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Elektromotorisch angetriebene vierbeinige Spielzeugfigur Die Erfindung
betrifft eine elektromotorisch angetriebene vierbeinige Spielzeugfigur, insbesondere
schreitende sowie weitere Körperbewegungen ausführende Tierfigur, mit an den Füßen
befindlichen Tragrollen, die, durch Freilaufgesperre gesteuert, nur Bewegungen im
Sinne der Vorwärtsbewegung des Spielzeuges machen können.
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Es ist bekannt, vierbeinige Tierfiguren mit Hilfe eines Elektromotors
anzutreiben, dessen Stromquelle entweder innerhalb oder außerhalb der Tierfigur
untergebracht ist.
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Es sind ferner durch Schreiten sich fortbewegende vierbeinige Tierfiguren
mit versetzt zueinander angeordneten Vorder- und Hinterbeinen, die durch von einem
Federwerk angetriebene Kurbeln und Schubstangen in Bewegung gesetzt werden, bekannt.
Bei diesen Figuren sind an den unteren Enden der Beine Laufrollen angebracht, die
mit Freilaufgesperren versehen sind, die lediglich eine Bewegung der Rollen im Sinne
der Vorwärtsbewegung der Tierfigur zulassen, so daß die Rollen stillstehen, wenn
die anderen Beine relativ zu ihnen nach vorn bewegt werden. Jeweils zwei Beine wirken
also abwechselnd als feste Stützpunkte für die Tierfigur, wenn beide anderen Beine
auf den frei nach vorwärts laufenden Rollen ihre Vorwärtsbewegung ausführen.
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Diese schreitenden Tierfiguren führen nur geradlinig gerichtete Vorwärtsbewegungen
aus. Damit das Spielzeug auch kurvenförmige Bewegungen ausführen kann, ist vorgeschlagen
worden, die Achsen der Laufrollen relativ zur Spielzeugachse verschwenkbar anzuordnen.
Diese bekannten Tierfiguren sind infolge ihres Federmotorantriebes in ihrer Laufzeit
beschränkt, außerdem lassen sie sich nicht ohne vorherige Manipulationen der Bedienungsperson
aus einer einmal eingestellten Bewegungsrichtung in eine beliebige andere umstellen.
Durch diese beschränkte Steuerungsmöglichkeit verliert der Bedienende oft nach kurzer
Zeit schon die Freude am Spielen mit einem derartigen Spielzeug.
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Bei den bei einer bekannten Ausführung verwendeten Freilaufgesperren,
bei welchen die Enden eines jeden Beines mit einem Rädchen versehen sind, dessen
Achsstift sich in einer im Bein vorgesehenen Nut in der Weise verschieben kann,
daß das Rädchen bei Rückwärtsbewegung des betreffenden Beines an diesem zur Anlage
kommt und gebremst wird, dürfte infolge möglicher Verklemmung des Achsstiftes oder
des Rädchens die einwandfreie Funktion des Freilaufgesperres in Frage gestellt sein.
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Schließlich sind motorisch angetriebene Spielzeuge in Form einer vierbeinigen
Tierfigur mit an den Füßen befindlichen Tragrollen bekannt, bei denen an den Tragrollen
kleine Klinkenschalträder befestigt sind, die mit Schaltklinken derart zusammenwirken,
daß bei Rückwärtsbewegung der Beine die Tragrollen gesperrt sind, während bei der
Vorwärtsbewegung der Beine die Tragrollen freigegeben werden.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine elektromotorisch
angetriebene vierbeinige Spielzeugfigur in Form einer schreitenden Tierfigur zu
schaffen, die von der Bedienungsperson in ihren Bewegungen bezüglich der Änderung
ihrer Laufrichtung als auch denen weiterer Körperteile, beispielsweise Kopf und
Schwanz, beliebig steuerbar ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin,
den Antrieb der Spielzeugfigur so zu gestalten, daß diese über eine längere Zeit
ohne zwischenzeitlich notwendiges Aufziehen eines Federwerkes od. dgl. in Betrieb
gehalten werden kann. Die Erfindung bezweckt ferner, eine sichere Steuerung der
Freilaufgesperre für die Tragrollen in den Beinen zu schaffen, so daß Verklemmungen
der Laufrollen nicht vorkommen können.
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Nach der Erfindung sind diese Aufgaben im wesentlichen dadurch gelöst,
daß sowohl die linken als auch die rechten Beine von ihrem Antrieb mittels von der
Bedienungsperson über flexible übertragungsmittel zu betätigende Kupplungen wahlweise
an- und abschaltbar sind, um der schreitenden Tierfigur beliebige, von einer Geraden
abweichende Bewegungsrichtungen zu geben. Gegebenenfalls können weitere Körperteile,
wie Kopf und Schwanz, ebenfalls von der Bedienungsperson unabhängig von den Fortbewegungsmitteln
in Bewegung gesetzt oder abgeschaltet werden.
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Für die An- bzw. Abkupplung der linken und rechten Beine an bzw. von
ihrem Antrieb sind Elektromagnetkupplungen bzw. elektromagnetisch betätigte
Kupplungen
vorgesehen, die den linken und rechten Beinen zugeordnet sind. Für den Antrieb der
Beine und des Kopfes, gemeinsam mit dem Schwanz, kann je ein Elektromotor vorgesehen
werden, die beide unabhängig voneinander von der Bedienungsperson ein- und ausschaltbar
sind. Die Antriebsmotoren und die Elektromagneten für die Kupplungen sind über zu
einer imitierten Leine verflochtene, flexible elektrische Kabel mit einem in. der
Hand der Bedienungsperson befindlichen Schaltkasten und mit einer Stromquelle verbunden,
die in an sich bekannter Weise außerhalb des Körpers der Tierfigur, beispielsweise
in der Tasche eines Bekleidungsstückes der Bedienungsperson untergebracht ist. Zweckmäßigerweise
sind die Antriebsmotoren, die Magnetkupplungen und die Übersetzungsgetriebe für
die Beine, den Kopf und den Schwanz auf einem gemeinsamen Triebwerksträger angeordnet,
der in dem Körper der Tierfigur befestigt ist.
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Die Kerne der Elektromagneten für die als Kupplungen dienenden Anker
sind durchbohrt und als Lagerstellen für zwei achsengleich verlaufende, aus unmagnetischem
Werkstoff bestehende Nlitnehmerwellen verwendet. Auf diesen sind die mit Kupplungszapfen
ausgebildeten Anker kraftschlüssig und gegen die Wirkung von Federn verschiebbar
und von den Kerzen der Elektromagneten anziehbar angeordnet. Die Mitnehmerwellen
sind in einer hohlen, mit Scheiben an beiden Enden versehenen und gegen axiale Verschiebung
gesicherten Schwingwelle drehbar befestigt, wobei die Scheiben mit Löchern für die
Kupplungszapfen ausgebildet sind. Die eine Scheibe der Mitnehmerwelle ist über diese
hinaus verlängert. Sie ist mit einem Langloch zum gleitbaren Bewegen eines vom Antriebsmotor
in Umdrehung versetzten Kurbelzapfens versehen.
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Die Freilaufgesperre für die Tragrollen bestehen aus mit den Mitnehmerwellen
in Wirkverbindung stehenden Klemmhebeln, die gemeinsam mit den die Tragrollen aufnehmenden
U-förmigen Beinstützen um in dem Gehäuseunterteil der Tierfigur befindlichen Achsen
drehbar gelagert sind und derart mit den Tragrollen zusammenwirken, daß bei der
Bewegung der Beine.nach hinten die unteren Enden der Klemmhebel sich gegen die Tragrollen
legen und diese am Drehen hindern, während sie sich bei der Vorwärtsbewegung der
Beine von den Tragrollen lösen, um diese zum Abrollen freizugeben.
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Die unmittelbar von den Beinstützen getragenen und aus einem elastischen
Kunststoff bestehenden hohlen Beine sind an ihren unteren Enden mit zwei an den
Beinstützen anliegenden Butzen ausgebildet, die zur klemmenden Befestigung der Tragrollenachsen
dienen. An ihren oberen Enden weisen die Beine einen gleichfalls an den Beinstützen
anliegenden Butzen zur klemmenden Befestigung der im Tierkörperunterteil sitzenden
Achsen auf.
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Der Triebwerksträger mit den U-förmigen Beinstützen ist in dem Gehäuseunterteil
angeordnet, während eine mit dem Antriebsmotor über ein Untersetzungsgetriebe in
Wirkverbindung stehende und von diesem leicht lösbare Antriebswelle für den Kopf
in dem Gehäuseoberteil der Tierfigur aufgenommen ist. Das als Hundeleine ausgebildete
flexible elektrische Kabel ist an einem in bekannter Weise der Tierfigur umgelegten
Halsband befestigt.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise
dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Spielzeugfigur, den in der Hand der Bedienungsperson
gehaltenen Schaltkasten und die in einem Bekleidungsstück der Bedienungsperson befindliche
Stromquelle mit den Verbindungskabeln in Form einer Hundeleine, in schaubildlicher
Darstellung, Fig. 2 die Spielzeugfigur ohne Überzug im Längsschnitt, Fig. 3 einen
Schnitt nach der Linie HI-IlI der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV
der Fig. 2, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 2, Fig. 6 die Spielzeugfigur
im Grundriß und im Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 2, Fig. 7 und 8 eine die
Tragrolle und das Freilaufgesperre aufnehmende U-förmige Beinstütze in zwei verschiedenen
Bewegungsstellungen, im Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6, Fig. 9 ein Schaltbild
der elektrischen Einrichtung der Spielzeugfigur, Fig. 10 das Triebwerk mit den Antriebsmotoren
ohne Gehäuse in schaubildlicher Darstellung, Fig. 11 den Triebwerksträger in der
Seitenansicht, Fig.12 den Triebwerksträger in der Draufsicht und Fig. 13 den Triebwerksträger
von vorn gesehen. Wie aus der Fig. 1 am besten ersichtlich, ist als Ausführungsbeispiel
für die Anwendung der Erfindung eine Spielzeugfigur in Form einer vierbeinigen Tierfigur
1 gewählt worden. Um ihren Hals hat sie ein Halsband 2, das zur Befestigung eines
als Leine imitierten vieradrigen flexiblen Kabels 3 dient, das die Verbindüng zwischen
den noch näher zu beschreibenden, im Innern der Tierfigur untergebrachten elektrischen
Antriebs- und Kupplungsmitteln mit einem Schaltkasten 4 bildet. Dieser wird in der
mit 5 bezeichneten Hand der Bedienungsperson gehalten und dient zur Steuerung des
Spielzeuges, um es in Betrieb zu setzen und die Bewegungen der Beine und des Kopfes
und Schwanzes nach dem Willen der Bedienungsperson zu steuern. Zu diesem Zweck enthält
der Schaltkasten 4 vier aus der Fig. 1 nicht ersichtliche, jedoch in dem
in Fig. 9 gezeigten Schaltschema durch die Finger 6a, 7a, 8a, 9 a über Drucktasten
zu betätigende Kontakte 6, 7, 8 und 9. Um den Schaltkasten 4 (Fig. 1) sicher in
der Hand 5 halten zu können, ist ein zu einer Schlaufe 10 gebildetes Band zum Durchstecken
der Finger 6a bis 9a und eine Schlaufe 11 für den. Daumen 12 der Hand 5 am Schaltkasten
4 befestigt.
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Zum Antrieb der elektrischen Einrichtung dient eine Stromquelle 13,
vorzugsweise ein Akkumulator, der zweckmäßigerweise in einer Tasche 14 eines von
der Bedienungsperson getragenen Bekleidungsstückes 15 untergebracht ist. Die Stromquelle
13 ist über ein flexibles zweiadriges Kabel 16 mit dem Schaltkasten
4
verbunden.
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Der dem Spielzeug ein tierähnliches Aussehen gebende und hierzu aus
einem geeigneten Textilwerkstoff, vorteilhafterweise zweiteilig gefertigte überzug
17 wird von einem Gehäuse 18, 19 getragen, wie aus Fig. 2 am besten ersichtlich
ist. Das Gehäuseunterteil 18 nimmt den Antrieb und die Triebwerksteile des Spielzeugtieres
sowie die beweglichen Beine 20, 21 und 22, 23 auf. An dem Gehäuseoberteil
19
ist in Laufrichtung der Tierfigur mittels eines Scharniers 24 der Kopf
25 verschwenkbar befestigt, ferner eine Antriebswelle 26 für den Kopf 25. Ein Formstück
bildet
den Schwanz 27, der von einem Antriebsaggregat 28 getragen wird, das für die Bewegungen
des Kopfes 25 und Schwanzes. 27 vorgesehen ist.
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Ein Triebwerksträger 29 (Fig. 2 und 11 bis 13), der in dem Gehäuseunterteil
18 befestigt ist, nimmt einen Antriebsmotor 30 für die Fortbewegungsmittel,
das aus einem Antriebsmotor 31 und einem Getriebe 32 bestehende Antriebsaggregat
28 und ein übersetzungsgetriebe 33 mit elektromagnetischen Kupplungen auf. Der Antriebsmotor
30 ist am Triebwerksträger 29 mittels einer an diesem ausgebildeten Schelle 34 und
einer Schraubverbindung 35, 36 befestigt. Seine Antriebswelle 37 (Fig. 5 und 6)
ist über eine Kupplungsfeder 38 (Fig. 5) mit einer Welle 39 verbunden, auf welcher
eine Schnecke 40 befestigt ist, die mit einem Schneckenrad 41 in Antriebsverbindung
steht. Das Schneckenrad 41 sitzt auf einer Buchse 42, die mittels eines Stiftes
44 auf einer Welle 43 befestigt ist, die im Triebwerksträger 29 in nach oben gebogenen
und als Lagerstellen dienenden Laschen 45, 46 drehbar gelagert ist. Auf dem über
die Lasche 46 hinausragenden Ende der Welle 43 ist ein Kurbelarm 47 befestigt, der
einen Kurbelzapfen 48 trägt. Dieser greift in ein als Kulisse dienendes Langloch
49 (Fig. 5 und 10) ein, das sich in einem Schwinghebel 50 befindet, der auf
einer hohlen Schwingwelle 51 befestigt ist. Der Schwinghebel 50 ist auf seinem auf
der Schwingwelle 51 befindlichen Ende scheibenförmig ausgebildet, wie aus den beiden
Fig. 5 und 10 bei 52 ersichtlich. Diese scheibenförmige Ausbildung des Schwinghebels
50 ist mit einem Loch 53 (Fig. 5) versehen.
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Auf dem anderen Ende der Schwingwelle 51 ist eine Scheibe 54 befestigt,
die ebenfalls ein Loch 55 aufweist. Die hohle Schwingwelle 51 wird von zwei aus
nichtmagnetischen Werkstoffen bestehenden Mitnehmerwellen 56, 57 getragen, die drehbar
in Bohrungen 58 in der Schwingwelle 51 gelagert sind und an ihren axialen Verschiebungen
durch in ihr befestigte Stifte 59 gesichert sind, die in Nuten 60 in den Mitnehmerwellen
56, 57 eingreifen. Die Mitnehmerwellen 56, 57 sind in Bohrungen 61, 62 in Kernen
63, 64 drehbar gelagert, die in Magnetspulen 65, 66 eingesetzt sind. Diese sind
an nach oben gebogenen Laschen 67, 68 am Triebwerksträger 29 befestigt. Die Schwingwelle
51 mit den Mitnehmerwellen 56, 57 sind gegen Verschiebung in axialer Richtung durch
eine nach oben gebogene Lasche 69 am Triebwerksträger 29 gesichert, die zwischen
zwei Scheiben 70, 71 gleitend eingreift, welche auf der Schwingwelle 51 befestigt
sind. Auf den Mitnehmerwellen 56, 57 sind zwischen den Magnetkernen 63, 64 und der
Schwingwelle 51 axial gegen die Wirkung von Federn 72, 73 verschiebbare, jedoch
kraftschlüssig mit den Mitnehmerwellen 56, 57 verbundene Anker 74, 75 angeordnet.
Die kraftschlüssige Verbindung zwischen den Ankern 74, 75 und den Mitnehmerwellen
56, 57 wird durch eine Abflachung 76 auf den Wellen und einem an dieser anliegenden,
in den Ankern 74, 75 eingesetzten Stift 77 bewerkstelligt.
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Die Anker 74, 75 haben Kupplungszapfen 78, 79, die normalerweise unter
der Wirkung der auf die Anker einwirkende Spannung der Federn 72, 73 in die Löcher
53, 55 der Scheiben 52, 54 eingreifen. An den freien Enden der Mitnehmerwellen 56,
57 sind doppelarmige Hebel 80, 81 (Fig. 2, 5, 10) befestigt, an denen oben
und unten Schubstangen 82 bis 85 aasgelenkt sind, um die Schwingbewegungen der Hebel
80, 81 auf die Beine 20 bis 23 zu übertragen. Diese werden aus innen hohlen Formstücken
gebildet und von U-förmigen Beinstützen 86 bis 89 (Fig. 2 und 10) getragen, die
in dem Gehäuseunterteil 18 verschwenkbar befestigt sind. Zu diesem Zweck sind die
den beiden Vorderbeinen 20, 22 als Stützen dienenden U-förmigen Beinstützen 86,
88 auf einer Achse 90 drehbar angeordnet, die im vorderen Gehäuseunterteil 18 von
Laschen 91, 92 (Fig. 6) getragen wird, welche aus dreiseitigen nach unten abgebogenen
Ausschnitten 93, 94 gebildet sind. Zwischen den beiden U-förmigen Beinstützen 86,
88 (Fig. 10) befindet sich ein Distanzrohr 95, das auf der Achse 90 aufgeschoben
ist.
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Die den Hinterbeinen 21, 23 (Fig. 3) als Stützen dienenden U-Schienen
87, 89 sind im hinteren Teil des Gehäuseunterteiles 18 um Achsen 96, 97 zwischen
zwei Laschen 98, 99 bzw. 100, 101 drehbar gelagert, die aus dem Gehäuseunterteil
18 ausgestanzt und nach innen gebogen sind. Die nach außen ragenden Enden
der Achsen 96,97 werden klemmend in Bohrungen aufgenommen, die sich in Butzen
102, 103 befinden, mit welchen die aus Kunststoff bestehenden Beine 21, 23 versehen
sind. Dasselbe trifft auch für die Enden der Achse 90 zu, was in der Zeichnung nicht
weiter dargestellt ist.
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Wie aus den Fig. 2, 7, 8 und 10 ersichtlich ist, sind die Schubstangen
82 bis 85 an Klemmhebeln 104 bis 107 aasgelenkt, die innerhalb der U-förmigen Beinstützen
86 bis 89 um die Achsen 90, 96, 97 um einen geringeren Winkelausschlag drehbar gelagert
sind. An ihren unteren Enden sind die Klemmhebel 104 bis 107 mit einer von hinten
nach vorn geneigten und rechtwinklig abgebogenen Bremsfläche 108 versehen, die mit
Tragrollen 109 bis 112 zusammenwirken. Diese sind hierfür entweder mit einem Gummiring
113 versehen oder bestehen ganz aus Gummi oder einem Kunststoff. Sie sind innerhalb
der Beinstützen 86 bis 89 um Achsen 114 drehbar gelagert, deren Enden auf beiden
Seiten über die Beinstützen 86 bis 89 hinausragen und in Butzen 115, 116 (Fig. 3)
in den Beinen 20 bis 23 klemmend aufgenommen sind.
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Der auf dem Triebwerksträger 29 befestigte Antriebsmotor 31 (Fig.
2, 6 und 10) hat eine lotrechte Antriebswelle 117, auf welcher eine Schnecke 118
befestigt ist, mit welcher ein Schneckenrad 119 in Antriebsverbindung steht. Es
sitzt fest auf einer Buchse 120, die auf einer Welle 121 befestigt ist, welche drehbar
in einem auf dem Motor 31 aufgeschraubten Lagerbock 122 aufgenommen ist. Auf den
Enden der Welle 121 sind Hebel 123, 124 befestigt, die Kurbelzapfen 125, 126 aufweisen.
Der Kurbelzapfen 126 greift in ein Langloch 127 (Fig. 10) ein, das ,sich in einem
Arm 128 eines doppelarmigen Winkelhebels 129 befindet, der bei 130 an dem Lagerbock
122 drehbar befestigt ist. Der andere Arm 131 (Fig. 2 und 3) ragt durch eine Öffnung
132 aus dem Gehäuseoberteil 19 heraus und trägt den aus Kunststoff gefertigten
Schwanz 27, der zu diesem Zweck mit Butzen 133, 134 zur klemmenden Aufnahme eines
Befestigungsstiftes 135 für den Arm 131 und mit einem Butzen 136 zum Einklemmen
des oberen Teiles des Armes 131 versehen ist.
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Die Antriebswelle 26 (Fig. 2 und 4) für den Kopf 25 steht mit dem
Kurbelzapfen 125 über einen auf
der Antriebswelle 26 befestigten
und mit einem Schlitz 137 ausgebildeten Hebel 138 in Antriebsverbindung. Die Antriebswelle
26 ist in Halterungen 139,140 in dem Gehäuseoberteil 19 drehbar gelagert.
Auf ihrem anderen Ende trägt sie einen Arm 141
(Fig. 10) mit einem genuteten
Kurbelzapfen 142, an dem eine Zugstange 143 angelenkt ist, die an ihrem freien
Ende zu einer Ose 144 gebogen ist und mit dieser in. eine weitere im hohlen
Kopf 25 (Fig. 2) befindlichen Öse 145 eingreift. Der Kopf 25 ist in dem Gehäuseoberteil
19 befindlichen Scharnier 24
bei 146 in Laufrichtung der Tierfigur
verschwenkbar gelagert.
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Aus der Fig. 9 ist das Schaltbild mit den elektrischen Verbindungen
der Einrichtungen der Tierfigur ersichtlich. An der Minusleitung der Stromquelle
13, vorzugsweise ein nachladbarer Akkumulator, sind über eine durch den Schaltkasten
4 hindurchgeführte Hauptleitung 147 die Elektromotoren 30, 31 und die Magnetspulen
65, 66 für die Kupplungen angeschlossen. Die Plusklemme der Stromquelle 13
ist mit den Kontakten 6, 7, 8, 9 veibunden. Deren freie Anschlüsse sind über die
miteinander zu einer imitierten Hundeleine verschlungenen Kabel 3 mit den freien
Klemmen der Elektromotoren 30, 31 bzw. den freien Enden der Magnetspulen 65, 66
verbunden.
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Das Inbetriebsetzen und die Wirkungsweise des Spielzeuges sind wie
folgt: Wie in Fig. 1 gezeigt, wird die Stromquelle 13 in die Tasche 14 des Bekleidungsstückes
15 gesteckt und der Schaltkasten 4 durch Hindurchführen der Finger durch die Schlaufen
10, 11 in die Hand 5 genommen. Wird mittels des Fingers 7 a der im Schaltbild Fig.
9 mit 7 bezeichnete Kontakt geschlossen, beginnt der Antriebsmotor 30 zu laufen,
der über die Federkupplung 38 (Fig. 5) und die Schnecke 40
das Schneckenrad
41 mit dem Kurbelarm 47 in Umdrehung versetzt. Diese Drehbewegungen . werden durch
den in dem Langloch 49 gleitenden Kurbelzapfen 48 in Schwingbewegungen umgewandelt
und auf den Schwinghebel 50 und damit auch auf seine Schwingwelle 51 mit
den Scheiben 52, 54 übertragen. Durch die Spannung der Federn 72, 73 werden die
Anker 74, 75 mit ihren Kupplungszapfen 78, 79 in die Löcher 53, 55 in den Scheiben
52, 54 hineingedrückt. Hierdurch werden die kraftschlüssig mit diesen verbundenen
Mitnehmerwellen 56, 57 mit den doppelarmigen Hebeln 80, 81 ebenfalls Schwingbewegungen
ausführen. Diese werden über die an den Hebeln 80 bzw. 81 (Fig. 10) angelenkten
Schubstangen 82, 83 bzw. 84, 85 auf die Klemmhebel 104, 105 bzw. 106, 107 übertragen,
die bei den Vorwärtsbewegungen der Schubstangen mit ihren Bremsflächen 108 gegen
die Gummiringe 113 der Tragrollen 109 bis 112 zwecks Mitnahme ihrer U-förmigen Beinstützen
86 bis 89 gedrückt bzw. bei den Rückwärtsbewegungen der Schubstangen von den Gummiringen
113 abgehoben werden, wobei sich die Hinterkanten der Klemmhebel 104, 105 bzw. 106,
107 an die Oberkanten der U-förmigen Beinstützen 86, 87 bzw. 88, 89 legen (Fig.
7 und 8). Mit anderen Worten gesagt, die Tragrollen werden bei ihren Bewegungen
nach hinten am Mitdrehen gehindert, während sie bei ihren Bewegungen nach vorn frei
am Boden abrollen können. Da die Beine 20, 22 bzw. 21, 23 gegeneinander versetzte
Bewegungen ausführen, beispielsweise gleichzeitige Vorbewegungen des linken Vorderbeines
20 und des rechten Hinterbeines 23 bei gleichzeitiger Rückbewegung des rechten Vorderbeines
22 und des linken Hinterbeines 21, wird die Tierfigur durch die bei der Rückbewegung
an ihren Drehungen gehinderten Rollen und durch die Bodenhaftung zwischen den Gummiringen
113 und dem Fußboden jeweils abwechselnd durch zwei Beine, also durch ein linkes
Vorderbein und ein rechtes Hinterbein oder durch ein rechtes Vorderbein und ein
linkes Hinterbein fortbewegt.
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Soll nun die Bewegung der Tierfigur von der Geraden nach links abweichen,
um beispielsweise eine Kurvenbahn zu beschreiten, so wird mittels Druckes des Fingers
9 a der Kontakt 9 (Fig. 9) geschlossen. Hierbei wird die Magnetspule 65 über die
Leitung 148 an Spannung gelegt. Der Anker 74 wird von dem Magnetkern 63 angezogen
und der Kupplungszapfen 78 aus der Öffnung 53 in der Antriebsscheibe 52 herausgezogen.
Hierdurch wird die Antriebsverbindung zwischen Antriebsmotor 30 und den linken Beinen
20, 21 unterbrochen, so daß nur noch die rechten Beine 22, 23 angetrieben
werden. Auf diese Weise wird die Tierfigur veranlaßt, eine Linkskurve zu durchlaufen.
Bei Wegnahme der Spannung von der Magnetspule 65 wird der Anker 74 mit dem Kupplungszapfen
78 unter der Wirkung der Feder 72 axial zur Scheibe 52 verschoben, wonach der Kupplungszapfen
78 auf der Scheibe 52 so lange anliegt, bis er in die Öffnung 53 der schwingenden
Scheibe 52 einfallen kann. Hiernach beginnen die linken Beine 20, 21 wieder mit
den Schreitbewegungen.
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Auf die gleiche Weise kann zwecks Erzielung einer Rechtskurve durch
den Finger 6a und Schließen des Kontaktes 6 die Magnetspule 66 an Spannung gelegt
werden, wonach der Kupplungszapfen 79 außer Eingriff mit der Scheibe 54 gelangt
und die rechten Beine 22, 23 zum Stillstand kommen.
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Durch Schließen des Kontaktes 8 mittels des Fingers 8 a wird der Antriebsmotor
31 über die Leitung 149 an Spannung gelegt, der über die Schnecke 118 und das Schneckenrad
119 die Welle 121 mit den Hebeln 123, 124 antreibt. Durch den Kurbelzapfen 125 wird
die Antriebswelle 26 mitgenommen und über den Arm 141 mit dem Kurbelzapfen
142 die Zugstange 143 und damit auch der Kopf 25 in Schwingbewegungen versetzt.
Gleichzeitig werden dem doppelarmigen Winkelhebel 129 und damit dem Schwanz 27 quer
zur Laufrichtung schwingende Bewegungen durch den Hebel 124 mit dem in das Langloch
127 im Winkelhebel 129 eingreifenden Kurbelzapfen 126 erteilt.