DE1145903B - Verfahren zur Herstellung von zum Vermischen mit Grundfuttermitteln geeigneten Fetteilchen von hohem Schmelzpunkt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von zum Vermischen mit Grundfuttermitteln geeigneten Fetteilchen von hohem Schmelzpunkt

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DE1145903B
DE1145903B DER24598A DER0024598A DE1145903B DE 1145903 B DE1145903 B DE 1145903B DE R24598 A DER24598 A DE R24598A DE R0024598 A DER0024598 A DE R0024598A DE 1145903 B DE1145903 B DE 1145903B
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DE
Germany
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fat
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oil
mixture
iodine number
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DER24598A
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English (en)
Inventor
Adolf Rosenberg
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Commercial Solvents Corp
Original Assignee
Commercial Solvents Corp
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Publication date
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23DEDIBLE OILS OR FATS, e.g. MARGARINES, SHORTENINGS, COOKING OILS
    • A23D9/00Other edible oils or fats, e.g. shortenings, cooking oils
    • A23D9/02Other edible oils or fats, e.g. shortenings, cooking oils characterised by the production or working-up
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/10Organic substances
    • A23K20/158Fatty acids; Fats; Products containing oils or fats

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Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
R 24598IVa/ 53 g
ANMELDETAG: 15. DEZEMBER 1958
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 21. MÄRZ 1963
Fette verbessern bekanntlich den Nährwert von Viehfutter, weshalb sie in großem Maßstab als Bestandteile von Futtermitteln verwendet werden. Diese Fette, wie Talge und Fette von niedrigem Schmelzpunkt, werden geschmolzen und dann auf den Futterteilchen versprüht, um eine gleichmäßige Verteilung zu bekommen. Nach einem bekannten Vorschlag werden schwer verdauliche gesättigte Fette durch Zusatz von mindestens 5% ungesättigten Fetten besser verdaulich gemacht und zu Futtermitteln mit anderen Bestandteilen verarbeitet. Dadurch werden aber die Kosten der Futtermittelherstellung durch zusätzlich erforderliche Einrichtungen, z. B. isolierte Behälter mit Rührwerken und Heizelementen, Pumpen, Rohrleitungen, Sprühdüsen und Spezialmischer, sowie durch erhebliche Lohnkosten erhöht. Hydrierte bzw. gehärtete Fette von hohem Schmelzpunkt, insbesondere in Form von Flocken oder einzelner Teilchen, könnten in den Futtermittelwerken sehr viel leichter in die anderen Futterstoffe mit Mischern üblicher Bauart eingearbeitet werden. Sie werden jedoch nicht verwendet, weil das Vieh derartige Fette äußerst schwer verdaut. Nach von Carver und Mitarbeitern (»Poultry Science«, Bd. 34, S. 544, 1955) mit Hühnern vorgenommenen Versuchen werden nur 11 bis 58% des hydrierten Talges (Schmelzpunkt 58° C) im Futter für die Ernährung ausgenutzt, wohingegen ein nichthydrierter Talg (Schmelzpunkt 48° C) bis zu 80 bis 100% resorbiert wird. Nach ihren Feststellungen wird auch durch Mischen der beiden Talgarten miteinander die Ausnutzung der hochschmelzenden Komponente nicht verbessert.
Deuel weist in seinem Buch »The Lipids«, Bd. II: Biochemie, Verlag Interscience Publishers, New York, 1955, darauf hin, daß pflanzliche und tierische Fette, welche bei Temperaturen bis zu 50° C schmelzen, leicht für Ernährungszwecke verwendet werden können, wohingegen die über 50° C schmelzenden Fette nicht so leicht verdaulich sind und mit zunehmendem Schmelzpunkt der Fette allmählich immer schwerer verdaulich werden.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, zur Vermischung mit Grundfutterrnitteln geeignete Fetteilchen von hohem Schmelzpunkt und trotzdem gutem Resorptionsvermögen für den tierischen Organismus durch Vermischen eines hydrierten Fettes mit Glyzeriden ungesättigter Fettsäuren zu schaffen, wozu es nach getroffenen Feststellungen der Auswahl von Fetten mit bestimmten Kennzahlen bedurfte. Zwecks Vermischbarkeit mit den Grundfuttermitteln soll das Fett die Form von Flocken haben, die während der Verfahren zur Herstellung
von zum Vermischen mit Grundfutterrnitteln geeigneten Fetteilchen von hohem
Schmelzpunkt
Anmelder:
Commercial Solvents Corporation, Terre Haute, Ind. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. H.-H. Willrath
und Dipl.-Ing. H. Roever, Patentanwälte,
Wiesbaden, Hildastr. 18
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 4. August 1958 (Nr. 753 080)
Adolf Rosenberg, Forrest Hill, N. Y. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
Herstellung, des Transports und der Lagerung sowie nach dem Vermischen mit anderen Futterbestandteilen erhalten bleiben, und zu diesem Zweck muß das Fett einen Schmelzpunkt von mindestens 52° C, vorzugsweise von mindestens 54° C, besitzen. Es wurde jedoch festgestellt, daß es nicht genügt, ja geradezu irreführend ist, die erfindungsgemäßen Fettflocken lediglich durch einen Hinweis auf deren Schmelzpunkt zu kennzeichnen. Man kann zwei Typen von Fettflocken gleichen Schmelzpunktes erzeugen und muß dann, feststellen, daß der Nährwert für die Tiere, beispielsweise Hühner, bei dem einen Fett sehr niedrig, bei dem anderen sehr hoch ist.
Diese beiden Fette haben noch andere Unterscheidungsmerkmale. Der Jodwert des Fettproduktes mit dem leichter verdaulichen bzw. resorbierbaren Fett ist erheblich höher als derjenige des anderen Fettproduktes, und die Fettsäureradikale sind nicht in einer Zufallsorientierung verteilt.
Nach der Erfindung wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß 65 bis 90 Gewichtsteile eines hydrierten Fettes oder Öles mit einer Jodzahl von etwa 0 bis 6 und einem Schmelzpunkt von etwa 45 bis 70° C geschmolzen und mit 35 bis 10 Gewichtsteilen eines Öls mit einer Jodzahl von etwa 90 bis 200 vermischt werden und dieses Gemisch auf eine etwa
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5 bis 15° C über dem Schmelzpunkt des hydrierten
Fettes oder Öls liegende Temperatur erhitzt wird,
worauf das schmelzflüssige Gemisch durch rasches
Abkühlen zum Erstarren gebracht und zu der gewünschten Teilchenform zerkleinert wird.
Die Abkühlung und Zerkleinerung erfolgt zweckmäßig dadurch, daß das schmelzflüssige Gemisch in
einem Kühlturm zerstäubt wird. In anderer Ausführungsform wird das schmelzflüssige Gemisch über
eine Kühlwalze geleitet.
Die hochschmelzende Fettkomponente des Fettproduktes nach der Erfindung kann ein hochhydriertes
Pflanzenöl (wie z. B. Baumwollsamenöl, Sojabohnenöl, Erdnußöl oder Maisöl usw.) oder ein hochhyrier-
zeugen, welche handelsfähig sind und gleichzeitig einen hohen Nährwert besitzen. Das z. B. von der üblichen Kühlwalze abgeschabte gekühlte und erstarrte Fett wird auf eine angemessene Flockengröße bis zu 5 2 mm Dicke und bis zu 10 mm Durchmesser, vorzugsweise bis zu 1 mm Dicke und bis zu 5 mm Durchmesser zerkleinert. Die Größe der Fettflocken ist jedoch nicht entscheidend, da diese spröde sind und beim Vermischen mit den anderen Bestandteilen bei ίο der Herstellung des Futtermittels zerbrechen. Die Flocken können auch in der Weise hergestellt werden, daß man das Fett in dünnen Schichten von einem rasch zum Erstarren gebrachten kompakten Fettklotz abschabt. Ebenso können Perlen des neuartigen tes tierisches Fett oder Öl von Land- oder Seetieren 15 Fettes durch Zerstäubungskühlen des geschmolzenen (wie z. B. Schweineschmalz, Talg, Sardinenöl, Men- Gemisches hergestellt werden, wobei man Teilchen hadenöl, Lebertran, Pilchardöl, Heilbuttöl usw.) sein. von 2 mm oder noch weniger Durchmesser erhält. Das flüssige Öl kann ein nichthydriertes Pflanzenöl Sollen die Fettprodukte längere Zeit gelagert werden, (wie z. B. Erdnußöl, Baumwollsamenöl, Maisöl, Soja- dann können sich einige Anzeichen vom Ränzigwerbohnenöl, Leinöl usw.) oder Öl von Seetieren (wie 20 den bemerkbar machen. Deshalb können zweckmäßig z. B. Sardinenöl, Menhadenöl, Lebertran oder Heil- bei der Herstellung dem Fett-Öl-Gemisch Antioxybuttöl usw.) sein. dantien des Phenoltyps, wie z. B. Oxyanisolbutylat,
Das Vermischen des hochschmelzenden Bestand- Oxytoluolbutylat und/oder Propylgallat mit oder ohne teiles mit dem flüssigen Öl erzeugt ein Fettgemisch, in den Zusatz geeigneter MetallchelatisieTungsmittel, wie dem die Fettsäureradikale keine Zufallsorientierung as z. B. Citronensäure und/oder Äthylendiamintetrabesitzen. Werden derartige Fettgemische einer Um- essigsäure usw., zugesetzt werden, esterung nach irgendeiner der hierfür bekannten Die nachfolgenden Beispiele für die Herstellung der
Methoden (Deuel: »The Lipids«, Bd. I: Chemie, erfindungsgemäßen Fettgemische zeigen die Vorteile Verlag Interscience Publishers, New York, 1951) der neuartigen Fette. Die Verdaulichkeit der Fette unter vorzugsweiser Verwendung von Natriummethy- 30 durch Hühner wurde bestimmt nach dem Verfahren, lat als Katalysator unterworfen, dann tritt eine Um- wie es von Carver und semen Mitarbeitern in der gruppierung der Fettsäureradikale ein, wodurch dieselben in den Triglyzeriden in einer Zufallsorientierung auftreten. Ferner fällt der Schmelzpunkt des
Fettgemisches von ursprünglich etwa 52 bis 65° C 35
auf etwa 45 bis 50° C. In vieler Beziehung gleicht das
zwischenveresterte Fett einem direkt hydierten Fett
gleicher Jodzahl; derartige Fette besitzen einen hohen
Nährwert bzw. sind leioht resorbierbar.
Es wird angenommen, daß die erfindungsgemäßen 40 Das resultierende Gemisch hat eine Jodzahl von 49 Fettgemische während der Verdauung ihre Fettsäuren sowie einen Schmelzpunkt von 60° C, und die vorin gleicher Weise freisetzen wie bei Verdauung der handenen Fettsäuren sind in den Triglyceriden nicht gleichen Fette nach der Umesterung in vitro. Mit in Zufallsorientierung vertreten. Das Gemisch wird anderen Worten, die neuartigen Fettgemisohe be- auf eine Temperatur von 75° C erhitzt, und der Fetthalten ihre hohen Schmelzpunkte und ebenso die ein- 45 strom wird über eine Kühlwalze geleitet, um einzelne zelnen Fettflocken ihre Gestalt während der Herstel- Fettflocken von weniger als 1 mm Dicke und weniger lung, des Transportes und ihrer Einverleibung in
Futtermittel bei. Nach der Nahrungsaufnahme hefern
sie jedoch in vivo ein Muster von Fettsäuren, deren
Nährwert vom Tier bis zu etwa 70 bis 95% aus- 50
genutzt werden kann. Das gleiche Fettgemisch nach
Umesterung oder ein direkt hydriertes Fett von
gleicher Jodzahl und gleichem Schmelzpunkt wurden
keine zufriedenstellenden einzelnen Fettflocken für
die Verwendung als Futterzusatz ergeben. Die Hydrie- 55 gleiche Gemisch, jedoch hydriert auf eine Jodzahl von rung eines gegebenen Fettes auf einen solch hohen 12, hat einen Schmelzpunkt von 61° C. Dieses Fett Grad (nämlich mit einer Jodzahl von 3 bis 10), daß
sich ein Fett mit einem Schmelzpunkt von 52 bis
65° C ergibt, führt zu einer Zufallsorientierung der
vorhandenen Fettsäureradikale. Nach der Umesterung 60
ändert sich der Schmelzpunkt eines solchen Fettes
nicht. Dieser Fettyp würde wohl Einzelflocken hefern,
welche vom physikalischen Standpunkt aus annehmbar sind, nicht jedoch vom Standpunkt des Nährwertes, da dieses Fett nur einen geringen Grad von 65 Baumwollsamenöls mit einer Jodzahl von 112 hinzu-Verdaulichkeit — etwa 10 bis 60% — besitzt. Es ist gesetzt. Das resultierende Gemisch hat eine Jodzahl also nur durch Verwendung der erfindungsgemäßen von 30 und einen Schmelzpunkt von 56° C; die vof-Fettgemische möglich, Einzelflocken des Fettes zu er- handenen Fettsäuren haben in den Triglyceriden
Zeitschrift »Poultry Science«, Bd. 34, S. 544, 1955, beschrieben ist.
Beispiel 1
Zu 70 Teilen eines geschmolzenen, fast völlig hydrierten Sojabohnenöls mit einem Schmelzpunkt von 68° C und einer Jodzahl von 2 werden 30 Teile Menhadenöl mit einer Jodzahl von 160 hinzugesetzt.
als 5 mm Durohmesser zu erhalten. Bei einem biologischen Test auf Verdaulichkeit wurde festgestellt, daß das Fett bis zu 82% resorbiert wird.
Ein Gemisch aus 70% klaren Sojabohnenöls und 30% Menhadenöl, hydriert auf eine Jodzahl von 49, besitzt den gleichen Grad der Verdaulichkeit, gibt aber keine zufriedenstellenden Einzelflocken, da das Fett einen Schmelzpunkt von nur 49° C hat. Das
gibt bei der Verarbeitung Einzelfloekeni die jedoch unverwendbar sind, da das Fett nur bis zu 35% verdaut bzw. resorbiert wird.
Beispiel 2
Zu 75 Teilen eines geschmolzenen, fast völlig hydrierten Talges mit einem Schmelzpunkt von 58° C und einer Jodzahl von 3 werden 25 Teile klaren
keine Zufallsorientierung. Das Gemisch wird auf eine Temperatur von 70° C erhitzt und läuft dann über eine Kühlwalze zwecks Erhalts von Einzelflocken von weniger als 1 mm Dicke und weniger als 5 mm Durchmesser. Bei einem biologischen Test wurde festgestellt, daß das Fett von dem Verdauungskanal bis zu 76% resorbiert wird.
Beispiel 3
Dieses ist eine Wiederholung des Beispiels 2, abgesehen davon, daß der hochschmelzende Bestandteil fast völlig hydriertes Baumwollsamenöl ist mit dem gleichen Schmelzpunkt und der gleichen Jodzahl wie bei dem hydrierten Talg des Beispiels 2. Die sich dabei ergebenden Fettflocken sind die gleichen wie im Beispiel 2 hinsichtlich Schmelzpunkt, Jodzahl, Form der einzelnen Teilchen und Ausnutzbarkeit des Nährwerts.
Beispiel 4
20
Zu 83 Teilen geschmolzenen, fast völlig hydrierten Sardinenöls mit einem Schmelzpunkt von 68° C und einer Jodzahl von 6 werden 15 Teile Leinöl mit einer Jodzahl von 190, 1 Teil Oxytoluolbutylat und 1 Teil Propylgallat hinzugesetzt. Das resultierende Gemisch hat eine Jodzahl von 34 und einen Schmelzpunkt von 64° C; die vorhandenen Fettsäuren haben keine Zufallsorientierung. Das Gemisch wird auf 75° C erhitzt, und das Fett wird durch Versprühen bzw. Zerstäuben gekühlt, wobei man Perlen von weniger als 1 mm Durchmesser erhält. Bei einem biologischen Test wurde festgestellt, daß das Fett bis zu 71% resorbiert wird.
Beispiel 5
35
Zu 68 Teilen eines geschmolzenen, fast völlig hydrierten Talges mit einem Schmelzpunkt von 58° C und einer Jodzahl von 3 werden 30 Teile Menhadenöl mit einer Jodzahl von 160, 1,0 Teil Oxytoluolbutylat, 0,5 Teile Propylgallat und 0,5 Teile Äthylendiamin-tetraessigsäure hinzugesetzt. Das resultierende Gemisch hat eine Jodzahl von 50 und einen Schmelzpunkt von 55° C; die vorhandenen Fettsäuren haben keine Zufallsorientierung. Das Gemisch wird auf eine Temperatur von 70° C erhitzt und läuft dann über eine Kühlwalze zwecks Erhalts einzelner Flocken von weniger als 1 mm Dicke und weniger als 5 mm Durchmesser.
Bei einem biologischen Test wurde festgestellt, daß das Fett von dem Verdauungskanal bis zu 88% resorbiert wird.
Beispiel 6
Zu 70 Teilen eines geschmolzenen, fast völlig hydrierten Talges mit einem Schmelzpunkt von 58° C und einer Jodzahl von 3 werden 30 Teile Lebertran mit einer Jodzahl von 164 hinzugesetzt. Das resultierende Gemisch hat eine Jodzahl von 51 sowie einen Schmelzpunkt von 55° C; die vorhandenen Fettsäuren haben keine Zufallsorientierung. Das Gemisch wird auf eine Temperatur von 70° C erhitzt und läuft dann über eine Kühlwalze zwecks Erhalts von Einzelftocken von weniger als 1 mm Dicke und weniger als 5 mm Durchmesser. Bei einem biologischen Test wurde festgestellt, daß das Fett von dem Verdauungskanal bis zu 85% resorbiert wird.
Es wird ein Gemisch aus 70 Teilen natürlichen Talges und 30 Teilen Lebertran zubereitet. Das geschmolzene Gemisch wird bis auf eine Jodzahl von hydriert. Das hydrierte Gemisch hat einen zufriedenstellenden Grad der Verdaulichkeit — 83 %—, ergibt aber keine zufriedenstellenden Fettflocken, da das Fett einen Schmelzpunkt von nur 48° C hat. Wird das gleiche Gemisch auf einen Jodwert bzw. eine Jodzahl von nur 12 hydriert, dann hat dasselbe einen Schmelzpunkt von 60° C. Dieses Fett ergibt bei der Verarbeitung wohl Einzelflocken, die jedoch unverwendbar sind, da das Fett nur bis zu 39% resorbiert wird. Die bei diesen Kontrollen erzielten Ergebnisse bekräftigen die Neuartigkeit der erfindungsgemäßen Fettprodukte.
Man sieht also, daß die vorliegende Erfindung in ihrer grundlegenden Bedeutung die Herstellung leicht verdaulicher Fetteilchen von hohem Schmelzpunkt umfaßt, und zwar durch Vermischen eines geschmolzenen hydrierten Fettes oder Öles mit einer Jodzahl von 0 bis 6 und einem Schmelzpunkt von etwa 54 bis 70° C mit einem Öl, dessen Jodzahl sich auf etwa bis 200 beläuft, worauf das Gemisch rasch gekühlt wird, um es zum Erstarren zu bringen, woran sich das Zerkleinern der erstarrten Substanz anschließt.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von zum Vermischen mit Grundfuttermitteln geeigneten Fettteilchen von hohem Schmelzpunkt und gutem Resorptionsvermögen für den tierischen Organismus durch Vermischen eines hydrierten Fettes mit einem Glyceride ungesättigter Fettsäuren enthaltenden Öl, dadurch gekennzeichnet, daß 65 bis 90 Gewichtsteile eines hydrierten Fettes und Öls mit einer Jodzahl von etwa 0 bis 6 und einem Schmelzpunkt von etwa 54 bis 70° C geschmolzen und mit 35 bis 10 Gewichtsteilen eines Öls mit einer Jodzahl von etwa 90 bis 200 vermischt werden und dieses Gemisch auf eine etwa 5 bis 15° C über dem Schmelzpunkt des hydrierten Fettes oder Öls liegende Temperatur erhitzt wird, worauf das schmelzflüssige Gemisch durch rasches Abkühlen zum Erstarren gebracht und zu der gewünschten Teilchenform zerkleinert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzflüssige Gemisch in einem Kühlturm zerstäubt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzflüssige Gemisch über eine Kühlwalze geleitet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Fettgemisch ein Antioxydationsmittel und/oder eine zur Bildung eines Metallchelates befähigte Verbindung zugesetzt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 681 670;
USA.-Patentschrift Nr. 2 521242.
Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Prioritätsbeleg P. A. 637 493/60 ausgelegt worden.
© 309 540/134 3.63
DER24598A 1958-08-04 1958-12-15 Verfahren zur Herstellung von zum Vermischen mit Grundfuttermitteln geeigneten Fetteilchen von hohem Schmelzpunkt Pending DE1145903B (de)

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