DE1141906B

DE1141906B - Ultraschall-Behandlungskopf

Info

Publication number: DE1141906B
Application number: DEE19973A
Authority: DE
Inventors: Guenter Goehle
Original assignee: Enzinger Union Werke AG
Current assignee: Enzinger Union Werke AG
Priority date: 1960-09-28
Filing date: 1960-09-28
Publication date: 1962-12-27

Description

Ultraschall-Behandlungskopf Die Erfindung bezieht sich auf einen Ultraschall-Behandlungskopf zum Einbauen an Flaschentransportbahnen.
Ultraschall-Behandlungsköpfe werden zum Erzeugen von Schaum zum Zwecke des Verdrängens unerwünschter Luft aus dem Flaschenhals bei der Abfüllung von Bier usw. verwendet. Am Füller oder an einer sonstigen Stelle der Flaschentransportbahn ist ein Ultraschall-Behandlungskopf angeordnet, derart, daß die bereits gefüllten, aber noch nicht verschlossenen Flaschen am Schwingerkörper des Ultraschall-Behandlungskopfes vorbeigeführt werden. Um eine intensive Beschallung zu erreichen, muß die Flasche entlang der ganzen Breite der schallabstrahlenden Frontplatte fest anliegen. Hierzu ist es bereits bekannt, den Schwingerkörper etwas in die Flaschenbahn hineinstehen zu lassen und gegen das Gehäuse des Ultraschall-Behandlungskopfes beidseitig abzufedern. Weiter wurde bereits vorgeschlagen, den Schwingerkörper auf der Abgangsseite der Flaschen stärker abzufedern, wodurch ein besseres Anliegen des Schwingerkörpers erreicht werden soll.
Es hat sich nun gezeigt, daß der Schwingerkörper beim Auftreffen der Flasche auf das schräg zur Flaschentransportbahn angeordnete Gleitstück durch Stoß und Reibung in Transportrichtung abgedrängt wird, und, sobald die Flasche an der Frontplatte des Schwingerkörpers zur Anlage kommt, wieder zurückfedert. Durch diese Bewegungen kann die Beschallung beeinträchtigt werden; das Aufschäumen ist dann geringer als erwartet.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der Schwingerkörper entgegen der Kraftwirkung der anlaufenden Flaschen seitlich gehalten ist. Diese seitliche Halterung verhindert ein Ausweichen des Schwingerkörpers in Transportrichtung, läßt aber ein. Zurückfedern in der Schwingungsachse durch die Halterung in Form einer am Schwingerkörper und einem festen Gegenlager angelenkten und in der Schwingungsebene beweglich angeordneten Stange, eines Lenkers od. dgl. oder durch die Halterung in Form von einer oder mehreren mit dem Schwingerkörper und einem festen Gegenlager verbundenen Zugfedern zu. Weiter wird vorgeschlagen, die seitliche Halterung am Gleitstück des Schwingerkörpers oder an dessen Halterung anzuordnen. An Stelle von Zugfedern können auch Druckfedern vorgesehen werden, welche dann an der Behälterablaufseite des Ultraschallkörpers angeordnet werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und schematisch dargestellt. Abb. 1 zeigt einen Teil eines Ultraschallkopfes mit einer am Gehäuse und am Schwingerkörper angelenkten Haltestange. In Abb. 2 ist die Haltestange am Gehäuse und an der Lagerung des seitlichen Gleitstückes angelenkt.
Die von den anlaufenden Behältern (nicht gezeichnet) in Richtung des Pfeiles 1 auf das Gleitstück 2 ausgeübte Kraft wird über einen Halter 3 und Bolzen 4 auch auf den Schwingerkörper 5 mit seiner Frontplatte 6 übertragen. Der Ultraschallkopf ist am Gehäuse 7 über den Halter 3 und Federn 8 beweglich gelagert. Die Federn 8 erlauben hierbei nicht nur eine Bewegung des Ultraschallkopfes in Druckrichtung der Federn 8, sondern lassen auch ein seitliches Ausweichen des Ultraschallkopfes zu. Durch eine an dem Lager 9 und dem Hebel 10 angelenkte Stange 11 wird jedoch eine Bewegung in Pfeilrichtung 1 und das Ausweichen des Schwingerkörpers unterbunden und damit eine Beeinträchtigung der Beschallung der Behälter vermieden. Der Hebel 10 ist in einem Schwingungsknoten 12 des Schwingerkörpers 5 starr befestigt. An Stelle der Stange 11 kann wahlweise auch eine Zugfeder 13 Verwendung finden. Um eine begrenzte Beweglichkeit des Schwingerkörpers 5 senkrecht zur Schwingungsachse 14 zuzulassen, kann als weitere Möglichkeit die Stange 11 im Lager 9 und im Hebel 10 mit Spiel gelagert sein.
In Abb. 2 nimmt die in einem Lager 15 und einer Versteifung 16 des Halters angebrachte Stange 17 die in Richtung des Pfeiles 1 wirkenden seitlichen Kräfte auf. Durch die seitliche Halterung in Form der Stange 11, der Feder 13 oder der Stange 17 wird gemäß der Erfindung die Anlage des Schwingerkörpers 5 an den zu beschallenden Behältern verbessert, wodurch nicht nur ein gleichmäßigeres Aufschäumen des Flascheninhaltes erzielt wird, sondern darüber hinaus auch geringere Schallintensität zur Anwendung kommen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Ultraschall-Behandlungskopf zum Einbauen an Flaschentransportbahnen mit abgefedertem Schwingerkörper, an welchem die Flaschen von der einen Seite kommend anlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingerkörper (5) entgegen der Kraftwirkung der anlaufenden Flaschen seitlich gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als seitliche Halterung eine am Schwingerkörper (5) und einem festen Gegenlager (9) angelenkte und in der Schwingungsebene beweglich angeordnete Stange (11), ein Lenker od. dgl. vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch'gekennzeichnet, daß als seitliche Halterung eine oder mehrere mit dem Schwingerkörper (5) und einem festen Gegenlager (9) verbundene Zug- oder Druckfedern (13) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Halterung am seitlichen Gleitstück (2) des Ultraschall-Behandlungskopfes oder dessen Halterung (3, 16) angeordnet ist.