DE1141947B - Stapelvorrichtung fuer Bleche - Google Patents

Stapelvorrichtung fuer Bleche

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DE1141947B DESCH27772A DESC027772A DE1141947B DE 1141947 B DE1141947 B DE 1141947B DE SCH27772 A DESCH27772 A DE SCH27772A DE SC027772 A DESC027772 A DE SC027772A DE 1141947 B DE1141947 B DE 1141947B
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Description

  • Stapelvorrichtung für Bleche Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um Bleche gleicher Dimension, die mit einem gewissen Abstand aufeinanderfolgend gleichförmig bewegt werden, zu stapeln.
  • Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art bestehen die Tragorgane aus schwenkbaren Konsolen, deren Schwenkachse in Richtung des Blechlaufes beiderseits seitlich der Bahn der Bleche liegt und die gleichzeitig derart abgesenkt werden können, daß das darauf laufende Blech auf den darunter befindlichen Stapel fällt. Eine derartige Einrichtung ist während derjenigen Zeit, die das Heruntersohwenken der Konsolen, das Absenken des Bleches und das Wiederaufrichten der Konsolen erfordert, nicht aufnahmefähig für das als nächstes herangeführte Blech, so daß die Aufrechterhaltung eines Mindestabstandes für das Funktionieren der Einrichtung Bedingung ist. Außerdem sind diese Einrichtungen nur für Grobbieche geeignet, da die als Finger ausgebildeten Blechträger beim Ausschwenken die Oberfläche des Bleches beschädigen.
  • Es ist auch eine Stapelvorrichtung bekanntgeworden, bei der an zu beiden Seiten der Blechlaufbahn umlaufenden endlosen Zugmitteln waagerecht sich erstreckende und mit Rollen versehene Tragarme in gleichen Abständen befestigt sind. Durch eine Umlenkvorrichtung werden die Tragarme an der Eingangsseite der Zugmittel von einer oberen in eine untere Lage gebracht, so daß das durch einen Anschlag an der Vorwärtsbewegung gehemmte Blech am hinteren Ende durch den freien Bereich zwischen den hintersten, in der unteren Lage und den folgenden, noch in der oberen Lage befindlichen Tragarmen hindurchgeht und durch Weiterlaufen der unter dem Blech befindlichen Tragarme auf den Aufnahmewagen abgelegt wird. Im Verlauf des Ablegevorganges wird hierbei das Blech von dem ersten auf der Blech oberseite laufenden Tragarm nach unten abgebogen und entsprechend deformiert. Damit das Ende des Bleches nicht gegen den ersten sich noch in der oberen Lage befindlichen Tragarm stößt und außerdem nicht unter einem zu großen Winkel nach unten abgebogen wird, dürfen die Abstände zwischen den einzelnen Tragarmen nicht zu klein gehalten werden. Bei Anordnung von mehreren Anschlägen an verschiedenen Stellen entlang des Ablegebereiches lassen sich mit dieser bekannten Stapelvorrichtung auch mehrere Stapelplätze hintereinander anordnen, die wahiweise je nach Stellung der Anschläge beschickt werden können.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stapelvorrichtung zu schaffen, die die Bleche ohne Beschädi- gung der Blechoberfläche ablegt und während des Ablegevorganges keine zusätzliche Deformation des Bleches verursacht. Außerdem sollen die Abstände zwischen den einzelnen Tragarmen so klein gehalten werden können, daß auch dünne und kurze Bleche sauber abgelegt werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß im Gegensatz zur vorerwähnten Stapelvorrichtung die Tragarme jeweils nur an einem der Zugmittel befestigt sind, und zwar in Wechselfolge, und sämtliche ein Blech tragenden, mit Roten versehenen Arme durch einen Impuls gleichzeitig aus der oberen in die untere Lage absenkbar sind, in der ein Anschlag für das abzulegende Blech wirksam ist, wobei an der Eingangs seite eine die Tragarme wieder in die obere Lage bringende Hochführeinrichtung angebracht ist.
  • Durch die einseitige Befestigung der Tragarme, können die Zugmittel in vorteilhafter Weise um die waagerechte Ebene verlaufen, so daß eine gute Zugänglichkeit zu den abgelegten Blech stapeln gewährleistet ist.
  • Die Stapelvorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht, gleichzeitig Bleche, die mit sehr geringem Abstand voneinander - der theoretisch Null sein kann - und in schneller Folge zugeführt werden, zu stapeln.
  • Der Ablegevorgang spielt sich wie folgt ab: Die Bleche gelangen auf die mit Tragrollen versehnen Arme der Zugmittel. Sobald sich ein Blech vollständig auf den Tragarmen befindet, werden durch einen Impulsgeber, z. B. eine das Blechende abtastende Lichtschranke, über eine Klinkensteuerung die Tragrollen auf die untere Lage abgesenkt.
  • Das Blech stößt dann gegen den entsprechend der Blechlänge eingestellten Anschlag. Vor diesem bleibt es liegen, wobei sich die Arme mit den Tragrollen unter ihm wegbewegen, so daß es sich, der Unterstützung beraubt, unter den Rollen der Tragarme des folgenden Bleches schonendst auf den Stapel ablegt. Der Vorgang ist kontinuierlich. Alle Arme haben auch je eine Leitrolle. Durch den Umlauf des Zugmittels passieren alle Leitrollen eine als Sohrägführung ausgebildete Hochführeinrichtung, so daß die Arme mit den Tragrollen wieder in die obere Tragebene gelangen Sollen die Bleche nicht abgelegt werden, sondern zu einer weiteren Stapelvorrichtung kommen, so wird der Anschlag beispielsweise durch ein »Blechauswahlkommando« weggeschwenkt. Am Ende des Förderweges innerhalb der Vorrichtung ist dann ein Rölichengang vorgesehen, der aus der unteren Tragebene bis zur oberen Tragebene schräg hochsteigt und dann bis zur nächsten Stapelvorrichtung auf dieser Höhe verbleibt. Die nicht aussortierten Bleche gelangen nun auf der unteren Tragebene am Anschlag vorbei über die eben erwähnte Röllchenbahn zur nächsten Vorrichtung. Alle Bleche, ob aussortiert oder nicht, können jedoch auf alle Fälle stets auf die untere Tragebene abgesenkt und von dieser aus entweder auf den Stapel abgelegt oder weitergeleitet werden.
  • Damit die Tragrollen sowohl in der oberen als auch in der unteren Lage mit den endlosen Zugmitteln umlaufen können, sind die waagerechten Tragarme, an denen die Tragrollen angeordnet sind, mittels Büchsen auf senkrechten Stangen so gelagert, daß sie zwischen einer unteren und oberen Lage heb- und senkbar sind, und die senkrechten Stangen sind starr an den Gliedern der beiden endlosen hin- und hergeführten Zugmittel befestigt. Damit die Bleche, soweit und solange kein das Absinken der Tragrollen bewirkender Impuls gegeben wird, in der oberen Lage geh alten bleiben und dort weiterlaufen, werden die Büchsen nach Erreichung der oberen Lage in dieser durch eine Verklinkung festgehalten. Zu diesem Zweck sind neben den senkrechten Stangen je an einem mitlaufenden Winkeihalter Klinken vorgesehen, die um eine zum Blechlauf parallele Achse schwenkbar sind und selbsttätig, z. B. infolge einer ständig auf die Klinken wirkenden Feder, einschnappen. Werden die Klinken ausgeschwenkt, so fallen die Büchsen an den senkrechten Stangen in die untere Lage. Das ge meinsame Ausklinken auf beiden Seiten des Blechlaufes erfolgt durch je eine waagerecht parallel zum Blechlauf liegende Stange, die auf die Klinken sämtlicher auf der ganzen in der Vorrichtung vorhandenen Förderstrecke befindlichen Tragarme einwirkt. Diese waagerechte als Ausklinker wirkende Stange ist mit einem solchen Antrieb versehen, daß sie eine kurzzeitige Hin- und Herbewegung in Richtung auf die Bleche und zurück ausführt, wodurch das Entklinken der Büchsen bewirkt wird.
  • Um alle Tragarmrollen, auch diejenigen, welche beim Hingang des Zugmittels in die untere Lage gekommen sind, zu Beginn der Bahn, d. h. nach der Einschwenkbewegung in den Blechlauf, von der unteren in die obere Tragebene zu bringen, sitzen, wie schon erwähnt, auf den Tragarmen Führungsrollen, die auf schräg ansteigende Leitflächen auflaufen. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß das zugeführte Blech auf Tragrollen gelangt, die sich in der oberen Lage befinden Der Anschlag ist so ausgebildet, daß er das auflaufende Blech, gegebenenfalls untere Zwischenschaltung einer Dämpfung, zum Stillstand bringt. Er ist derart angeordnet, daß er nur bei denjenigen Blechen wirksam wird, die über die in der unteren Lage bebefindlichen Tragrollen gleiten. Der Anschlag kann in der Richtung des Blechlaufes verstellbar angeordnet sein, womit wiederum eine Anpassung an unterschiedliche zu stapelnde Blechlängen möglich ist. Außerdem kann er wegschwenkbar vorgesehen werden für den Fall, daß ein Teil der Bleche unaussortiert weitergeführt werden soll.
  • Das Gewicht der senkrechten Stangen, auf denen die die Tragarme haltenden Büchsen heb- und senkbar gelagert sind, ist nicht unbeträchtlich, auch sind keine nennenswerten Abweichungen von ihrer senkrechten Stellung zulässig, wenn eine einwandfreie Führung der Bleche während des Stapelns erfolgen soll; schließlich darf auch die Belastung des umlaufenden Zugmittels durch das Gewicht der tragenden Organe nicht zu groß sein, um übermäßige Dimensionen dieses Zugmittels zu vermeiden. Um allen diesen Anforderungen zu genügen, dürfte es sich empfehlen, als endlose Zugmittel Rollenketten zu verwenden, deren Umienkräder auf vertikalen Wellen aufgebracht sind. Die Anordnung der Tragarme an diesen erfolgt gemäß der weiteren Erfindung so, daß die senkrechten Stangen, auf denen die Büchsen der Tragarme heb und senkbar sind, auf den waagerechten Kettenlaschen aufsitzen. Diese sind zum Blechlauf hin gerichtet. Die Gegenlaschen sind abgewinkelt und stützen sich mittels senkrechter Rollen auf einer neben der Kettenbahn verlaufenden durchgehenden Tragschiene ab. Um eine genau senkrechte Führung der Stangen und damit eine waagerechte Führung der Tragarme zu gewährleisten, ist eine weitere Führung der Gelenkketten vorgesehen, indem die senkrechten Kettenbolzen, die durch die Traglaschen mit den senkrechten Stangen gehen, an ihren oberen und unteren Verlängerungen Rollen tragen; diese Rollen stützen sich an den Seitenwänden einer oberhalb der Kettenbahn und einer unterhalb der Kettenbahn vorgesehenen Führungsrinne ab.
  • In den Zeichnungen ist in einer beispielsweisen Ausführungsform eine Stapelvorrichtung gemäß der Erfindung mit der dazugehörigen Stapelmaschine dargestellt. Dabei ist Fig. 1 eine Draufsicht bzw. ein waagerechter Schnitt der Stapelvorrichtung, Fig. 2 ein Längsschnitt durch diese Teile, entsprechend der Schnittlinie II-II von Abb. 1, Fig. 3 ein Ausschnitt aus den in Fig. 1 dargestellteil Teilen in größerem Maßstab in Draufsicht bzw. waagerechtem Schnitt, darstellend den Kopf einer der Gelenkkettenb ahnen, Fig. 4 ein anderer Ausschnitt aus Fig. 1 in größerem Maßstab, unter anderem darstellend die zum Ausklinken dienende Stange mit ihrem impulsgesteuerten Antrieb; Fig. 5 ein senkrechter Schnitt quer zum Bandlauf, entsprechend V-V von Fig. 4, Fig. 6 ein Ausschnitt aus Fig. 2 in größerem Maßstab.
  • Das Hauptelement der Stapelvorrichtung stellen die beiden endlosen Rollenketten 14 dar, die auf den beiden inneren Fahrbahnen 12 parallel und gleichsinnig zum Bandlauf und auf den beiden äußeren Fahrbahnen 13 in entgegengesetzter Richtung sich bewegen. Sie laufen über je ein vorderes Umlenkrad 15 und ein hinteres Umlenkrad 16. Die Gelenkketten und ihre Unterstützungsmittel ruhen auf den parallel zum Bandlauf beiderseits sich erstreckenden Kastenträgern 11, welche am Ende auf den Tragsäulen 10 aufliegen.
  • An einzelnen Laschen 17 der Gelenkkette 14 (vgl. insbesondere Fig. 4 und 5) sind auf der Außenseite die senkrechten Schenkel 18 von Winkeln angeschweißt, deren oberer waagerechter Schenkel9 nach außen ragt. Auf jedem dieser waagerechten Schenkel 19 steht ein als Rundstange 20 ausgebildetes Tragorgan für einen in den Bandlauf hineinragenden Tragarm 27. Um die Gelenkketten selbst von den erheblichen Gewichten der Tragarme und ihrer Haltemittel zu entlasten, ist an dem senkrechten Schenkel 18 des Tragwinkels in einem waagerechten Zapfen 21 eine Stützrolle 22 gelagert, die auf der durchgehenden Tragschiene 23 läuft. Der Tragarm 27 greift mit einem Zapfen in den Ansatz 26 eines Kugelbüchsenhalters 24.
  • Unter einer Kugelbüchse, wie sie in Fig. 5 mit 25 bezeichnet ist, versteht man ein Längslaufkugellager, das nicht rotiert. Der Kugelbüchsenhalter 24 ist außen vierkantig und wird von den Winkelschenkeln 82 und 83 geführt. Die Winkelschenkel sind oben durch eine Platte 84 verbunden, in der mittels einer Schraube 85 der Stehbolzen 20 zusätzlich befestigt ist.
  • Über die Länge des Tragarmes 27 verteilt sind an diesem die beispielsweise mit Gummi- oder Kunststoffkranz versehenen Tragrollen 28 angeordnet, deren Stellung durch die beiderseitigen Halteringe 29 festgelegt wird. Am Anfang des Tragarmes sitzt auf diesem der Laufring 30, der auf der einen Seite mit einem Spurkranz zur Begrenzung der Blechlaufbahn versehen ist.
  • Die Bewegungsrichtung der Gelenkkettenl4 und der an diesen befindlichen Tragarme 27 mit den Tragrollen 28 ist in Fig. 1 und 4 durch Pfeile angedeutet.
  • Auf der Außenseite bewegen sich die Tragarme in Richtung der Pfeile 31, auf der Innenseite in Richtung der Pfeile 32, in welcher auch der Blechlauf erfolgt.
  • Um eine genau senkrechte Stellung der Rundstangen 20 und eine genau waagerechte Lage der Tragarme 27 zu erzielen, haben die Laschenglieder 17, an denen sich Tragarme befinden, eine besondere Führung, welche dadurch gebildet ist, daß sich an den oberen und unteren Verlängerungen der durch eine Lasche 17 hindurchgehenden Bolzen 33 der Gelenkkette Führungsrollen 34, 35 und 36 befinden, die sich gegen die Seitenwände der oberen und unteren Rinnen abstützen, welche das den Kettenlauf umgebende Gehäuse bilden, so stützt sich die Rolle 34 gegen den nach unten ragenden Winkel 37 einer auf dem Gehäusedeckel liegenden durchlaufenden Leiste ab, die Rolle 35 gegen eine auf der Innenwand des Gehäuses angeordnete Stützleiste62, die Rolle36 gegen die Innenwand der durchgehenden Tragschiene 23.
  • In Fig. 5 sind Büchse und Tragarm in ausgezogener Stellung in der oberen Lage, gestrichelt in der unteren Lage dargestellt. Das Festhalten der Büchse 24 in der oberen Lage erfolgt durch eine Klinke 39. An den Winkelschenkeln 82 und 83 sind Ansatzstücke 40 vorgesehen; in diesen ist der Bolzen 41 gelagert, der unter Zwischenschaltung der Feder 42 die Klinke 39 trägt, an deren unterem Schenkel 43 mit senkrechter Achse die Druckrolle 44 gelagert ist.
  • Wenn die Tragarme in der unteren Lage im Außentrum bis an das vordere Umlenkrad 15 gekommen und um dieses herumgelaufen sind, so laufen die Ringe 30 auf der Schrägbahn 45 auf (vgl. Fig. 2 und 6), und dadurch werden die Tragarme aus der in Fig. 5 gestrichelt dargestellten unteren Lage in die ausgezogen dargestellte obere Lage gebracht. Sowie sie diese erreicht haben, schnappt auf Grund der Federkraft die Klinke 39 in die an der Büchse 24 vorgesehene Aussparung ein und hält die Büchse mit dem Tragarm in der oberen Lage fest.
  • Um auf der ganzen Blechlauflänge innerhalb der Stapelvorrichtung die in den Blechlauf hineinragenden Tragarme absenken zu können, ist eine durchlaufende Stange 46 (vgl. Fig. 4 und 5) vorgesehen, die an zwei Punkten oder mehreren mittels der schräg aufsteigenden Lappen 81 an Lageraugen 47 aufgehängt ist. Die Lageraugen 47 sind in Kugellagern 48 auf dem Bolzen 49 drehbar. Der Bolzen 49 sitzt exzentrisch auf dem Ritzel 50; dieses ist mittels des Kugellagers 52 drehbar auf dem in der Platte 51 sitzenden Bolzen 53 gelagert, auf der dem Blechlauf abgewendeten Seite greifen in die Zähne der Ritzel 50 die Zahnstangen 54 ein, die an den Enden der Kolbenstangen 55 sitzen, deren Längsbewegung durch einen in dem Zylinder 56 geführten, druckmittelbeaufschlagten Kolben gesteuert wird. Die Steuerung der Beaufschlagung ist so ausgebildet, daß der Kolben bei jedem erteilten Impuls das eine Mal eine Hin-und das nächste Mal eine Herbewegung ausführt. Dabei führen die Ritzel 50 eine Drehbewegung solcher Art aus, daß der Bolzen 49 und damit die Lageraugen 47 aus der in Fig. 5 erkennbaren Ruhelage über eine Mittelstellung größter Annäherung an den Blechlauf in die dazu symmetrische Endlage gelangen, bei der der Abstand vom Blechlauf wieder der gleiche ist. Bei dieser innerhalb sehr kurzer Zeit ausgeführten Drehung der Ritzel 50 führt die durchlaufende Stange 46 eine waagerechte Bewegung im wesentlichen senkrecht zu ihrer Längserstreckung aus, bei der sie sich dem Blechlauf nähert und sich wieder davon entfernt.
  • Bei dieser Bewegung werden sämtliche im Bereich der Stange 46 liegenden Druckrollen44 erfaßt und dadurch die entsprechenden Klinken 39 geschwenkt.
  • Das eingeklinkte Ende wird dadurch frei, und die Büchsen 24 fallen auf den Rundstangen 20 nach unten, die Tragarme sind in die untere Lage gelangt.
  • Es versteht sich, daß spiegelbildlich zur senkrechten Mittelebene des Blechlaufes die gleichen Einrichtungendurchlaufende Stange 46, Zahnstangen 54, Zylinder 56 usw. - angeordnet und mit solchen Steuereinrichtungen versehen sind, daß durch den gleichen Impuls die beiden Zylinder 56 genau gleichzeitig betätigt werden, damit die beiderseits das gleiche Blech tragenden Arme 27 in gleichem Rhythmus abgesenkt werden.
  • Die Ausbildung der zugehörigen Stapelmaschine ist aus den Fig. 1 und 2 erkennbar. Ihre Organe sind in den Boden des Flures 63 (Fig. 2) eingelassen, die zugehörigen Hubzylinder befinden sich in dem Kellerraum 34. Die Stapelplatten und die auf diesen aufgeschichteten Blechstapel werden von vier parallelen endlosen Kettensträngen 65 getragen, welche im Obertrum in der durch den Pfeil 66 angedeuteten Richtung bewegt werden, während der Rücktrum in entgegengesetzter Richtung läuft. Mit 67 ist eine leere, gerade aufgelegte Stapelplatte bezeichnet, mit 68 eine beladene Platte, die zum Abtransport bestimmt ist. In Fig. 6 ist die Stapelpiatte 69 erkennbar, auf der der Stapel der abgelegten Bleche aufgeschichtet wird. Auf der Oberseite der Platte befinden sich Schlitze 70, in welche Hubrechen eingreifen können, mittels deren der Blechstapel von der Stapeiplatte abgehoben werden kann. Durch senkrechte Öffnungen 71 in dem Boden des Flures 63 sind die Hubzylinder 72 geführt, mittels deren die Platte 69 zunächst angehoben und während des Auflegens der Bleche allmählich so weit abgesenkt werden kann, daß der fertige Stapel wieder auf den Ketten 65 zu liegen kommt; durch Weitergang der Ketten gelangt er an den Ablageplatz, während eine noch unbelegte Stapelplatte 67 unter den Blechlauf gefahren wird.
  • Auf der Innenseite der beiden Kastenträger 11 sind Bahnen 57 vorgesehen, auf denen mit je zwei Rädern 58 die Wangen 59 laufen, die durch einen sich quer über den Blechlauf erstreckenden Holm 60 verbunden sind. der etwa in der Mitte des Blechlaufes den heb- und senkbaren Anschlag 61 trägt.
  • Am Eingang der Stapelvorrichtung ist eine Blechzuführstrecke zu den Tragarmen angedeutet; sie besteht aus den mit Tragrollen 73 ausgestatteten Rollenhaltern 72, welche mittig auf einem Längsträger 74 gelagert sind, der auf den Profileisen 75 ruht. Am Ausgang der Stapelvorrichtung sind entsprechende Rollenhalter 76 mit Tragrollen 77 vorgesehen für den Fall, daß nicht sämtliche Bleche gestapelt werden, sondern ein Teil zu anderen Stapel plätzen oder zu anderweitiger Verwendung weitergefördert wird. Diese Rollenhalter sind in ansteigender Schräglage, von der unteren Tragebene aus in die obere, angeordnet. Es sei darauf hingewiesen, daß die Vorrichtung gemäß der Erfindung sowohl ein Stapeln sämtlicher herangeführter Bleche gestattet als auch die Möglichkeit gibt, nach irgendeinem Prinzip ausgewählte Bleche zu stapeln und die anderen Bleche weiterzufördern.
  • Insbesondere unter Hinweis auf die Fig. 6 sei nachstehend das Arbeiten der Stapelvorrichtung kurz erläutert: Die Bleche, denen von irgendeinem Treibmittel die notwendige Geschwindigkeit erteilt ist und die über die beiderseits verkürzten Tragarme 72 anlaufen, werden auf die Rollen 28 der Tragarme 27 gegeben, nachdem diese mittels der Laufringe 30 über die Schrägbahnen 45 in der oberen Lage angekommen sind und hier durch Einschnappen der Klinken 39 festgehalten werden. Der Impuls für das Entklinken der Büchsen 24 kann nun beispielsweise durch eine Einrichtung erfolgen, die von einem Lichtstrahl gesteuert wird, den das herankommende Blech unterbricht. Dadurch führen die beiden Stangen 46 die oben näher beschriebene kurzzeitige Hin- und Herbewegung aus und drücken dabei die Rollen 44 nach innen. Die Verklinkung der Büchsen 24 wird aufgehoben, und die Tragarme 27, auf denen das Blech 7X ruht, sinken ab. Bei seiner weiteren Bewegung läuft die Vorderkante des Bleches 78 gegen den Anschlag 61 und bleibt stehen. Die unterhalb des Bleches befindlichen Tragarme laufen weiter, und das seiner Unterstützung beraubte Blech sinkt auf den Blechstapel 79. Während dieses Vorganges kann das nachfolgende Blech 80 auf den zunächst in der oberen Lage befindlichen Tragarmen weiterlaufen, bis es durch die Steuerung der Zylinder 56 ebenfalls abgesenkt wird. Man erkennt, daß mittels der neuen Vorrichtung auch mit sehr geringem Abstand aufein- anderfolgende Bleche gestapelt werden können, so daß sich eine hohe Stapelgeschwindigkeit erzielen läßt.
  • Wenn in vorstehendem nur von Blechen die Rede ist, so ist dabei in erster Linie natürlich an gewalztes Metallband gedacht, weiches beispielsweise durch umlaufende Scheren in Abschnitte gleicher Länge unterteilt ist. Die neue Stapeleinrichtung kann aber selbstverständlich auch zum Stapeln aller Arten platten- und streifenförmigen Gutes nicht nur aus Stahl oder sonstigen Metallen, sondern auch aus anderen Werkstoffen, wie Glas, Kunststoff, Holz, keramische Werkstoffe usw., dienen. Die Fallhöhe des zu stapelnden Gutes kann beliebig gering gehalten werden, sie braucht nur wenig höher zu sein als der Durchmesser der Tragrollen, auf denen das Gut durch die Stapelvorrichtung läuft.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCH: 1. Stapelvorrichtung für Bleche mit zu beiden Seiten der Blechlaufbahn umlaufenden endlosen Zugmitteln und daran in gleichmäßigen Abständen angeordneten, quer zu den Zugmitteln sich erstreckenden waagerechten Armen mit Tragrollen, welche an der Eingangsseite der Zugniittel in eine obere Lage und zu den Blechen gleichsinnige Bewegungsrichtung gelangen und beim Ablegen eine untere Lage einnehmen, in der sie unter einem durch einen in und außer Wirkung stellbaren Anschlag zurückgehaltenen Blech weg gezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die die Tragrollen (28) tragenden Arme (27) jeweils nur an einem der Zugmittel(14), und zwar in Wechselfolge befestigt und sämtliche ein Blech tragenden Rollen (28) an den Zugmitteln durch einen Impuls gleichzeitig aus der oberen in die untere Lage absenkbar sind, in der der Anschlag (61) wirksam wird, und daß an der Eingangsseite eine die Tragrollen wieder in die obere Lage bringende Hochführeinrichtung (45) angebracht ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollenarme (27) mittels Büchsen (24) auf senkrechten Stangen (20) zwischen der unteren und oberen Lage heb- und senkbar gelagert und die senkrechten Stangen (20) starr an Gliedern (17) des endlosen Zugmittels (14) befestigt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den senkrechten Stangen (20) um eine zum Blechlauf parallele Achse schwenkbare, selbsttätig, z. B. auf Grund von Federkraft, einschnappende Klinken (39) vorgesehen sind, von denen die Büchsen (24) bei Erreichen der oberen Lage in dieser festgehalten werden, während sie beim Ausschwenken der Klinken in die untere Lage fallen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Blechlauf eine auf die Klinke (39) der in einem bestimmten Abschnitt befindlichen Tragarme (27) einwirkende waagerechte Stange (46) derart angeordnet und mit einem solchen Antrieb versehen ist, daß sie eine kurzzeitige Hin- und Herbewegung in Richtung auf die Bleche und zurück ausführt und dabei das Entklinken der Büchsen (24) bewirkt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Tragarmen (27) Führungsrollen (30) sitzen, die auf der Schräghochführung (45) auflaufen, mittels deren die Tragarme einschließlich der Büchsen(24) nach ihrer Einschwenkbewegung in den Blechlauf in die obere Lage gebracht werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise die Haltevorrichtung des Anschlags oberhalb des Blechlaufes angeordnet und in bekannter Weise durch ein Steuerorgan zwischen einer Lage, in der der Anschlag in den Blechlauf ragt, und einer weiteren Lage, in der die Bleche passieren können, verstellbar ist.
  7. 7. Vorriehtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (61) in bekannter Weise in der Richtung des Blechlaufes verstellbar angeordnet ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der beiden endlosen Zugmittel als Rollenketten (14) die senkrechten Stangen (20), auf denen die Büchsen (24) der Tragarme (27) heb- und senkbar sind, auf den waagerechten, in Richtung des Blechlaufes vorstehenden Kettenlaschen (19) aufsitzen und deren abgewinkelte Gegeniaschen (18) mittels senkrechter Rollen (22) die Ketten (14) auf einer durchlaufenden Tragschiene (23) abstützen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Kettenbolzen (33), die durch eine eine senkrechte Stange (20) tragende Kettenlasche (17) gehen, an ihren obe ren und unteren Verlängerungen Rollen (34, 35, 36) tragen, mit denen sie sich an den Seitenwänden einer oberhalb und unterhalb der Kettenbahn (12, 13) vorgesehenen Führungsrinne abstützen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsohe Patentschriften Nr. 566 013, 812 537, 1058938; USA.-Patentschriften Nr. 2 217 983, 2 257 469, 2 486 733, 2 593 343.
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