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Flüssigkeitsstoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung
bezieht sich auf einen Flüssigkeitsstoßdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
der mit einer den mit ventilgesteuerten Flüssigkeitsdurchlaßöffnungen versehenen
Kolben enthaltenden Arbeitskammer, einer teilweise mit Gas und Dämpfungsflüssigkeit
gefüllten Reservekammer und einer zwischen beiden Kammern angeordneten Trennwand
versehen ist, die mit ventilgesteuerten Rückflußbohrungen sowie einer den übertritt
von Dämpfungsflüssigkeit aus der Arbeits- in die Reservekammer ermöglichenden, von
einem federbelasteten Ventil gesteuerten Auslaßöffnung und mit einer die Auslaßöffnung
umschließenden Unterkammer ausgestattet ist. Bei diesem Flüssigkeitsstoßdämpfer
ist die Unterkammer gegen die Reservekammer hin durch eine Metallplatte abgeschlossen,
während die Übertrittsöffnung aus der Unterkammer in die Reservekammer aus einer
Ringöffnung mit großem Durchmesser und wesentlich größerem Querschnitt als die Auslaßöffnung
besteht. Derartige Flüssigkeitsstoßdämpfer sind bekannt.
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Mit der in ihrer Trennwand vorgesehenen, durch ein federbelastetes
Ventil gesteuerten Auslaßöffnung und der letztere umschließenden Unterkammer wird
der Zweck verfolgt, das beim jeweiligen Kompressionshub des Kolbens erfolgende Einströmen
der Dämpfungsflüssigkeit aus der Arbeits- in die Reservekammer derart erfolgen zu
lassen, daß dabei eine Schaum- bzw. Emulsionsbildung in der Flüssigkeit weitgehend
vermieden wird. Die die ventilgesteuerte Auslaßöffnung in der Trennwand mit großem
Druck und hoher Geschwindigkeit passierende Dämpfungsflüssigkeit soll nämlich, bevor
sie in die Reservekammer gelangt, in der Unterkammer unter erheblicher Herabsetzung
ihrer Strömungsgeschwindigkeit beruhigt werden, damit sie verhältnismäßig sanft
und gleichmäßig in die Reservekammer einströmt, um sich mit der hier befindlichen
Luft nicht zu vermischen. Andernfalls würde nämlich beim jeweiligen Expansionshub
des Kolbens emulgierte Flüssigkeit in die Arbeitskammer zurückgelangen, was eine
wesentliche Verschlechterung der Dämpfungswirkung des Kolbens zur Folge haben würde.
Mit den bekannten Flüssigkeitsstoßdämpfern der vorerwähnten Ausbildung wird diese
Aufgabe nur unvollkommen gelöst, weil bei ihnen die in der Trennwand befindlichen,
zur Arbeitskammer führenden ventilgesteuerten Rückflußbohrungen zwischen Reservekammer
und Arbeitskammer unmittelbar von der Unterkammer abzweigen. Das führt vor allem
bei schnellen Kolbenhin-und -herbewegungen dazu, daß durch diese Rückflußbohrungen
während der jeweiligen Arbeitshübe des Kolbens in der Zugstafe die Dämpfungsflüssigkeit
unmittelbar aus der Unterkammer, also noch in unberuhigtem Zustand in die
Arbeitskammer nachgesaugt wird.
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannten
Stoßdämpfer obiger Art dahingehend zu verbessern und zu vervollkommnen, daß bei
ihnen auch bei schnellem Bewegungsspiel des Dämpferkolbens stets eine hinreichende
Schaumfreiheit der Dämpfungsflüssigkeit dadurch gewährleistet bleibt, daß die Dämpfungsflüssigkeit
während der jeweiligen Arbeitshübe des Kolbens in der Zugstufe durch die in der
Trennwand befindlichen Rückflußbohrungen nicht aus der Unterkammer, sondern nur
aus der Reservekammer, also in beruhigtem Zustand, in die Arbeitskammer nachgesaugt
wird.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Unterkammer
in an sich bekannter Weise aus zwei übereinander angeordneten Metallplatten besteht,
die mit ihrem Außenumfang die die Übertrittsöffilung in die Reservekammer bildende
Ringöffnung einschließen.
Durch diese Anordnung ergibt sich eine
einwandfreie Trennung bzw. Abgrenzung der UnterkamTner gegenüber den ventilgesteuerten
Rückflußbohrungen in der Trennwand, wodurch unter allen Umständen sichergestellt
ist, daß über diese Rückflußbohrungen lediglich die in der Reservekammer befindliche,
also hinreichend beruhigte Dämpfungsflüssigkeit in die Arbeitskammer gelangen kann.
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Bei einem hydropneumatischen Federbein mit einem als Tauchkolben ausgebildeten,
die Arbeitskammer nach unten völlig abschließenden Kolben, sind aus zwei übereinander
angeordneten Metallplatten bestehende Unterkammern zwischen Arbeits-und Reservekammer
bereits bekannt. Diese Unterkammein dienen hier aber nicht zur Beruhigung der von
der Arbeits- in die Reservekammer überströmenden Dämpfungsflüssigkeit, sondern ausschließlich
zur Herbeiführung des Dämpfungseffektes. Wesentlich ist bei dieser bekannten Ausführung
nämlich, daß der Tauchkolben keinerlei Durchtritts- bzw. Drosselöffnungen für die
Dämpfungsflüssigkeit besitzt und in der Trennwand zwischen Arbeits- und Reservekammer
auch kein federbelastetes, die Dämpfungswirkung hervorrufendes Ventil vorhanden
ist. In die Reservekammer tritt bei jedem Arbeitshub das gesamte, vom Tauchkolben
verdrängte Flüssigkeitsvolumen über, bzw. es wird das volle Volumen aus der Reservekammer
in die Arbeitskammer zurückgeführt. Die Durchtrittsgeschwindigkeit ist somit sehr
groß. Beim jeweiligen Arbeitshub des Kolbens in der Druckstufe rufen allein die
zu mehreren übereinanderliegenden Metallplatten die Dämpfung hervor, wobei es unerläßlich
ist ' daß an den ringförmigen, unmittelbar in die Reservekammer ausmündenden
Auslaßöffnungen der Metallplatten erhebliche Schaumbildung auftritt, die sich bis
an die Flüssigkeitsoberfläche der Reservekammer fortsetzt. Deren Niveau verschiebt
sich im nämlichen Ausmaße wie der Tauchkolben, so daß der Flüssigkeitsspiegel leicht
zerrissen werden kann und die Flüssigkeit mit dem darüberliegenden Druckgas emulgiert.
Eine Unterkammer im Sinne der Erfindung liegt bei diesem bekannten Federbein also
nicht vor. Beim Flüssigkeitsstoßdämpfer nach der Erfindung braucht in an sich bekannter
Weise die Reservekammer nur die von der Kolbenstange verdrängte Flüssigkeitsmenge
aufzunehmen. Die Strömungsgeschwindigkeit ist demnach erheblich geringer als bei
dem erwähnten Federbein, so daß günstigere Voraussetzungen für die Beruhigung und
das Vermeiden von Emulgierungen vorhanden sind.
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In Weiterbildung der Erfindung kann die von den Metallplatten umschlossene
Unterkammer durch nahezu rechtwinklige Abbiegungen der Ränder der Metallplatten
in an sich bekannter Weise zu einer Labyrinthkammer ausgebildet sein, die mit der
Reservekammer unmittelbar verbunden ist. Die eine der die Unterkammer umschließenden
Metallplatten kann einen ringförmigen, gegebenenfalls durch eine Einbuchtung oder
Einkerbung unterbrochenen Trogteil aufweisen, und die Randlippe der anderen Platte
kann in den Trograum hineinragen. Weiterhin ist es auch möglich, daß die die Reservekammer
um-
schließenden Metallplatten tassenförinig gezogen sind, mit jeweils nach
unten gerichteten Rändern übereinanderliegen und eine die Auslaßöffnungen mit dem
federnden Ventil umschließende, mit seitlichen Öffnungen versehene Ventilkammer
mit Abstands-Mittelflanschen umgeben, wobei Öffnungen in der Unterplatte, gegebenenfalls
auch in der Oberplatte, zum Aus- und Eitilaß von Arbeitsflüssigkeit vorgesehen sind.
Die die Auslaßöffnung umschließende Ventilkammer ist oben zweckmäßig durch eine
*aufgeschraubte Kappe verscholssen, die sich seitlich an der Ventilkammer herab
bis zur Unterkamnier erstreckt und die obere der beiden die Unterkann:ner bildenden
Metallplatten hält. Weiter können in der Trennwand, vorzugsweise zwischen den Rückflußbohrungen
und deren Ventilabdeckungen, noch permanente Durchlässe in Form eingearbeiteter
Nuten vorgesehen sein, die den übertritt von Luftblasen aus der Arbeitskammer in
die Reservekanimer ermöglichen.
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Schließlich ist es noch in Verbindung mit den vorausgehend erwähnten
Merkmalen von Vorteil, wenn der die Reservekaminer umschließende Dämpfergehäuseteil
aus einer Kappe besteht, die einen größeren Durchmesser als der die Arbeitskammer
umschließende Gehäusezylinder besitzt und mit letzterem über einen einwärts gebogenen,
in Höhe der Unterkammer liegenden Unterrand verbunden ist, wie esan sich bei ähnlichen
Flüssigkeitsdämpfern bekannt ist. Die dadurch erzielte Reservekamm eiterung erlaubt
nicht nur eine Verkürzung der Stoßdämpfer-Baulänge bei gleichbleibendem Ausgleichsvolumen,
sondern fährt in Verbindung mit ihrem in Höhe!der Unterkammer liegenden konischen
übergang auch zu
einer beträchtlichen Vergrößerung der hier befindlichen Ringöffnung
zwischen der Reservekammer und den Rückflußbohrungen, wodurch die Gefahr der Schaumbildung
der Dämpfungsflüssigkeit an dieser übergangsstelle weiter verringert wird.
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Der diese Merkmale betreffende Anspruch 7 gilt als echter Unteranspruch
nur in Verbindung mit den Merkmalen von Anspruch 1.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen erläutert,
und zwar zeigt Fig. 1 den Oberteil eines Flüssigkeitsstoßdämpfers mit Trennwand,
Unterkammer und Reservekammer im Längsschnitt, Fig. 2 die Ansicht der Trennwand
von der Arbeitskammer her gemäß Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 den Längsschnitt
durch einen Stoßdämpferoberteil (Trennwand, Ventile und Unterkammer) in einer abgewandelten
Ausführungsfonn der Beruhigungsmittel für die Arbeitsflüssigkeit, Fig. 4 eine weitere
abgewandelte Ausführuiigsforin des Oberteils im Längsschnitt, Fig. 5 einen
Längsschnitt durch eine Reservekammer mit Oberteil des Stoßdämpfers mit den wesentlichen
Einzelheiten einer weiteren Ausführung der Unterkammer, Fig. 6 den Querschnitt
durch die Reservekammer gemäß Linie 3-3 von Fig. 5,
Fig.
7 den Längsschnitt durch eine weitere Form des Stoßdämpferoberteils (Trennwand,
Ventile und Unterkammer), Fig. 8 den Querschnitt gemäß Linie 4-4 von Fig.
7,
Fig. 9 einen Dämpferoberteil in einer -weiteren Abwandlung und Fig.
10 den Querschnitt gemäß Linie 5-5 von Fig., 9.
Das Stoßdämpfergehäuse
A besteht nach Fig. 1, 5
und 6 aus einem Zylinder
10 und einer Kappe 11.
Durch eine Schulter 12 am Oberteil des Zylinders
10
endet dieser in einem Ansatz 13 geringerer Stärke. Der einwärts
gebogene Unterrand 14 der Kappe 11
sitzt auf der Schulter
12 und ist mit dieser durch eine Schweißnaht 15 so verbunden, daß die Schweißnaht
an der vollen Stärke des Zylinders 10 und des Unterrandes 14 angreift.
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Die Kappe 11 umfaßt mindestens den größten Teil der Reservekammer,
in die beim Arbeitshub des Kolbens P in der Druckstufe das von der Kolbenstange
R verdrängte Flüssigkeitsvolumen eintritt und aus der die Flüssigkeit während der
Zugstufe wieder austritt. Kolben P und Kolbenstange R sind miteinander verschraubt.
Ventile V, V' im Kolben P dienen dem dämpfenden Flüssigkeitsdurchtritt durch
den Kolben bei schnellen Bewegungen. Der Kolben bewegt sich ferner mit geringem
Spiel 17 im Zylinder 10, wodurch ein Drosselspalt gebildet ist.
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Die Arbeitskammer 30a im Zylinder 10 und die Reservekammer
in der Kappe 11 sind durch eine Trennvorrichtung getrennt. Diese besteht
aus einer Trennwand 18, die in das Oberende des Zylinders 10
eingepaßt
ist und durch zwei Reihen von knopfartigen Vorsprüngen 19 und 20 der Zylinderinnenwand
über und unter der Trennwand gehalten wird. Sie ist ringsum von Rückflußbohrungen
21 durchsetzt, durch welche die Flüssigkeit beim Arbeitshub des Kolbens P in der
Zugstufe aus der Reserve- in die Arbeitskammer 30a zurückkehren kann. In
einer Mittelbohrung der Trennwand 18 sitzt eine Ventilkammerhülse 22, die
mit einem unteren Flansch 23 auf dem Rand der Mittelbohrung eines federnden
Scheibenventils 25 aufliegt und dieses damit gegen die leicht konkave Unterfläche
der Trennwand 18 preßt. Durch die konkave Kontur der Trennwand
18 erhält das Scheibenventil 25 beim Zusammenbau eine entsprechende
Anfangsspannung. Es überdeckt die Rückflußbohrungen 21 und hebt sich von diesen
unter Federdruck beim Abwärtsgang des Kolbens P ab, so daß die Flüssigkeit ungehindert
in die Arbeitskammer zurückströmen kann.
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Die Ventilkammerhülse 22 erstreckt sich nach oben in die Reservekammer
und ist dort von einer Kappe 28 umgeben, die mittels eines Gewindes
29 mit ihr verschraubt ist. Am Unterende der Ventilkammerhülse ist eine Öffnung
30 vorgesehen, um die beim Aufwärtshub des Kolbens P (Druckstufe) durch die
Trennvorrichtung gedrängte Flüssigkeit einzulassen. Die Öffnung 30 verbreitert
sich nach oben und bildet dabei einen Ventilsitz 31, auf dem ein nietförmiges
Ventil 32 aufliegt, um den Aufwärtsstrom der Flüssigkeit zu steuern. Eine
Schraubenfeder 33 stützt sich gegen die Schulter 34 der Kappe 28 und
den Ringflansch 35 des Ventilkegels von Ventil 32 ab; sie drückt das
Ventil 32 gegen seinen Sitz. Seitliche Öffnungen 37 in der Ventilkammerhülse
22 dienen zum Durchgang der durch die öffnung 30 eindringenden Flüssigkeit.
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Die seitlichen Öffnungen 37 sind von einer Unterkammer 40 umgeben,
die von einer unteren kegelstumpfförmigen Metallplatte 41 und einer federnden Metallplatte
42 gebildet wird. Der Rand der Metallplatte 42 legt sich auf den gebogenen Rand
43 der Metallplatte 41. Die Metallplatten 41, 42 haben Mittelöffnungen, die die
Ventilkammerhülse 22 eng umgeben und durch die Unterkante der Kappe 28 auf
ihr gehalten werden. Die Platte 41 kann aus tiefgezogenem Stahl, die Platte 42 aus
Federstahl bestehen. Die Stärke der Platte 41 kann im wesentlichen gleich der des
Scheibenventils 25 sein, während die Platte 42 vorzugsweise halb so stark
ist. Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens
P innerhalb der Arbeitskammer 30a wird Flüssigkeit mit erheblicher Kraft durch die
Öffnung 30 am Ventilsitz 31 vorbei und von dort mit etwas verringerter,
aber zum Schäumen noch hinreichender Kraft durch die Öffnungen 37 gezwungen.
Jedoch vermindert sich die hohe Geschwindigkeit der Arbeitsflüssigkeit in der Unterkammer
40. Wenn ihr Druck die Spannung der Platten 41, 42 übersteigt, fließt die Flüssigkeit
sanft am gebogenen Rand 43 vorbei in die Reservekammer innerhalb der auf dem Zylinder
10 sitzenden Kappe 11. Ein geringes Anheben der federnden Platte 42
trennt die Platten 42, 41 hinreichend, um ein gegebenes, durch die öffnungen
37 spritzendes Flüssigkeitsvolumen auf den ganzen Umfang der Unterkammer
40 zu verteilen. Dabei übersteigt der Querschnitt der Auslaßöffnung den der anfänglichen
Ventilöffnungen wesentlich. Die Geschwindigkeit der Flüssigkeit verringert sich
dementsprechend. Ihr Spiegel in der Reservekammer hebt und senkt sich während der
Betätigung des Stoßdämpfers ohne eine zum Schäumen führende Turbulenz.
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Mitunter sind kleine Luftblasen in der Arbeitskammer eingeschlossen,
insbesondere bei fabrikneuen Stoßdämpfern. Es muß dafür Vorsorge getroffen werden,
daß diese Luftblasen aus der Arbeitskammer zum Flüssigkeitsspiegel in der Reservekammer
aufsteigen können. Dazu sind kleine Nuten 50 vorgesehen, von denen vier bei
der dargestellten Aus führungsform des Stoßdämpfers genügen. Sie befinden sich in
Abständen an der Unterseite der Trennwand 18 und erstrecken sich über den
Umfang des Scheibenventils 25 hinaus. Die Luftblasen gelangen durch die Nuten
50 zu den Rückflußbohrungen 21 und damit nach oben zum Flüssigkeitsspiegel
in der Reservekammer. Wenn der Stoßdämpfer längere Zeit abweichend von der vertikalen
Stellung mit obenliegender Reservekammer gelegen hat und Luft in der Arbeitskammer
30 a eingeschlossen worden ist, kann er aufgerichtet und der Kolben P einige
Male von Hand auf und ab bewegt werden, um die Luft aus der Arbeitskammer
30 a zu entfernen und ein Emulgieren zu verhindern. Damit wird die
anfangs durch Emulgieren oder durch Schaumbildung der Arbeitsflüssigkeit beeinträchtigte
oder schnell nachlassende Wirksamkeit des Stoßdämpfers gesteigert.
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Bei der Ausführung nach Fig. 3 hat die Kappe 28'
zum
Zusammenhalten der Metallplatten 42, 41 eine abgewandelte Form. Die Ventilkammerhülse
22' ist nicht mit Gewinde versehen, weist aber dafür eine Ringnut 55 auf.
Die Blechkappe 28' erstreckt sich mit Vorsprüngen 56 in die Ringnut
55.
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Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist die Metallplatte 42' nicht flach
wie die Metallplatte 42 nach Fig. 1,
sondern in umgekehrter Richtung wie die
Metallplatte 41 kegelstumpfförinig und letzterer im wesentlichen ähnlich. Ihre Randlippe
43 a bildet mit dem gebogenen Rand 43 der Metallplatte 41 zusammen die Auslaßöffnung
für die Arbeits:flüssigkeit.
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Die Funktion der Vorrichtung nach Fig. 3 und 4 ist die gleiche
wie die nach Fig. 1. In allen Fällen wird bewirkt, daß die Flüssigkeit aus
der Unterkammer 40 über die Ränder 43 in Form eines flachen Ringbandes ohne Lufteinschlüsse
und mit so geringer Geschwindigkeit in die Reservekammer eintritt, daß Schäumen
und Emulgieren praktisch völlig vermieden werden.
Der
Zusammen au des Stoßdämpfers ist ebenfalls wesentlich erleichtert. Nach dem
Anschweißen der Kappe 11 an den Zylinder 10 wird die Innenseite des
Gehäuses gewaschen, um die Eisenoxyde vom Schmelzvorgang zu entfernen, bevor die
Trennvorrichtung eingesetzt und befestigt wird. Während das bei bekannten Konstruktionen
schwierig, wenn nicht unmöglich war, wird bei der vorliegenden Bauart die
Trennvorrichtung in den Zylinder eingedrückt, bis die Trennwand 18 sich fest
gegen die Vorsprünge 19 legt. Darauf werden die Vorsprünge 20 unter der Platte
18
eingepunzt.
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In Fig. 5 und 6 ist der Stoßdämpfer wiederum mit
A bezeichnet, der Zylinder mit 110, seine die Reservekammer einschließende
Kappe mit 111, die Schweißverbindung zwischen 110 und 111 mit
112. Auf der Kappe Ul ist ein Befestigungsring 113 mit der Schweißnaht 114
befestigt. Die Trennwand U5 (Fig. 5 bis 10) liegt zwischen einer Schulter
117 und den nach dem Einlegen der Trennwand 115 ausgeprägten Vorsprüngen
118 des Zylinders 110.
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Die Ventilkammerhülse zur Aufnahme des Ventils ist in Fig.
5 bis 10 mit 120, ihr unteres Ende mit 121, ihr Randflansch mit 122,
das federnde Scheibenventil mit 125, jede Rückflußbohrung in der Trennwand
115
mit 126, die Gewindekappe auf der Ventilkammerhülse 120 mit
130, die Ventilkammer mit 131, das nietförmige Ventil mit
132 und sein kegeliger Kopf mit 133 bezeichnet. Die Durchflußöffnung
aus der Arbeitskammer in die Ventilkammer 131 weist die Stufen 134,135,136
bzw. 136' auf. Nündestens zwei einander gegenüberliegende Öffnungen
137 in der Ventilkammer 131 dienen dem Durchtritt der Arbeitsflüssigkeit
aus der Ventil- in die Reservekammer. Ihre Gesamtfläche ist größer als die Maximalöffnung
zwi- e
schen dem Ventilkopf 133 und dem Ventilsitz 136.
Eine
Schraubenfeder 139 preßt das Ventil 132 auf seinen Sitz
136.
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Nach Fig. 5 und 6 ist die Unterkammer, aus den
tassenähnlichen, an den Rändern nahezu rechtwinklig abgebogenen Blechteilen 140,
141 zusammengesetzt. Der untere, mit dem Rand nach oben gekehrte Teil 140 umgibt
die Ventilkammer 131 und ruht mit seinem Mittelrand auf der Trennwand
115. Sein oberer Außenrand ist als nach außen gekrümmte Lippe 144 ausgebildet.
Der obere Teil 141 ist mit seinem Rand umgekehrt nach unten zugewendet und stützt
sich am Unterrand der Gewindekappe 130 ab. Die Lippe 144 des Unterteils 140
ragt in einen unterbrochenen ringförmigen Trogteil 145 des Oberteils 141 hinein.
Der Außenrand 146 des Teils 141 erstreckt sich nach unten und außen und endet in
der Lippe 148.
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Am Trogteil 145 sind mehrere, zwecks Spannungsausgleich und Versteifung
mindestens drei Einkerbungen 150 vorgesehen. Ihre Zahl soll andererseits
möglichst gering sein, um die Dehnung des Teils 141 nach oben nicht zu stören.
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Der durch die Öffnung 134 noch mit erheblicher Geschwindigkeit eindringende
Flüssigkeitsstrom verlangsamt sich auf seinem Weg durch den Ventilsitz
136, die Ventilkammer 131, die Öffnungen 137 und die Unterkammer
zwischen den Teilen 140, 141. Beim Übergang über die Lippe 148 ist die Geschwindigkeit
gering genug, um kein nachteiliges Schäumen hervorzurufen.
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Luft, die in Form von Schaum oder einer Emulsion in die Unterkammer
mitgerissen wurde, sammelt sich im Trog 145 und tritt in Form größerer Blasen über
die Lippe 148 in die Reservekammer aus, wo sie ohne nachteilige Wirkung zum Spiegel
der Arbeitsflüssigkeit emporsteigt.
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Durch Nuten 156 im Ventilkopf 133 tritt anfäng-
lich
vor dem Einbau des Stoßdämpfers in der Flüssigkeit eingeschlossene Luft selbsttätig
oder nach wenigen Hin- und Herbewegungen des Kolbens P von Hand aus.
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Bei der Ausführung nach Fig. 7 und 8 besteht die Unterkammer
aus den Metaffplatten 160, 161, von denen der Teil 160 etwa zylindrisch
nach unten abgebogen ist und dort eine Kammer 162 um chlie
,
die die Öffnungen 137 umgibt. Der obere Teil 161 hat einen
kegelförmig nach unten und der Seite gebogenen Rand 168 und einen einwärts
gerichteten Flansch 169
zur Sicherung seines Abstandes vom Unterteil
160
und dessen Öffnungen 165. Der Raum 170 zwischen den beiden
Teilen hat einen sich ständig vergrößernden Querschnitt für den radialen Ausfluß
der Flüssigkeit, wobei der geneigte Verlauf des Randes 168 der Öffnung eine
trompetenähnliche Form gibt. Der Ventilkopf 133 kann gekerbt oder genutet
sein; in der dargestellten Ausführungsform sind solche Nuten oder Kerben
175 aber am Ventilsitz 136' vorgesehen.
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Bei der Ausführung nach Fig. 9 und 10 besteht die Unterkammer
aus den Teilen 180, 181. Der Unterteil 180 weist auf der Deckwand
eine Ringreihe von Öffnungen 183 auf. Der Oberteil 181 ist durch den
Ring-Innenflansch 185 vom Teil 180 getrennt und bildet mit seinem
ähnlich abwärts gerichteten Randflansch 186 einen Ringraum 188, in
den sich die Flüssigkeit aus den Öffnungen 183 ergießt. Die Deckwand des
Oberteils 181 ist ebenfalls mit einer Ringreihe von Öffnungen 190
versehen, vorzugsweise so, daß sich die Öffnungen 183, 190 nicht decken,
so daß die Flüssigkeit auf ihrem Weg in die Reservekammer mehrere Änderungen ihrer
Strömungsrichtung erfährt. Die Zahl und Größe der Öffnungen 183, 190 -kann
geändert werden, um die beständige Vergrößerung des Querschnitts für den Durchtritt
der Flüssigkeit zu
sichern.
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Die engen Nuten oder Kerben im Ventil oder seinem Sitz sichern in
Verbindung mit dem geringen Kolbenspiel auch eine besonders weiche Federung. Luftblasen
aus der Unterkammer können beim Saughub des Kolbens keinesfalls in die Arbeitskammer
30 a gelangen.