DE1142761B - Einrichtung zum Abbremsen von mit hoher Sinkgeschwindigkeit auf den Boden auftreffenden Koerpern - Google Patents

Einrichtung zum Abbremsen von mit hoher Sinkgeschwindigkeit auf den Boden auftreffenden Koerpern

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DE1142761B
DE1142761B DEB58016A DEB0058016A DE1142761B DE 1142761 B DE1142761 B DE 1142761B DE B58016 A DEB58016 A DE B58016A DE B0058016 A DEB0058016 A DE B0058016A DE 1142761 B DE1142761 B DE 1142761B
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DE
Germany
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piston
cylinder
ground
outflow
shock absorber
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Application number
DEB58016A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Fritz Zeyher
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Boelkow Entwicklungen KG
Original Assignee
Boelkow Entwicklungen KG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D1/00Dropping, ejecting, releasing, or receiving articles, liquids, or the like, in flight
    • B64D1/02Dropping, ejecting, or releasing articles
    • B64D1/08Dropping, ejecting, or releasing articles the articles being load-carrying devices
    • B64D1/14Absorbing landing shocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Vibration Dampers (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Abbremsen von mit hoher Sinkgeschwindigkeit auf den Boden auftreffenden Körpern Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ab- bremsen von mit hoher Sinkgeschwindigkeit auf den Boden auftreffenden Körpern, welche einen hydraulischen Stoßdämpfer umfaßt, bei dem der Ausflußquerschnitt über den Weg des Kolbens vermindert wird.
  • Zum Absetzen von Lasten, beispielsweise aus Luftfahrzeugen, werden im allgemeinen Fallschirme solcher Größe verwendet, daß die Abwurfkörper nur mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit sinken, so daß beim Auftreffen der Last auf den Boden zur Milderung des Aufpralls Stoßdämpfer mit kleinen Bremswagen genügen. Als stoßdämpfende Elemente sind hierbei vielfach Gummipuffer oder mit Luftverdichtung arbeitende Dämpfungseinrichtungen vorgesehen.
  • Die erforderlichen Fallschirme zur Erzielung einer geringen Sinkgeschwindigkeit der Lasten sind infolge ihrer Größe jedoch sehr kostspielig und besitzen insbesondere bei schwere Lasten solche Dimensionen, daß die Herstellung und Verwendung der Schirme unter Umständen erschwert ist. Darüber hinaus haben diese Schirme infolge ihrer geringem Sinkgeschwindigkei.t eine erhebliche Abtrift, so daß auch das Absetzen von Lasten innerhalb eines engbegrenzten Gebietes schwierig wird. Dieser Umstand macht sich besonders beim Abwerfen von Lasten aus großen Höhen bemerkbar.
  • Es sind weiterhin stoßdämpfende Einrichtungen bekannt, bei denen die vorgenannten Nachteile durch Aufgabe einer geringen Sinkgeschwindigkeit vermieden sind. Um auch bei diesen mit Fallschirmen geringer Größe ausgestatteten Einrichtungen eine Beschädigung der Lasten durch zu starke. Verzögerung auszuschließen, sind deshalb Stoßdämpfer vorgesehen, bei denen einzelne Teile bei der Aufnahme der Bremsarbeit spanlos oder spangebend verformt werden. Die verwendeten Stoßdämpfer bestehen dabei im allgemeinen aus Teleskoprohren oder ineinanderschiebbaren Schienen.
  • Diese Einrichtungen besitzen jedoch den Nachteil, daß eine Wiederverwendung der Stoßdämpfer infolge der bleibenden Verformung derselben ausgeschlossen bzw. nur durch Austausch auswechselbarer Einsatzteile oder durch zeitraubendes Richten der verformten Teile möglich ist.
  • Gegenüber den vorstehend erwähnten stoßdämpfenden Einrichtungen besitzen hydraulische Stoßdämpfer, bei denen der Ausflußquerschnitt der Stoßdämpferflüssigkeit über den Weg des Kolbens vermindert wird, diese Nachteile nicht. Soweit derartige Stoßdämpfer für Abwurflasten jedoch bekannt sind, erfolgt bei diesen Dämpfern die Verminderung des Ausflußque@rschnittes ausschließlich auf mechanischem Wege, und zwar beispielsweise mittels einer schiebergesteuerten Veränderung des Drosselquerschnitts oder mittels einer kegeligen Stange, die in eine ringförmige Drosselstelle hineinragt und deren Querschnitt in Abhängigkeit vom Kolbenschub stetig verkleinert.
  • Unabhängig davon, welche Ausgestaltung die bekannten hydraulischen Stoßdämpfer im einzelnen auch besitzen, ist ihnen allen der Nachteil gemeinsam, daß ihr Aufbau erheblich aufwendig und kompliziert ist, so daß eine Verwendung zwar für Kraftfahrzeuge, Flugzeugfahrgestelle oder Geschützbremsen, nicht jedoch für Stoßdämpfer zum Absetzen von Abwurflasten, die mit hoher Sinkgeschwindigkeit auf den Boden auftreffen, gerechtfertigt ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß diese unter Beibehaltung einer hohen Arbeitsaufnahme: und einer nahezu konstanten Verzögerung der Last beim Abbremsen derselben einen technisch einfachen, gewichtsmäßig leichten und billigen Aufbau besitzt.
  • Eine Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß in der Wand des Zylinders im Abstand voneinander über den Weg des Kolbens angeordnete Ausflußbohrungen vorgesehen sind.
  • Durch einen in, dieser Weise ausgebildeten Stoßdämpfer werden die Nachteile der bekannten Dämpfungseinrichtungn zum Abbremsen von aus Luftfahrzeugen abzuwerfenden und mit hoher Sinkgeschwindigkeit auf den Boden aufsetzenden Lasten vermieden. Insbesondere läßt eine Stoßdämpfereinrichtung gemäß der Erfindung hohe Sinkgeschwindigkeiten zu, ohne daß bei einem Auftreffen auf den Boden die Last durch zu starke Verzögerung beschädigt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt. Hieran sind die vorgenannten Vorteile näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen. Längsschnitt durch einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Stoßdämpfer, Fig.2 die Anordnung eines Stoßdämpfers gemäß Fig. 1 an einer aus einem Luftfahrzeug abzuwerfenden Last.
  • In den Figuren ist mit 1 ein gemäß der Erfindung ausgebildeter hydraulischer Stoßdämpfer mit einer Kolbenstange 2 und einem Zylinder 3 dargestellt. An dem in FFg. 1 linken Ende des Zylinders 3 ist eine Hülse 4 zur Führung der Kolbenstange 2 befestigt. Ein vorzeitiges Eindringen des mit 5 bezeichneten Kolbens läßt sich dadurch vermeiden, daß die Kolbenstange 2 in der Hülse 4 durch einen Abscherstift 6 gesichert ist. Eine Abdichtung des Kolbens 5 gegenüber der Zylinderflüssigkeit wird durch Anordnung eines in einer Ringnut gehaltenen Dichtungsringes 7 erzielt.
  • Gemäß der Erfindung ist nunmehr bei dem hydraulischen Stoßdämpfer 1 der Ausflußquerschnitt der Stoßdämpferflüssigkeit 10 über den Weg des Kolbens durch in der Wand des Zylinders 3 angeordnete Ausflußbohrungen 8 vermindert, welche im Abstand voneinander über den Weg des Kolbens 5 angeordnet sind. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Abstände der Bohrungen 8 am Anfang des Arbeitsweges des Kolbens größer als an seinem Ende, so daß die Verzögerung der aufsetzenden Last beim Abbremsen nahezu konstant bleibt. Hierdurch werden die eingangs genannten Vorteile erzielt. Die Aufteilung der Ausflußbohrungen 8 an der Wand des Zylinders 3 ist so ausgelegt, daß bei irgendeiner Kolbenstellung der restliche Ausflußquerschnitt der Bohrungen parabolisch über den Kolbenweg abnimmt. An Stelle von im bestimmten Abstand gemäß Fig. 1 angeordneten Ausflußbohrungen gleichen Querschnittes könnten auch in gleichem Abstand angeordnete Bohrungen mit unterschiedlichem Ausflußquerschnitt vorgesehen sein.
  • Gemäß der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß die Ausflußbohrungen 8 im Zylinder 3 durch einen beim Auftreffen des Kolbens 5 auf den Boden leicht lösbaren Überzug 9, beispielsweise einen Kunststoff- oder Lacküberzug, verschlossen sind. Hierdurch ist in einfacher, aufwandsparender Weise ein Verschluß der Ausflußbohrungen geschaffen, welcher im nicht belasteten Zustand der Kolbenstange. 2 ein Ausfließen der Stoßdämpferfiüssigkeit vermeidet, andererseits die Bohrungen 8 aber bei Erreichen eines bestimmten Druckes im Zylinderinnenraum sofort öffnet: Die Wirkungsweise des gemäß der Erfindung ausgebildeten Stoßdämpfers ist folgende: Die im Zylinderinnenraum befindliche Flüssigkeit 10 wird auf die kinetische Energie gebracht, die der abzusetzenden Last entzogen werden soll. Durch gesteuerte zeitliche Veränderung des umgesetzten Energiebetrages läßt sich erreichen, daß die Last in optimaler Weise gleichmäßig verzögert wird. Die Verzögerungskraft wird über ein Luftpolster 11 durch den Flüssigkeitsdruck in dem an einem festen Teil 12, beispielsweise einer die Last aufnehmenden Bodenplatte, angeordneten Zylinder 3 erzeugt. Die Reaktionskraft wird an dem im Zylinder verschiebbaren Kolben 5 und über die Kolbenstange 2 auf den Boden abgesetzt.
  • Bei einem Absetzen der Last auf völlig unnachgiebigen Boden zeigt sich die vorhandene Sinkgeschwindigkeit der Last als Kolbengeschwindigkeit. Durch die in der Mantelfläche des Zylinders 3 angeordneten Bohrungen 8, die, wie bereits erwähnt und aus Fig. 1 ersichtlich, durch einen Abdecklack 9 verschlossen sind, kann die im Zylinderinnenraum befindliche Flüssigkeit 10, die durch den Kolben 5 verdrängt wird, nach Absprengen des Abdecklackes 9 abfließen. Über den vom Kolben 5 zurückgelegten Weg wird der Ausflußquerschnitt durch entsprechende Bohrungen 8 so vermindert, daß der Druck im Zylinder 3 nahezu konstant bleibt. Die Geschwindigkeit des Kolbens 5 gegenüber der Last und damit auch die Geschwindigkeit der Last selbst nimmt dann zwangläufig in der vorgesehenen Weise ab.
  • Durch Eindringen der Spitze 2a in den Boden wird das Maß der Verzögerung noch weiter abgeschwächt. Darüber hinaus bietet das Eindringen der Stoßdämpferspitze in den Boden noch den Vorteil, daß gleichzeitig auch Lasten mit geringem Gewicht und solche, bei denen eine Auflagefläche fehlt, vor dem Umkippen bewahrt werden.
  • Um bei extrem weichem Boden, z. B. Sand, ein zu tiefes Eindringen der Kolbenstange 2 zu vermeiden und damit den erfindungsgemäß ausgebildeten Stoßdämpfer nahezu wirkungslos zu machen, kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung am freien Ende der Kolbenstange 2, in geringem Abstand von der Spitze 2a derselben, eine das Eindringen in weichen Boden verhindernde Widerstandsfläche 13 ausgebildet sein. Diese Fläche kann, wie in den Figuren gezeigt, starr ausgebildet und mit der Kolbenstange 2 verbunden sein oder aus aufspreiz- oder klappbaren, beim Auftreffen auf den Boden gegen feste Anschläge bewegbaren Teilen bestehen.
  • In Fig. 2 ist die Anordnung eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Stoßdämpfers an einer von einem Luftfahrzeug abzuwerfenden quaderförmigen Last gezeigt.
  • In der genannten Figur ist der Stoßdämpfer 1 an der Unterseite eines die Last aufnehmenden Rahmens 14 starr befestigt. An den Ecken des Rahmens 14 sind ferner Ösen 15 angebracht, an denen Tragleinen 16 eines Bremsfallschirmes 17 befestigt sind. Durch die Anordnung eines Fallschirmes soll in diesem Fall erreicht werden, daß die Belastung auf ein Maß herabgesetzt wird, auf welches der hydraulische Stoßdämpfer 1 ausgelegt ist.
  • Die Erfindung ist jedoch keineswegs von dem Vorhandensein eines Bremsfallschirmes oder einer ähnlichen Einrichtung, wie z. B. einer Bremsluftschraube oder Bremsflächen, abhängig, sondern das Absetzen der Last auf den Boden könnte in bestimmten Fällen auch ohne solche zusätzlichen Bremseinrichtungen erfolgen. In einem solchen Fall wären lediglich Stabilisierungseinrichtungen anzuordnen, die den Zweck haben, ein Überschlagen der Last nach dem Abwerfen in der Luft zu verhindern und ein Auftreffen auf den oder die hydraulischen Stoßdämpfer sicherzustellen.
  • Da die zusätzlichen Brems- bzw. Stabilisierungseinrichtungen von an sich bekannter Art sein können und nicht Gegenstand der Erfindung sind, kann auf eine nähere Darstellung bzw. Beschreibung derselben verzichtet werden.
  • Unabhängig davon, welche Ausgestaltung die Erfindung im einzelnen erfahren kann, und unabhängig von der Art und Größe der abzusetzenden Last sind die durch die Erfindung geschaffenen Vorzüge hinsichtlich einer sicheren Abbremsung der Last beim Auftreffen auf den Boden ohne Beschädigung oder Zerstörung der Last gewährleistet, wozu der besondere Vorteil eines technisch einfachen und funktionssicheren Aufbaues der erfindungsgemäßen Stoßdämpfereinrichtung sowie eine nahezu konstante Verzögerung der Last beim Abbremsen derselben hinzukommt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum Abbremsen von mit hoher Sinkgeschwindigkeit auf den Boden auftreffenden Körpern, welche einen hydraulischen Stoßdämpfer umfaßt, bei dem der Ausflußquerschnitt über den Weg des Kolbens vermindert wird, gekenn-zeichnet durch Ausflußbohrungen (8) in der Wand des Zylinders (3), die im Abstand voneinander über den Weg des Kolbens (5) angeordnet sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausflußbohrungen (8) gleich groß sind und ihr Abstand voneinander am Anfang des Arbeitsweges des Kolbens (5) größer ist als an seinem Ende.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausflußbohrungen (8) unterschiedlichen Querschnitt besitzen und im gleichen Abstand voneinander an der Wand des Zylinders (3) angeordnet sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausflußbohrungen (8) im Zylinder (3) durch einen beim Auftreffen des Kolbens (5) auf den Boden leicht lösbaren Überzug (9), beispielsweise einen Kunststoff- oder Lacküberzug, verschlossen sind.
  5. 5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche., dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende der Kolbenstange (2) in geringem Abstand von der Spitze (2a) derselben eine das Eindringen in weichen Boden verhindernde Widerstandsfläche (13) ausgebildet bzw. angeordnet ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Luftpolster (11) im oberen Ende des Zylinders (3). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 634 358, 620 956, 310 825; österreichische Patentschrift Nr. 82 562; französische Patentschrift Nr. 1039 470; britische Patentschrift Nr. 604 815.
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Cited By (1)

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