CH347381A - Brennkraftmaschine mit mindestens einem als Aufladegruppe wirkenden Drucktransformer - Google Patents

Brennkraftmaschine mit mindestens einem als Aufladegruppe wirkenden Drucktransformer

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CH347381A
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internal combustion
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pressure
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pressure transformer
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Inventor
Berchtold Max
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Ite Circuit Breaker Ltd
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B33/00Engines characterised by provision of pumps for charging or scavenging
    • F02B33/32Engines with pumps other than of reciprocating-piston type
    • F02B33/42Engines with pumps other than of reciprocating-piston type with driven apparatus for immediate conversion of combustion gas pressure into pressure of fresh charge, e.g. with cell-type pressure exchangers

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Description


      Brennkraftmaschine    mit mindestens einem als Auf Ladegruppe wirkenden     Drucktransformer       Es ist üblich,     Brennkraftmaschinen    mit Hilfe von  Turboladern aufzuladen, d. h. ihren Zylindern Lade  luft mit einem gegenüber dem Atmosphärendruck er  höhten Druck zuzuführen. Unter einem Turbolader  ist dabei eine Maschinengruppe zu verstehen, welche  einen Kreiselverdichter und eine Gasturbine in sich  vereinigt und deren Verdichter den Maschinenzylin  dern Luft zuführt, während deren Turbine von den  Abgasen der Kraftmaschine selbst angetrieben wird.  



  Mit Turboladern werden sowohl     Viertaktmaschi-          nen    wie auch     Zweitaktmaschinen    aufgeladen. Wäh  rend aber bei den erstgenannten die Abgase von den  Kolben aus den Zylindern geschoben werden, müssen  die     Zweitaktmaschinen    mit der     Aufladeluft    gespült  werden.

   Es bietet einige Schwierigkeiten, rechtzeitig  genügend Spül- und Ladeluft mit     Turboladern    zu be  schaffen, hauptsächlich bei der     Aufladung    verhältnis  mässig kleiner und rasch laufender     Zweitaktmaschinen     sowie insbesondere auch bei niedriger Belastung der  selben, weil die in den Auspuffgasen enthaltene Ener  gie oft nicht ausreicht, um die ganze für die Spülung  und     Aufladung    benötigte     Verdichterleistung    aufzu  bringen. In solchen Fällen sind dann oft zusätzliche  Spülpumpen verwendet worden, wie z. B. Kolben  pumpen, die von der Kraftmaschine selbst angetrieben  wurden.  



  Es ist ferner bekannt, dass die Abgase der Kraft  maschine entweder für den sogenannten  Gleich  druckbetrieb  in einem verhältnismässig grossen Be  hälter gesammelt werden können, bevor sie der Lader  turbine zugeführt werden, oder dass sie im  Stoss  betrieb  in möglichst kurzen Abgasleitungen mit ge  ringem Rauminhalt zur     Laderturbine    geleitet werden,  derart, dass beim Antrieb derselben die Druckstösse  der einzelnen     Maschinenzylinder    ausgenutzt werden.  Bei mehrzylindrigen Kraftmaschinen ist im letzt  genannten Fall darauf zu achten, dass die     Druckstösse       verschiedener Zylinder sich nicht gegenseitig stören,  weshalb die Abgasleitungen einzelner Zylinder oder       Zylinderguppen    in besonderen Strängen verlegt wer  den müssen.

   Die Vor- und Nachteile der beiden Be  triebsarten sind allgemein bekannt.  



  Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die als        Drucktauscher     bekannte Maschine als Auflade  gruppe für     Brennkraftmaschinen    zu verwenden. Eine  verbesserte Maschine dieser Art, der  Drucktrans  former , kann selbstverständlich für diesen Zweck  mit noch grösserem Vorteil verwendet werden. Beide  Maschinen nehmen ein     kompressibles    Betriebsmittel  auf einer unteren Druckstufe auf und verdichten die  ses auf einen höheren Druck,     während    sie gleichzeitig  ein anderes solches Betriebsmittel auf einer höheren  Druckstufe aufnehmen und dieses auf einen tieferen  Druck entspannen.

   Die Verdichtung     bzw.    Entspan  nung der beiden Betriebsmittel geschieht mit     Hilfe     von Druckwellen, die z. B. in     länglichen,    auf einem  Läufer umlaufenden und an ihren Enden durch  Steuerorgane gesteuerten Zellen entstehen. Das Wesen  und die Wirkungsweise dieser Zellenmaschinen sind  z. B. in den Schweiz. Patentschriften     Nrn.    225426 und  315430 ausführlich beschrieben.  



  Die Erfindung     betrifft        eine        Brennkraftmaschine     mit mindestens einem als     Aufladegruppe    wirkenden       Drucktransformer    und ist gekennzeichnet durch Ab  gasleitungen und Luftleitungen, die zwischen der       Brennkraftmaschine    und dem     Drucktransformer    so  angeordnet und bemessen sind, dass die in den Ab  gasleitungen auftretenden Druckstösse im Druck  transformer auf die Ladeluft übertragen werden, so  dass diese zur Erhöhung des Spül- und     Ladeluftdruk-          kes    ausgenützt werden.  



  Bei der beschriebenen     Brennkraftmaschine    ist  wesentlich, dass nicht nur die Abgasleitungen, sondern  auch die Luftleitungen für  Stossbetrieb  angeordnet      und bemessen sind. Der Stossbetrieb wurde unter Ver  wendung der üblichen Turbolader bisher nur zur     Be-          aufschlagung    der     Laderturbine    angewendet, wäh  rend die Luft den Maschinenzylindern im Gleich  druckbetrieb zugeführt werden musste.

   Die Verwen  dung eines     Drucktransformers    als     Aufladegruppe    bie  tet nun die Möglichkeit, die in den Abgasleitungen  auftretenden Druckstösse unmittelbar auf die Lade  luft zu übertragen, weil in den Zellen dieser Maschine  die Gas- und Luftsäulen     ohne        Zwischenwand    mitein  ander in Verbindung stehen. Die Vorteile, die der  allein gasseitige Stossbetrieb mit Turboladern bei der       Aufladung    von     Zweitaktmaschinen    bietet, werden ver  mehrt durch den     ebenfalls    luftseitigen Stossbetrieb.

   Es  wird eine verbesserte Spülwirkung durch vorteilhafte  zeitliche     Spüldruckerhöhungen    erzielt, weil der       Drucktransformer    sozusagen keine Trägheit hat und  die Druckstösse im Abgas rasch, mit einer für die  Spülung günstigen kleinen Verzögerung, auf die Luft  überträgt. Dies ist von besonderer Bedeutung bei  niedriger Belastung der Kraftmaschine, weil die vor  handene Stossenergie bei Teillast verhältnismässig grö  sser ist als bei Vollast. Die     Trägheitslosigkeit    des       Drucktransformers    ergibt also die Möglichkeit einer  raschen Beschleunigung und Belastung der Kraft  maschine.

   Bei     Viertaktmaschinen    mit oder ohne über  lappung der Ventilöffnungszeiten wird eine bessere  Spülung der Zylinder bzw. eine nachfolgende höhere  Füllung erreicht. Bei     Zweitaktmaschinen    ist die best  mögliche Ausnutzung der verfügbaren Stossenergie  zur Unterstützung der Spülung, vor allem bei Teil  lasten, besonders wichtig, weil bei solchen die     Spii-          lung    unerlässlich ist. Damit kann in vielen Fällen die  Verwendung einer zusätzlichen Spülpumpe umgangen  werden.

   Der     Drucktransformer    kann mit     Vorteil    bei  allen     Brennkraftkolbenmaschinen    als     Aufladegruppe     verwendet werden, besonders bei kleinen, rasch lau  fenden Maschinen, aber vor allem auch bei Gas- oder  Benzinmotoren, die üblicherweise eine hohe Abgas  temperatur haben, bei welcher     Laderturbinen    der  Kühlung bedürfen. Der Läufer eines     Drucktransfor-          mers    wird abwechselnd von kalter Luft und heissen  Gasen durchflossen, erreicht also nie die Temperatur  der Abgase, so dass sich Kühlvorrichtungen erübri  gen.

   Auch bei     Freikolbenmaschinen    werden Druck  transformer mit gas- und luftseitigem Stossbetrieb mit       Vorteil    verwendet.  



  Die Zeichnung zeigt in den     Fig.    1 bis 4 Beispiele  verschiedener Ausführungsformen der erfindungsge  mässen     Brennkraftmaschine,    wobei in allen Figuren  gleiche Teile in gleicher Weise bezeichnet sind.     Fig.    la  zeigt einen Schnitt nach<B><I>A -A</I></B> in     Fig.    1 senkrecht  zur Achse durch das Gehäuse und den Läufer des in       Fig.    1 in einer Abwicklung des Zylinderschnittes mit  dem Durchmesser<I>Dm</I> dargestellten     Drucktransfor-          mers.     



  In     Fig.    1 ist 1 ein Zylinder einer     Viertaktkraft-          maschine    und 2 ein Kolben derselben. Bei 3 ist ein  Abgasventil und bei 4 ein     Lufteinlassventil    gezeigt.  Die Abgasleitung 5     führt    die Abgase der Kraft-         maschine    zum     Gaseinlass    2v des     Drucktransformers,     während die Luftleitung 6 die verdichtete Luft aus  dem Luftaustritt 2n desselben zur Maschine führt.

    Der Läufer 7 des     Drucktransformers        trägt    die Zel  len 8, deren Einlass- und     Auslassenden    von den  steuernden Kanten der Einlass- und     Auslassöffnungen     in den Seitenteilen 9 des     Transformergehäuses    ge  steuert werden.  



  In     Fig.    1     a    sind gleiche Teile des     Drucktransfor.-          mers    in gleicher Weise wie in     Fig.    1 bezeichnet.  Der     Drucktransformer    kann bekanntlich so ge  baut werden, dass die Luft an einem und demselben  Ende in die Zellen 8 ein und aus denselben austritt  und das Gas am entgegengesetzten Ende; aber auch  so, dass diese Betriebsmittel je an entgegengesetzten  Zellenenden ein- bzw. austreten. In     Fig.    1 ist der erst  genannte Fall dargestellt. Die punktierten Linien zei  gen das Fortschreiten der Gasfront in den Zellen.  



  Eine     Brennkraftmaschine    mit nur einem Zylinder  kann nach     Fig.    1 durch je eine Abgasleitung 5 und  eine Luftleitung 6 mit einem     Drucktransformer    ver  bunden sein. Besitzt aber die Maschine mehr als drei  Zylinder, so ist es, wie bei der Verwendung von  Turboladern, vorteilhaft, nach     Fig.    2 mehrere Abgas  leitungen 5 und mehrere Luftleitungen 6 zwischen  mehreren     Zylindern        a,.   <I>b, c bzw. d, e, f</I> der     Brenn-          kraftmaschine    und einem     Drucktransformer    anzu  ordnen.

   Dabei muss der     Drucktransformer    in an sich  bekannter Weise so gebaut sein, dass bei jeder Um  drehung des Läufers 7 in dessen Zellen 8 mehrere  Arbeitsspiele ablaufen. Die     Fig.    2 zeigt einen solchen       Drucktransformer,    der für zwei Arbeitsspiele pro  Umdrehung gebaut ist und der demgemäss je zwei  Steueröffnungen     1v,        1n,    2v und 2n im einen bzw. im  anderen der beidseitig des Läufers angeordneten  Steuerorgane 9 aufweist.  



  Anstatt eines für mehrere Arbeitsspiele pro Läu  ferumdrehung gebauten     Drucktransformers    können  nach     Fig.    3 auch mehrere solche mit je nur einem  Arbeitsspiel pro Umdrehung den verschiedenen Zy  lindergruppen<I>a, b,</I> c     bzw.   <I>d, e, f</I> zugeordnet sein,  wobei also mehrere Abgasleitungen 5 und mehrere  Luftleitungen 6 zwischen mehreren Zylindern der       Brennkraftmaschine    und mehreren     Drucktransfor-          mern    angeordnet sind.  



  Werden mehrere     Drucktransformer    mit einer       Brennkraftmaschine    gebraucht, so können nach     Fig.4     solche mit mehreren intern verbundenen Arbeitsspiel  kreisläufen verwendet werden. Bei jedem Druck  transformer sind nach dieser Figur je zwei Gasein  lässe 2v und je zwei Luftauslässe 2n miteinander  verbunden. überdies können die Abgasleitungen 5 je  zwischen mehreren     Zylindern   <I>a, b</I> bzw.

   c, d der       Brennkraftmaschine    und einem von mehreren Druck  transformern angeordnet sein, während die Luftlei  tungen 6 je zwischen einem anderen     Drucktransfor-          mer    und mehreren anderen Zylindern e, d     bzw.   <I>a, b</I>  angeordnet sind. Die Auspuffgase aus bestimmten  Zylindern können somit einen     Drucktransformer    oder  einen     Arbeitsspielkreislauf    eines solchen speisen, wel-      eher Luft zu anderen Zylindern fördert.

   Nach     Fig.    4  erhält der links gezeigte     Drucktransformer    Auspuff  gase aus den Zylindern c und d, während er Luft zu  den Zylindern<I>a</I> und<I>b</I> fördert, wobei der rechts ge  zeigte     Drucktransformer    infolge der sich überkreu  zenden Abgasleitungen aus     den'Zylindern   <I>a</I> und<I>b</I> mit  Gas versehen wird und Luft an die Zylinder c und d  liefert. Mit einer solchen Anordnung können die in  den Luftleitungen entstehenden Druckstösse zeitlich so  zu den Maschinenzylindern geführt werden, dass beste  Spülung bzw. Füllung erreicht wird.  



  Die     Fig.    1 bis 4 zeigen prinzipiell wichtige Aus  führungsformen der beschriebenen     Brennkraftma-          schine.    Eine oder mehrere     Aufladegruppen    können  aber auch noch in anderer Weise gebaut und der  Kraftmaschine zugeordnet werden. So wird man z. B.  für hohe Zylinderzahlen mehrere     Aufladegruppen    mit  mehreren separaten     Arbeitsspielkreisläufen    verwen  den. Die Wahl der Anzahl der Kreisläufe wird in  jedem einzelnen Fall sorgfältig abgewogen.

   In Ver  bindung mit der sorgfältigen Abstimmung der Längen  und Durchmesser, d. h. des Rauminhaltes, sowohl  der Luftleitungen wie auch der Abgasleitungen, kann  so bei allen Kolbenmaschinen für optimale Verhält  nisse bezüglich Spülung und     Aufladung    gesorgt wer  den.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Brennkraftmaschine mit mindestens einem als Aufladegruppe wirkenden Drucktransformer, gekenn zeichnet durch Abgasleitungen und Luftleitungen, die zwischen der Brennkraftmaschine und dem Druck- transformer so angeordnet und bemessen sind, dass die in den Abgasleitungen auftretenden Druckstösse im Drucktransformer auf die Ladeluft übertragen werden, so dass diese zur Erhöhung des Spül- und Ladeluftdruckes ausgenutzt werden.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Brennkraftmaschine nach dem Patentanspruch, gekennzeichnet durch je eine Abgasleitung und eine Luftleitung, die zwischen einem Zylinder der Brenn- kraftmaschine und einem Drucktransformer ange ordnet sind (Fig. 1). z. Brennkraftmaschine nach dem Patentanspruch, gekennzeichnet durch mehrere Abgas- und Luftlei tungen, die zwischen mehreren Zylindern der Brenn- kraftmaschine und einem Drucktransformer angeord net sind (Fig. 2).
    3. Brennkraftmaschine nach dem Patentanspruch, gekennzeichnet durch mehrere Abgas- und Luftleitun gen, die zwischen mehreren Zylindern der Brenn- kraftmaschine und mehreren Drucktransformern an geordnet sind (Fig. 3).
    4. Brennkraftmaschine nach dem Patentanspruch, gekennzeichnet durch Abgasleitungen, die je zwischen mehreren Zylindern der Brennkraftmaschine und einem von mehreren Drucktransformern angeordnet sind, und durch Luftleitungen, die je zwischen einem Drucktransformer und anderen als den ihn gasseitig speisenden Zylindern angeordnet sind (Fig. 4).
CH347381D 1957-02-27 1957-02-27 Brennkraftmaschine mit mindestens einem als Aufladegruppe wirkenden Drucktransformer CH347381A (de)

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