DE1145437B - Brennkraftturbine mit umlaufenden Brennkammern und feststehendem Gehaeuse - Google Patents

Brennkraftturbine mit umlaufenden Brennkammern und feststehendem Gehaeuse

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DE1145437B
DE1145437B DESCH23889A DESC023889A DE1145437B DE 1145437 B DE1145437 B DE 1145437B DE SCH23889 A DESCH23889 A DE SCH23889A DE SC023889 A DESC023889 A DE SC023889A DE 1145437 B DE1145437 B DE 1145437B
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Karl Schlessmann
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KARL SCHLESSMANN
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KARL SCHLESSMANN
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Description

  • Brennkraftturbine mit umlaufenden Brennkammern und feststehendem Gehäuse Bekannt ist eine Brennkraftturbine mit umlaufenden Brennkammern und feststehendem Gehäuse, bei der durch exzentrische Lagerung eines Rotors zum Gehäuse ein sichelförmiger Hohlraum entsteht, der durch am Rotor angeordnete, radial bewegbare Schieber in gleiche Brennkammern, deren Zündzeitpunkt einstellbar ist, aufgeteilt ist und bei der die Brenngase, tangential aus den Brennkammern ausströmend, auf einen eine Turbinenbeschaufelung aufweisenden Läufer einwirken. Diese Brennkraftturbine hat im Aufbau und in dem Funktionsablauf Ähnlichkeit mit einem Drehkolbenmotor. Der zur Verfügung stehende Drehwinkel zum Ablauf der erforderlichen vier Funktionen, nämlich Ansaugen, Verdichten, Verbrennen und Ausstoßen, ist aber sehr klein, so daß nur eine kurze Zeitspanne für jede einzelne Funktion zur Verfügung steht. Die Drehzahl kann daher nicht über ein bestimmtes Maß hinaus gesteigert werden. obwohl hohe Drehzahlen zum Erreichen einer hohen Leistung bei geringem Gewicht wünschenswert sind.
  • Daher besteht die Aufgabe bei einer Brennkraftturbine mit umlaufenden Brennkammern und feststehendem Gehäuse darin, eine Vergrößerung des zum Ablauf jeder einzelnen der vier erforderlichen Funktionen zur Verfügung stehenden Drehwinkels und damit eine Erhöhung des Drehzahlbereiches zu erreichen.
  • Dies ist bei der Brennkraftturbine gemäß der Erfindung dadurch gelungen, daß die Brenngase, nachdem sie ihre Druckspitze an die Schieber abgegeben haben, mittels einer sich über einen Winkel von 60° erstreckenden Schlitzreihe am Umfang des im feststehenden Gehäuse in an sich bekannter Weise gleichsinnig wie der Rotor, aber im Verhältnis 2 : 3 schneller rotierenden, den Rotor umfassenden, eine Verdichter-und die Turbinenbeschaufelung aufweisenden Läufers auf die Turbinenbeschaufelung einwirken, und zwar entlang eines 240° umfassenden Drehwinkels, während ebenfalls entlang eines 240° umfassenden Drehwinkels Frischluft durch die Schlitze der Schlitzreihe in die jeweils hinter der Schlitzreihe liegende Brennkammer angesaugt wird.
  • Der gesamte zur Verfügung stehende Drehwinkel zum Ablauf der vier Funktionen ist damit doppelt so groß geworden wie bei der bekannten Brennkraftturbine, und es ist damit auch die gewünschte erhebliche Drehzahlerhöhung erreicht worden.
  • Anschließend sei die Erfindung an Hand der Abbildungen kurz beschrieben. Es zeigt Abb. 1 die Brennkraftturbine in der Seitenansicht, Abb. 2 die Brennkraftturbine in der Draufsicht, Abb. 3 die Brennkraftturbine im Längsschnitt C-D der Abb. 2, Abb. 4 die Brennkraftturbine im Querschnitt A -B der Abb. 1, Abb. 5 die Brennkraftturbiae im Querschnitt E-F der Abb. 1, Abb. 6 den Turbinenläufer von oben, Abb. 7 den Turbinenträger, Abb. 8 die Kraftstoffzuführung auf dem Turbinenläufer und Abb. 9 bis 19 die elf Phasen des Funktionsablaufs. Ein Rotor 16, in welchem mehrere Schieber 6a, 6b, 6 c radial beweglich sind, ist in einem feststehenden Träger 1 mit feststehendem Gehäuse 4 exzentrisch gelagert. Er ist von einem entsprechend ausgebildeten hohlen Turbinenläufer 2 umschlossen, der zentrisch zum feststehenden Gehäuse 4 (Abb. 3) gelagert ist und sich im bekannten Verhältnis 2:3 schneller dreht als der Rotor 16. Der sichelförmige Hohlraum wird durch die Schieber 6a, 6b, 6 c in Brennräume 5 a, 5 b, 5 c geteilt. Wird der Rotor 16 in Drehung versetzt, so verringert sich die Größe von einem der Brennräume, das eingeschlossene Kraftstoffluftgemisch wird komprimiert, 5 c (Abb. 9), und an der Stelle Z gezündet. Die Verbrennungsgase drücken auf den vorausgehenden Schieber 6 c (Abb. 10) und vollbringen eine Arbeitsleistung, und der Brennraum 5 c vergrößert sich wieder (Abb. 10 und 11). Hat der Brennraum 5 c sein größtes Volumen erreicht (Abb. 12), stehen die Schieber 6 b bei X und 6 c bei Y in einer Wechselstellung; denn der Anfang A der Schlitzreihe 14 am sich schneller drehenden Läufer 2 kommt in Verbindung mit dem Brennraum 5 c und läßt die Verbrennungsgase durch den ersten Schlitz 14 auf die Turbinenbeschaufelung 10 (Abb. 3) ausströmen. Der bisher geschilderte Vorgang ist bei Brennkraftturbinen mit umlaufenden Brennkammern und feststehendem Gehäuse bis auf die Schlitzreihe14 bekannt (deutsche Patentschrift 678 271 und österreichische Patentschrift 196 053).
  • Neu bei der Brennkrafttnrbine gemäß der Erfindung sind demnach die Schlitzreihe 14 an der Außenwand des in bekannter Weise schneller rotierenden Turbinenläufers 2, durch welche das Ausblasen und Einsaugen bewerkstelligt wird, ferner ist neu die Steuerung der vier Funktionen durch die Kanten A und B der Schlitzreihe 14 im Verein mit den Schiebern 6 a, 6 b, 6 c, und es ist neu, die Brennräume 5 a, 5 b, 5 c auch im Querschnitt, d. h. in einer durch die Längsachse der Turbine gelegten Schnittebene, sichelförmig auszubilden. Durch den damit erreichten Wegfall zweier Kanten werden drei abzudichtende Flächen zu einer einzigen verbunden. Damit ist eine bessere Abdichtung zwischen den Brennräumen erreicht worden; denn die Mittelstücke der Schieber 6a, 6 b, 6 c können einer Blattfeder ähnlich vorgespannt in dieser Form gestaltet sein, so daß sie unter leichtem Federdruck an der Läuferwand anliegen und auch bei einer Abnützung dicht bleiben. Neu ist weiterhin die Anbringung der Kraftstoff-Einspritzdüse 13 in dem sich schneller drehenden Turbinenläufer 2.
  • In der Abb. 3 ist der Aufbau der Brennkraftturbine ersichtlich. Auf dem Turbinenträger 1 mit Flansch und Befestigungslöchern unten ist der Turbinenläufer 2 drehbar gelagert. An dem Flansch ist mit der unteren Umlenkleitschaufelreihe 9 das Gehäuse 4 mit dem Turbinenkopf 8, das Vorgelege 7 mit der Welle 15 und mit der Kraftstoffzuführung 12 zentrisch befestigt. Im Turbinenträger 1(Abb. 7) ist die Rotorwelle 3 exzentrisch gelagert. Der in der Abb. 4 im Querschnitt der Turbine sichtbare sichelförmige Raum zwischen dem Rotor 16 und dem Läufer 2 ist durch die Schieber 6 a, 6 b, 6 c in die Brennräume 5 a, 5 b, 5 c geteilt. Damit eine bessere Dichtungsmöglichkeit der Brennräume vorhanden ist, sind sie, wie schon beschrieben, nach außen hin abgerundet. Die beiden Zahnradpaare 7 regeln das übersetzungsverhältnis 2 : 3 zwischen dem Turbinenläufer 2 und dem Rotor 16. In dem Turbinenkopf 8 hat die Rotorwelle 3 ihr oberes Lager. An der Gehäusewand 4 sind drei Reihen Leitschaufeln, die mit drei Reihen Turbinenschaufeln 10 an der rotierenden Läuferwand zusammenwirken. Die Verdichterschaufeln 11 am Läufer 2 fördern Kühlluft. Die Verbrennungsgase, die sich ausdehnen und einen größeren Raum beanspruchen, entweichen durch die Turbinen- und Leitschaufeln 9 und 10; wobei sie an die Turbinenschaufeln Energie abgeben.
  • Die Kraftstoffleitung 12 wird durch eine Bohrung zwischen den beiden Zahnradpaaren 7 hindurchgeführt, geht zwischen dem oberen Ende des Turbinenläufers 2 und der Rotorwelle 3 nach unten und wird mittels einem Röhrchen und einer Nut der Düsenbohrung und Düse 13 zugeführt. Die Düse 13 bewegt sich bei der Rotation auf der Linie I (Abb. 8) und ist im Winkel b hinter der Endkante B der Schlitzreihe 14 angebracht. Sie ist während des Drehwinkels DII bis D, (Abb. 9) durch eine Seitenfläche des Rotors 16 verschlossen. Nur während des Drehwinkels D, bis DII ist sie offen, so daß nur während dieses Drehwinkels D, bis DII Kraftstoff austreten kann. Die Schlitze 14 sind in den Abb. 3, 4, 6 und 8 als neun nach unten gehende Öffnungen eingezeichnet, damit die Ausströmungsrichtung der Verbrennungsgase auf die Turbinenschaufeln 10 gut veranschaulicht ist. Die Schlitze 14 können auch in ihrer Anzahl kleiner und in ihrer öffnungsfläche dafür größer sein. Sie dürfen nur nicht breiter als die Schieber 6a, 6b, 6 c sein, damit keine Verbindung zwischen zwei benachbarten Brennräumen entstehen kann.
  • Zur besseren übersieht sind in den Abb. 9 bis 19 die Schlitze 14 als fünf Öffnungen in der Wand des Läufers 2 eingezeichnet. Ferner ist in den Abb. 9 bis 19 die Lage einer Zündkerze 17 am Läufer 2 eingezeichnet.
  • Dem Erfindungsgedanken liegt die Erkenntnis ,zugrunde, daß bei zwei sich in einem bestimmten ganz, zahligen Verhältnis zueinander drehenden, aufeinanderliegenden und exzentrisch zueinander gelagerten Flächen zwei übereinstimmende festgelegte Punkte nach einer dem ganzzahligen Verhältnis entsprechenden Anzahl von Umdrehungen an der Ausgangsstelle wieder aufeinandertreffen. In Graden au,-` gedrückt, macht in derselben Zeitspanne bei einem 17bersetzungsverhältnis 2:3 die sich langsamer drehende Fläche zwei Umdrehungen, also 720°, und die sich schneller drehende Fläche drei Umdrehungen, also 1080°. Bei Aufteilung in drei Sektoren von je 920° dreht sich jeder Sektar der beiden Flächen in der gleichen Zeitspanne um 240 bzw. 360°: Folglich dreht sich ein Sektor der sich langsamer drehenden Fläche um 240°, bis ein Punkt der sich schneller drehenden Fläche einen Weg von 360°, also eine volle Umdrehung zurückgelegt und damit den Sektor von 120° der sich langsamer drehenden Fläche ganz überstrichen hat. Damit jeder der sich über je einen Winkel von 120° erstreckenden Brennräume während einer vollen Umdrehung des Rotors 16, z. B. von Abb. 9 bis 14, offen bleibt, also mit der Schlitzreihe 14 des in der gleichen Zeit eineinhalb Umdrehungen zurücklegenden Läufers 2 verbunden bleibt, muß die Schlitzreihe 14 sich über einen Winkel A, B von 63° erstrecken. Der Winkel von 63° ergibt sich aus der 180° betragenden Differenz zwischen dem 540°-Drehwinkel der Vorderkante A der Schlitzreihe 14 und dem 360°-Drehwinkel des Nachschiebers 6 a des Brennraums 5 b abzüglich des 117°-Bogenwinkels am Läufer 2 zwischen der Hinterkante des Vorschiebers 6 b des Brennraums 5 b und der Vorderkante des Nachschiebers 6 a des Brennraumes 5b.
  • Jeder Schlitz muß schmäler sein, als ein Schieber breit ist. Der Turbinenläufer 2 und der Rotar 16 sind so zueinander einzustellen, daß die Vorderkante A der Schlitzreihe 14 mit der Vorderkante des nachlaufenden Schiebers dann gleichsteht, wenn der jeweilige Brennraum mit dem Ausblasen beginnen soll, d. h., wenn er sein größtes Volumen erreicht hat, wie es in der Abb. 9 für den Brennraum 5 b der Fall ist. Diese Stelle ist mit X bezeichnet und bedeutet »öffnen« für den Brennraum 5b. Gleichzeitig steht der dem Brennraum 5 b gegenüberliegende Schieber 6 c an der Stelle Z, an der sich der Rotor 16 und die Innenwand des Läufers 2 fast berühren.
  • Wird der Rotor 16 um 360° gedreht, z. B. in Abb. 9 bis 14, so stehen alle drei Schieber 6a, 6b, 6 c wieder an derselben Stelle, der Turbinenläufer 2 hat sich aber im Verhältnis 2:3 um 180° weitergedreht (zu vgl. Abb. 14), und die Endkante B der Schlitzreihe 14 steht an der nachlaufenden Kante des Schiebers 6b. Diese Lage bedeutet »Schließen« für den Brennraum 5 b. Wenn die Vorderkante A der Schlitzreihe 14 am Läufer 2 an der Stelle X den nächsten Brennraum des Rotors 16 öffnet, z. B. den Brennraum 5 b in der Abb. 9, beginnt für den Brennraum 5 b die Funktion »Ausblasen aus dem Brennraum«. Dabei ist aber die Funktion »Einsaugen bis zum größten Volumen« für den benachbarten Brennraum 5 a, die bereits während eines 120'-Drehwinkels des Rotors 16 erfolgt, noch nicht beendet, sondern besteht noch während einer weiteren 120'-Drehung des Rotors 16 (zu vgl. Abb. 10). Während einer 120'-Drehung des Rotors 16 erfolgen also zugleich zwei Funktionen der Schlitzreihe 14. Mit anderen Worten, so erfolgen während einer vollen Umdrehung des Rotors 16, also während eines 360'-Drehwinkels zugleich zwei Funktionsabläufe über je einen 240'-Drehwinkel.
  • Bei dem Verhältnis 2:3 der beiden Drehwinkel zueinander stehen die Schlitze 14 demnach mit jedem Brennraum während eines Drehwinkels von 360' des sich langsamer drehenden Rotors 16 in Verbindung. Der Brennraum 5 b hat in der Abb. 9 sein größtes Volumen und ist gefüllt mit Abgasen. Der erste Schlitz 14 steht mit seiner Vorderkante A bei X an der Vorderkante des Schiebers 6a. Der erste Schlitz 14 ist durch den Schieber 6a zu dem Brennraum 5a hin schon verschlossen und beginnt sich nach dem Brennraum 5 b hin zu öffnen. Der Schieber 6 c steht an der Stelle Z und der Schieber 6 b an der Stelle Y. Der Turbinenläufer 2 wird gedreht, der Rotor 16 dreht sich langsamer, und zwar im Verhältnis 2: 3 mit. Die Vorderkante A des ersten Schlitzes 14 geht an dem Schieber 6a vorbei, und die Abgase im Brennraum 5 b entweichen durch den ersten Schlitz 14. Wenn der Schieber 6 a an der Stelle Y vorbeigeht (Abb. 10), haben sich bereits vier Schlitze an dem Schieber 6 a vorbei in Richtung zum Brennraum 5 b hingeschoben, und die Endkante B der Schlitzreihe 14 zieht mit der Nachlaufkante des Schiebers 6a gleich.
  • Über den Drehwinkel D, bis DII hat die Düse 13 Kraftstoff in den Brennraum 5 a eingespritzt und ist dann hinter der Rotorkante verschwunden, d. h. der Brennraum 5 a ist dicht abgeschlossen. Der Brennraum 5 c hat gezündet und expandiert. Der fünfte Schlitz 14 tritt in 5 b ein, und durch alle Schlitze 14 entweichen aus dem Brennraum 5 b die Abgase. Der Schieber 6 b geht an Z vorbei. Der Engpaß bei Z zwischen Rotor 16 und Läuferwand hält die Abgase auf und drückt sie durch den letzten Schlitz 14 hinaus. Die Verdichterschaufeln 11 am Turbinenläufer 2 fördern ständig Luft, und diese spült die Abgasreste nach unten weg, so daß hinter Z die Abgase entfernt sind, und daß dann Frischluft durch die Schlitze 14 in die Brennkammer 5 b eingesaugt werden kann.
  • In der Abb. 11 ist der Brennraum 5 b in zwei Hälften geteilt; durch zwei Schlitze 14 wird Frischluft eingesaugt, der mittlere Schlitz 14 ist verschlossen, und durch die zwei letzten Schlitze 14 wird der letzte Abgasrest ausgeblasen. Gleichzeitig komprimiert der Brennraum 5 a, und die Kraftstoffdüse 13 überstreicht den Schieber 6a. Die Schlitze 14 drehen in den zunehmenden Brennraum 5 b hinein, so daß in diesen durch fünf Schlitze Frischluft eingesaugt wird. Dann schiebt sich die Vorderkante A der Schlitzreihe 14 über den Schieber 6 b und erreicht (zu vgl. Abb. 12) dessen Vorderkante. Der Brennraum 5 c wird damit geöffnet, und gleichzeitig komprimiert der Brennraum 5 a. Der Turbinenläufer 2 dreht sich danach mit den Schlitzen 14 über den Schieber 6b hinaus.
  • In der Abb. 13 haben zwei der Schlitze 14 Verbindung mit dem Brennraum 5 c und blasen Abgase aus, der mittlere Schlitz 14 ist verschlossen, und durch zwei weitere Schlitze 14 füllt sich der Brennraum 5 b vollends mit Frischluft. Die Düse 13 öffnet bei D, und spritzt Kraftstoff in den Brennraum 5 b ein. Der Inhalt des Brennraumes 5 a wird gleichzeitig gezündet.
  • Die Endkante B der Schlitzreihe 14 erreicht in der Abb. 14 den Schieber 6 b und der Brennraum 5 b hat nach 360' = eine Umdrehung des Rotors 16 zwei Funktionen, nämlich Ausblasen von Abgasen und Ansaugen von Frischluft, abgeschlossen. Die Düse 13 steht dann bei DII, und der Brennraum 5 b ist dicht abgeschlossen. Der Brennraum 5 a ,steht unter Expansionsdruck, der sich auf den Schieber 6 a auswirkt und den Rotor 16 dreht. Der Brennraum 5 c bläst durch vier Schlitze 14 Abgase aus, der Rückstau drückt den Turbinenläufer 2 in der Drehrichtung, denn die Brenngase treffen auf die Turbinenschaufeln 10 und treiben sie in der Drehrichtung.
  • In der folgenden Abb. 15 komprimiert der Brennraum 5 b, der Brennraum 5 a expandiert weiter, und der Brennraum 5 c hat Funktionswechsel, nämlich von Ausblasen von Abgasen auf Ansaugen von Frischluft.
  • In der Abb. 16 steht der Schieber 6 c an der Stelle A, der Brennraum 5 a hat sein größtes Volumen erreicht, die Verbrennungsgase im Brennraum 5 a haben ihren höchsten Druck an den Schieber 6a abgegeben, und nun entweichen sie durch die Schlitze 14 und geben den restlichen Druck an die Turbinenbeschaufelung 10 von der Stelle X bis zu der Stelle Z, also über einen Drehwinkel von 240' ab. Der Brennraum 5 c saugt gleichzeitig durch vier Schlitze 14 Frischluft ein, und der Brennraum 5 b komprimiert.
  • In dem Brennraum 5 b befindet sich schon die Zündkerze 17, die an der Stelle Z die Mitte des Brennraums 5 b erreicht und in der Stellung zündet, die in der Abb. 17 gezeigt ist. Die Zündung ist verstellbar, und zwar der im Gehäuse 4 angebrachte Kontaktgeber. Bei Z, ist Frühzündung und bei Z" Spätzündung (Abb. 9). Der Brennraum 5 a bläst durch zwei Schlitze 14 Abgase aus und der Brennraum 5 c saugt gleichzeitig durch zwei Schlitze 14 Frischluft ein.
  • Unter der sehr starken Beschleunigung, der die Luft und die Kraftstoffteilchen ausgesetzt sind, entsteht Reibungswärme, die bei hoher Drehzahl zur fortlaufenden Selbstentzündung führen kann. Der Zeitpunkt der Selbstentzündung läßt sich durch Veränderung des Abstands zwischen dem Rotor 16 und dem Läufer 2 an der Stelle Z festlegen, und damit läßt sich auch festlegen, bei welcher Drehzahl die Selbstentzündung einsetzen soll. Bei kalter Turbine und bei langsamer Drehzahl muß selbstverständlich mittels der Zündanlage gezündet werden.
  • In der Abb. 18 expandiert der Brennraum 5 b, und wie aus einem Trichter, treffen im Brennraum 5 b die Verbrennungsgase auf den Schieber 6 b und drehen ihn und damit den Rotor 16 weiter. Der Brennraum 5 a bläst Abgase aus; der Brennraum 5 c hat sein größtes Volumen erreicht und ist mit Frischluft und Kraftstoff gefüllt.
  • Die Abb. 19 ist gleich der Abb. 9; in dem Brennraum 5 b haben sich die Verbrennungsgase bis zum größten Raum ausgedehnt, der Brennraum 5 a saugt Frischluft ein, und der Brennraum 5 c komprimiert.
  • Der Brennraum 5 b hat demnach mit dem Rotor 16 in der Abb. 14 seine erste volle Umdrehung und die beiden offenen Funktionen, nämlich Ausblasen der Abgase und Ansaugen von Frischluft, und in der Abb. 19 die zweite volle Umdrehung mit den beiden geschlossenen Funktionen, nämlich Verdichten und Expandieren, hinter sich gebracht.
  • In dem gleichen Zeitraum macht der Turbinenläufer 2 bis Abb. 12 die erste volle Umdrehung und vollführt dabei mit den Schlitzen 14 im Brennraum 5 b die zwei offenen Funktionen, bis Abb. 16 macht der Läufer 2 die zweite volle Umdrehung und vollführt dabei im Brennraum 5 c die beiden offenen Funktionen, und bis Abb. 19 macht der Läufer 2 die dritte volle Umdrehung und vollführt dabei im Brennraum 5 a die beiden offenen Funktionen. Dann wiederholt sich das gleiche von vorn.
  • In der gleichen Zeit haben drei Zündungen stattgefunden. Es erfolgt nämlich jeweils eine Zündung nach einer 240°-Drehung des Rotors 16, also nach einer 360°-Drehung des Turbinenläufers 2.
  • Folglich ist, wie eingangs erwähnt, für jede einzelne der vier Funktionen ein sehr großer Drehwinkelbereich vorhanden, wie ihn bis jetzt noch keine bekanntgewordene Verbrennungsmaschine zur Verfügung hat. Das Ausblasen geht (zu vgl. Abb. 9) von X bis Z gleich einem Drehwinkel von 240°, und die Verbrennungsgase können dabei tangential frei ausströmen und treffen unbehindert und unabgelenkt mit voller Wucht auf die Turbinenschaufeln 10 auf. Ebenso erstreckt,sich das Einsaugen von Frischluft von Z bis Y über einen Drehwinkel von 240°. Dadurch ist genügend Zeit vorhanden, damit sich ein Brennraum auch bei sehr hoher Drehzahl mit Frischluft, die unbehindert einströmen kann, füllen kann. Es sei festgestellt, daß die Stellung Z unverrückbar ist, während die Lage des Punktes X verlegt werden kann. Soll nämlich eine sehr hohe Drehzahl erreicht werden, dann kann die Stellung X, also der Beginn der Funktion »Ausblasen aus dem Brennraum« in Bogenrichtung zu Z hin verlegt werden; dann muß aber der Winkel A, B der Schlitzreihe 14 bei A vergrößert werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Brennkraftturbine mit umlaufenden Brennkammern und feststehendem Gehäuse, bei der durch exzentrische Lagerung eines Rotors zum Gehäuse ein sichelförmiger Hohlraum entsteht, der durch am Rotor angeordnete, radial bewegbare Schieber in. gleiche Brennkammern, deren Zündzeitpunkt einstellbar ist, aufgeteilt ist und bei der die Brenngase, tangential aus den Brennkammern ausströmend auf einen eine Turbinenbeschaufelung aufweisenden Läufer einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenngase, nachdem sie ihre Druckspitze an die Schieber 6a, 6b, 6 c abgegeben haben, mittels einer sich über einen Winkel von 60° erstrekkenden Schlitzreihe (14) am Umfang des im feststehenden Gehäuse in an sich bekannter Weise gleichsinnig wie der Rotor (16), aber im Verhältnis 2 : 3 schneller rotierenden, den Rotor (16) umfassenden, eine Verdichter- und die Turbinenbeschaufelung aufweisenden Läufers (2) auf die Turbinenbeschaufelung einwirken, und zwar entlang eines 240° umfassenden Drehwinkels (X-Z), während ebenfalls entlang eines 240° umfassenden Drehwinkels (Z-Y) Frischluft durch die Schlitze der Schlitzreihe (14) in. die jeweils hinter der Schlitzreihe liegende Brennkammer angesaugt wird.
  2. 2. Brennkraftturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn der Anfang (A in Abb. 9) der Schlitzreihe (14) des Läufers (2) bei (X) an der Vorderkante des Schiebers (6 a) vorbeiläuft, nach einer 120°-Drehung des inneren Rotors (16) und damit auch des Schiebers (6a) infolge der dabei auftretenden 180°-Drehung des Läufers (2) das Ende (B) der Schlitzreihe (14) des Läufers bei (Y) an der Hinterkante des Schiebers (6 a, 6 b, 6 c) vorbeiläuft (Abb. 10).
  3. 3. Brennkraftturbine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine in Drehrichtung um 30° nach dem Ende (B) der Schlitzreihe angeordnete, an der Deckwand des Läufers (2) angebrachte Kraftstoff-Einspritzdüse (13) nur auf einem Teilumlaufwinkel (D, bis DII) des Läufers (2) zum Einspritzen in die jeweils an dieser Stelle befindliche Brennkammer geöffnet ist und während des restlichen Umlaufwinkels (DII bis D,) durch eine Seitenfläche des exzentrisch angeordneten Rotors (16) verschlossen ist.
  4. 4. Brennkraftturbine nach einem der Ansprüche 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennräume (5 a, 5 b, 5 c) im Querschnitt, d. h. in einer durch die Längsachse der Turbine gelegten Ebene sichelförmig ausgebildet sind (5 c, Abb. 3). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 678 271, 819 935; österreichische Patentschrift Nr. 196 053; französische Patentschriften Nr. 842 907, 905 226.
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