DE1142203B - Elektrischer Schwingankermotor - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schwingankermotor für ein Rasiergerät, mit einem Stator und zwei entgegengesetzt beweglichen Ankern, die zum Zwecke der Schwingungsdämpfung miteinander gekuppelt sind und von denen einer die bewegliche Schneidklinge antreibt.

Es ist seit langem bekannt, die Schwingungsenergie eines Schwingankermotors in Haarschneide- und Rasiergeräten dadurch vom Gehäuse fernzuhalten, daß ein zusätzlicher Anker vorgesehen wird, der zu dem anderen, das Scherenmesser antreibenden Anker eine gegenläufige Bewegung ausführt. Um bei diesen Konstruktionen einen gleichmäßigen Arbeitsgang sicherzustellen und unerwünschte Schwingungen zu vermeiden, hat man in bekannten Geräten die beiden Anker miteinander gekuppelt.

Die Kupplung der beiden Anker erfolgt in einer bekannten Ausführung dadurch, daß diese in einem gemeinsamen Gelenkpunkt drehbar gelagert sind und rückwärtige Verlängerungen besitzen, deren Enden unter dem Einfluß von Zugfedern stehen und mit Armen gelenkig verbunden sind, die ihrerseits einen gemeinsamen Gelenkpunkt haben.

Diese bekannte Kupplungseinrichtung weist den Nachteil auf, daß eine sehr große Zahl von Lagerstellen vorhanden ist, die einem schnellen Verschleiß unterworfen sind. Vergrößert sich nach längerem Gebrauch des Geräts das Spiel in den Lagern, so läßt sich eine genaue Synchronisierung der Ankerbewegungen nicht mehr erzielen, so daß unerwünschte Schwingungen auftreten.

Auch bei Drehschwingankermotoren ist es bekannt, eine ungleichmäßige Belastung der Ankerwelle und ihrer Lager dadurch zu vermeiden, daß man die beiden Polenden des Schwingankers durch bewegliche Verbindungsglieder mit schwenkbar gelagerten Hebelarmen mechanisch verbindet. Auch diese Kupplungseinrichtung hat den Nachteil einer größeren Zahl von Lagerstellen, was sie für einen Dauerbetrieb ungeeignet macht.

Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die beiden unter dem Einfluß einer Rückführfeder stehenden Anker mittels Laschen, welche fest mit ihrem zugeordneten Anker und beweglich mit gegenüberliegenden Punkten eines drehbar gelagerten schwingfähigen Glieds verbunden sind, miteinander in Verbindung stehen.

Erfindungsgemäß ist das Kupplungsglied ein vorzugsweise aus einem verschleißfesten Material mit niedriger Reibung, beispielsweise einem Polyamidkunststoff, bestehender Ring, der auf einem mit einer Elektrischer Schwingankermotor

Anmelder:
Oliver Pell Control Limited, London

Vertreter: Dr.-Ing. K. Boehmert

und Dipl.-Ing. A. Boehmert, Patentanwälte,

Bremen 1, Feldstr. 24

George Francis Norris Oliver, Bean, Dartford, Kent,

und James Eric Apted, London (Großbritannien).,

sind als Erfinder genannt worden

Schulter versehenen, einen Teil des Kerns bildenden Lagerkörper abgestützt ist.

Man erreicht durch diese Anordnung, daß nur noch zwei Lagerstellen zwischen dem Ring und dem Lagerkörper vorhanden sind. Sollte der Ring nach längerer Betriebszeit doch einen Verschleiß aufweisen, so kann er leicht ausgewechselt werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform eines elektrischen Rasierapparates unter Verwendung des elektrischen Schwingankermotors gemäß der Erfindung ist im folgenden als Ausführungsbeispiel im einzelnen unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; dabei zeigt

Fig. 1 eine Schnittansicht des elektrischen Rasierapparates,

Fig. 2 eine Seitenschnittansicht der Ausführungsform nach Fig. 1 und

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie A-A Fig. 1.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die Ständereinheit des elektrischen Schwingankermotors aus einem im wesentlichen E-förmigen Bauteil, das aus Magnetblechen geschichtet ist und ein Paar Seitenschenkel 1, einen Mittelkern 2 und einen Basisteil 6 aufweist. Rund um den Kern 2 sind ein Paar Wicklungen 3 befestigt, denen intermittierender Gleichstrom oder Wechselstrom zugeführt wird, so daß dadurch intermittierende, gleich große und entgegengesetzt gerichtete magnetische Kräfte auf die beiden Anker Aa und 4 b ausgeübt werden.

Jeder der beiden Anker erstreckt sich zwischen dem Ende eines der Seitenschenkel 1 und dem Ende

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der ein äußeres feststehendes Schneidblatt 15 und eine Schneidbacke 16 aufweist, die in ihrer Stellung im Gehäuse dargestellt sind. Ein bewegliches inneres Schneidblatt 17 ist durch eine Verbindung 18 mit 5 dem Anker 4 b verbunden, so daß es durch diesen für eine hin- und hergehende Bewegung angetrieben werden kann. Die Mittel zum Befestigen und Antreiben des inneren Schneidelementes sind im einzelnen nicht angegeben, da sie nicht Teil der vor-

des Mittelkernes 2 und enthalt ein Paar Seitenplatten oder Wangen, die sich auf gegenüberliegenden Seiten der entsprechenden Seitenschenkel 1 erstrecken und mittels eines Lagerzapfens an dem Seitenschenkel 1 gelagert sind. Die beiden Lagerzapfen 5 a und Sb sind in dem E-förmigen Bauteil auf jeder Seite des Basisteils 6 befestigt. Dadurch liegen die Anker auf gegenüberliegenden Seiten des Ständers, wobei der größere Teil der Masse jedes Ankers in der Nähe

des freien Endes des Ankers in der Nachbarschaft io liegenden Erfindung sind, des äußeren Endes des Ständers und entgegengesetzt Die mechanische Ausgangsenergie des elektrischen

zu den Lagerzapfen Hegt. Vorsprünge 7 α und Ib an Schwingankermotors der beschriebenen Konstrukden freien Enden der Anker greifen an gegenüber- tion kann von der Bewegung eines oder von beiden liegenden Enden einer gemeinsamen Schrauben- Ankern oder von der Bewegung des die beiden Anker feder 8 an. Man sieht, daß unter dem Einfluß des 15 verbindenden Kuppelelementes abgenommen werden, durch den Ständer erzeugten intermittierenden Wenn das hin- und hergehende Schneidelement eines magnetischen Feldes und durch die Rückstellkraft Trockenrasierers mit einem der Anker, z. B., wie der Feder die Anker veranlaßt werden, sich in Rieh- dargestellt, mit dem Anker 4 b, verbunden wird, so tung zueinander und voneinander weg vibrierend zu muß der andere Anker (4 a) in geeigneter Weise bebewegen, wobei ihre freien Enden sich über die End- 20 lastet werden, um so weit wie möglich die Trägheitsfläche des Kernes 2 bewegen. kräfte der zwei sich entgegengesetzt bewegenden

Ein Paar auf den Ankern symmetrisch angeord- Systeme auszugleichen, neter Laschen9α und 9b liegen längs gegenüberliegender Seiten des Ständers und sind mit gegenüberliegenden Enden eines Kupplungs- oder Symme- 35
trieelementes verbunden, das auf dem Ständer befestigt ist, wodurch die Bewegungen der Anker durch
die Wirkung des Kupplungselementes so begrenzt
sind, daß diese Bewegungen in bezug auf den Ständer
zu allen Zeiten gleich groß und einander entgegen- 30
gesetzt sind. Das Kupplungselement ist vorzugsweise
für eine Schwingende Bewegung in einer Ebene befestigt, die senkrecht zu der Ebene liegt, in der sich
die Anker bewegen. Es hat, wie in den Figuren gezeigt, die Form eines Ringes 10, der von einem ent- 35
sprechend großen Lagerkörper 11 getragen wird und

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE: rund um den Kern des Ständers angebracht ist. Der Ring 10 ist mit den Laschen 9 α und 9 b mit Hilfe von Zapfen 12 gekuppelt, die mit den Vorsprüngen der Anker vernietet sind und schwenkbar in auf gegenüberliegenden Seiten des Ringes liegenden Öffnungen gelagert sind. Der Ring 10 besteht vorzugsweise aus elektrisch nicht leitendem Material geringer Reibung, wie beispielsweise Polyamid, wodurch Wirbelströme vermieden werden, die sonst in einem solchen Ring induziert werden könnten. Der elektrische Schwingankermotor ist innerhalb eines geformten Gehäuses 13 eines Trockenrasierers montiert, wobei das Gehäuse nur schematisch an-

1. Elektrischer Schwingankermotor für ein Rasiergerät, mit einem Stator und zwei entgegengesetzt beweglichen Ankern, die zum Zwecke der Schwingungsdämpfung miteinander gekuppelt sind und von denen einer die bewegliche Schneidklinge antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden unter dem Einfluß einer Rückführfeder (8) stehenden Anker (4 a, 4 b) mittels Laschen (9 σ, 9b), welche fest mit ihrem zugeordneten Anker und beweglich mit gegenüberliegenden Punkten eines drehbar gelagerten schwingfähigen Glieds (10) verbunden sind, miteinander in Verbindung stehen.

2. Elektrischer Schwingankermotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (10) ein vorzugsweise aus einem verschleißfesten Material mit niedriger Reibung, beispielsweise einem Polyamidkunststoff, bestehender Ring (10) ist, der auf einem mit einer Schulter versehenen, einem Teil des Kerns (2) bildenden Lagerkörper (11) abgestützt ist.

gegeben ist, und einen abnehmbaren Kopf aufweist, 5° 597 742.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 492 391, 479 652,

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen