DE1143468B - Verfahren zum Vorspannen von Grubenausbaurahmen - Google Patents

Verfahren zum Vorspannen von Grubenausbaurahmen

Info

Publication number
DE1143468B
DE1143468B DEST13974A DEST013974A DE1143468B DE 1143468 B DE1143468 B DE 1143468B DE ST13974 A DEST13974 A DE ST13974A DE ST013974 A DEST013974 A DE ST013974A DE 1143468 B DE1143468 B DE 1143468B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
support frames
pit support
segments
rock
frame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEST13974A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Heinrich Heissbauer
Dipl-Ing Hans Adams
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STAHLAUSBAU GmbH
BHS Bayerische Berg Hutten und Salzwerke AG
Original Assignee
STAHLAUSBAU GmbH
BHS Bayerische Berg Hutten und Salzwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by STAHLAUSBAU GmbH, BHS Bayerische Berg Hutten und Salzwerke AG filed Critical STAHLAUSBAU GmbH
Priority to DEST13974A priority Critical patent/DE1143468B/de
Priority to BE580545A priority patent/BE580545A/fr
Publication of DE1143468B publication Critical patent/DE1143468B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/14Lining predominantly with metal
    • E21D11/18Arch members ; Network made of arch members ; Ring elements; Polygon elements; Polygon elements inside arches
    • E21D11/186Pre-stressing or dismantling devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Description

  • Verfahren zum Vorspannen von Grubenausbaurahmen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbau von Grubenausbaurahmen verschiedener Bauarten in ein- oder mehrteiliger und in starrer oder nachgiebiger Ausführung, insbesondere für den Streckenausbau.
  • Derartige Grubenausbaurahmen werden für den auszubauenden Grubenbauquerschnitt ausgelegt und beim Einbau dem Sollquerschnitt der betreffenden Grubenbaue angepaßt. Soweit es sich um nachgiebige Ausbaurahmen handelt, werden die Rahmenteile mit Spannmitteln gegeneinander verspannt. Die Grubenausbaurahmen werden verzogen und die zwischen dem Verzug und den Gestein verbleibenden Hohlräume mit Bergen und Verzugselementen ausgefüllt. Sie werden also ohne Vorspannung gegen das Gebirge eingebaut. Infolgedessen blättern häufig Gesteinsschichten auf und belasten den Ausbau, bevor sich der durch den Abbau hervorgerufene Zusatzdruck auswirkt. Je nach der Größe und dem Gewicht der sich aus dem Verband lösenden Gesteinsmengen kann diese Belastung der Grubenausbaubögen zu einer bleibenden Verformung führen, so daß die Grubenausbaubögen ihrer eigentlichen Aufgabe, die zusätzlichen Belastungen abzufangen, nicht mehr gerecht werden können. Diese zusätzlichen Belastungen aber werden durch das Aufblättern der Gesteinsschichten erheblich und in laufend sich erhöhendem Maße größer. Bekanntlich wächst nämlich der durch den Streckenhohlraum. hervorgerufene zusätzliche Gebirgsdruck auf das Gesteinsgewölbe um die Strecke etwa proportional zur Oberflächengröße des Streckenmantels an. Durch das Aufblättern der Schichten und den Umstand, daß aufgeblätterte Schichten nicht mehr tragfähig sind, vergrößert sich aber die für den Zusatzdruck maßgebende Oberfläche fortlaufend, so daß der anwachsende Zusatzdruck die Streckenrahmen überlastet und so zusammendrückt, daß die Strecken schließlich dann in der bekannten Weise nachgerissen werden müssen, damit sie befahrbar bleiben.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe, das Aufblättern von Gestein von vornherein zu vermeiden, das einen selbsttragenden Verband bilden kann. Erfindungsgemäß werden die Segmente der einzelnen Ausbaurahmen mittels hydraulischer Druckvorrichtungen gegeneinander und gegen das Gebirge mit einem Druck von derartiger Höhe vorgespannt, daß das abgestützte Gestein im wesentlichen in seinem selbsttragenden Verband bleibt. Diese Vorspannung wird anschließend durch Verspannen oder Abstützen der Segmente fixiert. Durch den bereits beim Einbau wirkenden Gegendruck bleibt das Gestein in seinem Verband, so daß die Grubenausbaurahmen geringer belastet werden und diese einschließlich ihrer Verbindungen schwächer bemessen und damit leichter und billiger ausgeführt werden können.
  • Die hydraulischen Druckvorrichtungen können zwischen den Enden einander überlappender Rahmensegmente oder zwischen den Enden der Grubenausbaurahmen und ihren Widerlagern eingesetzt werden.
  • Betriebliche Vorteile bietet eine tragbare und abnehmbare Druckvorrichtung mit einer gleichfalls tragbaren Druckpumpe. Sie ermöglichen eine leichtere Handhabung unter den schwierigen Betriebsbedingen im Untertagebaubetrieb.
  • Nach deren Betätigung wird die Vorspannung fixiert. Bei nachgiebigen Grubenausbaurahmen werden die Verbindungselemente wie Spannbügel oder Spannlaschen durch Keile oder Schrauben festgespannt. Beim starren Ausbau werden zwischen die Rahmenenden und ihre Widerlager, z. B. die Sohle bzw. Sohlplatten, Zwischenstücke eingesetzt oder eingekeilt. Diese Zwischenstücke erhalten die Vorspannung aufrecht. Nach erfolgter Verriegelung wird die hydraulische Druckvorrichtung entlastet und abgenommen, um für den nächsten Ausbaurahmen wieder zur Verfügung zu stehen.
  • Sollten mehrteilige, z. B. dreiteilige Ausbaurahmen vorgespannt werden, ist zweckmäßig jeder Verbindungsstelle des jeweils vorzuspannenden Rahmens eine gesonderte Druckvorrichtung zugeordnet. Diese Druckvorrichtungen sind an eine gemeinsame Druckpumpe angeschlossen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, Schlösser an mehreren aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen so zu einer Einheit zusammenzuschließen, daß sie über eine gemeinsame Pumpe oder Druckleitung beaufschlagbar oder entspannbar sind. Bei dieser bekannten Einrichtung wird der Ausbau nicht hydraulisch vorgespannt, sondern die Schlösser der aufeinanderfolgenden Ausbaurahmen werden hydraulisch verriegelt.
  • Bei Grubenstempeln, insbesondere hydraulischen, wird Verspannung angewendet, um das Gebirge im Streb zu schonen. Obwohl dieses Verfahren, das unter den Begriff »Hangendp$ege« fällt, seit langem bekannt ist, ist bisher kein Fachmann auf den Gedanken gekommen, den in der, Regel bleibenden Ausbau in Strecken vorzuspannen.
  • Es ist weiterhin bekannt, die Segmente eines Stollenrahmenausbaus durch Spindeln. gegen den Streckenstoß vorzuspannen. Es handelt sich hierbei nicht um einen Ausbau im Gebirge, das einen selbsttragenden Verband bilden kann, sondern um eine Auskleidung von Stollen in weichem Erdreich. Gerade die Möglichkeit, daß das Gebirge einen selbsttragenden Verband bildet, ist die Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit des Verfahrens gemäß der Erfindung. Da in weichem Erdreich diese Voraussetzung nicht vorliegt, ist es für den Fachmann nicht naheliegend, die bekannte Vorrichtung für den vorliegenden Zweck einzusetzen. Mit Hilfe von Spindeln können nur verhältnismäßig geringe Verspannungen aufgebracht werden, die nicht genügen, um das Ziel der Erfindung zu erreichen.
  • Schließlich ist es bekannt, in Blindschächte und Strecken einen eisernen Wendelausbau einzubringen, dessen neu vorgebaute Segmente mit Verspannung gegen das Gebirge angedrückt sind. Infolge der Elastizität des Wendelausbaus in sich und der Gefahr des seitlichen Ausknickens können mittels der bekannten Einrichtung nur Andruckkräfte erzielt werden, die die Gebirgsbewegung nicht beeinflussen können. Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auch in Schächten, Stollen, Großräumen und Tunnels mit gleichen Vorteilen angewendet werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Vorspannen von Grubenausbaurahmen nach dem Zusammenbau in einem Gestein, das einen selbsttragenden Verband bilden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente der Einzelausbaurahmen mittels hydraulischer Druckvorrichtungen gegeneinander und gegen das Gebirge mit einem Druck von derartiger Höhe vorgespannt werden, daß das abgestützte Gestein im wesentlichen in seinem selbsttragenden Verband erhalten bleibt, und daß diese Verspannung anschließend durch Verspannen oder Abstützen der Segmente fixiert wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Druckverrichtung zwischen den Enden einander überlappender Rahmensegmente oder zwischen den Enden der Grubenausbaurahmen und ihren Widerlagern eingesetzt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Druckvorrichtung tragbar und abnehmbar und die zugehörige Druckpumpe tragbar ausgebildet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verbindungsstelle des jeweils vorzuspannenden Rahmens eine gesonderte Druckvorrichtung zugeordnet ist und daß diese Druckvorrichtungen an einer gemeinsamen Druckpumpe angeschlossen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 69 581, 957 744; deutsche Auslegeschrift Nr. 1015 402.
DEST13974A 1958-07-09 1958-07-09 Verfahren zum Vorspannen von Grubenausbaurahmen Pending DE1143468B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST13974A DE1143468B (de) 1958-07-09 1958-07-09 Verfahren zum Vorspannen von Grubenausbaurahmen
BE580545A BE580545A (fr) 1958-07-09 1959-07-09 Procédé pour la montage d'arcs de soutènement de travaux souterrains

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST13974A DE1143468B (de) 1958-07-09 1958-07-09 Verfahren zum Vorspannen von Grubenausbaurahmen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1143468B true DE1143468B (de) 1963-02-14

Family

ID=7456211

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST13974A Pending DE1143468B (de) 1958-07-09 1958-07-09 Verfahren zum Vorspannen von Grubenausbaurahmen

Country Status (2)

Country Link
BE (1) BE580545A (de)
DE (1) DE1143468B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2514505A1 (de) * 1975-04-02 1976-10-21 Dorogi Szenbanyak Fa Verfahren und einrichtung zur erhoehung der wirksamkeit des ausbaus unter tage, insbesondere bei streckenausbau
DE2821561A1 (de) * 1977-05-17 1978-11-30 Magyar Szenbanyaszati Troeszt Verfahren und einrichtung zum ausbauen von hohlraumsystemen unterhalb des erdbodens

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69581C (de) * Th. Ritter von Grasern und Ganz & Co. ElSENGIESSEREI und maschinenfabrik - AKtiengesellschaft in Budapest Auskleidung cylindrischer Stollen
DE957744C (de) * 1955-01-29 1957-02-07 C Deilmann Bergbau GmbH, Bentheim (Bez Osnabrück) Ausbau für blindschächte und strecken sowie anschlusselement für den schachtausbau
DE1015402B (de) * 1957-03-11 1957-09-12 Wilhelm Reppel Hydraulisches Verbindungsschloss

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69581C (de) * Th. Ritter von Grasern und Ganz & Co. ElSENGIESSEREI und maschinenfabrik - AKtiengesellschaft in Budapest Auskleidung cylindrischer Stollen
DE957744C (de) * 1955-01-29 1957-02-07 C Deilmann Bergbau GmbH, Bentheim (Bez Osnabrück) Ausbau für blindschächte und strecken sowie anschlusselement für den schachtausbau
DE1015402B (de) * 1957-03-11 1957-09-12 Wilhelm Reppel Hydraulisches Verbindungsschloss

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2514505A1 (de) * 1975-04-02 1976-10-21 Dorogi Szenbanyak Fa Verfahren und einrichtung zur erhoehung der wirksamkeit des ausbaus unter tage, insbesondere bei streckenausbau
DE2821561A1 (de) * 1977-05-17 1978-11-30 Magyar Szenbanyaszati Troeszt Verfahren und einrichtung zum ausbauen von hohlraumsystemen unterhalb des erdbodens

Also Published As

Publication number Publication date
BE580545A (fr) 1959-11-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0413693B1 (de) Stahlbetonausbau für verkehrstunnel
EP2918772A2 (de) Ausbausystem für untertägige Tunnel oder Strecken
DE1143468B (de) Verfahren zum Vorspannen von Grubenausbaurahmen
DE3027661C2 (de) Streckenausbau zum Abfangen der Hangendschichten und zum Sichern des Streckensaums in Abbaustrecken des untertägigen Bergbaus
DE2427638A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum streckenausbau im streckenvortrieb
DE2700594B2 (de) Verbau für eine Baugrubenwand
AT402534B (de) Verfahren zum vortrieb eines tunnels oder dergleichen und ausbaubewehrung zur durchführung des verfahrens
EP0033820A2 (de) Tübbingausbau, Verwendung dieses Tübbingausbaues und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2443276C3 (de) Ausbau für mit abgestufter oder abgeböschter Ortsbrust aufgefahrene Tunnel gekrümmten Querschnitts
AT217409B (de) Verfahren zum Einbauen von Streckenausbaubögen und Vorrichtung hiezu
DE3100213C2 (de)
CH194388A (de) Verfahren zur Errichtung einer Bogenbrücke mit unten liegender, mittels Hängestangen aufgehängter, als Betonplatte ausgebildeter Fahrbahn und nach dem Verfahren erstellte Bogenbrücke.
DE3209668C1 (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Beherrschen der Streckensohle einer Strecke mit Streckenausbau in Untertagebetrieben
DE3446679A1 (de) Verfahren zum vortrieb und zum ausbau eines tunnels mit hilfe einer schildvortriebsmaschine
AT240282B (de) Vorgespannte Stollenauskleidung aus Beton, Mauerwerk u. dgl.
DE4026368A1 (de) Verfahren zum schrittweisen vortreiben eines tunnels
DE3725963A1 (de) Verfahren und einrichtung zum erstellen eines betonfundaments im erdreich, insbesondere im bebauten gelaende
AT165573B (de) Verfahren zum Ausbau von unterirdischen Hohlräumen, insbesondere von Tunneln
DE2140636C3 (de) Bogenförmiger Streckenausbau unter Tage aus Ausbaurahmen, die aus mehreren Stahlbetonfertigteilen bestehen
DE2416284C3 (de) Anordnung zur Verbolzung von Ausbaurahmen in unterirdischen Räumen, z.B. in Tunneln und Strecken, und Verfahren zum Vorspannen der Verbolzung
AT211766B (de) Schacht- oder Füllortglocke, insbesondere für Blindschächte
DE625753C (de) Unterteilte gelenkige Pressform fuer die Auskleidung von Bauwerken, wie Senkschaechte, Druckstollen aller Art, Tunnelbauten, Grubenstrecken o. dgl.
AT275589B (de) Verfahren zum Vortrieb von Hohlräumen, insbesondere von Stollen, Tunnels, Schächten od.dgl. in schlechtem Gebirge
AT263071B (de) Rahmenbrücke
DE2147492A1 (de) Ausbau fuer strecken des untertagebergbaus aus beton oder stahlbeton