DE1147983B

DE1147983B - Stereo-Tonwiedergabegeraet fuer Rundfunk- oder Fernsehempfaenger mit relativ kleiner Lautsprecherbasis und einer Trennwand zwischen seinen den Schall parallel abstrahlenden Lautsprechern

Info

Publication number: DE1147983B
Application number: DEL34056A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hanns Goldberg
Original assignee: Loewe Opta GmbH
Current assignee: Loewe Opta GmbH
Priority date: 1959-08-26
Filing date: 1959-08-26
Publication date: 1963-05-02

Description

Stereo -Tonwiedergabegerät für Rundfunk-oder Fernsehempfänger mit relativ kleiner Lautsprecherbasis und einer Trennwand zwischen seinen den Schall parallel abstrahlenden Lautsprechern Die Erfindung richtet sich auf Stereo-Tonwiedergabegeräte für Rundfunk- oder Fernsehempfänger mit kleiner Lautsprecherbasis und einer Trennwand zwischen den den Schall parallel abstrahlenden Lautsprechern und bezweckt eine vorteilhafte Verbesserung derartiger Einrichtungen zur Erzielung einer guten Stereowirkung.
Bei der stereofonischen Wiedergabe von Musik, z. B. Schallplatten sowie Rundfunksendungen, durch Tischgeräte, d. h. also durch Geräte mit normalen Abmessungen, entstehen Schwierigkeiten dadurch, daß die Lautsprecherbasis sehr klein ist. Bei Mono-Tonwiedergabe spielt der geringe Abstand der beiden Lautsprecher bzw. Lautsprechergruppen keine Rolle, da unter Voraussetzung einer richtigen Polung die Lautsprechermembranen gleichphasig schwingen und somit kein Druckausgleich der nahe nebeneinander befindlichen Lautsprecher eintreten kann.
Anders jedoch liegen die Verhältnisse bei stereofonischer Tonwiedergabe. Hier ist jedem Kanal ein Lautsprecher bzw. eine Lautsprechergruppe zugeordnet, und es wird dabei im allgemeinen jeder Kanal eine andere Schallinformation übertragen. Es kann dann ohne weiteres vorkommen, daß die Membranen der Lautsprecher gegenphasig arbeiten, wodurch bei ihrem geringen Abstand voneinander vor und innerhalb des Gerätes ein Druckausgleich eintreten kann, der die Abstrahlung dieser Frequenzen schwächt oder sogar auslöscht.
Die Erfindung hat den Zweck, diesen Nachteil zu beseitigen. Es ist bereits bekannt, bei Tonwiedergabesystemen mit Stereowirkung, bei denen die Lautsprecher den Schall nach rückwärts abstrahlen und dementsprechend die Achsen ihrer Schallabstrahlrichtung sich miteinander kreuzen, die Lautsprecher in durch Trennwand voneinander abgeschirmten Abteilungen unterzubringen und dabei auch im Zwischenraum zwischen den Lautsprecheranordnungen und der Zimmerwandung für eine Abtrennung der beiden Schallströme mittels Abdichtung zu sorgen.
Demgegenüber handelt es sich bei der Erfindung um Tonwiedergabecinrichtungen für Stereozwecke mit nach vorn abstrahlenden Lautsprechern und relativ kleiner Lautsprecherbasis, bei denen die Lautsprecherachsrichtungen parallel zueinander verlaufen und ebenfalls eine Trennwand zwischen den Lautsprechern vorgesehen ist. Um bei diesem gedrängten Aufbau die Stereowirkung zu verbessern, ist erfindungsgemäß die Trennwand nach vorn in den Raum vor den Lautsprecheröffnungen bzw. vor der Schallwand hinaus verlängert. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung können die Lautsprecher mit der Schallwand innerhalb des Gerätes zurückgesetzt und auf der Vorder- und Rückseite der Schallwand eine Zwischenwand vorgesehen sein. Zur Vergrößerung .der Trennwandwirkung kann nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zwischen den Lautsprechern ein und desselben Gerätes ein herausziehbarer Schieber vorgesehen sein, der die Trennwand zwischen den Schallwegen auf der Vorderseite des Gerätes vergrößert.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt, und zwar zeigt jede Figur die Aufsicht und die Vorderansicht der Tonwiedergabeanordnung.
Fig.1 zeigt ein Stereo-Tanwiedergabegerät, bei dem die Trennwand 11 zwischen den Lautsprechern 2 und 3 nach vorn in die .durch Zurücksetzen der Lautsprecher entstehenden Räume 9 und 10 vor den Lautsprechern verlängert ist. Dadurch wird eine bessere Trennung der beiden Schallströme erzielt und ein Druckausgleich der Schallwellen um so mehr verhindert.
Auch in der Anordnung gemäß Fig. 2 bezeichnen 9 und 10 diesen besonderen Vorraum. Bei dieser Anordnung sind die beiden Lautsprecher durch eine labyrinthähnliche Trennwandanordnung 12 voneinander getrennt, während die Räume 9 und 10 gleichfalls durch eine Trennwand 13 aufgeteilt sind.
In den Fig. 3 und 4 sind weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In .der Anordnung gemäß Fig. 3 wird durch Herausziehen eines Schiebers 14 die Trennwand 15 zwischen den Laut-Lautsprechern 2 und 3 nach vorn verlängert und dadurch der sofortige Druckausgleich der Schallwellen beider Lautsprecher erschwert.
In Fig. 4 ist dieser Gedanke der Benutzung einer nach vorn herausziehbareen Trennwand 14 mit der Verwendung eines Labyrinths 16 zwischen den Lautsprechern kombiniert.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß auch Rundfunk- oder Fernsehgeräte normaler Abmessungen, d. h. also mit kleiner Lautsprecherbasis, gleichfalls zur Erzielung von Stereo-Tonwiedergabe benutzt werden können, ohne daß eine Beeinträchtigung der Stereo-Tonwirkung durch die geringe Entfernung der Lautsprecher zu befürchten ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Stereo-Tonwiedergabegerät für Rundfunk-oder Fernsehempfänger mit relativ kleiner Lautsprecherbasis und einer Trennwand zwischen seinen den Schall parallel abstrahlenden Lautsprechern, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand nach vorn in den Raum vor den Lautsprecheröffnungen bzw. vor der Schallwand hinaus verlängert ist.
2. Stereo-Tonwiedergabegerät nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lautsprecher mit der Schallwand innerhalb des Gerätegehäuses zurückgesetzt sind.
3. Stereo-Tonwiedergabegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vor der Schallwand der Lautsprecher vorgesehene Trennwand nach vorn mehr oder weniger herausziehbar ausgebildet ist.
4. Stereo-Tonwiedergabegerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand zwischen den Lautsprechern in Form mehrerer ein Labyrinth bildender Trennwände ausgeführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 710 -662.