DE1144452B

DE1144452B - Vorrichtung zum Bruehen von Kaffee oder Tee

Info

Publication number: DE1144452B
Application number: DEK29889A
Authority: DE
Inventors: Hermann Klette
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-09-18
Filing date: 1956-09-18
Publication date: 1963-02-28

Description

Vorrichtung zum Brühen von Kaffee oder Tee Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Brühen von Kaffee oder Tee, die auf einen Flötenkessel aufsteckbar ist und aus einem Wassersteigrohr besteht, das in einer den Kesselstutzen dicht schließend übergreifenden Aufsetzkappe axial gehaltert ist. Mit seinem unteren Ende taucht das Steigrohr in das Kesselwasser ein, während der aus dem Kessel herausragende obere Teil des Steigrohres abwärts umgebogen ist und an seinem Ende ein das Brühgut aufnehmendes Filter trägt.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art haben das Filter, die Aufsetzkappe und das Steigrohr innenhalb der Aufsetzkappe zur Sicherung gegen Überdruck je eine Dampfdurchtrittsöffnung. Durch diese Öffnungen kann bei vollständiger Füllung des Filters mit Brühwasser der Überschuß an Wasser oder Kaffeebrühe austreten, wodurch die Kaffeekanne sowie .der Herd verunreinigt werden.
Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß über der auf dem Kesselstutzen sitzenden, mit der üblichen Dampfflöte versehenen Aufsetzkappe eine mittels eines Griffes drehbare und axial verschiebbare, durch eine Feder gegen die Aufsetzkappe angedrückte Ventilkappe angeordnet ist, welche mit den radialen Austrittsöfinungen der Dampfflöte in der Aufsetzkappe korrespondierende Löcher aufweist, so d'aß durch Drehen der Ventilkappe die Austrittsöffnungen der Dampfflöte zu öffnen und zu verschließen sind.
Bei einem Wasserbadkochtopf ist es zwar bekannt, auf dem Wassereinfüllstutzen des äußeren Topfes eine mittels Handgriffen drehbare und mit einer Dampfflöte versehene Ventilkappe vorzusehen, die durch eine Feder gegen den Einfüllstutzen angedrückt wird. Die das Kochen des Wassers in dem Wasserbad anzeigende Dampfflöte wird aber dadurch abgestellt, daß die Ventilkappe in eine den freien Dampfaustritt gestattende Lage gedreht wird. Bei der Brühvorrichtung nach der Erfindung wird dagegen die Ventilkappe zum Abstellen der Dampfflöte in eine Lage gedreht, die den Dampfaustritt aus dem Wasserkessel ganz oder teilweise absperrt, so daß im Kessel ein Überdruck entsteht, der das Brühwasser durch das WassersteigrohT aufwärts fördert und durch das im Filter befindliche Brühgut drückt.
In. der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, teilweise geschnitten, dargestellt. Auf dem Rohr 1 ist die zu dem Kesselstutzen 2 passende und mit einer Dampfflöte versehene Aufsetzkappe 3 und auf dieser die Ventilkappe 5 angebracht. Die Ventilkappe 5 weist Öffnungen 4 auf, die mit den Öffnungen 8 der Dampfflöte in der Aufsetzkappe 3 korrespondieren, und ist .drehbar, so daß die Öffnungen 8 teilweise oder ganz zu verschließen sind, um den Druck zum Filtern aufzuspeichern. Der Griff 6 an der Ventilkappe 5 ermöglicht die Bedienung derselben. Die an der Ventilkappe 5 angreifende Feder 7 ist entsprechend dem erforderlichen und zulässigen Druck berechnet und macht die Ventilkappe 5 zum Sicherheitsventil. Die Öffnungen 8 sind durch Einsetzen entsprechender Mittel in der Aufsetzkappe 3 'als Dampfflöte ausgebildet und melden das Kochen des Wassers im Kessel weithin hörbar. Der Druck ist dann für die Filterung entsprechend der Heizungsart durch Drehen der Ventilkappe 5 einstellbar, die zugleich die erforderliche Sicherheit gegen Unfälle gewährleistet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Brühen von Kaffee oder Tee, bestehend aus einem auf einen Flötenkessel aufsteckbaren Wassersteigrohr, das in einer den Kesselstutzen dicht schließend übergreifenden Aufsetzkappe axial gehaltert ist und mit seinem unteren Ende in das Kesselwasser eintaucht, während der aus dem Kessel herausragende obere Teil des Steigrohres an seinem abwärts umgebogenen Ende ein das Brühgut aufnehmendes Filter trägt, dadurch gekennzeichnet, daß über der auf dem Kesselstutzen (2) sitzenden, mit der üblichen Oampfflöte versehenen Aufsetzkappe (3) eine mittels eines Griffes (6) drehbare und axial verschiebbare, durch eine Feder (7) gegen die Aufsetzkappe (3) angedrückte Ventilkappe (5) angeordnet ist, welche mit den radialen Austrittsöffnungen (8) der Dampfflöte in der Aufsetzkappe korrespondierende Löcher (4) aufweist, so daß durch Drehen der Ventilkappe (5) die Austrittsöffnungen (8) der Dampfflöte zu öffnen und zu verschließen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 561453, 615 375, 811381; schweizerische Patentschrift Nr. 244 309; französische Patentschriften Nr. 418 722, 655 742, 1082 709; britische Patentschrift Nr. 648 912.