DE1140631B - Schaltungsanordnung zur Ein- und Ausschaltung eines Verbrauchers - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Ein- und Ausschaltung eines Verbrauchers

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Publication number
DE1140631B
DE1140631B DEF34298A DEF0034298A DE1140631B DE 1140631 B DE1140631 B DE 1140631B DE F34298 A DEF34298 A DE F34298A DE F0034298 A DEF0034298 A DE F0034298A DE 1140631 B DE1140631 B DE 1140631B
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DE
Germany
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relay
voltage
mains voltage
capacitor
switching
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Pending
Application number
DEF34298A
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English (en)
Inventor
Emil Siegel
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Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Original Assignee
Fernseh GmbH
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Publication date
Application filed by Fernseh GmbH filed Critical Fernseh GmbH
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/06Details with automatic reconnection
    • H02H3/066Reconnection being a consequence of eliminating the fault which caused disconnection

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Ein- und Ausschaltung eines Verbrauchers Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Ein- und Ausschalten einer Spannung mit Hilfe des Schaltkontaktes eines ersten Relais, das mit der- Netzspannung oder einer von ihr abgeleiteten Spannung gesteuert wird. Dabei liegt die Arbeitswicklung dieses ersten Relais in Reihe mit einer Einschaltdrucktaste, die von einem Haltekontakt des Relais überbrückt ist.
  • Bei bekannten. derartigen Schaltungsanordnungen ist es von Nachteil, daß durch kurzzeitige Netzspannungsunterbrechungen der Relaisstrom unterbrochen wird und somit die Kontakte des Relais abfallen, so daß das über einen Starkstromschütz angeschlossene elektrische Gerät abgeschaltet, aber nach Wiedererscheinen der Netzspannung nicht wieder eingeschaltet wird.
  • Zur Abhilfe dieses Nachteiles könnte man Rastrelais benutzen, die mit Spannungsstößen arbeiten. Nachteilig dabei ist jedoch, daß die Anlage nach einem Netzspannungsausfall bei Wiedererscheinen der Netzspannung nach beliebig langer Zeit wieder unter Spannung kommt und ein Zwischenausschalten nur durch einen mechanischen Eingriff auf das Rastrelais möglich wäre.
  • Es sind ferner Schaltungsanordnungen bekannt, bei denen Unterspannungsrelais oder -auslöser für Motoren verwendet werden. Beim Auftreten von Spannungsabsenkungen schaltet das Unterspannungsrelais den Motorschalter aus und betätigt gleichzeitig eine Verzögerungseinrichtung, die beispielsweise nach 2 bis 5 Sekunden den Schalter wieder einschaltet, um zu tasten, ob das Unterspannungsrelais schon wieder angezogen hat. Dabei bleibt die Abschaltung bestehen, wenn das Unterspannungsrelais noch nicht wieder angezogen hat.
  • Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung ist, daß die Geräte, z. B. Motoren, bei Spannungsabsenkungen zwar abgeschaltet, bei Netzspannungswiederkehr aber nicht sofort wieder eingeschaltet werden, da die Verzögerungseinrichtung erst nach einer gewissen einstellbaren Zeit versucht, die Geräte wieder zuzuschalten. Gerade in Geräten der Fernsehstudiotechnik und in Sendeanlagen ist es aber sehr wichtig, eventuelle Unterbrechungen, wodurch beispielsweise Fernsehsendungen gestört würden, so kurz wie möglich zu halten. Außerdem können die gegen Netzspannungsunterbrechungen empfindlichen elektrischen Bauelemente, wie z. B. Röhren, durch längere Unterbrechungen leichter beschädigt werden.
  • Die Erfindung bezweckt, eine Schaltungsanordnung . anzugeben. bei der die Nachteile der bekannten Schaltungsanordnungen vermieden werden. Erfindungsgemäß ist in Reihe mit einem - von der Netzspannung oder der von ihr abgeleiteten Spannung - gesteuerten Ventil und der Arbeitswicklung des ersten Relais ein aus Kondensator und Parallelwiderstand bestehendes Zeitkonstantenglied solcher Dimensionierung angeordnet, daß der Kondensator nach kurzzeitiger Netzspannungsunterbrechung den zur Betätigung des ersten Relais erforderlichen Relaisstrom liefert und damit ein selbsttätiges Wiedereinschalten des ersten Relais ermöglicht. Nach längerer Unterbrechung der Netzspannung hingegen reicht der vom Kondensator gelieferte Strom nicht mehr aus, das Relais zu betätigen. An sich ist es von Auslöseeinrichtungen für elektrische Schutzschalter her bekannt, ein Relais mittels der in einem Kondensator gespeicherten Energie zum Ansprechen zu bringen.
  • Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung liegt darin, daß die angeschlossenen elektrischen Geräte nur bei kurzzeitigen Netzspannungsunterbrechungen automatisch wieder eingeschaltet werden, bei längeren jedoch nicht.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist darin zu sehen, daß die Geräte im Moment der Netzspannungswiederkehr sofort wieder eingeschaltet werden. Da die meisten Unterbrechungen der Netzspannung erfahrungsgemäß nur kurzzeitig auftreten, ist die Zeit zwischen Abschaltung und Wiederzuschaltung der Geräte bei der erfindungsgemäßen Anordnung wesentlich kürzer als bei Anordnungen mit einer Verzögerungseinrichtung.
  • Die Zuschaltung der Netzspannung sofort nach deren Wiedererscheinen ist deshalb vorteilhaft, weil dadurch eine zusätzliche Stoßbelastung der Netzspannung vermieden wird. Der bei einem Zuschalten der Geräte eintretende Spannungsstoß wirkt sich im Moment des Wiedererscheinens der Netzspannung weit weniger störend auf das Netz aus als ein Spannungsstoß bei einem späteren Zuschalten der Geräte, da dann ein neuerliches starkes Absinken der Netzspannung bei einem im gleichen Zeitpunkt erfolgenden Zuschalten mehrerer Geräte unvermeidbar wäre.
  • Die Geräte, beispielsweise Fernsehstudiogeräte, Sendeanlagen und andere elektrotechnische Anlagen, werden mittels eines Starkstromschützes über den Schaltkontakt des ersten Relais - auch fernbedienbar - geschaltet.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in der Figur- dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Zwecks einfacherer Darstellung sind nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Details eingezeichnet.
  • Bei Betätigung der Einschalttaste 1 oder 1' wird das erste Relais 2 durch die von der Netzspannung - Klemmen 3, 4 - abgeleitete Spannung erregt. Der Haltekontakt 2 a sowie der Schaltkontakt 2 b ziehen an, so daß sich das Relais über seinen Kontakt 2 a hält. Das angeschlossene elektrische Gerät 5 wird mittels eines Starkstromschützes 6 über den Schaltkontakt 2 b des Relais 2 geschaltet. Zum Ausschalten des Gerätes muß die Ausschalttaste 7 oder 7' betätigt werden. Dadurch wird das Relais 2 über den Begrenzungswiderstand 8 kurzgeschlossen, und die Kontakte 2a, 2 b des Relais 2 fallen ab. Aber auch bei kurzzeitigen Netzspannungsunterbrechungen fallen diese Kontakte ab und schalten das Gerät aus, jedoch bei wieder erscheinender Spannung nicht wieder ein. Dieser Nachteil wird durch die erfindungsgemäße Anordnung vermieden.
  • Hierbei ist bei vorhandener Netzspannung an den Klemmen 3, 4 die Basisspannung am Transistor 9 (TF 78), die durch den Spannungsteiler 11, 12 einstellbar ist, negativer als das durch die 7enerdiode 13 emitterseitig stabilisierte Potential, so daß der Transistor 9 geöffnet und das zweite Relais 14 erregt, d. h. der Arbeitskontakt 14a geschlossen ist. Wird nun das erste Relais 2 fernbedient eingeschaltet, so kann sich der Kondensator 15 (100 @F) über den Kontakt 14a aufladen.
  • Fällt die Netzspannung ab, so wird bei einem bestimmten, z. B. durch den Widerstand 12 einstellbaren Wert der von der Netzspannung abgeleiteten Spannung der Transistor 9 gesperrt, und der Kondensator 15 wird von dem Relais 2 abgetrennt. Bei weiterem Absinken der Netzspannung fällt bei einem Relaisstrom von weniger als 3 mA das erste Relais 2 ab und schaltet das Gerät 5 aus. Steigt die Netzspannung wieder an, so wird bei dem entsprechenden Wert der von der Netzspannung abgeleiteten Spannung der Transistor 9 geöffnet; das zweite Relais 14 wird erregt und der Schaltkontakt 14a geschlossen. Der Kondensator 15 wird also jetzt an die Arbeitswicklung des ersten Relais 2 angeschlossen.
  • War die Zeit der Unterbrechung so kurz, daß die Ladung des Kondensators noch ausreichte, den Ansprechstrom von etwa 15 mA für das erste Relais zu liefern, so schließen sich jetzt die Relaiskontakte 2a und 2 b und schalten das Gerät automatisch wieder ein. Andernfalls, also bei längerer Netzspannungsunterbrechung - nach mehr als etwa 3 Minuten -, hat sich der Kondensator 15 über den Widerstand 16 (2,2 Ma) so weit entladen, daß das Gerät nur durch Betätigung der Einschalttaste 1 oder 1' wieder in Betrieb gesetzt werden kann.
  • Statt des gesteuerten Relais 14 können sinngemäß auch andere gesteuerte Ventile verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung zum Ein- und Ausschalten einer Spannung mit Hilfe des Schaltkontaktes eines ersten Relais, das mit der Netzspannung oder einer von ihr abgeleiteten Spannung gesteuert wird und dessen Arbeitswicklung in Reihe mit der Einschaltdrucktaste liegt, die von einem Haltekontakt des Relais überbrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit einem - von der Netzspannung oder der von ihr abgeleiteten Spannung - gesteuerten Ventil (14) und der Arbeitswicklung des ersten Relais (2) ein aus Kondensator (15) und Parallelwiderstand (16) bestehendes 7eitkonstantenglied solcher Dimensionierung angeordnet ist, daß der Kondensator (15) nach kurzzeitiger Netzspannungsunterbrechung den zur Betätigung des ersten Relais (2) erforderlichen Relaisstrom liefert und damit ein selbsttätiges Wiedereinschalten des ersten Relais (2) ermöglicht, daß hingegen der nach längerer Unterbrechung der Netzspannung vom Kondensator (15) gelieferte Strom nicht mehr ausreicht, das Relais (2) zu betätigen. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gesteuerte Ventil ein zweites Relais (14) ist, das von einem Transistor (9) gesteuert wird, der über einen einstellbaren Spannungsteiler (11,12) an die von der Netzspannng abgeleitete Spannung angeschlossen ist, so daß der Transistor (9) oberhalb eines bestimmten Wertes der Netzspannung geöffnet bzw. bei Unterschreiten des entsprechenden Wertes gesperrt ist und der Schaltkontakt (14a) des zweiten Relais (14) geschlossen bzw. geöffnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1057 683; Titze, »Fehler und Fehlerschutz in elektrischen Drehstromanlagen«, Bd.
  2. 2, Wien, 1953, S.222.
DEF34298A 1961-06-29 1961-06-29 Schaltungsanordnung zur Ein- und Ausschaltung eines Verbrauchers Pending DE1140631B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2914323A1 (de) * 1978-09-13 1980-03-27 Sprecher & Schuh Ag Ansteuerschaltung fuer ein schuetz zum wiedereinschalten desselben nach einem unterbruch der speisespannung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057683B (de) * 1957-03-02 1959-05-21 Felten & Guilleaume Carlswerk Ausloeseeinrichtung fuer elektrische Schutzschalter

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057683B (de) * 1957-03-02 1959-05-21 Felten & Guilleaume Carlswerk Ausloeseeinrichtung fuer elektrische Schutzschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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