DE851032C

DE851032C - Vorrichtung zum Verbinden zweier Teile aus Web- oder Wirkstoff

Info

Publication number: DE851032C
Application number: DEW4841A
Authority: DE
Inventors: Michael Wildberger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-24
Filing date: 1950-12-24
Publication date: 1952-09-29

Description

Vorrichtung zum Verbinden zweier Teile aus Web- oder Wirkstoff Gegenstand des Patents 819 382' ist ein Strumpfhalter, der aus zwei an einem Bügel befestigten Bändern besteht, von denen das eine am Ende mit einer geschlitzten Scheibe und das andere mit einem Plättchen versehen ist, das durch den Schlitz der Scheibe unter gleichzeitiger Einführung des zu haltenden Strumpfteiles hindurchgesteckt wird. Die Scheibe ist zweckmäßig mit einer Vertiefung versehen, in die sich das Plättchen mit dem darüber gezogenen Strumpfteil einlegen kann.
Es wurde nun gefunden, daß. sich dieser Halter auch für andere Fälle, in denen zwei Teile aus Web- oder Wirkstoff miteinander verbunden werden sollen, sehr gut eignet, wenn man die beiden Tragbänder, anstatt sie an einem Aufhängebügel zu befestigen, mit zwei gleichartigen Bändern verbindet, die ebenfalls mit Schlitzscheibe und Plättchen versehen sind.
Auf diese Weise erhält man einen Zwillingshalter, der z. B. sehr gut als Herrenstrumpfhalter geeignet ist, indem man den einen Zwilling am Strumpf und den anderen an der Unterhose befestigt. Bei einer derartigen Strumpfbefestigung können hygienische Schäden, wie sie bei den bisher üblichen Gummistrumpfbändern durch Einengen der Waden und Unterbinden des Blutumlaufs hervorgerufen werden, nicht auftreten.
Die beiden Bandpaare können in einem Arbeitsgang hergestellt werden, indem man zwei Bänder aufeinander legt und sie etwa im mittleren Abstand von den Bandenden zusammenheftet. Für manche Anwendungszwecke kann es aber' auch vorteilhaft sein, die beiden Bandpaare leicht trennbar miteinander zu verbinden, z. B. durch Anwendung einer Druckknopfverbindung oder durch Anbringung eines Knopfes am einen Bandpaar und eines entsprechenden Knopfloches am anderen Bandpaar.
Durch Einknöpfen eines Zwischengurtes zwischen den beiden Bandpaaren, insbesondere eines in bestimmten Abständen mit Längsschlitzen versehenen Gummibandes, gelangt man zu einem sehr praktischen Kinderstrumpfhalter, bei dem man auf besondere Strumpfknöpfe am Leibchen nicht mehr angewiesen ist, denn mittels des Schlitzringes und Plättchens am oberen Bandpaar .wird unmittelbar der Stoff selbst des Leibchens zuverlässig und schonend mit dem Halter verankert. , . _ Auch . für die Befestigung anderer Kleidungsstücke lassen sich Zwillingshalter gemäß der Erfindung anwenden. Für Kopftücher, Schals, Umhänge, Gürtel, Achselschlüsse von Abend- und Phantasiekleidern u. dgl. stellt dieser Halter eine wertvolle Befestigungs- oder Verbindungsart dar, die in vielen Fällen nicht nur zweckmäßiger und schonender ist als die bislang benutzten Verschlüsse durch Nadeln, Haken und Ösen, Druckknöpfe, Knopfreihen usw., sondern auch eine die Kleidung bereichernde Zierde bedeutet.
Durch Wahl der Farbe, Größe, Materialart und gewünschtenfalls Verzierung lassen sich die Schlitzscheiben leicht den jeweiligen Erfordernissen anpassen. Bei sehr glatten Stoffen kann es sich empfehlen, das Plättchen, das ja stets unter dem Stoff verborgen ist, aus elastischem Werkstoff, z. B. aus Gummi, herzustellen oder zu gummieren oder sonstwie mit einer Oberfläche zu versehen, die das Haften des zu befestigenden Stoffes in der Schlitzscheibe begünstigt. Die Schlitzkanten und die Ränder des Plättchens erhalten zweckmäßig abgerundete Formen, um eine unnötige Knickbeanspruchung des Stoffes zu vermeiden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: Vorrichtung zum Verbinden zweier Teile aus Web- oder Wirkstoff mit Hilfe einer geschlitzten Scheibe und eines durch den Schlitz hindurchsteckbaren, von dem zu befestigenden Stoffteil bedeckten Plättchens gemäß Patent 819 382> dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tragbänder für Schlitzscheibe und Plättchen mit zwei gleichartigen Bändern in Verbindung stehen, die ebenfalls mit Schlitzscheibe und Plättchen versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bandpaare aus zwei aufeinandergelegten, etwa im mittleren Abstand von den Enden zusammengehefteten Bändern gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bandpaare leicht trennbar miteinander verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bandpaare durch Druckknopf oder Knopf und Knopfloch miteinander verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch I, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bandpaare über einen Zwischengurt, z. B. ein Knopflochgummiband, miteinander verbunden sind.