DE1141545B

DE1141545B - Antriebs- und Lenkeinrichtung fuer Gleiskettenfahrzeuge

Info

Publication number: DE1141545B
Application number: DEM47580A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Max Adolf Mueller
Original assignee: MAX ADOLF MUELLER DIPL ING
Current assignee: MAX ADOLF MUELLER DIPL ING
Priority date: 1960-12-20
Filing date: 1960-12-20
Publication date: 1962-12-20

Description

Antriebs- und Lenkeinrichtung für Gleiskettenfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Antriebs- und Lenkeinrichtung für Gleiskettenfahrzeuge, deren Ketten von einer Antriebsmaschine über Umlaufrädergetriebe mit hydrostatischer Überlagerung unter Einschalten eines oder mehrerer Wendegetriebe und eines Vorgeleges stufenlos regelbar angetrieben werden, wobei die hydrostatische Leistungsabzweigung von dem Hohlrad des Umlaufrädergetriebes abgenommen wird.
Es ist bereits Gegenstand eines älteren Vorschlages, bei einer Antriebs- und Lenkvorrichtung für Gleiskettenfahrzeuge, bei der Umlaufrädergetriebe mit hydrostatischer Überlagerung zum stufenlosen Regeln der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges verwendet werden, das hydrostatische überlagerungsgetriebe so anzuordnen, daß die hydrostatische Leistungsabzweigung von dem Hohlrad des Umlaufrädergetriebes abgenommen wird. Das Lenken des Fahrzeuges wird hierbei durch unterschiedliches Einstellen der hydrostatischen überlagerungsteile erzielt, wodurch jeder Kette eine andere Fahrgeschwindigkeit erteilt wird. Hierdurch kann jedoch nur erreicht werden, daß die Fahrgeschwindigkeit der einen Kette gegenüber der der anderen Null wird und das Fahrzeug um die stillstehende Kette dreht. Ein Drehen um die Hochachse ist mit dieser Einrichtung nicht möglich. Der kleinste Wenderadius, der erreicht werden kann, ist gleich der Kettenspur.
Weiterhin ist es auch bereits Gegenstand eines älteren Vorschlages, bei einer Antriebs- und Lenkvorrichtung der obengenannten Art zwischen dem Umlaufrädergetriebe mit hydrostatischer überlagerung und dem Kettenantriebsrad ein Wendegetriebe einzuschalten, um ein Drehen des Fahrzeuges um seine Hochachse zu ermöglichen. Hierbei wird der hydrostatische Leistungsanteil der Stegwelle zwischen Steg und Wendegetriebe zugeführt, so daß der Steg das Wendegetriebe mittelbar antreibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebs- und Lenkvorrichtung für Gleiskettenfahrzeuge der obengenannten Art zu schaffen, mit der ein Drehen des Fahrzeuges um seine Hochachse möglich ist. Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß der Steg des Umlaufrädergetriebes ein Wendegetriebe unmittelbar antreibt und die hydrostatische überlagerungsleistung sowie die über das Wendegetriebe fließende Leistung einem gemeinsamen Vorgelege zugeführt werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Eine Antriebsmaschine 1 treibt über ein Winkelgetriebe 2 die Kettenantriebe an. Ein Umlaufrädergetriebe 5 mit hydrostatischem überlagerungsgetriebe 6, 7 und ein Vorgelege 14 sind zwischen dem Winkelgetriebe 2 und jedem Kettenantriebsrad 9 eingeschaltet. Zwischen dem Differentialteil jedes Umlaufrädergetriebes 5 und jedem Vorgelege 14 ist weiterhin ein Wendegetriebe 8 angeordnet.
Die Sonnenräder 10 der Umlaufrädergetriebe 5 werden hierbei angetrieben und treiben ihrerseits über die Planetenräder 11 und die Planetenträger 12 die Wendegetriebe 8 an. Die Wendegetriebe 8 übertragen die Leistung über die Vorgelege 14 auf die Kettenantriebsräder 9, die die Ketten 3 und 4 antreiben. Die Hohlräder 13 der Umlaufrädergetriebe 5 treiben über Außenverzahnungen die ölpumpen 6 an. Diese sind über Leitungen mit den Ölmotoren 7 verbunden, deren Abtriebswellen ihre Leistung an das Vorgelege 14 abgeben.
Sind beide Wendegetriebe 8 gleichsinnig geschaltet und die hydrostatischen überlagerungsgetriebe 6, 7 auf beiden Seiten gleich eingestellt, so fährt das Fahrzeug in der gewählten Fahrtrichtung geradeaus. Werden nunmehr die beiden Wendegetriebe 8 gegensinnig geschaltet, dann dreht sich das Fahrzeug um die Hochachse, da jetzt eine Kette entgegengesetzt zur Laufrichtung der anderen Kette angetrieben wird. Sind beide Wendegetriebe gleichsinnig geschaltet und die hydrostatischen überlagerungsgetriebe 6, 7 unterschiedlich eingestellt, so durchfährt das Fahrzeug einen Kreisbogen mit einem dem Drehzahlunterschied entsprechenden Radius.

Claims

PATENTANSPRUCH: Antriebs- und Lenkeinrichtung für Gleiskettenfahrzeuge, deren Ketten von einer Antriebsmaschine über Umlaufrädergetriebe mit hydrostatischer Überlagerung unter Einschalten eines oder mehrerer Wendegetriebe und eines Vor-Beleges stufenlos regelbar angetrieben werden, wobei die hydrostatische Leistungsabzweigung von dem Hohlrad des Umlaufrädergetriebes abgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (12) des Umlaufrädergetriebes (5) ein Wende-Betriebe (S) unmittelbar antreibt und die hydrostätische überlagerungsdeistung sowie die über das Wendegetriebe ($) fließende Leistung einem gemeinsamen Vorgelege (14) zugeführt werden. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 1129 068, 1124 830.