DE1141231B

DE1141231B - Lagerguttraeger fuer Durchlaufregale

Info

Publication number: DE1141231B
Application number: DEC23241A
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Heller
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1961-01-25
Filing date: 1961-01-25
Publication date: 1962-12-13

Description

Lagergutträger für Durchlaufregale Die Erfindung bezieht sich auf mit Laufrollen versehene Lagergutträger für Durchlaufregale mit starren Fahrschienen.
Durchlafregale dienen als fließende Lager zur Aufnahme von Lagergut in Form von Behältern, Stapelplatten oder Pritschen mit Rohstoffen, Halbfertigerzeugnissen oder Fertigwaren. In der Regel besteht eine Durchlaufregalanlage aus mehreren neben-und/oder übereinander angeordneten Fächern, die jeweils mindestens zwei Behälter bzw. Paletten hintereinander aufnehmen können. Da keinerlei Gangflächen beansprucht werden, wird der verfügbare Raum nahezu vollständig für die Lagerung ausgenutzt. Neben ihrer hohen Wirtschaftlichkeit bieten die Durchlaufregale den Vorteil, daß das älteste Lagergut stets zuerst entnommen wird. Wenn die Führungsbahnen nicht horizontal, sondern mit leichtem Gefälle angeordnet sind, kann zudem auf zusätzliche Antriebsmittel verzichtet und die Förderung des Lagergutes allein durch die Schwerkraft bewirkt werden.
Die Erfindung geht aus von Durchlaufregalen mit starren Fahrschienen, auf denen sich die Laufrollen der Lagergutträger abwälzen, und besteht darin, die Laufrollen an den Außenumfang der Rollen überragenden Fußstücken der Lagergutträger zu lagern.
Durch diese besondere Ausbildung der Lagergutträger ergibt sich der Vorteil, daß die aus dem Regal entnommenen Lagergutträger auf dem Fußboden, auf der Ladepritsche- von Transportfahrzeugen oder an anderen Stellen abgestellt werden können, ohne gegen unerwünschte Rollbewegungen gesichert werden zu müssen. Weiterhin sind die Laufrollen dabei vor Beschädigungen durch stoßartiges Aufsetzen auf die Unterlage oder Abrollen auf unebenem oder verschmutztem Untergrund geschützt. Dies wirkt sich wiederum in einer Schonung und Sauberhaltung der Fahrschienen in dem Durchlaufregal aus, so daß der einwandfreie Erhaltungszustand der gesamten Lageranlage auch bei lebhaftem Lagerdurchsatz über größere Zeiträume nicht beeinträchtigt wird. Unter Lagergut ist dabei jede Form der einzulagernden Waren zu verstehen, beispielsweise Behälter, Pritschen oder Stapelplatten zur Aufnahme von Einzelteilen oder aber auch größere Stückgüter selbst, wie beispielsweise Fahrzeugeinzelteile in den verschiedenen Bearbeitungszuständen, Gummireifen, Warenballen, Gewebewickel od. dgl.
Die Lagergutträger können je nach der Art und Form des zu fördernden Lagergutes unterschiedlich ausgebildet sein. Praktisch können alle vorhandenen Behälter und auch sehr unregelmäßig gestaltete Einzelstücke in das Durchlaufregal eingegeben werden, ohne daß es zu Stockungen in der Förderung durch seitliches Anlaufen des Lagergutes an den Führungsbahnen oder anderen Störungen kommen könnte. Zur Aufnahme von Behältern oder Stapelplatten bestehen die Lagergutträger zweckmäßig aus einfachen Platten mit beispielsweise zwei Paar auf den Fahrschienen sich abwälzender profilierter Rollen.
Zur Aufnahme größerer Einzelstücke, wie beispielsweise Gummireifenrohlingen od. dgl., können sie weitgehend den jeweils vorliegenden Bedingungen angepaßt werden, wobei von der Grundform der nur durch ein besonders gestaltetes Aufhänge- oder Tragglied miteinander verbundenen Führungsrollen ausgegangen wird.
Eine noch weitergehende Schutzmöglichkeit für die eigentliche Lauffläche der Laufrollen ergibt sich, wenn die Laufrollen mit Querschnittseinschnürungen, deren seitliche Begrenzungen die Fahrschienen umfassen, versehen werden. Diese Ausbildung ist fiir Laufrollen an sich bekannt, und es wird kein selbständiger Schutz hierfür beansprucht.
In der Zeichnung bedeutet Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Durchlaufregales in Seitenansicht, Fig. 2 die Draufsicht auf das Durchlaufregal nach Fig. 1 und Fig. 3 eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen Lagergutträgers.
Das Durchlaufregal gemäß Fig. 1 und 2 besteht aus einem Gestell mit starren Führungsbahnen 1. Die Führungsbahnen sind leicht gegen die Horizontale geneigt, beispielsweise in der Größenordnung von 0,7 0/o Gefälle, so daß das an der AufgabestelleA in die einzelnen Fächer 2 eingegebene Lagergut das Bestreben hat, der Schwerkraft folgend sich in Richtung des Pfeiles C nach der Entnahmestelle B hin zu bewegen. Die Anlage ist in der Zeichnung mit sechzehn Fächern2 dargestellt; sie könnte aber auch nach oben und nach den Seiten hin beliebig erweitert werden.
Das Lagergut hat in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel die Form von Transportbehältern3. Die Transportbehälter3 sind einzeln für sich auf einen zugehörigen Lagergutträger aufgesetzt und werden auf diesem nach der Entnahmestelle B gefördert.
Gemäß Fig. 1 und 3 sind die Lagergutträger als flache, mit jeweils zwei Rollenpaaren 5 versehene Platten 4 ausgebildet. Die Rollen 5 wälzen sich auf den Fahrschienen der Führungsbahnen 1 ab und sind nach der Darstellung in Fig. 3 derart profiliert, daß sie eine formschlüssige Führung quer zur Abwälzrichtung gewährleisten. An Stelle der gezeichneten Einschnürung ihres Querschnittes könnten die Rollen auch andere zweckentsprechende Querschnittsformen aufweisen oder gegebenenfalls innerhalb der hohlprofilierten Fahrschienen geführt werden. Die Lager- gutträger sind mit Fuß stützen 6 versehen, die den Außenumfang der Rollen 5 überragen und daher ein müheloses Absetzen und Stapeln der freien Lagergutträger außerhalb des Durchlaufregales ermöglichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Mit Laufrollen versehene Lagergutträger für Durchlaufregale mit starren Fahrschienen, i durch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (5) an den Außenumfang der Rollen überragenden Fußstücken (6) der Lagergutträger (4) gelagert sind.
2. Lagergutträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (5) mit Querschnittseinschnürungen, deren seitliche Begrenzungen die Fahrschienen (1) umfassen, versehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 783 683; Zeitschrift »Mechanical Handling«, April 1960, Bd. 47, Nr. 4, S. 227 bis 229.