DE1140026B - Brennkraftkolbenmaschine mit einem von einer Abgasturbine angetriebenen Kompressor - Google Patents

Brennkraftkolbenmaschine mit einem von einer Abgasturbine angetriebenen Kompressor

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DE1140026B
DE1140026B DEL31016A DEL0031016A DE1140026B DE 1140026 B DE1140026 B DE 1140026B DE L31016 A DEL31016 A DE L31016A DE L0031016 A DEL0031016 A DE L0031016A DE 1140026 B DE1140026 B DE 1140026B
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exhaust gases
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turbine
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DEL31016A
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Rudolph Birmann
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De Laval Steam Turbine Co
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LAVAL STEAM TURBINE CO
De Laval Steam Turbine Co
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Description

  • Brennkraftkolbenmaschine mit einem von einer Abgasturbine angetriebenen Kompressor Die Erfindung bezieht sich auf Brennkraftkolbenmaschinen, die mit einem Turbolader, d. h. einem von einer Abgasturbine angetriebenen Kompressor ausgerüstet sind.
  • Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf B-rennkraftkolbenmaschinen mit einem von einer Abgasturbine angetriebenen Kompressor und mit Düsen, welche Abgase aus den Zylindern der Maschine aufnehmen und sie in einen aus in Strömungsrichtung streckenweise querschnittserweiterten Einzelabschnitten zusammengesetzten gemeinsamen Kanal abgeben, dem zur Aufnahme der Abgase ein Diffusor nachgeschaltet und eine Ausgleichskammer zur Aufnahme und Weiterleitung von Abgasen durch den gemeinsamen Kanal hindurch an die Turbine zugeordnet ist.
  • Bei einer bekannten Brennkraftkolbenmaschine dieser Art besteht jeder der Einzelabschnitte des die Abgase der Maschinenzylinder aufnehmenden gemeinsamen Kanals aus einem Rohrstück, das sich in einem an der Einmündungsstelle der mit dem betreffenden Maschinenzylinder verbundenen Düse beginnenden Teil allmählich erweitert, sich dann aber in dem anschließenden Teil plötzlich verengt. Auf Grund dieser sich abwechselnd erweiternden und plötzlich verengenden Gestalt der aufeinanderfolgenden Abschnitte des gemeinsamen Kanals erfolgt in jedem Abschnitt zunächst eine Umwandlung der kinetischen Energie in Druckenergie und dann wieder eine Umwandlung der Druckenergie in kinetische Energie. Diese mehrfachen Energieumwandlungen in dem gemeinsamen Kanal bedingen große Verluste, die den Wirkungsgrad beträchtlich herabsetzen.
  • Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Brennkraftkolbenmaschine der eingangs genannten Art, die solche Energieverluste dadurch vermeidet, daß die kinetische Energie der durch die Düsen in den gemeinsamen Kanal eintretenden Abgase der Maschinenzylinder über die ganze Länge des gemeinsamen Kanals aufrechterhalten wird, so daß die Ab- gase durch den gemeinsamen Kanal mit hoher Geschwindigkeit strömen, während die durch die Ausgleichskammer umlaufenden Abgase eine geringe Geschwindigkeit haben.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Brennkraftkolbenmaschine der obengenannten Art dadurch gekennzeichnet, daß sich die Querschnittserweiterung jeweils übe#r die volle Länge der Kanaleinzelabschnitte erstreckt und die Aufeinanderfolge der Einzelabschnitte einen an sich bekannten, im wesentlichen sich zügig erweiternden Verlauf des gemeinsamen Kanals ergibt.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsforin der Erfindung bilden die Ausgleichskammer und der gemeinsame Kanal zusammen in an sich bekannter Weise eine endlose Leitung, in welcher die Abgase umlaufen können, bevor sie zu der Turbine strömen.
  • Es ist -eine Brennkraftkolbenmaschine bekannt, die mit einem Ladekompresser ausgerüstet ist, der durch eine von den Abgasen der Zylinder der Maschine beaufschlagten Turbine angetrieben wird. Bei dieser bekannten Maschine werden die Abgase durch primäre Düsen hindurch in einen gemeinsamen ringförmigen Kanal geführt, in dem die intermittierenden Gasmengen unter Aufrechterhaltung ihrer kinetischen Energie mit hoher Geschwindigkeit kreisen und aus den Teilmengen dieses kreisenden Gasstromes mit hoher Geschwindigkeit in sekundäre Düsen gelangen, welche die aufgenommenen Gase der Turbine in kontinuierlichem Strom zuführen. Bei dieser bekannten Maschine werden die Abgase der Zylinder nicht in einen sich in Strömungsrichtung erweiternden gemeinsamen Kanal geführt, dem ein Diffusor zur Aufnahme der Abgase nachgeschaltet ist und dessen Enden über eine Ausgleichskammer miteinander in Verbindung stehen, durch welche aus dem gemeinsamen Kanal aufgenommene Abgase mit geringer Geschwindigkeit umlaufen.
  • Es ist ferner eine Einrichtung zur verbesserten Ausnutzung der Energie der Abgase von zum Antrieb von Luftfahrzeugen dienenden Brennkraftmaschinen bekannt, bei welcher die Abgase der einzelnen Zylinder entgegengesetzt der Bewegungsrichtung des. Luftfahrzeuges über je einen besonderen, mit einer Düse ve,rsehenen Abgaskanal ins Freie austreten und dabei unter Erzeugung von Rückstoßleistung auf den Außendruck entspannt werden und bei welcher mindestens zwei Düsen über Verbindungsleitungen in eine gemeinsame Sammelleitung münden, deren Querschnitt an jeder Stelle größer als jeder Düsenaustrittsquerschnitt ist, wobei die Abgase in den Düsen auf den Außendruck entspannt werden. Diese bekannte Rückstoßeinrichtung arbeitet somit in grundsätzlich anderer Weise als die mit einem voneiner Abgasturbine angetriebenen Kompressor ausgerüsteten Brennkraftkolbenmaschine gemäß der Erfindung.
  • Bei einer Brennkraftkolbenmaschine, bei welcher jeder Zylinder wenigstens ein Paar Auspufföffnungen aufweist, welche derart angeordnet sind, daß sie während des Auspuffhubes des Kolbens die Gase aufeinanderfolgend abgeben, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß die sich während des Auspuffhubes des Kolbens zuerst öffnenden Auspufföffnungen über jedem Zylinder in an sich bekannter Weise zugeordnete Düsen Abgase in den gemeinsamen Kanal austreten lassen, um in diesem einen Gasstrom hoher Geschwindigkeit herbeizuführen, und daß die sich zuletzt öffnenden Auspufföffnungen Abgase in die Ausgleichskammer austreten lassen, aus welcher die Abgase in den gemeinsamen Kanal durch dessen eines Ende sowie durch Spalten zwischen den Einzelabschnitten hindurch in Richtung des durch den gemeinsamen Kanal zur Turbine gehenden Gasstromes weiterströmen.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher erräutert.
  • Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer mit Turbolader ausgerüsteten Zweitaktdieselmaschine, an welcher die Erfindung verkörpert ist; Fig, 2 zeigt in Seitenansicht eine Zweitaktdieselmaschine mit entgegengesetzt arbeitenden Kolben; Fig. 3 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie III-111 von Fig. 2; Fig. 4 ist ein senkrechter Teilschnitt nach der Linie IV-IV von Fig. 3; Fig. 5 ist ein schematischer Schnitt durch einen Zylinder einer Zweitaktdieselmaschine mit Schleifen-Spülung.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist eine Achtzylinder-Zweitaktdiesehnaschine, bei welchei jeder Zylinder nur eine einzige Auspufföffnung hat, mit einem Turbolader, d. h. einem von einer Turbine angetriebenen Luftkompressor vereinigt. Die von dem Kompressor gelieferte Luft strömt von dessen Auslaß 16 über einen Kühler 43 und eine Einlaßleitung 44 in die Zylinder der Maschine 42. Die Auslaßöffnungen der Zylinder sind mit 46 bezeichnet.
  • Über die ganze Länge der Auspuffseite der Maschine 42 erstreckt sich ein Abgasführungsraum 47, der innen mit einer Auskleidung 48 und einer Isolation 49 und außen mit einem Wassermantel 50 versehen ist. Innerhalb des Abgasführungsraumes 47 ist an jede Zylinderauspufföffnung 46 eine Düse 53 angeschlossen, die in ein Rohrstück 51 mündet, das in Stromrichtung über seine ganze Länge schwach divergiert. Diese Rohrstücke 51 sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich, ineinandergeschachtelt und bilden aufeinanderfolgende Einzelabschnitte eines geraden, durchgehenden gemeinsamen Kanals 52, der sich somit im Querschnitt von seinem Anfang bis zu seinem Ende im wesentlichen zügig erweitert.
  • Die Düsen 53 sind derart ausgebildet, daß sie den pulsierenden Anteil der Energie der durch sie hindurchgehenden Auspuffgase jedes Zylinders in kinetische Energie umwandegn, und der sich über seine ganze Länge zügig erweiternde gemeinsame Kanal 52 gewährleistet, daß diese kinetische Energie durch den ganzen Kanal hindurch erhalten bleibt und in dem Kanal ein Strom hoher Geschwindigkeit erzeugt wird.
  • Dem gemeinsamen Kanal 52 ist ein Diffusor 54 nachgeschaltet, der die Abgase aus dem Kanal aufnimmt, ihre hohe Geschwindigkeit herabsetzt und ihre kinetische Energie in Druckenergie umwandelt. Ein Teil der aus dem Diffusor 54 austretenden Ab- gase tritt in den Turbinen-einlaß 18 und strömt aus diesem in die Beschaufelung der Turbine. Der Rest der aus dem Diffusor 54 austretenden Abgase gelangt in eine den gemeinsamen Kanal 52 umgebende Ausgleichskammer 55, durch welche diese Abgase mit geringer Geschwindigkeit, aber erhöhtem Druck strömen und durch eine Düse 56 am Ende des gemeinsamen Kanals wieder in diesen eintreten, so daß die Ausgleichskammer 55 und der gemeinsame Kanal 52 zusammen eineendlose Leitung bilden, in welcher die Abgase umlaufen können, bevor sie zu der Turbine strömen.
  • Da der von den Gasen mit hoher Geschwindigkeit durchströmte Kanal 52 (und auch die Maschinenauspufföffnungen) durch die Düse 56 an seinem hinteren Ende und durch den Diffusor 54 an seinem vorderen Ende mit der Ausgleichskaminer 55 in direkter Verbindung steht, müssen der Gesamtdruck in dem Kanal 52 und der Druck in der Ausgleichskammer 55 gleich sein. Daraus, daß die Gase die Ausgleichskammer aber mit sehr kleiner Geschwindigkeit durchströmen, ergibt sich, daß der statische Druck in dem Kanal 52 um den Betrag der dynamischen Geschwindigkeitsspitze niedriger sein muß. Die Maschine pufft daher gegen, einen kleineren statischen Druck aus, als er am Turbineneinlaß vorhanden ist. Mit anderen Worten ausgedrückt, die Einrichtung 52, 55 erzeugt eine größere Druckdifferenz zwischen der Einlaß- und Auslaßleitung der Maschine, als sie der Turbolader allein hervorbringen kann. Dies wird durch die Ausnutzung des pulsierenden Anteilles der Auspuffenergie bewirkt, die andernfalls sowohl in der Maschine als auch in der Turbine verlorengehen würde. Dieser pulsierende Anteil der Auspuffenergie wird dazu ausgenutzt, in dem Kanal 52 die hohe Geschwindigkeit zu erzeugen und aufrechtzuerhalten, mit dem Ergebnis, daß im ersten Teil der Auspuffphase in jedem Zylinder eine Injektorwirkung und im letzten Teil eine Eduktorwirkung herbeigeführt wird, wenn die vorgenannte hohe Geschwindigkeit die restlichen Auspuffgase aus den Zylindern heraussaugt.
  • Durch die in Fig. 1 wiedergegebene Gasumlaufeinrichtung erfolgt eine gleichförinige Zufuhr der Auspuffgase zurTurbine. Diejenigen Zylinder, deren Auspufföffnung gerade geöffnet sind, geben Abgas unter hohem Druck in die Düsen 53 ab, in denen eine Umwandlung in Geschwindigkeit erfolgt, um einen Gasstrom von hoher Geschwindigkeit durch den Kanal 52 hindurch zu erzeugen. Andere Zylinder können sich zu dem gleichen Zeitpunkt in den Spülphasen ihrer Kreisläufe befinden, und der hohe Geschwindigkeitsstrom im Kanal 52 übt auf diese Zylinder eine Saugwirkung aus, wodurch der Rückdruck auf sie verkleinert und die Spülwirkung durch Erhöhen des Druckabfalles zwischen dem Einlaß und dem Auslaß der Zylinder- erhöht wird. Ein umlaufender Strom wird gemäß vorstehender Beschreibung in der durch die Teile 52, 54, 55 und 56 gebildeten endlosen Leitung aufrechterhalten, und aus diesem Strom werden die Gase abgezogen, die zum Antrieb der Turbine des Turboladers erforderlich sind.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform ist für Zweitaktmaschinen gut geeignet, z. B. solche mit Auslaßventilen in den Zylinderköpfen, bei welchen die Auslaßgase aus jedem Zylinder durch eine. einzige Öffnung abgegeben werden. Andere Zweitaktdieselmaschinen sind jedoch mit zwei Auspufföffnungen für jeden Zylinder versehen, wobei sich der Ausdruck »Öffnung« auf unabhängige Leitungen im Gegensatz lediglich zu einer Mehrzahl von Öffnungen bezieht, welche in eine gemeinsame Leitung abgeben. Die Anwendung des oben beschriebenen Impulsumwandlungsprinzips bei -einer solchen Maschine würde daher zwei vollständige Impulsumwandlungseinrichtungen erfordern, eine für jeden Satz von Auspufföffnungen, die gewöhnlich auf gegenüberliegenden Seiten des Zylinde#rblockes angeordnet sind. Dies würde den Nachteil voin Komplikationen, erhöhten Kosten, erhöhter Reibung und erhöhter Wärmeverluste zufolge der größeren Flächen mit sich bringen, wenn der gleiche Gewichtsstrom in zwei mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Einrichtungen statt in einer einzigen gesteuert würde; weiterhin würde die Notwendigkeit, die Zwillingsauspuffeinrichtungen mit einem einzigen Turbineneinlaß zu verbinden, zusätzliche Komplikationen und zusätzliche Wärme- und Strömungsverluste mit sich bringen.
  • Im nachstehenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 2, 3 und 4 die Anwendung der Erfindung auf eine Zweitaktdieselinaschine mit entgegengesetzt arbeitenden Kolben beschrieben, bei welcher jeder Zylinder zwei Auspufföffnungen aufweist. Die in Fig. 2 allgemein mit 70 bezeichnete Maschine weist die üblichen Auspufföffnungen in Verbindung mit einem der Kolben (dem unteren) und Einlaßöffnungen auf, welche dem anderen, oberen Kolben jedes Zylinders zugeordnet sind. Von dieser Maschine wird nur so viel beschrieben, als zum Verständnis der Anwendung der Erfindung erforderlich ist; es sei be- merkt, daß, abgesehen von gewissen Änderungen, die Maschine von üblicher Ausführung ist.
  • An der Maschine 70 ist ein Turbolader 72 angeordnet, dessen Kompressor durch seinen Ausilaß 16' komprimierte Luft in ein Rohr 74 ab,- gibt, das mit einer Luftverteilerkammer 76 in Verbindung steht, die gegebenenfalls einen Zwischenkühler enthalten kann. Die Auspullfgase der Maschine gelangen in die im Turbine durch deren Ein-laß 18'.
  • Fig. 4 zeigt den unteren Kolben 78 in einem der Zylinder 80 in seiner äußeren Totpunktstellung. Zwei Sätze von Auspufföffnungen sind in üblicher Weise bei einer solchen Ausführung vorgesehen; sie sind bei 82 und 84 dargestellt. Außerdem ist ein zusätzlicher Satz von Auspufföffnungren 86 an einer Seite jedes Zylinders -vorgesehen.
  • Die Auspufföffnungen 82 stehen mit einer Auspuffleitung 88 in Verbindung, welche sich längs der entsprechenden Seite der Maschine erstreckt. Diese Auslaßleitung 88 ist mit einem Wassermantel 90 und mit einer inneren Auskleidung 92 versehen, welche von der Leitungswandung durch eine Isolation 94 getrennt ist, um Wärmeverluste aus den Auspuffgasen zu vermeiden.
  • Die Öffnungen 84 des anderen Satzes stehen mit einer zweiten Auspuffleitung 96 in Verbindung, welche mit einer inneren Auskleidung 98 und einer Isolation 100 versehen ist, um Wärmeverluste aus den Auspuffgasen zu verhindern. Diese Leitung 96 ist weiterhin außen mit einem Mantel 102 für Kühlwasser versehen. Es sind auf diese Weise zwei getrennte Durchgänge 104 und 106 vorgesehen, welche die Abgase aus den jeweiligen öffnungen 82 und 84 aufnehmen, und diese Durchgänge sind, wie beschrieben, wärmeisoliert.
  • Dem dritten Satz von öffnungen 86, die durch den unteren Kolben während seines Abwärtshubes freigelegt werden-, bevor die öffnungen 82 und 84 freigelegt werden, sind Schaufeln 108 zugeordnet, die, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, Düserheitungen schaffen, welche die aus den Öffnungen 86 austretenden Auspuffgase in eine Richtung nach rechts (gemäß Fig. 3) lenken, wobei die Wärme- und Druckenergie der Auspuffgase in hohe Geschwindigkeit umgewandelt wird. Die auf diese Weise geschaffenen Düsenleitungen fördern die Abgase in eine Reihe von aneinandergrenzenden Rohrstücken 110, welche die Abschnitte des gemeinsamen Kanals 107 bilden. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, haben die rohrförmigen Abschnitte 110 einen schwach konischen Verlauf, so daß der von ihnen gebildete gemeinsame Kanal 1.07 sich von links nach rechts (gemäß Fig. 3), d. h. in Richtung der durch den Kanal hindurchgehenden Strömung, zügig erweitert. Jeder der rohrförmigen Kanalabschnitte 11-0 mit Ausnahme des äußersten linken, ist mit einei sich konisch erweiternden Öffnung 112 'versehen, die in den einen Durchgang 106 mündet, welcher die Ausgleichskammer bildet. Der äußerste linke Ab- schnitt 110 des gemeinsamen Kanals 107 ist zu der Ausgleichskammer 106 offen, wie dies bei lil Angel deutet ist. Die durch die RPihe der Abschnitte 110 des gemeinsamen Kanals 107 strömenden Abgase gelangen in einen Diffusor 114, aus dem sie in den Turbineneinlaß 18' treten. Der Diffusor 114 ist an seinem Einlaßende ebenfalls mit einer sich konisch erweiternden öffnung 116 versehen, um aus der Ausgleichskammer 106 Gase aufzunehmen. Eine Leitung 118 verbindet die Ausgleichskammer 106 und den anderen Durchgang 104 an dem einen Ende der Maschine.
  • Die Gase von hoher Temperatur und hohem Druck, die durch die Hochdrucköffnungen 86 abgegeben werden, enthalten praktisch die gesamte im Auspuff zur Verfügung stehende pulsierende Energie. Diese pulsierende Energie wird in den durch die Schaufeln 108 gebildeten Düsen, welche den Auspuffgasstrom von hoher Geschwindigkeit in den durch die Rohrstück-e 110 gebildeten, sich zügig erweiternden gemeinsamen Kanal 107 für hohe Geschwindigkeit richten, in kinetische Energie umgewandelt. Die als Ergebnis der vorgenannten Nutzbarmachung der pulsierenden Auspuffenergie erhaltene hohe Geschwindigkeit erzeugt an den Öffnungen 111, 112 und 116 eine Saugwirkung, durch welche Auspuffgase in den gemeinsamen Kanal aus der ihn umgebenden Ausgleichskammer 106 hineingezogen werden.
  • Die Niederdruckzylinderöffnungen 82 und 84 werden durch die Kolben freigelegt, nachdem der größte Teil der pulsierenden Auspuffenergie verbraucht worden ist, so daß der Druck und die Temperatui der aus ihnen austretenden Gase verhältnismäßig niedrig sind. Die aus den Niederdruckzylinderöffnungen 82 und 84 austretenden Gase sind daher aus Restauspuffgas und überschüssiger Spülluft zusammengesetzt. Der von ihnen gebildete Strom geht durch die Leitungen 88 und 96 mit geringer Geschwindigkeit hindurch, und diese Gase werden in den von den Rohrstücken 110 gebildeten gemeinsamen Kanal für hohe Geschwindigkeit hineingesaugt und darin beschleunigt. Sie treten schließlich in den Diffusor 114 am stromabwärtsseiti#gen Ende des gemeinsamen Kanals ein. Der Diffusor 114 dient dazu, die hohe Geschwindigkeit teilweise in einen Druckanstieg umzuwandeln.
  • Fig. 5 veranschaulicht die Anwendung der Erfindung auf eine Maschine mit Schleifenspülung. Jeder Kolben 120 arbeitet in einem Zylinder 122, der nur nahe der unteren Totpunktstellung des Kolbens mit Öffnungen versehen ist. Die Lufteinlaßöffnungen124 werden mit Luft aus dem Turbolader durch eine Leitung 126 gespeist. Die Niederdrucköffnungen 128 sind so angeordnet, daß sie in eine Niederdruckleitung 130 auspuffen, die der Ausgleichskammer 106 der vorhergehend beschriebenen Ausführungsform entspricht. Die Hochdrucköffnungen 1.32, die vor den Niederdrucköffnungen 128 geöffnet werden, puffen durch Düsen 133 in eine Leitung 134 aus, die dem gemeinsamen Kanal 107 bei der vorhergehend beschriebenen Ausführungsform entspricht. Die Arbeitsweise der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist in jeder Beziehung derjenigen der Ausführungsform gemäß den Fig. 2 bis 4 ähnlich, und daher ist eine nähere Beschreibung nicht notwendig. Der einzige Unterschied ist der schleifenförmige Weg der Spül- luft in den Zylinder und dann zu den Auslaßöffnungen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Brennkraftkülbemnaschine mit einem von einer Abgasturbine angetriebenen Kompressor und mit Düsen, welche Abgase aus den Zylindern der Maschine aufnehmen und sie in einen aus in Strömungsrichtung streckenweise querschnittserweiterten Einzelabschnitten zusammengesetzten gemeinsamen Kanal abgeben, dem zur Aufnahme der Abgase ein Diffusor nachgeschaltet und eine Ausgleichskammer zur Aufnahme und Weiterleitung von Abgasen durch den gemeinsamen Kanal hindurch an die Turbine zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Querschnittserweiterung jeweils über die volle Länge der Kanaleinzelabschnitte erstreckt und die Aufeinanderfolge der Einzelabschnitte einen an sich bekannten, im wesentlichen sich zügig erweiternden Verlauf des gemeinsamen Kanals ergibt.
  2. 2. Maschine nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichskammer und der gemeinsame Kanall zusammen in an sich bekannter Weise eine endlose Leitung bilden, in welcher die Abgase umlaufen können, bevor sie zu der Turbine strömen. 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher jeder Zylinder wenigstens ein Paar Auspufföffnungen aufweist, welche, derart angeordnet sind, daß sie während des Auspuffhubes des Kolbens die Gase aufeinanderfolgend abgeben, dadurch gekennzeichnet, daß die sich während des Auspuffhubes des Kolbens zuerst öffnenden Auspufföffnungen (86) über jedem Zylinder in an sich bekannter Weise zugeordnete Düsen (108) Abgase in den gemeinsamen Kanal (107) austreten lassen, um in diesem einen Gasstrom hoher Geschwindigkeit herbeizuführen, und die sich zuletzt öffnenden Auspufföffnungen (84) Abgase in die Ausgleichskammer (106) austreten lassen, aus welcher die Abgase in den gemeinsamen Kanal (107) durch dessen eines Ende sowie durch Spalten zwischen den Einzeilabschnitten hindurch in Richtung des durch den gemeinsamen Kanal zur Turbine gehenden Gasstromes weiterströmen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 737 396, 579 860, 305 111; deutsche Patentanmeldung K88521a/46a2 (bekanntgemacht am 31.7.1952); schweizerische Patentschrift Nr. 226 648; französische Patentschrift Nr. 704 677; USA.-Patentschrift Nr. 2 406 656. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 927 432.
DEL31016A 1953-06-09 1954-06-05 Brennkraftkolbenmaschine mit einem von einer Abgasturbine angetriebenen Kompressor Pending DE1140026B (de)

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