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Zusammenfaltbarer Projektionsschirm Die Erfindung bezieht sich auf
einen zusammenfaltbaren Projektionsschirm, bei dem der Schirmstoff an zwei einander
gegenüberliegenden Rändern mittels im Abstand angeordneter federnder Elemente an
Falteisen gehalten wird, wobei die Falteisen gelenkig miteinander verbunden sind.
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Bei einem bekannten Projektionsschirm dieser Art sind der obere und
der untere Rand des Schirmstoffes an je vier Falteisen angebracht, wobei
zwischen den mittleren Falteisen jeweils noch ein Zwischenstück vorgesehen ist,
so daß zum Zusammenfalten des Schirmes zunächst die äußeren Falteisen an die mittleren
Falteisen herangeklappt und diese dann jeweils um das Zwischenstück bis zum Aneinanderliegen
geschwenkt werden können. Es ist also die Anzahl der Falteisen begrenzt; für größere
Projektionsschirme ist diese Konstruktion deshalb nicht geeignet.
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Auch erfährt der Schirmstoff während des Zusammenfaltens eine Dehnung
längs der durch Vertikalstreben verbundenen Falteisen, so daß der Stoff nach dem
Auseinanderklappen nachgespannt werden muß, um straff zu werden.
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Bei einem anderen bekannten nicht zusaminenfaltbaren Projektionsschirm
ist der Stoff an seinen Rändem mittels Zugfedern an einem starren Rahmen befestigt,
wobei die Zugfedern die stete Straffung des Schirmstoffes bewirken.
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Bei einem aus vertikalen Tafeln bestehenden Wandschirm, dessen Tafeln
gelenkig miteinander ver-' bunden sind und harmonikaartig auseinanderg"ezogen werden
können, ist es bekannt, die oberen Ränder der Tafeln durch an den Enden gelenkig
miteinander gekuppelte Laschen zu verbinden, wobei jede Lasche in ihrer Mitte drehbar
am Rand der zugeordneten Tafel gelagert ist. Die Kette von Laschen soll den Wandschirm
in halbauseinandergezogener Stellung festhalten, damit die Standfestigkeit des Wandschirmes
erhalten bleibt. Die Länge der Laschen ist dabei so bemesssen, daß sie das Zusammenfalten
des Wandschirmes nicht behindern.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines zusammenfaltbaren Projektionsschirmes
der eingangs geschilderten Gattung dergestalt, daß er in beliebiger Größe herstellbar
und leicht und ohne Knittergefahr zusammenlegbar ist.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Schirm mit einer
Anzahl durchlaufender, gegenseitig paralleler Stangen versehen ist, deren Enden
jeweils in der Mitte der zugehörigen Falteisen befestigt sind und an jedem Falteisen
Verlängerungen aufweisen, die gelenkig mit längs Schienen geführten el
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Läufern verbunden sind. Die durchlaufenden, gegenseitig parallelen Stangen
verursachen, daß das Zusammenfalten des Schirmstoffes immer in der richtigen Weise
stattfindet und daß keine scharfen Falten im Schirinstoff entstehen können.
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Außerdem ergibt sich beim Auseinanderfalten des Schirmes zwangläufig
ein Spannen des Schinnstoffes, während beim Zusammenlegen des Schirmes eine Dehnun
g, des Stoffes ausgeschlossen ist.
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Für die gegenseitige gelenkige Verbindung der Falteisen ist jedes
zweite Falteisen mit einem quer darauf befestigten Stift versehen und weisen die
dazwischenliegenden Falteisen an jedem ihrer Enden eine quer darauf befestigte Büchse
auf, in welche ein Stift eines angrenzenden Falteisens greift.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert, in denen
beispielsweise eine Ausführungsform eines zusammenfaltbaren Projektionsschirmes
gemäß der Erfindung dargestellt ist. Es zeigt Fig. 1, einen Teil des Schirmes
in ausgefaltetem Zustand, Fig. 2 teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt ein
Detail der gelenkigen Verbindung der Falteisen und der Befestigung, des Schirmes
an den Falteisen.
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Der in der Zeichnung dargestellte Projektionsschirm 1 ist mit
seinen vertikalen Seitenrändern mittels Federn 9 an zwei vertikalen Stangen
13 und 13'
verbunden, von denen eine, z. B. die Stange 13, mit
einer Wand eines Raumes oder Saales verbunden ist, in welchem dieser Schirm angeordnet
ist. Die horizontale Unter- und Oberseite dieses Schirmes sind auf eine nachstehend
näher beschriebene Weise mit einem Gestänge verbunden. Dieses Gestänge umfaßt vertikale
Zwischenstangen
2, wobei jede Stange 2 an beiden Enden eine fest damit verbundene Querstange, ein
sogenanntes Falteisen 3, 4 trägt. Die Falteisen an der gleichen Seite der
Stangen 2 sind dadurch gegenseitig gelenkig verbunden, daß jedes zweite Falteisen
an seinen beiden Enden eine quer darauf be-
festigte, also parallel zu einer
Zwischenstange 2 laufende und nach unten ausragende Büchse 8 und die dazwischenliegenden
Falteisen 3 an ihren beiden Enden einen darin passenden Stift 8' tragen.
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Die Enden der Stangen 2 sind an den Falteisen 3, 4 vorbei verlängert.
Die an der Oberseite des Schirmes befindlichen Verlängerungen sind mit einem Läufer
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gelenkig verbunden. Diese Läufer 7 laufen längs einer fest in der
Decke befestigten Schiene 5. An der Unterseite des Schirmes sind diese Verlängerungen
teleskopisch ausgebildet und läuft jedes untere Ende vorzugsweise mit einer um eine
vertikale Achse drehenden Rolle längs einer am Boden befestigten oder darin versenkten
Schiene 6. Diese Schienen können gerade sein oder eine gebogene, z. B. parabolische
Form aufweisen, je nach der Form des verwendeten Projektionssystems.
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Der Schirm ist an den Falteisen 3"4 durch z. B. in Ösen im Schirm eingehakte
Schraubenfedern 9 befestigt, deren andere Enden in Einstellösen greifen.
Diese Einstellösen. sind an den Falteisen 3, 4 dadurch befestigt, daß der
Stiel jeder öse mit Schraubengewinde versehen ist und dieser Stiel durch eine Bohrung
im Falteisen geführt ist, wobei beiderseits dieses Falteisens auf dem Schraubengewinde
eine Mutter 11, 12 geschraubt ist. Durch Verstellung der Muttern
11, 12 ist die Stelle der Einstellöse 10 einstellbar und demzufolge
die Spannung der Federn 9
regelbar. Da der Schirm an seiner linken Seite an
der Raumwand befestigt ist, kann das Ein- oder Ausfalten dadurch stattfinden, daß
die am meisten rechts befindliche Stange 13' mittels der Läufer längs der
Schienen bewegt wird. Dies kann von Hand oder mechanisch erfolgen, z. B. mittels
eines durch einen Elektromotor über eine Winde angetriebenen endlosen Seiles.