DE1140254B - Kabelarmatur fuer Hochfrequenz-Koaxialkabel - Google Patents

Description

• Kabelarmatur für Hochfrequenz-Koaxialkabel Die Erfindung bezieht sich auf eine Kabelarmatur für Hochfrequenz-Koaxialkabel mit Luftdielektrikum und schraubenlinienförmig aufgewickeltem Abstandshalter des Innenleiters. Bei derartigen Einführungen von Hochfrequenzkabeln ist häufig die Isolierstoffwendel (Abstandshalter) z. B. aus Styrollexbändern (Styroflex-Bandwendelkabel) oder aus Polyäthylenband, am Ende nicht mehr mechanisch stabil genug, und beim Biegen des Kabels oder bei Erschütterungen fällt die Wendel an diesem Ende um, so daß die elektrisch außerordentlich wichtige Endlage des Dielektrikums sowie des Innenleiters verändert wird. Dieses Umfallen des Dielektrikums erfolgt normalerweise durch Umkippen nach außen, da durch das Abschneiden der Wendel die Stabilität am Ende verlorengeht.
• Um diese Gefahr zu beseitigen, wurde bisher entweder die erste Isolierstütze der Kabelannatur dicht an die Schnittfläche herangebracht, oder es wurde eine Hülse auf den Innenleiter gelegt, die einen Bund aufwies, welcher das Aufgehen der Wendel verhinderte.
• Bei verschiedenen Kabelarmaturen, insbesondere bei Steckverbindungen, läßt sich jedoch die Isolierstütze aus mechanischen Gründen nicht genügend dicht an die Schnittstelle des Kabeldielektrikums heranbringen, um ein Umkippen zu verhindern.
• Die andere bekannte Lösung mit eingesetztem tellerförmigem Isolierstück am Innenleiter bringt eine scheinbare Erniedrigung des Wellenwiderstandes mit sich, die nicht am Ort des Fehlers kompensiert werden kann und deshalb nicht breitbandig genug ist. Diese Ausführung erfordert nämlich eine Kompensation, die durch eine Vergrößerung des Außenleiters gegeben ist, was an dieser Stelle, an der am Außenleiter des Kabels ein metallischer Kontakt im Durchmesser dieses Kabels entstehen muß, nicht möglich ist.
• Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Kabelannatur derart auszubilden, daß das Ende der Isolierstoffwendel sicher in seiner Lage gehalten wird, ohne daß der Wellenwiderstand geändert wird.
• Zu diesem Zweck ist eine Kabelarmatur der eingangs genannten Bauart in der Weise ausgebildet, daß erfindungsgemäß kurz hinter der Schnittstelle der bandförmigen Abstandshalterwendel ein Isolierstoffring eingesetzt ist, der eine axiale Abstützung der Wendel bewirkt. Dieser Isolierstoffring kann in eine innere Ringnut des Außenleiters eingesetzt sein, der z. B. an dieser Stelle als überwurfmutter zur Festlegung des Wellmantelendes ausgebildet sein kann. Statt dessen kann der Isolierstoffring auch durch eine Beilagescheibe festgelegt werden.
• Der Isolierstoffring, der sich nur über einen Teil des radialen Abstandes zwischen Außen- und Innenleiter erstreckt, verhindert, daß das Ende der Isolierstoffwendel in den Hohlraum des Steckers oder der sonstigen Kabelarmatur hinausspringt.
• Der Innenleiterdurchmesser des Isolierstoffringes kann so bemessen sein, daß das geschichtete Dielektrikum, bestehend aus Luft zum Innenleiter, sowie das Dielektrikum dieses eingesetzten Ringes selbst genau dem Wellenwiderstand des Leitungszugs entsprechen. Die noch auftretende Verzerrung des Feldes an den Stimflächen des Rings kann durch entsprechende Formgebung (Facetten am Ring, Facette am Metall usw.) außerordentlichbreitbandigkompensiert: werden.
• Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung.
• Die Zeichnung zeigt einen axialen Schnitt einer an einem Koaxialkabel mit gewelltem Außenleiter befestigten HF-Steckerarmatur mit in eine innere Ringnut des Außenleiters der Armatur eingesetztem Isolierstoffring.
• Das Kabel weist einen Innenleiter 1, einen Außenleiter 2 mit Wellmantel 3 und eine schraubenlinienförmig auf dem Innenleiter 1 aufgewickelte Bandwendel 4 auf. Die Kabelarinatur wird gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf dem Wellmantel 3 mittels einer Klemmhülse 5 festgelegt, über welche eine Überwurfmutter 6 greift, die das aufgebogene Ende des Wellmantels axial festklemmt und einen zuverlässigen Außenleiterkontakt bewirkt. Das Ende 7 der Isolierstoffwendel 4 hat das Bestreben, in den Hohlraum 8 zwischen Innen- und Außenleiter der Kabelarmatur hineinzuspringen. Um dies zu verhindem, ist in dem Außenleiter der Kabelarmatur in nächster Nähe der Schnittstelle der Wendel an der Innenseite der einen Teil des Außenleiters bildenden überwurfmutter 6 eine Ringnut 9 vorgesehen, in welche ein Isolierstoffring10 eingesetzt ist, gegen welchen sich das Ende der Isolierstoffwendel legen kann, ohne in den Hohlraum 8 auszutreten. Die Ringnut braucht nicht durch einen Einstich gebildet zu werden, sondern kann auch durch zylindrische Körper zusammengesetzt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kabelarmatur für HF-Koaxialkabel mit Luftdielektrikum und schraubenlinienförinig aufgewickeltem Abstandshalter des Innenleiters, dadurch gekennzeichnet, daß kurz hinter der Schnittstelle der bandförinigen Abstandshalterwendel (4) ein Isolierstoffring (10) eingesetzt ist, der eine axiale Abstützung des Endes (7) der Wendel (4) bewirkt.
2. 2. Kabelarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekenn eichnet, daß der Isolierstoffring (10) in eine innere Ringnut (9) des Außenleiters (6) der Kabelarmatur eingesetzt ist. 3. Kabelarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffring durch eine Beilegescheibe festgelegt ist. 4. Kabelarmatur nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Isolierstoffringes so bemessen ist, daß das geschichtete Dielektrikum, bestehend aus der Luft zum Innenleiter, sowie das Dielektrikum dieses eingesetzten Ringes selbst genau dem Wellenwiderstand des Leitungszuges entsprechen. 5. Kabelarmatur nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die noch auftretende Verzerrung des Feldes an den Stimflächen des Ringes durch entsprechende Formgebung, z. B. Facetten am Ring, Facetten am Metall, breitbandig kompensiert wird.