DE1147183B

DE1147183B - Einrichtung zum Befestigen der Hose am Hemd oder der Bluse

Info

Publication number: DE1147183B
Application number: DEF35749A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Frank
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-01-11
Filing date: 1962-01-11
Publication date: 1963-04-18

Description

Da Hosenträger üblicher Art beim Ablegen der Oberbekleidung in unästhetischer Weise sichtbar werden und Gürtel oder dem Hüftumfang genau angepaßte Bunde an Hosen den Körper in gesundheitschädigender Weise einschnüren, wurde bereits früher der Vorschlag gemacht, das Hemd, die Bluse oder was sonst an dieser Stelle in Frage kommt, zur Befestigung der Hose zu benutzen. Bei bekannten Anordnungen sind dabei vier in Höhe der Gürtellinie am Hemd od. dgl. angebrachte Verbindungsteile vorgesehen, von denen zwei vorn, ungefähr in Verlängerung der vorderen Bügelfalten der Hose, und zwei an der Rückseite angeordnet sind.

Es zeigte sich aber, daß bei den bekannten Anordnungen, bed denen der Abstand zwischen den beiden an der Rückseite angebrachten Verbindungsteilen höchstens gleich dem Abstand zwischen den beiden vorderen Verbindungsteilen ist, die hinteren Befestigungsstellen den Körperbewegungen nur mangelhaft gerecht werden, so daß besonders beim Bücken starke Spannungen auftreten, die oft zur Zerstörung oder Beschädigung der Bekleidung führen.

Es wird daher vorgeschlagen, den Abstand zwischen den beiden hinteren Befestigungsstellen größer zu machen als den Abstand zwischen den beiden vorderen Befestigungsstellen, so daß die beiden hinteren Befestigungsstellen ungefähr in die Gegend der Nierenpartie zu liegen kommen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß dort die Streckung des menschlichen Körpers bei allen Bewegungen am kleinsten ist. Diese Wahl des Abstandes zwischen den beiden hinteren Befestigungsstellen hat außerdem noch den Vorteil, daß diese beim Ein-und Aushängen besser zugänglich sind.

Die Befestigung kann dabei in bekannter Weise so ausgeführt werden, daß die Verbindungsteile leicht vom Hemd, der Bluse usw. beim Wäschewechsel abgenommen und am frischen Wäschestück wieder angebracht werden können.

Ferner ist es zweckmäßig, die Verbindungsteile in an sich bekannter Weise am Hemd oder der Bluse zur Vermeidung von Beschädigungen und häßlichen Faltenbildungen auf einer aus steifem Einlagestoff bestehenden, die Form eines Vierecks mit parallelen Seiten aufweisenden, an der Innenseite des Hemdes od. dgl. befestigten Unterlage anzubringen, wobei die Unterlage mit der Spitze nach unten am Hemd befestigt ist.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Hose in perspektivischer Ansicht,

Fig. 2 eine Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung, an einem Hemd angebracht.

Einrichtung zum Befestigen der Hose am Hemd oder der Bluse

Anmelder: Wilhelm Frank, Oberaichen (Kr. Böblingen)

Wilhelm Frank, Oberaichen (Kr. Böblingen), ist als Erfinder genannt worden

Fig. 3 und 4 eine andere Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung,

Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung.

Am Bund 1 einer Hose 2 sind die vier Ver-. bindungsteile 3, 4, 5 und 6 angebracht. Dabei befinden sich die beiden vorderen Verbindungsteile 3 und 4 in üblicher Anordnung etwa in Verlängerung der beiden Bügelfalten 7 und 8 in gegenseitigem Abstand a. Die beiden hinteren Verbindungsteile 5 und 6 liegen dabei im Gegensatz zu bekannten Anordnungen innerhalb der schraffiert angegebenen Bereiche 9 und 10, die voneinander den Abstand a besitzen und von außen begrenzt werden durch ein Maß 2 a entsprechend dem doppelten Abstand α. Die beiden Bereiche 9 und 10 liegen ungefähr in der Nierenpartie des Körpers, wo die Streckung bei allen möglichen Körperbewegungen am kleinsten ist, und eignen sich daher besonders gut, um eine Verbindung zwischen Hemd und Hose zum Zwecke der Befestigung der letzteren herzustellen.

Zur Verbindung der Teile 3, 4, 5 und 6 mit dem Hemd 11 dient eine leicht lösbare Vorrichtung, die z. B. nach Fig. 2 aus einem Knopf 12 bestehen kann, der auf das Hemd 11 unter Verwendung einer Unterlage 13 aufgenäht ist. Diese Unterlage befindet sich auf der Innenseite des Hemdenstoffes, bleibt also unsichtbar, und besitzt eine spitz nach oben und unten zulaufende Form. An ihrem Rand ist sie an das Hemd angenäht. Durch diese Formgebung wird eine Faltenbildung am Hemd, die unschön wirken würde, vermieden, und die bei Körperbewegungen notwen-

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dige Verschiebung zwischen Hemd und Hose nicht dadurch behindert, daß waagerechte Kanten der Unterlage 14 am Bund 1 hängenbleiben. Außerdem wird das Gewicht der Hose auf einen breiten Bereich des Hemdes verteilt. Die Unterlage 13 besteht deshalb aus einem besonders kräftigen und steifen Einlagestoff, der auch nach der Wäsche seine Steifigkeit behält.

Um die Befestigungsvorrichtung leicht lösen zu können, wird nach Fig. 3 und 4 eine klammerartige Ausführungsform verwendet. Dabei wird in eine in Höhe des Hosenbundes 1 zu legende und daher unsichtbare Falte 14 des Hemdes 11 ein vorzugsweise oval geformter Stab 15 von innen eingelegt. Die Falte 14 samt Stab wird nun von einer oder mehreren Klammern 16 von außen umfaßt. Die Klammer 16 ist mit einem Haken 17 zum leichten Ein- und Aushängen einer an den Teilen 3 bis 6 angebrachten Schlaufe versehen. Der Stab 15 vermeidet durch seine natürliche Rauhigkeit ein Durchgleiten der Hemdfalte 14. Doch kann er auch in besonderen Fällen mit Zacken versehen sein, um die Reibung zu erhöhen. Auch ist es möglich, den Stab 15 ζ. Β. durch Nadeln am Hemd 11 zu befestigen. Wieder zur Vermeidung einer Faltenbildung ist Klammer 16 mit entsprechender Breite ausgeführt. Sie wird durch Fingerdruck auf Haken 17 und Schenkel 18 gelöst.

Wenn die Befestigungsvorrichtung für mehrere Hosen verwendet werden soll, bei denen der Bund 1 in verschiedener Körperhöhe liegt, können auf dem Hemd 11 und der Unterlage 13 mehrere Knöpfe übereinander angenäht werden. In solchen Fällen empfiehlt es sich allerdings, eine bekannte Befestigungsvorrichtung nach Fig. 5 zu wählen. Hier wurde auf dem Hemd 11 und der Unterlage 13 ein Band 19 durch mehrere waagerechte Nähte 20 in verschiedener Höhe befestigt, so daß sich verschiedene Schlaufen 21 bilden, in die wahlweise ein durch ein dehnbares Band 22 mit den Haltern 3 bis 6 verbundener Haken 23 eingehängt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Einrichtung zum Befestigen der Hose am Hemd oder der Bluse, bestehend aus vier in Höhe der Gürtellinie am Hemd oder der Bluse ange brachten Verbindungsteilen, von denen zwei vorn, ungefähr in Verlängerung der vorderen Bügelfalten der Hose, und zwei an der Rückseite angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den beiden hinten angeordneten Verbindungsteilen größer ist als der Abstand zwischen den beiden vorn angeordneten Verbindungsteilen.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß sie lösbar am Hemd oder der Bluse angebracht ist.

3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile in an sich bekannter Weise aus einem an der Innenseite einer Falte (14) des Hemdes (11) anzubringenden Stab (15) und einer den Stab mit dem Hemdenstoff von außen umfassenden und mit einem Haken (17) versehenen Klammer (16) bestehen.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile am Hemd oder der Bluse auf einer aus einem steifen Einlagestoff bestehenden, die Form eines Viereckes mit parallelen Seiten aufweisenden, an der Innenseite des Hemdes od. dgl. befestigten Unterlage angebracht sind, wobei die Unterlage mit der Spitze nach unten am Hemd befestigt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1050 281; deutsche Patentschriften Nr. 469 378, 46858; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1706 405; französische Patentschrift Nr. 836929; USA.-Patentschriften Nr. 2801421, 2181192.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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