DE1146234B - Greifergeraet - Google Patents

Description

• Greifergerät Die Erfindung betrifft ein zum Stapeln von Stückgütern, wie Kisten, Ballen od. dgL, bestimmtes Greifergerät, bei dem die zu stapelnden Güter von einem zweiarmigen Greifer erfaßt werden, der mittels einer Traverse an einem auf einer hochliegenden Fahrbahn verfahrbaren Gerüst heb- und senkbar aufgehängt ist. Das Absetzen des zu stapelnden Gutes erfolgt im Gegensatz zu solchen Geräten, die zum Beschicken von Regalen bestimmt sind und bei denen das Lastaufnahmemittel horizontal in das Regal einfährt, von oben her. Damit ergeben sich andere Verhältnisse für die zulässige Stapelhöhe. Bei der Lagerung in Regalen kann der Raum bis zur Fahrbahn des Stapelgerätes ausgenutzt werden, wogegen bei der Stapelung von oben her die mögliche Stapelhöhe von den Enden der Greiferarme bestimmt wird. Es kann daher hier ein erheblicher Teil des Lagerraumes unterhalb der Fahrbahn nicht ausgenutzt werden. Dieser Verlust ist besonders groß, wenn die Traverse, an der die Greiferarme angeschlossen sind, mit dem verfahrbaren Gerüst starr, beispielsweise über Teleskoprohre, verbunden ist, die es unmöglich machen, die Traverse bis an das Traggerüst anzuheben.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Vergrößerung der zulässigen Stapelhöhe die Greiferarme so weit verschwenkbar oder verschiebbar zu machen, daß sie zumindest weitgehend in den Raum gebracht werden können, der nach unten hin von der Unterkante der die Greiferarme tragenden Traverse bestimmt wird. Auf diese Weise wird es möglich, den Raum bis zu dieser Traverse zum Stapeln auszunutzen.
• Es ist bereits ein Greifer bekannt, dessen Greiferkopf um das Auslegerende eines Kranes schwenkbar in eine Stellung oberhalb des Auslegers gebracht werden kann. Dieser Greifer soll entsprechend den gegebenen Arbeitsverhältnissen auf den Boden, gegen eine senkrechte Wand, gegen das Hangende eines Strebs usw. gerichtet, in beliebiger Stellung festgehalten und zum Greifen betätigt werden können. Er hat zu diesem Zweck eine Achse quer zur Auslegerrichtung, um die er schwenkbar ist. Für die erfindungsgemäße Aufgabe kann dieser Greifer nicht eingesetzt werden, und zwar schon allein aus Platzgründen, er wäre auch nicht ohne weiteres an einem auf einer hochliegenden Fahrbahn verfahrbaren Gerüst heb- und senkbar anzubringen; hier ist kein Auslegerarm möglich.
• Bei einem Greifergerät mit an einer heb- und senkbaren Traverse angeordneten Greiferarmen, die sich zum Greifen der Last parallel zueinander bewegen lassen, erfolgt die Lösung der Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Greiferarme unter Beibehaltung ihrer Stellung zueinander im rechtenWinkel zu ihrer Greifbewegung schwenkbar oder verschiebbar an der Traverse gelagert sind. Sie sind vorzugsweise an in der Traverse drehbar gelagerten Rohren über Kraftgeräte angeschlossen, welch letztere an festen Teilen der Traverse angelenkt sind. Der Antrieb erfolgt durch auf die Traverse aufgesetzte Motoren über Kettenantriebe und an den Rohren angebrachte Ritzel. Die Greiferarme kreisen gewissermaßen um ihre Anlenk- oder Ansetzpunkte, d. h. um die Achse ihrer Kraftgeräte. Damit brauchen sie nur Platz in Länge und Breite ihrer Abmessungen, der Gang zwischen den einzelnen Stapeln kann sehr schmal gehalten werden. Er braucht nicht entsprechend der Länge der Arme in seiner Breite bemessen zu werden. Andererseits kann die Traverse ohne Rücksicht .auf die Arme in jedem Fall unmittelbar an die Oberkante des zu ergreifenden Stückgutes herangefahren werden, auch wenn das Stückgut von oben gefaßt werden soll.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Greifergerätes dargestellt.
• Fig. 1 zeigt das Gerät in Seitenansicht, Fig. 2 in Vorderansicht und Fig. 3 in Draufsicht.
• Das Greifergerät weist ein Traggerüst 1 auf, das auf einer hochliegenden Bahn 2 verfahrbar ist. An diesem Traggerüst hängt eine Winde 3, deren Seil über eine Rolle 4 einer Traverse 5 geführt ist. Diese Traverse ist außerdem über Teleskoprohre 6 mit dem Traggerüst 1 verbunden und durch diese gegen Seitenbewegungen dem Traggerüst gegenüber gesichert.
• Zwei Greiferarme 7 werden von Rohren8 getragen, die bei 9 in der Traverse 5 um ihre Achsen 12 drehbar sind. Mit Hilfe von hydraulischen Kraftgeräten 10, die mit den Rohren 8 achsgleich einerseits an der Traverse und andererseits an den Greiferarmen angeschlossen sind, lassen sich die Rohre 8 axial verschieben. An diesen Bewegungen nehmen die Greiferarme 7 teil, womit die Last 11 gefaßt bzw. freigegeben wird.
• Auf den Rohren 8 sind Kettenräder 13 drehfest, aber axial verschiebbar gelagert. Diese Kettenräder werden von Motoren 14 (Fig. 3) über Ketten 15 angetrieben, womit die Greiferarme 7 mittels der Rohre 8 in die gestrichelt dargestellte Lage geschwenkt werden können, wenn dies aus räumlichen Gründen vor dem Verfahren des Greifergerätes erforderlich sein sollte. Die Verschwenkung wird dadurch ermöglicht, da.ß die Kraftgeräte 10 in den Achsen der Rohre 8 angeordnet sind. Die an denGreiferarmen angeschlossenen Teile der Kraftgeräte nehmen an der Verschwenkung der Greiferarme teil.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Greifergerät mit an einer heb- und senkbaren Traverse angeordneten Greiferarmen, die sich zum Greifen der Last parallel zueinander bewegen lassen, dadurch daß die Greiferarme (7) unter Beibehaltung ihrer Stellung zueinander im rechten Winkel zu ihrer Greif-Bewegung schwenkbar oder verschiebbar an der Traverse (5) gelagert sind.
2. 2. Greifergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferarme (7) an in der Traverse (5) drehbar gelagerten Rohren (8) angeschlossen sind.
3. 3. Greifergerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Rohre (8) Kraftgeräte (10) angeordnet sind; die einerseits an einen feststehenden Teil der Traverse (5) und andererseits an die Greiferarme (7) angeschlossen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 828 439.