DE1144277B - Verfahren zur Herstellung organischer Peroxyde - Google Patents
Verfahren zur Herstellung organischer PeroxydeInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C409/00—Peroxy compounds
- C07C409/16—Peroxy compounds the —O—O— group being bound between two carbon atoms not further substituted by oxygen atoms, i.e. peroxides
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C407/00—Preparation of peroxy compounds
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
K 39939 IVb/12 ο
ANMELDETAG: 19. FEBRUAR 1960
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 28. FEBRUAR 1963
Es ist bekannt, organische Peroxyde dadurch herzustellen, daß man einen Alkohol und ein Hydroperoxyd
in Gegenwart eines sauren Katalysators in einer Lösung einer aliphatischen Carbonsäure, in der
beide Reaktionsteilnehmer und das bei der Reaktion frei werdende Wasser löslich sind, umsetzt. Nach
Beendigung der Reaktion wird der Katalysator neutralisiert, das Reaktionsgemisch im Vakuum zur
Gewinnung der aliphatischen Carbonsäure destilliert und das Peroxyd aus dem Destillationsrückstand
gewonnen.
Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß sowohl die Ausgangsverbindungen als auch das
Lösungsmittel immer wasserfrei sein müssen.
Die aus einem Ansatz wiedergewonnene Carbonsäure muß daher, wenn man sie wiederverwenden
will, wasserfrei gemacht werden. Dies verursacht einen besonderen Aufwand und kompliziert das
Verfahren. Außerdem hat das bekannte Verfahren den Nachteil, daß man das Verfahren nicht in einfacher
Weise durchführen kann, da man, um die Zersetzung des gewonnenen Peroxyds bei der
Gewinnung aus der aliphatischen Carbonsäure, insbesondere der Essigsäure, zu verhindern, eine
besonders teure Vorrichtung, wie z. B. einen Kletterfilmverdampfer, benutzen muß. Schließlich
sind die anzuwendenden Carbonsäuren korrosiv, besitzen einen unangenehmen Geruch, und außerdem
ist die am meisten verwendete Carbonsäure, nämlich die Essigsäure, bei niedrigen Außentemperaturen
wegen der Kristallisation nur schwer zu handhaben.
Durch das Verfahren gemäß der Erfindung werden diese Nachteile beseitigt und ein einfacheres Verfahren
zur Herstellung von Peroxyden gegeben.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung organischer Peroxyde aus einem Alkohol
und einem Hydroperoxyd in Gegenwart eines sauren Katalysators, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man eine organische Verbindung, die mindestens eine alkoholische Hydroxylgruppe enthält, mit einer
organischen Verbindung, die mindestens eine Hydroperoxydgruppe enthält, reagieren läßt und während
der Reaktion Wasser aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert.
Auf diese einfache Weise erhält man in den meisten Fällen fast quantitative Ausbeuten technisch reiner
Peroxyde, auch wenn man von feuchten und gegebenenfalls flüchtigen technischen Ausgangsverbindungen
ausgeht. Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann man von gesättigten aliphatischen Hydroperoxyden, besonders
tertiären Hydroperoxyden, wie tertiärem Butylhydro-Verfahren zur Herstellung
organischer Peroxyde
organischer Peroxyde
Anmelder:
Koninklijke Industrieele Maatschappij
voorheen Noury & van der Lande N. V.,
Deventer (Niederlande)
Vertreter: Dr. A. Ullrich
und Dr. T. Ullrich, Patentanwälte,
Heidelberg, Bismarckstr. 17
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 3. März 1959 (Nr. 236 702)
Niederlande vom 3. März 1959 (Nr. 236 702)
Pieter Lucas Stedehouder
und Cornells Ugo Kloosterman, Deventer
und Cornells Ugo Kloosterman, Deventer
(Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
peroxyd, tertiärem Amylhydroperoxyd; von Cycloalkylhydroperoxyden,
wie Decahydronaphthalinhydroperoxyd, p-Menthanhydroperoxyd; CycloalkylarylhydroperoxydenjWieTetrahydronaphthalinhydroperoxyd;
Aralkylhydroperoxyden, wie Cumylhydroperoxyd, Diisopropylbenzolmonohydroperoxyd, Diisopropylbenzoldihydroperoxyd
und p-Cymylhydroperoxyd, und aliphatischen einwertigen und mehrwertigen
Alkoholen, wie 3,5,5-Trimethylhexanol-l,
Triäthylenglykol; Aralkylalkoholen, wie 2-Phenylpropanol-2,
2-(p-Isopropylphenyl)-propanol-2, 2-(pmethylphenyl)-propanol-2, Benzhydrol und Triphenylcarbinol,
ausgehen.
Es ist selbstverständlich, daß es bei der Verwendung von Verbindungen, die zwei oder mehr
Hydroxygruppen enthalten, nicht nötig ist, alle Hydroxygruppen umzusetzen.
Das Verfahren wird vorzugsweise bei 20 bis 8O0C,
insbesondere bei 4O0C, ausgeführt.
Gemäß der Erfindung wird während der Reaktion Wasser, d. h. sowohl das Wasser, das möglicherweise
in den Ausgangsverbindungen vorhanden ist, als auch das Wasser, das während der Umsetzung
sich bildet, unter vermindertem Druck abdestilliert.
309 537/437
Man kann das Wasser auch mit Hilfe einer flüchtigen inerten organischen Flüssigkeit abdestillieren,
die dem Reaktionsgemisch in einer solchen Menge zugesetzt wird, daß während der Reaktion
das Wasser und ein Teil der flüchtigen organischen Flüssigkeit, gegebenenfalls unter vermindertem
Druck, abdestillieren.
Falls erwünscht, kann man zur Phlegmatisierung des Reaktionsproduktes vor der Reaktion ein nichtflüchtiges Lösungsmittel zusetzen, das auch
Endprodukt anwesend ist.
1 Volumteil Wasser) tropfenweise der Mischung zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren
und bei einem Druck von 15 mm bei 40° C 15 Minuten
erhitzt. Alsdann setzt man nochmals 185 mg verdünnte Schwefelsäure zu und, nachdem man 1 Stunde
und 15 Minuten gerührt hat, nochmals 185 mg verdünnte Schwefelsäure. Das Erhitzen auf 40° C im
Vakuum wird 2 Stunden durchgeführt. Während der Reaktion destilliert Wasser ab. Um das entstandene
im ίο Dicumylperoxyd aus der Reaktionsmischung zu gewinnen, wird das Gemisch in 125 ecm Benzol ge-
Ist eine der Ausgangsverbindungen flüchtig und löst und mit einem Überschuß von verdünnter
destilliert mit dem Wasser über, so ist es erforderlich, NaHCCVLösung und hierauf mit Wasser von Alkali
die organische Verbindung nach Abtrennung des freigewaschen. Nachdem das Wasser entfernt ist,
Wassers am besten kontinuierlich wieder in die 15 geht das Benzol bei einem Druck von 15 mm und
Reaktionsmischung zurückzuführen. einer Bodentemperatur der Destillationskolonne bis
Als flüchtige, inerte, organische Flüssigkeiten werden vorzugsweise aromatische und hydroaromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Xylol, Cumol, Shell-Spezialbenzin (Siedepunkt 100 bis 1400C) und
Pentane oder deren Mischungen, verwendet.
Wenn tertiäres Butylhydroperoxyd als Ausgangsverbindung
verwendet wird, so kann ditertiäres Butylperoxyd mit Vorteil als flüchtige, inerte,
organische Flüssigkeit Verwendung finden, da es in 25 (0,6 Mol, hergestellt in bekannter Weise aus techdem
technischen tertiären Butylhydroperoxyd schon nischem Cumylhydroperoxyd mit Natriumsulfit) gezu
etwa 2O°/o vorhanden ist. Sollen Verbindungen
von der allgemeinen Formel
von der allgemeinen Formel
zu 95°C und bei einem Druck von 1 mm und 98°C
Bodentemperatur das Ausgangsmaterial, das nicht reagiert hat, über.
Ausbeute: 120 g rohes Dicumylperoxyd vom Schmelzpunkt 37 bis 380C.
b) 108,5 g 70%iges technisches Cumylhydroperoxyd (V2 Mol) werden mit 116 g 70%igem technischem
und noch feuchtem 2-Phenylpropanol-2
CH3
Ri
C-O-O-C-R8
CH3
in der Ri, R2 und R3 Wasserstoffatome oder einen
Alkylrest bedeuten, hergestellt werden, so ist z. B. Cumol bereits in der technischen Aralkylhydroperoxydlösung
enthalten.
Die insbesondere obenerwähnten organischen Flüssigkeiten sind nicht korrosiv, leicht zu erhalten
und zu handhaben und können aus der Reaktionsmischung in einfacher Weise abgetrennt werden.
mischt. Hierauf werden 185 mg verdünnte Schwefelsäure tropfenweise zugegeben und die Mischung
15 Minuten unter Rühren und bei einem Druck von 15 mm auf 4O0C erhitzt. Danach werden wiederum
185 mg verdünnte Schwefelsäure zugefügt und nach einer Stunde und 15 Minuten eine weitere Menge
von 185 mg verdünnter Schwefelsäure. Hierauf wird 3 Stunden unter den gleichen Bedingungen gerührt.
Während der Reaktion destilliert Wasser und eine geringe Menge Cumol, das in dem Ausgangsmaterial
als Verunreinigung vorhanden war, über.
Um das erhaltene Dicumylperoxyd aus der Reaktionsmischung zu gewinnen, wurde das Gemisch
nach dem Kühlen auf Raumtemperatur mit einem Überschuß von verdünnter NaHCOs-Lösung gewaschen
und hierauf vom Alkali durch Behandlung mit Wasser von 500C befreit. Nachdem das Wasser
entfernt ist, destillieren die flüchtigen Verunreini-Das Verfahren gemäß der Erfindung ist z. B. 45 gungen (Cumol) bei einem Druck von 15 mm und
ausgezeichnet zur Herstellung von Dicumylperoxyd danach bei einem Druck von 1 mm bis zu einer
aus technischem Cumylhydroperoxydund technischem Bodentemperatur von 950C über.
2-Phenylpropanol-2 geeignet. Man erhält 128,8 g rohes Dicumylperoxyd vom
Geringe Mengen starker Säuren, besonders Schmelzpunkt 37 bis 380C. Nach dem Umkristalli-
Schwefelsäure, Methionsäure und Toluolsulfosäure, 50 sieren aus Methanol war der Schmelzpunkt 40
werden als Katalysator verwendet. Der Katalysator kann kontinuierlich oder in kleinen Mengen, je
nach Belieben, zugeführt werden. Falls verdünnte Schwefelsäure (1 Volumteil H2SO4 zu 1 Volumteil
H2O) verwendet wird, genügen im allgemeinen ungefahr 0,2 bis 2 g verdünnte Schwefelsäure je Mol
Hydroperoxyd.
Wenn in den folgenden Beispielen vom aktiven Sauerstoffgehalt die Rede ist, so ist dieser iodometrisch
bestimmt worden.
Beispiel 1
Herstellung von Dicumylperoxyd bis 410C.
Analyse:
Herstellung von Dicumylperoxyd bis 410C.
Analyse:
Gefunden .... C 79,99%, H 8,11%, O 12,14%;
berechnet .... C 80,00%, H 8,15%, O 11,85%.
c) 108,5 g 70%iges technisches Cumylhydroperoxyd (V2 Mol) werden mit 81,6 g reinem 2-Phenylpropanol-2
(0,6 Mol) und 176,5 ecm Xylol gemischt. Hierauf werden 93 mg 50%ige wäßrige Methionsäurelösung
zugegeben und hierauf die Mischung 30 Minuten unter Rühren und bei einem Druck von
15 mm auf 400C erhitzt. Alsdann werden 93 mg verdünnte Methionsäure und nach 90minutigem
Rühren nochmals 93 mg verdünnte Methionsäure zua) 76 g reines Cumylhydroperoxyd (1Iz Mol) wer- 65 gegeben. Während der Reaktion destilliert Wasser
den mit 81,6 g 2-Phenylpropanol-2 (1Iz Mol) gemischt.
Hierauf werden 185 mg verdünnte Schwefelsäure (1 Volumteil konzentrierte Schwefelsäure zu
und ein Teil des Xylols und Cumols über. Zur Beendigung der Reaktion wurde die Mischung
3 Stunden lang erhitzt.
Um das erhaltene Dicumylperoxyd aus der Reaktionsmischung zu gewinnen, wurde das Gemisch
bis auf Raumtemperatur gekühlt, mit einem Überschuß von verdünnter NaHCCVLösung gewaschen
und darauf durch Behandlung mit Wasser von 500C vom Alkali befreit. Nachdem das Wasser entfernt
ist, wird das verbleibende Xylol und Cumol bei . einem Druck von 15 mm und bis zu einer Bodentemperatur
von 95 0C und hierauf die verbleibenden flüchtigen Verunreinigungen bei einem Druck von
1 mm bis zu einer Bodentemperatur von 98 0C abdestilliert.
Ausbeute: 119 g rohes Dicumylperoxyd vom
Schmelzpunkt 37 bis 38°C.
d) 108,5 g 70%iges technisches Cumylhydroperoxyd (1Iz Mol) werden mit 81,6 g reinem 2-Phenylpropanol-2
(0,6 Mol) und 176,5 ecm Shell-Spezialbenzin
(Siedepunkt 100 bis 1400C) gemischt. Hierauf werden 185 mg verdünnte Schwefelsäure tropfenweise
der Mischung zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde unter Rühren und bei einem Druck
von 30 bis 40 mm 15 Minuten auf 400C erwärmt. Danach werden nochmals 185mg verdünnte Schwefelsäure
und nach 75minutigem Rühren weitere 185 mg verdünnte Schwefelsäure zugegeben. Hierauf erhitzt
man die Reaktionsmischung 3 Stunden unter denselben Bedingungen. Während der Reaktion destilliert
Wasser und ein Teil des Shell-Spezialbenzins über.
Um das entstandene Dicumylperoxyd aus der Reaktionsmischung zu gewinnen, wird diese mit
einem Überschuß an verdünnter NaHCO3-Lösung gewaschen, nachdem man sie auf Raumtemperatur
abgekühlt hat, und hierauf durch Behandlung mit Wasser von 500C vom Alkali befreit. Nachdem das
Wasser entfernt ist, wird das verbleibende Shell-Spezialbenzin bei einem Druck von 15 mm und
bis zu einer Bodentemperatur von 95°C und hierauf die flüchtigen Verunreinigungen bei einem Druck
von 1 mm bis zu einer Bodentemperatur von 98 0C abdestilliert.
Ausbeute: 128,5 g rohes Dicumylperoxyd vom Schmelzpunkt 37 bis 38° C.
Herstellung von Cumyldiphenylmethylperoxyd
21,7g 70%iges technisches Cumylhydroperoxyd (0,1 Mol) werden mit 18,4 g Benzhydrol (0,1 Mol)
und 35 ecm Xylol gemischt. Hierauf werden 37 mg verdünnte Schwefelsäure (1 Volumteil Schwefelsäure
zu 1 Volumteil Wasser) der Mischung zugegeben und diese bei 400C und 15 mm Druck 15 Minuten
gerührt. Alsdann werden 37 mg verdünnte Schwefelsäure und nach 75 Minuten Rühren weitere 37 mg
verdünnte Schwefelsäure zugefügt. Hierauf wird die Reaktionsmischung noch 2 Stunden bei 15 mm
Druck und 400C erhitzt. Während der Reaktion destillieren Wasser und ein Teil des Xylols und
Cumols über. Um das erhaltene Produkt aus der Reaktionsmischung zu gewinnen, wird diese nach
dem Kühlen auf Raumtemperatur zweimal mit je 50 ecm 1 n-NaOH gewaschen und hierauf durch
Behandlung mit Wasser von 500C vom Alkali befreit. Nachdem das Wasser entfernt ist, wird das
verbleibende Cumol und Xylol bei einem Druck von 15 mm bis zu einer Bodentemperatur der Destillationskolonne
von 8O0C und hierauf die flüchtigen Verunreinigungen bei einem Druck von 1 mm bis zu
einer Bodentemperatur von 800C abdestilliert.
Aus einem viskosen Öl wurde nach der Auflösung in Methanol und Kühlen ein weißes kristallines
Produkt vom Schmelzpunkt 1090C erhalten.
Herstellung von Cumyl-p-methylcyclohexylisopropylperoxyd
34,4 g 50%iges technisches p-Menthanhydroperoxyd (0,1 Mol) werden mit 16,3 g 2-Phenylpropanol-2
(0,12 Mol) und 35 ecm Xylol gemischt.
Die Reaktionsmischung wird unter Rühren mit 50 mg verdünnter Schwefelsäure (Volumenverhältnis
1:1) 15 Minuten bei einem Druck von 15 mm auf 400C erhitzt. Darauf werden nochmals 50 mg verdünnte
Schwefelsäure und danach unter Rühren während 75 Minuten weitere 50 mg verdünnte
Schwefelsäure zugefügt. Hierauf wird die Reaktionsmischung 3 Stunden bei einem Druck von 15 mm
auf 40° C gehalten. Während der Reaktion destillieren Wasser und ein Teil des Xylols und Cumols über.
Um das erhaltene Produkt aus der Reaktionsmischung zu gewinnen, wird die Mischung, wie im
Beispiel l,c) angegeben, aufgearbeitet.
Man erhält schwach gefärbtes Öl mit einem aktiven Sauerstoffgehalt von 4%.
Herstellung von Cumyl-(l-Tetrahydronaphthyl)-peroxyd
16,6gTetrahydronaphthalinhydroperoxyd(0,lMol) werden mit 16,3 g 2-Phenylpropanol-2 (0,12 Mol)
und 35 ecm Xylol gemischt. Hierauf läßt man das Hydroperoxyd mit dem Alkohol unter den gleichen.
Bedingungen der Temperatur, des Druckes und der Menge der zugefügten verdünnten Schwefelsäure,
wie im Beispiel 3 angegeben, reagieren, wobei die Mischung 4 statt 3 Stunden gerührt wird. Während
der Reaktion destillieren Wasser und ein Teil des Xylols über.
Um das erhaltene Produkt zu gewinnen, wird die Mischung in der gleichen Weise, wie im Beispiel l,c)
beschrieben, aufgearbeitet.
Man erhält ein sehr viskoses Produkt mit einem aktiven Sauerstoffgehalt von 4,5%.
Herstellung von Cumyl-3,5,5-trimethylhexylperoxyd
21,7 g 70%iges technisches Cumylhydroperoxyd (0,1 Mol) werden mit 17,3 g 3,5,5-Trimethylhexanol-l
und 35 ecm Xylol gemischt. Hierauf läßt man das Hydroperoxyd mit dem Alkohol unter den gleichen
Bedingungen hinsichtlich Temperatur, Druck und Menge zugefügter verdünnter Schwefelsäure, wie im
Beispiel 3 angegeben, reagieren, wobei die Mischung 5 Stunden statt 3 Stunden gerührt wird. Während
der Reaktion destillieren das Wasser und ein Teil des Xylols und des Cumols. über.
Um das erhaltene Produkt aus der Reaktionsmischung zu gewinnen, wird es nach Kühlen bis auf
Raumtemperatur mit 1 n-NaOH gewaschen und hierauf durch Behandlung mit Wasser vom Alkali
befreit. Nachdem das Wasser entfernt ist, werden das verbleibende Xylol und das.. Cumol bei 15 mm
Druck bis zu einer Bodentemperatur der Destillations-
kolonne von 600C und danach die flüchtigen Verunreinigungen
bei einem Druck von 1 mm bis zu einer Bodentemperatur von 600C abdestilliert.
Man erhält ein schwach gefärbtes Öl mit einem aktiven Sauerstoffgehalt von 5,3%.
Herstellung von Cumylperoxyäthylen-oxyäthylenoxyäthylenperoxycumol
21,7 g 70%iges technisches Cumylhydroperoxyd (0,1 Mol) werden mit 7,5 g Triäthylenglykol (0,05MoI)
und 35 ecm Xylol gemischt. Hierauf läßt man das Hydroperoxyd mit dem Alkohol unter den gleichen
Bedingungen hinsichtlich Temperatur, Druck und zugefügter Menge verdünnter Schwefelsäure, wie im
Beispiel 3 angegeben, reagieren, wobei jedoch die Mischung statt 3 Stunden 5 Stunden gerührt wird.
Während der Reaktion destillieren Wasser und ein Teil des Xylols und des Cumols über.
Um das erhaltene Produkt von der Reaktionsmischung zu gewinnen, wird es in der gleichen Weise,
wie im Beispiel 5 beschrieben, aufgearbeitet.
Man erhält ein schwach gefärbtes Öl mit einem aktiven Sauerstoffgehalt von 5,7%.
Beispiel 7 Herstellung von Cumyl-tertbutylperoxyd
a) 129 g 70%iges tertiäres Butylhydroperoxyd (1 Mol) werden mit 163,2g reinem 2-Phenylpropanol-2
(1,2 Mol) und 350 ecm Toluol gemischt. Hierauf werden 350 mg verdünnte Schwefelsäure (Volumenverhältnis
1:1) der Mischung zugesetzt.
Die Reaktionsmischung wird unter Rühren bei einem Druck von 55 mm 15 Minuten auf 400C erhitzt.
Hierauf werden weitere 350 mg verdünnte Schwefelsäure und nach einer Stunde weitere 350 mg
organische Flüssigkeit in die Reaktionsmischung kontinuierlich zurückgeführt.
Nach 15minutigem Sieden werden nochmals 350mg verdünnte Schwefelsäure zugefügt und nach einer
Stunde weitere 350 mg. Darauf wird die Erhitzung der Reaktionsmischung 4 Stunden lang fortgesetzt,
wonach kein Wasser mehr abgetrennt wird.
Um das erhaltene Peroxyd von der Reaktionsmischung zu trennen, wird diese auf Raumtemperatur
ι ο gekühlt, mit 1 n-NaOH gewaschen und darauf durch
Behandlung mit Wasser vom Alkali befreit. Die Aufarbeitung wird, wie im Beispiel 7, a) beschrieben,
vorgenommen.
Man erhält 181 g Cumyl-tert.butylperoxyd mit
einem Siedepunkt von 500C bei 1 mm; n OO = 1,4795.
c) Bei einem analogen Versuch, bei dem statt Pentan 175 g ditertiäres Butylperoxyd benutzt, bei
einem Druck von 60 bis 65 mm und einem Siedepunkt von etwa 450C gearbeitet wird, werden 188 g
Cumyl-tert.butylperoxyd erhalten, während ebenfalls 189 g ditertiäres Butylperoxyd wiedergewonnen
werden.
Z5 Herstellung von Cumyl-p-isopropylphenylisopropylperoxyd
38,8 g 50%iges p-Diisopropylbenzolmonohydroperoxyd
(0,1 Mol) werden mit 23,2 g 70%igem jo 2-Phenylpropanol-2 (0,12 Mol) gemischt. Hierauf
werden 35 mg verdünnte Schwefelsäure (1 ; 1 Volumteile) der Mischung zugefügt. Die Reaktionsmischung
wird unter Rühren 15 Minuten bei 15 mm Druck auf 400C erhitzt. Darauf werden nochmals 35 mg
verdünnte Schwefelsäure und nach 75 Minuten weitere 35 mg verdünnte Schwefelsäure zugefügt. Alsdann
wird die Reaktionsmischung weitere 3 Stunden unter den gleichen Bedingungen erhitzt. Während der
Reaktion destillieren Wasser und Cumol aus dem
verdünnte Schwefelsäure zugefügt. Alsdann wird die 4o technischen 2-Phenylpropanol-2 über.
Reaktionsmischung 3 Stunden bei einem Druck von Um das erhaltene Produkt aus der Reaktions-55 mm auf 400C gehalten. Während der Reaktion mischung zu gewinnen, wird die Mischung in der destillieren Wasser, ditertiäres Butylperoxyd, tertiäres gleichen Weise, wie im Beispiel 2 beschrieben, auf-Butylhydroperoxyd und ein Teil des Toluols über. gearbeitet.
Nach Abtrennung des Wassers wird die organische 45 Man erhält ein schwach gelbes Öl mit einem
Reaktionsmischung 3 Stunden bei einem Druck von Um das erhaltene Produkt aus der Reaktions-55 mm auf 400C gehalten. Während der Reaktion mischung zu gewinnen, wird die Mischung in der destillieren Wasser, ditertiäres Butylperoxyd, tertiäres gleichen Weise, wie im Beispiel 2 beschrieben, auf-Butylhydroperoxyd und ein Teil des Toluols über. gearbeitet.
Nach Abtrennung des Wassers wird die organische 45 Man erhält ein schwach gelbes Öl mit einem
Schicht dreimal in die Reaktionsmischung zurückgebracht.
Um das erhaltene Peroxyd von der Reaktionsmischung zu trennen, wird die Mischung nach dem
Kühlen mit einer NaHCOe-Lösung gewaschen und darauf durch Behandlung mit Wasser vom Alkali
befreit. Nach Entfernung des Wassers werden Toluol und andere Verunreinigungen bei 15 mm Druck
bis zu einer Bodentemperatur der Destillationsaktiven Sauerstoffgehalt von 5,0%.
Herstellung von Cumyl-triphenylmethylperoxyd
26 g Triphenylcarbinol (0,1 Mol) werden mit 21,7 g 70%igem Cumylhydroperoxyd (0,1 Mol) und 35 ecm
Xylol gemischt. Danach wird das Hydroperoxyd mit dem Alkohol unter den gleichen Bedingungen hin-
kolonne von 500C und dann das Peroxyd bei einem 55 sichtlich Temperatur, Druck und zugefügter Menge
Druck von 1 mm abdestilliert. Siedepunkt 500C. verdünnter Schwefelsäure, wie im Beispiel 2 be-
Man erhält 189 g Cumyl-tert.butylperoxyd. nJO schrieben, reagieren gelassen. Während der Reaktion
= 1,4805. destillieren Wasser und ein Teil des Xylols und des
b) 129 g 70%iges tertiäres Butylhydroperoxyd Cumols über. Das Erhitzen wird im Vakuum etwa
(1 Mol) werden mit 136 g reinem 2-Phenylpropanol-2 6o
(1 Mol) und 200 ecm Pentan gemischt. Hierauf
werden 350 mg verdünnte Schwefelsäure zugefügt.
(1 Mol) und 200 ecm Pentan gemischt. Hierauf
werden 350 mg verdünnte Schwefelsäure zugefügt.
Die Reaktionsmischung wird bis zum Sieden unter Rühren bei Atmosphärendruck und einer
Bodentemperatur von 45 bis 500C erhitzt. Die benutzte Vorrichtung ist mit einem Wasserabscheider
versehen, durch den das Wasser von dem kondensierten Dampf getrennt wird; hierdurch wird die
5 Stunden bei 400C fortgesetzt, bis die Reaktionsmischung klar ist.
Um das erhaltene Produkt aus der Reaktionsmischung zu gewinnen, wird diese nach dem Kühlen
auf Raumtemperatur mit 2 n-NaOH gewaschen und danach durch Behandlung mit Wasser vom Alkali
befreit. Nachdem das Wasser entfernt ist, werden der Rest des Xylols und das Cumol bei 15 mm Druck
bis zu einer Bodentemperatur der Destillationskolonne
von 9O0C und die flüchtigen Verunreinigungen bei
1 mm Druck bis zu einer Bodentemperatur von 900C
abdestilliert.
Man. erhält 35 g weißes kristallines Peroxyd, das nach dem Umkristallisieren aus Methanol einen
Schmelzpunkt von 76° C hat.
Beispiel 10
Herstellung von tert.Butyl-triphenylmethylperoxyd
Herstellung von tert.Butyl-triphenylmethylperoxyd
26 g tert.Butylhydroperoxyd 70% (0,2 Mol), 52 g Triphenylcarbinol (0,2 Mol), 100 ecm Toluol und
74 mg verdünnte Schwefelsäure (1:1 Volumteile) werden unter Rühren im Vakuum von etwa 60 mm
und einer Bodentemperatur des Gefäßes von etwa 40° C erhitzt. Die benutzte Vorrichtung ist mit einem
Wasserabscheider versehen, mit dem das Wasser von dem kondensierten organischen Dampf getrennt
wird. Hierdurch wird die organische Flüssigkeit kontinuierlich in die Reaktionsmischung zurückgeführt.
Nach 1V2 Stunden werden wieder 74 mg verdünnte
Schwefelsäure zugefügt und das Gemisch weitere IV2 Stunden unter den gleichen Druck- und
Temperaturbedingungen erhitzt.
Um das erhaltene Produkt aus der Reaktionsmischung zu gewinnen, wird diese nach dem Kühlen
mit 2 n-NaOH gewaschen und danach durch Behandlung mit Wasser vom Alkali befreit. Nach der
Entfernung des Wassers werden das Toluol und die Verunreinigungen des tert.Butylhydroperoxyds bei
mm Druck bis zu einer Bodentemperatur von 900C und danach der Rest der Verunreinigungen
bei 1 mm Druck bis zu einer Bodentemperatur von 9O0C abdestilliert.
Man erhält 64 g Peroxyd. Nach dem Umkristallisieren aus Methanol erhält man ein weißes, kristallines
Peroxyd vom Schmelzpunkt von etwa 720C.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung organischer Peroxyde aus einem Alkohol und einem organischen Hydroperoxyd in Gegenwart einer starken Säure als Katalysator, gegebenenfalls bei mäßig erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder einen ein- oder mehrwertigen araliphatischen Alkohol mit einem ein- oder mehrwertigen sekundären oder tertiären aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen Hydroperoxyd oder einen ein- oder mehrwertigen aliphatischen oder cycloaliphatischen Alkohol mit einem ein- oder mehrwertigen sekundären oder tertiären araliphatischen Hydroperoxyd umsetzt und während der Reaktion Wasser, gegebenenfalls mit Hilfe einer flüchtigen, inerten, organischen Flüssigkeit und bzw. oder unter vermindertem Druck aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert.In Betracht gezogene Druckschriften:Britische Patentschrift Nr. 792 558.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1144277B true DE1144277B (de) | 1963-02-28 |
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