DE1838750U

DE1838750U - Funkempfangsgeraet, insbesondere rundfunktischgeraet mit seitenlautsprechern.

Info

Publication number: DE1838750U
Application number: DEP17869U
Authority: DE
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1961-02-13
Filing date: 1961-02-13
Publication date: 1961-10-05

Description

Philips Patentverwaltung GmbH., Hamburg 1, Mönckebergstr. 7 Funkempfangsgerät, insbesondere Rundfunktischgerät mit Seitenlautaprechern. Die Neuerung bezieht sich auf ein Funkempfangsgerät, insbesondere ein Rundfunktischgerät mit Seitenlautsprechern.
Es ist bekannt, außer den Lautsprechern in der Frontplatte eines Rundfunkgerätes auch an den Schmalseiten des Gerätes Lautsprecher anzuordnen. Die seitliche Abstrahlrichtung der Schmalseitenlautsprecher, die senkrecht zur Abstrahlrichtung von der Frontplatte verläuft, führt dabei zu einem Stereofonieeffekt. Dies besagt, daß der Zuhörer nicht mehr den Eindruck hat, daß der Klang aus dem Gerät, sondern vielmehr direkt von einer beispielsweise die Musik erzeugenden Gruppe von Instrumenten oder Stimmen zu ihm gelangt.
Der gleiche bzw. sogar ein noch besserer Erfolg wird dann erreicht, wenn die Lautsprecher der Frontplatte auf die auseinanderliegenden Frontplattenenden verteilt werden, und zwar im Abstand der für den Stereofonieeffekt benötigten Basisbreite. Diese von Truhen her bekannte Anordnung ist jedoch bei Rundfunktischgeräten nicht anwendbar, da diese Geräte nicht die von der Stereobasis benötigte Breite aufweisen.
Nur seitlich abstrahlende Lautsprecher geben wiederum ein diffuses Klangbild, insbesondere der höheren Tonfrequenzen, was bei der Sprachwiedergabe sehr stört.
Gemäß der Neuerung sind die Lautsprecher in den Seitenräumen des Gehäuses derart angeordnet, daß die mittleren Fortpflanzungsrichtungen der von den Lautsprechern ausgesandten Schallwellen einen Winkel kleiner als 1800 einschliessen. Die infolgedessen auseinanderstrebenden Fort-' pflanzungsrichtungen führen sowohl bei monauralem als auch bei stereofonischem Betrieb bei dem Zuhörer zu einem guten akustischen Eindruck.
Besonders gute Ergebnisse zeigen sich dann, wenn alle Lautsprecher an schräg zur Frontplatte angeordneten Schallwänden befestigt sind, die Schallwände die Seitenräume des Gehäuses von dem Mittelraum schalldicht abschliessen und die Schallwände mit der Frontplatte einen Winkel von 110 bis 1300 einschließen. Der Mittelbereich, des Gehäuses dient in diesem Fall nur zur Unterbringung des Empfangsteils mit Chassis, Skala, Stellknöpfen und Tasten, während die Seitenräume der Schallführung vorbehalten sind. Aufgrund der neuartigen Lautsprecheranordnung kann das Gerät sehr flach ausgebildet sein, wobei das Verhältnis von Höhe zu Breite etwa 1 : 2, 8 bis 1 : 3, 2 betragen kann.
Verbessert wird die'Wirkung noch dadurch, daß der Abstand der Entlüftungsöffnungen in der Gehäuserückwand von den Stellen, an denen die Schallwände mit der Rückwand zusammenstoßen, etwa der Schallwandbreite entspricht. Dadurch wird ein akustischer Rückschluß für tiefe l'requenzen verhindert.
Die Schallaustrittsöffnungen sind vorzugsweise in den abgew trennten Schmalseitenräumen an der Frontseite und an den Schmalseiten vorgesehen. Zugleich mit der verbesserten akustischen Wiedergabe des Gerätes erfüllt dieses Gerät das Streben nach einem flachen Gerät, das den Wünschen der modernen Raumgestaltung entspricht. Die Neuerung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

das Gehäuse

Figur 1 zeigt/gemäss der Neuerung in schaubildlicher Dar-

stellung,

Figur 2 zeigt einen horizontalen Schnitt durch das Gehäuse.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Gehäuse wird der Mittelteil

der Frontplatte 1 fast vollständig von der Geräteskala 3 ausgefüllt. Rechts und links der Skala 3 befinden sich Schlitze 5, durch die der Schall aus dem Gehäuse herausdringen kann. Ähnliche Schallschlitze 7 befinden sich in den Schmalseiten 9 des Gehäuses.
Der in Fig. 2 dargestellte Schnitt durch das Gehäuse zeigt die Aufteilung des Gehäuseinnenraumes in einen Mittelraum 11 und zwei Seitenräume 13. Die Trennung in diese drei Räume 11, 13 erfolgt mit Hilfe von Schallwänden 15, in die Lautsprecher 17 eingesetzt sind. Die Schallwände 15 verlaufen dabei schräg zu den Schmalseitenwänden 9 und schließen mit der Frontplatte 1 Winkel a von 110 bis 1300 ein. Die von den Lautsprechern 17 erzeugten Schallwellen können sowohl durch die Schallschlitze 5 in der Frontplatte 1 als auch durch die Seitenöffnungen 7 aus den Seitenräumen 13 entweichen. Damit ein akustischer Kurzschluß der Lautsprecher 17 für tiefe Tonfrequenzen verhütet wird, entspricht der Abstand a zwischen den ersten Öffnungen 19 in der Rückwand 20 und den Stoßstellen 22 zwischen der Rückwand 20 und den Schallwänden 15 jeweils etwa der Schallwandbreite b zwischen Frontplatte 1 und Rückwand 20. Schutzansprüche :

Claims

Schutzansprüohe : 1. Funkempfangsgerät, insbesondere Rundfunktischgerät mit Seitenlautsprechern, dadurch gekennzeichnet, dass die Lautsprecher (17) in den Seitenräumen (13) des Gehäuses derart angeordnet sind, dass die mittleren Fortpflanzungsrichtungen der von den Lautsprechern ausgesandten Schallwellen einen Winkel kleiner als 180 einschliessen.
2. Funkempfangsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Lautsprecher tragenden Schallwände (15) Seitenräume (13) des Gehäuses vom Mittelraum (11) abschliessen.
3. Funkempfangsgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Schallwände (15) mit der Frontplatte (1) des Gehäuses einen Winkel (a) von 110 bis 1300 einschliesst.
4. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (a) der Entlüftungsöffnungen (19) in der Gehäuserückwand (20) von den Stellen (22), an denen die Schallwände (15) mit der Rückwand (20) zusammenstossen, etwa der Schallwandbreite (b) entspricht.
5. Funkempfangsgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aus den abgetrennten Schmalseitenräumen (13) herausführenden Schallaustrittsöffnungen (5, 7) in der Frontplatte (1) und in den Schmalseiten (9) des Gehäuses vorgesehen sind.