DE1141074B - Verfahren zum Herstellen einer elastischen Holzschutzbandage fuer Holzmasten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer elastischen Holzschutzbandage fuer Holzmasten

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DE1141074B
DE1141074B DES63355A DES0063355A DE1141074B DE 1141074 B DE1141074 B DE 1141074B DE S63355 A DES63355 A DE S63355A DE S0063355 A DES0063355 A DE S0063355A DE 1141074 B DE1141074 B DE 1141074B
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Johannes Sommer
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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/02Processes; Apparatus
    • B27K3/14Bandage methods
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/02Processes; Apparatus
    • B27K3/12Impregnating by coating the surface of the wood with an impregnating paste

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Herstellen einer elastischen Holzschutzbandage für Holzmasten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer elastischen Holzschutzbandage, bei dem eine Imprägniermittelpaste auf einen elastischen Kunststoffträger aufgebracht und der Auftrag anschließend bei Zimmertemperatur verfestigt wird.
  • Es ist bekannt, Holzmasten elektrischer Freileitungen vor ihrem Einbau in die Erde zu imprägnieren, um sie gegen Fäulnis zu schützen. Ferner ist bekannt, derartige Holzmasten nach einer gewissen Standdauer nachzuimprägnieren, d. h., sie erneut mit einem Imprägnierstoff zu versehen. In der Bodenzone werden die Freileitungsmasten aus Holz in bekannter Weise mittels sogenannter Schmierbandagen oder Trockensalzbandagen nachimprägniert.
  • Die bekannten Bandagen dieser Art haben den Nachteil, daß außer der als Träger des Imprägnierstoffes dienenden Umwicklung, die unmittelbar um den Holzmast gelegt wird, noch eine wasserundurchlässige Ummantelung benötigt wird, die den Imprägnierstoffträger von außen umgibt.
  • Diese bekannten Bandagen sind jedoch in ihrem Gesamtaufbau zu vielteilig und daher in ihrer Herstellung als auch ihrer Anbringung zu teuer. Man hat z. B. für die wasserundurchlässige Ummantelung Dachpappe verwendet, die jedoch den Nachteil aufweist, daß sie sich nicht in hinreichender Weise an den Mast anschmiegt.
  • Bekannt ist ferner; Fertigbandagen zu verwenden, die aus einer Trägerschicht für die Schutzstoffe aus Schaumstoff oder Dehnkrepp und einer wasserdichten Ummantelung aus Kunststoff-Folie mit selbstklebenden Rändern bestehen. Diese selbstklebenden Ränder an der wasserdichten Ummantelung sollen den Zutritt des am Mast herablaufenden Regenwassers in das Innere der Fertigbandage verhindern; sie sollen dem unerwünschten Auswaschen der Holzimprägnierstoffe entgegenwirken. Die selbstklebenden Ränder verlieren unter dem Einfluß der Witterung bald ihre Klebkraft, die Ummantelung löst sich, und der angestrebte Zweck wird nicht erreicht. Ferner läßt sich bei kaltem Wetter die selbstklebende Ummantelung schlecht oder nicht um den Mast anbringen, weil der Klebstoff in der Kälte steif wird. Außerdem verlieren diese bekannten Fertigbandagen beim Transport und beim Aufrollen Imprägniersalze, die sich vom Salzträger gelöst haben.
  • Es sind auch Holzschutzbandagen bekannt, bestehend aus schmiegsamen Bändern oder Folien hochmolekularer organischer Kunststoffe, insbesondere schaumförmiger, in denen bekannte Holzschutzmittel eingelagert sind, die vor Herstellung der Bänder den Kunststoffen zugesetzt werden. Als hochmolekulare Stoffe für die Herstellung der bekannten Bandagen eignen sich insbesondere Polymerisate oder Mischpolymerisate, z. B. von Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyacrylestern, Polymethacrylestern oder Polystyrol, ferner natürlicher oder synthetischer Kautschuk.
  • Die Schutzstoffe werden in die hochmolekularen Stoffe, z. B. in der gleichen Weise wie bei Füllstoffen oder Pigmenten üblich, eingebracht, so z. B. durch Einwalzen in den vorzugsweise pulverförmigenKunststoff, in der Regel bei höheren Temperaturen, oder durch Einmischen in die Schmelze des hochmolekularen Stoffes vor dessen Verformung. Die Masse wird dann meist bei höheren Temperaturen verformt.
  • Die bei der Anwendung der bekannten Bandagen nach außen liegende Seite ist mit einer wasserbeständigen Schutzschicht, z. B. einer Lackschicht oder einer aufkaschierten Folie, insbesondere aus Kunststoff, zu versehen.
  • Die Herstellung solcher bekannten Bandagen ist zu teuer, es hat sich auch gezeigt, daß eine Kunststoff-Folie die erforderliche Erwärmung nicht erträgt, der hierbei entstehende Abfall macht die Herstellung der Bandage unwirtschaftlich. Auch das Anbringen einer wasserbeständigen Lackschicht auf die nach außen liegende Seite der Bandage ist zu umständlich und daher zu teuer. Auch die Herstellung unter Hitze ist unwirtschaftlich.
  • Es ist auch ein Holzschutzmittelträger, bestehend aus einem schmiegsamen, saugfähigen Material, wie z. B. Schaumstoff, Gummi mit in ihm eingelagerten Imprägniermitteln, bekannt, der aus dehnbaren porösen Kunststoffbahnen besteht, in die nach ihrer Herstellung die Imprägniermittel eingebracht worden sind. Diese Bandage kann auf folgende Arten hergestellt werden.
  • 1. Eine Schaumstoffbahn wird mit der Paste eines fungizidien und insektiziden Holzschutzmittels bestrichen.
  • 2. Die Schaumstoffbahn wird mit der Paste eines fungiziden und insektiziden Holzschutzmittels bespritzt.
  • 3. Die Schaumstoffbahn wird in das Holzschutzmittel eingetaucht. Im einzelnen ergeben sich dabei in der Praxis folgende Schwierigkeiten: 1. Das Bestreichen der Schaumstoffbahn mit der Paste ist aus dem Grunde schwierig, weil das schwammartige Zellengefüge an der mit der Paste zu bestreichenden Oberfläche der Schaumstoffbahn zu elastisch ist, so daß das Zellengefüge mit seinen nach oben offenen Zellen beim Aufstreichen der Paste nachgibt und derart flachgedrückt wird, daß sich die Zellen dabei zu stark schließen und auf diese Weise das hinreichend tiefe Eindringen der Paste in die Zellen verhindert wird. Nach dem Auftragen der Paste federt das Zellengefüge aus seiner flachgedrückten Lage in seine natürliche aufrechte Lage zurück, wodurch der Pastenaufstrich an seiner den Zellen zugewendeten Seite derart aufgelockert wird, daß sie nach dem Trocknen keinen hinreichenden Halt aufweist und daher bei mechanischer Manipulation herausrieselt. Das maschinelle Bestreichen der Schaumstoffbahn mit der Paste ist nicht ohne Schwierigkeiten durchführbar, weil die Schaumstoffbahn dabei keine feste, sondern eine nachgiebige, in sich federnde Unterlage bildet.
  • 2. Das Bespritzen der Schaumstoffbahn mit der Paste ist aus dem Grunde schwierig, weil die Paste für den Spritzvorgang zu zähe ist.
  • 3. Das Eintauchen der Schaumstoffbahn in das Holzschutzmittel ist nur mit Hilfe einer Schutzmittellösung möglich. Es ergibt sich dabei nach dem Vorgang des Eintauchens eine zu große Zeitspanne für das Trocknen der Schaumstoffbahn, und außerdem kann man höchstens eine 10'o/oige Schutzmittellösung herstellen, bei deren Verwendung die damit getränkte und getrocknete Schaumstoffbahn nicht den für das Imprägnieren von Holzmasten notwendigen Vorrat an Holzschutzmitteln enthält.
  • Bei der Herstellung einer anderen bekannten Holzschutzbandage versieht man eine Unterlage aus Bitumenpappe mit einem Voranstrich einer Kunstharzdispersion und streicht dann die Schutzsalzpaste auf diese vorbereitete Pappe auf, bevor der Kunstharzvoranstrich getrocknet ist. Man läßt in einem Trokkenraum mit guter Luftumwälzung trocknen, bis die Oberfläche der Bandage nicht mehr klebt. Dann wird die Bandage mit der Salzschicht nach innen in üblicher Weise eingerollt.
  • Hierbei handelt es sich nicht um eine elastische Holzschutzbandage. Weil Bitumenpappe nicht elastisch ist, hat die Holzschutzbandage in ihrer Gesamtheit keine elastische und dehnbare Eigenschaft. Durch den Kunstharzvoranstrich, auf den vor seinem Trocknen die Schutzsalzpaste aufgestrichen wird, kann keine solche innige Verbindung zwischen der Pappe und der Schutzsalzpaste hergestellt werden, daß nach dem Trocknen der Holzschutzbandage das Herausrieseln der Imprägniersalze aus ihrer Bindung oder das Abblättern der Salzschicht mit Sicherheit vermieden wird. Die zu starre Unterlage aus Bitumenpappe wird beim Aufrollen und vor allem beim Auseinanderrollen der Holzschutzbandage so gebogen und geknickt, daß sich die Salzschicht mindestens zum Teil löst. Das gleiche gilt auch dann, wenn die Bandage um den Holzmast herumgelegt und daran befestigt wird.
  • Es ist auch eine Holzschutzbandage für hölzerne Masten bekannt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß auf einer wasserundurchlässigen oder beschränkt wasserdurchlässigen Unterläge ein Netz befestigt ist, welches als Träger für eine Schicht wasserlöslicher, pastenförmiger Imprägniermittel dient.
  • Diese bekannte Schutzbandage ist zu vielteilig, in ihrem Gesamtaufbau zu kompliziert, ihre Herstellung und Anordnung zu umständlich und daher mit zu hohen Kosten verbunden. Die Imprägniermittel haben im Netz der Schutzbandage keinen hinreichenden Halt. Das Einbringen der Imprägniermittel in das Netz geschieht nämlich zweckmäßig in der Weise, daß die Imprägniermittel als Paste oder genügend dicker Brei auf das Netz aufgebracht werden, wobei sich die Netzmaschen mit dem Imprägniermittel füllen und es festhalten. Wenn aber bei einer solchen Schutzbandage die Paste getrocknet ist und die Schutzbandage aufgerollt oder auseinandergerollt wird, dann führt das Netz dabei eine solche Bewegung in sich aus, daß die Imprägniermittel sich mindestens zum Teil aus ihrer Bindung lösen und herausrieseln.
  • Bekannt ist auch eine Irnprägnierungsbandage für Holzmasten mit Taschen zur Aufnahme von wasserlöslichen Imprägniermitteln, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die wasserdurchlässige Seite der Bandage aus durch die beim Gebrauch sich bildende Imprägniermittellösung zerstörbarem Papier besteht, in den imprägniermittelfreien Zonen unzerstörbare Werkstoffstreifen angebracht sind und die Bandage in bekannter Weise durch. einen Mantel aus undurchdringlichem Werkstoff abgedeckt ist.
  • Auch diese bekannte Imprägnierungsbandage ist zu vielteilig, in ihrem Gesamtaufbau zu kompliziert, ihre Herstellung und Anordnung zu umständlich und daher mit zu hohen Kosten verbunden.
  • Bekannt ist auch eine Fäulnisschutzhülle für hölzerne Maste, Schwellen od. dgl. mit einem auf der Innenseite befindlichen wasserlöslichen Schutzmittel, bei welcher die Schutzmittelschicht aus einem im trockenen Zustand bei normaler Temperatur nicht klebenden Gemisch wasserlöslicher Schutzstoffe mit solchen Klebstoffen, insbesondere Dextrin oder Gummiarabikum, besteht, die durch Anfeuchten oder Erwärmen wieder klebfähig werden.
  • Zur Herstellung dieser bekannten Fäulnisschutzhülle verwendet man zweckmäßig eine biegsame Unterlage, die aus feuchtigkeitsdurchlässigem oder feuchtigkeitsundurchlässigem Material bestehen kann. Man verwendet z. B. ein wasserdurchlässiges Gewebe oder ein imprägniertes Gewebe oder geeignetes Papier.
  • Hierbei handelt es sich nicht um eine elastische Holzschutzbandage; bei der eine Imprägniermittelpaste auf einen elastischen Kunststoffträger aufgebracht wird. Es besteht bei dieser bekannten Fäulnisschutzhülle stets die Gefahr, daß sie durch ein Feuchtwerden, z. B. durch Witterungseinflüsse oder bei einem Erwärmen, welches über die normale Temperatur hinausgeht, z. B. dann, wenn die Schutzhülle in einem. zu warmen Raum lagert, in. unerwünschter Weise klebfähig wird. Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von Fäulnisschutzhüllen durch Auftragen einer Hafthilfsmittel enthaltenden, wäßrigen Salzpaste auf eine mit Stoffen, wie Bitumen oder Teer, wasserundurchlässig imprägnierte Unterlage und anschließendes Trocknen, wobei eine wäßrige Salzpaste verwendet wird, die als Hafthilfsmittel Emulgiermittel, wie Türkischrotöl, enthält. Die Salzpaste kann außer dem Emulgiermittel eine geringe, in einem organischen Lösungsmittel gelöste Menge des für die Unterlage verwendeten Imprägnierstoffes enthalten.
  • Es findet hierbei eine Unterlage Verwendung, die mit Stoffen, wie Bitumen oder Teer, imprägniert ist. Nach diesem bekannten Verfahren wird durch Zusatz von Fasern, z. B. Holzschliff oder Watte, zur Imprägniersalzpaste ihr Zusammenhalt weiter verstärkt und die Möglichkeit gegeben, sie auch in dickerer Schicht auf der Unterlage festzuhalten.
  • Diese Maßnahmen sind zu umständlich und daher mit zu hohen Kosten verbunden.
  • Bekannt ist eine mit wasserlöslichen Imprägniersalzen beladene Holzimprägnierbandage, die auf der Innenseite der Bandage offene, gegeneinander abgeschlossene napfartige Vertiefungen hat, welche mit dem Imprägniermittel gefüllt sind.
  • Die Anordnung dieser napfartigen Vertiefungen ist zu umständlich.
  • Bekannt ist ein Papierwickel zum Einhüllen von Holzimprägnierungspasten an Masten, Stämmen u. dgl., mit beiderseitig umgeschlagenen oder gebördelten Rändern, die mit einer oder mehreren Einlagen versehen sein können.
  • Zur Herstellung eines solchen Papierwickels wird einePapierbahn von einerVorratsrolle aus einer beide Papierbahnränder umlegenden Falzvorrichtung zugeführt, dann einem Perforierwerk mit einem längenmessenden Zählwerk zugeführt und dann zu einer oder mehreren tragbaren Rollen gewickelt.
  • Bei diesem Papierwickel handelt es sich nicht um eine Holzschutzbandage, die mit Imprägniermitteln . versehen ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bestehenden Schwierigkeiten zu überwinden und mit besonders einfachen Mitteln eine bessere Holzschutzbandage herzustellen.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man eine aus dem Imprägniermittel und Latex oder kaltvulkanisierbaren Kunststoffen sowie Vulkanisationsbeschleunigern bestehende Paste auf einen nicht saugfähigen Kunststoff kalt aufträgt und man anschließend den Pastenauftrag sich durch Kaltvulkanisation verfestigen läßt.
  • Das Verfahren kann in der Weise durchgeführt werden, daß die Paste auf eine von einer Vorratsrolle ablaufende Kunststoffbahn aufgetragen wird und die Bahn nach Verfestigen des Auftrags auf eine andere Rolle wieder aufgewickelt wird.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung wird eine einteilige Holzschutzbandage gebildet, die zugleich den Imprägniersalzträger und die wasserundurchlässige Ummantelung darstellt und in ihrer Gesamtheit eine elastische und dehnbare Eigenschaft hat, derart, daß die durch Kaltvulkanisation mit Latex oder anderen vulkanisierbaren Stoffen aufgebrachten Imprägniersalze nicht aus ihrer Bindung herausrieseln oder die Salzschicht selbst abblättern kann, wie die Bandage auch mechanisch beansprucht wird. Die erfindungsgemäße Bandage erspart eine besondere wasserundurchlässige Ummantelung, verteuernde Faktoren bei der Herstellung und Kaschierung der in Kunststoffe eingelagerten Schutzsalze unter Anwendung von höheren Temperaturen entfallen und anwendungstechnisch ist die neue Bandage denkbar einfach, sie wird um das Holz herumgelegt, straff angezogen und an der Nahtstelle verklebt oder angenagelt.
  • Diese Bandagen können in größeren Rollen verfertigt an Ort und Stelle nach Maß, je nach Mastumfang, abgeschnitten werden. Das bedeutet eine erneute Einsparung von Material, denn bisher waren die Fertigbandagen alter Art mal zu lang, mal zu kurz; sie mußten deshalb in verschiedenen Größen vorrätig gehalten werden und waren doch nicht immer passend zur Stelle.
  • Versuche haben ergeben, daß sich die Bandage besonders rasch um den Mast anbringen läßt und sich bei unebener Holzmastaußenfläche gut anschmiegt, wobei die Salzlatexschicht durch den Dauerkontakt mit dem erdfeuchten Holz quillt. Infolge der Quellung werden die Salzpartikel in erwünschter Weise langsam frei und durch die Holzfeuchtigkeit in Lösung gebracht. Infolge Diffusion wandert das gelöste Salz ins Innere des Holzes.
  • Die neue Holzschutzbandage kann z. B. wie folgt hergestellt werden: 75 Gewichtsteile bekannter Holzimprägniersalze, 20 Gewichtsteile chlorierten Latex, 5 Gewichtsteile Vulkanisationsbeschleuniger werden bei Raumtemperatur zu einem Brei vermischt und dann auf eine elastische Kunststoff-Folie- oder -Bahn aufgetragen. Die Vulkanisation erfolgt ziemlich schnell ohne Gerinnung des Latex, wobei sich das Salz-Latex-Gemisch mit der Kunststoff-Folie oder -Bahn zu einer elastischen Einheit verbindet.
  • Als kaltvulkanisierbare Stoffe für die Herstellung der Bandagen eignen sich z. B. außer chloriertem Latex Chlorbutadien, chlorsulfoniertes Polyäthylen, Isopren und Chlorkautschuk.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung einer elastischen Holzschutzbandage, bei dem eine Imprägniermittelpaste auf einen elastischen Kunststoffträger aufgebracht und der Auftrag anschließend bei Zimmertemperatur verfestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man eine aus dem Imprägniermittel und Latex oder kaltvulkanisierbaren Kunststoffen sowie Vulkanisationsbeschleunigern bestehende Paste auf einen nicht saugfähigen Kunststoff kalt aufträgt und man anschließend den Pastenauftrag sich durch Kaltvulkanisation verfestigen läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Paste auf eine von einer Vorratsrolle ablaufende Kunststoffbahn aufgetragen wird und die Bahn nach Verfestigen des Auftrags auf eine andere Rolle wieder aufgewickelt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 689 711, 733 502, 752 934, 803 375, 886 220, 930 953; deutsche Auslegeschrift Nr. 1057 774.
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