DE2948859A1 - Mittels einer gasdynamischen druckwellenmaschine aufgeladene brennkraftmaschine - Google Patents

Mittels einer gasdynamischen druckwellenmaschine aufgeladene brennkraftmaschine

Info

Publication number
DE2948859A1
DE2948859A1 DE19792948859 DE2948859A DE2948859A1 DE 2948859 A1 DE2948859 A1 DE 2948859A1 DE 19792948859 DE19792948859 DE 19792948859 DE 2948859 A DE2948859 A DE 2948859A DE 2948859 A1 DE2948859 A1 DE 2948859A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure wave
air
wave machine
internal combustion
combustion engine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19792948859
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Dipl.-Ing. Zürich Aargau Dörfler
Hubert Gebenstorf Aargau Kirchhofer
Andreas Dipl.-Ing. Niederrohrdorf Aargau Mayer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri AG Switzerland
Original Assignee
BBC Brown Boveri AG Switzerland
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BBC Brown Boveri AG Switzerland filed Critical BBC Brown Boveri AG Switzerland
Publication of DE2948859A1 publication Critical patent/DE2948859A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F13/00Pressure exchangers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B33/00Engines characterised by provision of pumps for charging or scavenging
    • F02B33/32Engines with pumps other than of reciprocating-piston type
    • F02B33/42Engines with pumps other than of reciprocating-piston type with driven apparatus for immediate conversion of combustion gas pressure into pressure of fresh charge, e.g. with cell-type pressure exchangers

Description

127/79
-Z-
Mittels einer gasdynamischen Druckwellenmaschine aufgeladene Brennkraftmaschine
Die vorliegende Erfindung betrifft eine mittels gasdynamischer Druckwellenmaschine aufgeladene Brennkraftmaschine, wobei die Druckwellenmaschine im wesentlichen aus einem Zellenrotor und einem aus Mittel- und je einem luftseitiggen und einem gasseitigen Seitenteil gebildeten Gehäuse besteht.
Zur Aufladung von Verbrennungsmotoren und zur Erhöhung des effektiven Mitteldruckes werden fast ausschliesslich Abgasturbolader verschiedener Bauart und Leistung verwendet. Neben den von den Abgasen des Verbrennungsmotors angetriebenen Turboladern können auch durch Fremdantrieb und teilweise mit Selbstantrieb versehene gasdynamische Druckwellenmaschinen zum Einsatz kommen, welche sich wegen ihres schnellen Ansprechens, insbesondere bei Lastwechseln, wie sie bei Fahrzeugdieselmotoren besonders häufig vorkommen, auszeichnen.
Für Motoren, bei welchen Höchstleistungen gefordert werden, wird auch eine zweistufige Aufladung der Motoren mit Abgasturboladern angewendet, wobei die Luftverdichtung in einem.
13 0 0 19/0815
Λ 127/79
Hochdruck- und einem Niederdruckverdichter erfolgt, wie beispielsweise in der CH-PS 371 633 beschrieben. Dabei werden die beiden Abgasturbolader in Serie geschaltet.
Von Nachteil bei einer derartigen Anordnung ist jedoch, dass die von dem Abgas des Motors angetriebenen
Turbolader den Lastwechseln des Motors nur mit einer Verzögerung folgen können, welche abhängig ist von der Massenträgheit der Turbolader-Rotoren, vom Aufladeverfahren und von den einzelnen Betriebsbereichen, wodurch das Ansprechverhalten des Motors leidet.
Des weiteren sind Kombinationen eines Abgasturboladers mit einer gasdynamischen Druckwellenmaschine bekanntgeworden, welche abgasseitig und luftseitig in Serie geschaltet und jeweils für eine Stufe eingesetzt sind (DE-OS 26 33 568).
Bei dieser Ausbildung einer zweistufigen Aufladung wird der Abgasturbolader für die Hochdruckstufe und die Druckwellenmaschine für die Niederdruckstufe verwendet, wobei die aus dem Abgasturbolader der Hochdruckstufe austretenden Abgase der Druckwellenmaschine zugeleitet werden. Um jedoch den Aufladungsprozess zu verbessern und die zulässige Eintrittstemperatur des Verdichters nicht zu überschreiten, wird eine Zwischenkühlung der Verbrennungsluft zwischen der Druckwellenmaschine und dem Abgasturbolader erforderlich. Dadurch wird wiederum das Installationsvolumen, welches gerade bei Verwendung an Fahrzeugmotoren meistens stark eingeschränkt ist, wesentlich vergrössert. Ebenso erhöhen sich die Kosten einer solchen Anlage dadurch wesentlich. Ferner leidet bei einer Serienschaltung der beiden Aufladegeräte wiederum das Ansprechverhalten wegen der
13
019/061-5
127/79
Trägheit des Abgas-Turboladers.
Bei einem eventuellen Wegfall der Zwischenkühlung nach der ersten Stufe, d.h. nach der Druckwellenmaschine, um dadurch das Installationsvolumen zu verringern, darf aber die Eintrittstemperatur vor dem Hochdruckverdichter einen vorbestimmten Grenzwert auf keinen Fall überschreiten, wodurch das Druckverhältnis der ersten Stufe begrenzt· ist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Einrichtung zur Hochaufladung eines Verbrennungsmotors zu schaffen, welche die bekannten Nachteile nicht aufweist, welche ein geringes Installationsvolumen benötigt und welche kostengünstig hergestellt werden kann.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das luftseitige Seitenteil der Druckw.ellenmaschine mit einer zusätzlichen Oeffnung versehen ist, welche sich in Umfangsrichtung des Zellenrades zwischen Niederdruck-Einlass und Hochdruck-Auslass befindet und über die vorverdichtete Zusatzluft in die Rotorzellen eingeführt wird.
Eine solche Oeffnung im luftseitigen Seitenteil ist zwar bekannt (CH-PS 552 125, Fig. 7), wobei durch diese Oeffnung eine geringe Abgasmenge in die Luftseite des Zellenrotors eingeführt wird, Dadurch soll jedoch eine Reduzierung der Schadstoffe erreicht werden, während gemäss der
130019/0615
127/79
erfindungsgemässen Zufuhr von vorverdichteter Luft das .Ladedruckverhältnis verändert werden soll.
Durch die Einleitung vorverdichteter Zusatzluft wird in der Druckwellenmaschine ein höheres Ladeluft-Druckverhältnis erzielt. Die Einführung erfolgt über die genannte zusätzliche Oeffnung im Luftgehäuse der Druckwellenmaschine. Wegen des hohen Druckverhältnisses kann daher die Druckwellenmaschine relativ klein ausgebildet werden.
Gemäss einer vorteilhaften Ausbildung des Erfindungsgegen-Standes beträgt der Anteil der Zusatzluft etwa 25 % der Ladeluftmenge.
Ein möglichst hoher Anteil an Zusatzluft wirkt in der Druckwellenmaschine gleichzeitig als Spülluft und gewährleistet ein gutes Durchspülen des Zellenrades, so dass keine Anteile von Abgasen in die Ladeluft gelangen können. Bedingt durch dieses Durchspülen der Druckwellenmaschine wird das Start verhalten verbessert und ein bisher erforderliches Startventil ist nicht mehr erforderlich.
Es ist weiterhin von Vorteil, dass die vorverdichtete Zusatzluft ungekühlt in die Rotorzellen eingeführt wird. Durch diese Anordnung wird ein Zwischenkühler eingespart, so dass sich das Installationsvolumen ebenfalls verringert.
Zur Vorverdichtung der Zusatzluft kann eine weitere Druckwellenmaschine abgasseitig parallel zur ersten Druckwellenmaschine geschaltet werden.
130019/0615
127/79
Ebenso kann zu diesem Zweck ein Abgasturbolader abgasseitig parallel zur Druckwellenmaschine geschaltet werden.
Da der Abgasturbolader zur Druckwellenmaschine nur abgasseitig parallel geschaltet ist, entfällt der Nachteil des Abgasturboladers bezüglich des Ansprechverhaltens, d.h. die Massenträgheit des Turboladers wirkt sich insofern nicht so stark aus, als der Hauptabgasstrom der Druckwellenmaschine und nur ein Teil des Abgases, d.h. etwa 25 % der Turbine des Abgasturboladers zugeleitet werden. Daher kann auch der Turbolader wesentlich kleiner als bei der bekannten Serienschaltung ausgebildet werden.
Ferner kann auch zur Vorverdichtung der Zusatzluft ein abgasunabhängig angetriebener Verdichter vorgesehen sein. Bei Verwendung eines derartigen Verdichters erhält die Druckwellenmaschine abgasseitig die volle Abgasmenge und luftseitig neben der üblich angesaugten Frischluft eine von der Abgasmenge unabhängige, vorbestimmbare Menge an vorverdichteter Luft, welche von der Auslegung des Zusatzverdichters abhängig ist. Der Verdichter kann sowohl mechanisch vom Motor, als auch über einen Fremdantrieb, beispielsweise einen Elektromotor oder einen Hydraulikmotor angetrieben werden, wobei die Drehzahl des Verdichters in jedem Fall von der Motordrehzahl und der Motorbelastung abhängig sein soll.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die zusätzliche Oeffnung im luftseitigen Seitenteil so breit bemessen ist, dass sie mindestens zwei Druckwellenlaufzeiten (a, b) entspricht.
1 30019/0615
29A8859
127/79
Durch diese Ausbildung der zusätzlichen Oeffnung im luftseitigen Seitenteil wird die Zelle am Schliessende der Vorkompressionsöffnung erst dann geschlossen, wenn die Reflektionswelle b das luftseitige Seitenteil erreicht hat, wodurch eine genaue Abstimmung des Druckwellenprozesses erreicht wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Anordnung mit zwei abgasseitig parallel geschalteten Druckwellenmaschinen,
Fig. 2 eine schematische Darstellung mit einer Druckwellenmaschine und einem abgasseitig parallel dazu geschalteten Abgasturbolader,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Abwicklung eines Zylinderschnittes in halber Höhe der Zellen durch den Läufer und durch die benachbarten Partien der Seitenteile des Gehäuses mit einer erfindungsgemässen Eintrittsöffnung für vorkomprimierte Luft,
Fig. 4 einen zugehörigen Wellenzyklus im Druck-Ges chwindigkeit s-Diagramm.
13 0 019/0615
127/79
In den Figuren stehen für die Bezeichnung der Randbedingungskurven die Zeichen 1 für Niederdruck, 2 für Hochdruck, sowie ν für den Eintritt und η für den Austritt in das, bzw. aus dem Zellenrad der Druckwellenmaschine, und VK für Vorkompression. Die Zahlen 30 - 38 bezeichnen die Zustände im Zellenrad der Druckwellenmaschine, sowie im Druck-Geschwindigkeit s-Diagramm.
Gemäss Fig. 1 ist mit 10 eine Brennkraftmaschine mit einer Luftzuführungsleitung 11 und einer Abgasleitung 12 bezeichnet. In der Abgasleitung 12 ist ein Abzweig 13 angeordnet, über welchen eine erste Druckwellenmaschine 14, welche aus einen Zellenrotor 26 und einem aus Mittelteil 27, sowie einem luftseitigen 28 und einem abgasseitigen Seitenteil 29 gebildeten Gehäuse besteht, mit einem Teil der Abgase beaufschlagt wird, welche bei 2 ν in das Seitenteil 29 der Druckwellenmaschine 14 einströmen. Ein kleinerer Teil, d.h. etwa 25 % der genannten Abgasmenge wird einer zweiten, analog zur ersten Druckwellenmaschine 14 ausgebildeten Druckwellenmaschine 15 zugeführt. Beide Druckwellenmaschinen 14, 15 sind demnach abgasseitig parallel geschaltet. Nach Durchströmen der Zellenrotoren 2 6 der Druckwellenmaschinen 14, 15 gelangen die Abgase durch eine Auspuffleitung 16 ins Freie. Ueber Luftansaugleitungen 17, 17' wird über (nicht dargestellte) Luftfilter den Zellenrotoren 2 6 der Druckwellenmaschinen 14, 15 über die Seitenteile 2 8 Frischluft zugeführt. In der Druckwellenmas-chine 15 erfolgt eine Vorverdichtung einer geringeren Luftmenge, d.h. ebenfalls etwa 25 % der erforderlichen Ladeluftmenge. Die vorverdichtete Luft wird über eine Leitung 18 über eine (nicht sichtbare)
13 0 019/0615
/Kr 127/79
zusätzliche Oeffnung im luftseitigen Seitenteil 28 der Druckwellenmaschine 14 in den Zellenrotor 26 der—selben eingeführt. Die zusätzliche Oeffnung VK im luftseitigen Seitenteil 28 ist in ümfangsrichtung zwischen Niederdruck-Einlass 1 ν und Hochdruck-Auslass 2 η angeordnet, wie aus der Fig. 3 ersichtlich. Die verdichtete Verbrennungsluft gelangt bei 2 η aus der Druckwellenmaschine 14 über eine weitere Leitung 19 und einen Ladeluftkühler 20 in die Luftzuführungsleitung 11 und somit in die Brennkraftmaschine 10,
In der in der Fig. 2 gezeigten Variante ist wiederum mit 10 die Brennkraftmaschine bezeichnet, deren Abgase über die Abgasleitung 12 und den Abzweig 13 zum überwiegenden Teil, nämlich etwa 75 % bei 2 ν der Druckwellenmaschine 14 zugeführt werden, während etwa 25 % der Gesamtabgasmenge der Turbine 21 eines Abgasturboladers 22 zugeleitet werden.
Ueber eine Welle 23 treibt die Turbine 21 einen Verdichter 24 an, in welchem über die Luftansaugleitung 17 angesaugte Luft vorverdichtet und über die Leitung 18 bei VK der Druckwellenmaschine 14 zugeführt wird. Gleichzeitig erhält die Druckwellenmaschine 14 über die Luftansaugleitung 17' zu verdichtende Frischluft. Die in der Druckwellenmaschine verdichtete Luft verlässt diese bei 2 η und gelangt über die Leitung 19 und den Ladeiuftkühler 20 durch die Luftzuführungsleitung 11 in die Brennkraftmaschine 10. Die entspannten Abgase verlassen die Druckwellenmaschine 14 bei 1 n, sowie die Turbine 21 über die Auspuffleitung 16.
Die Funktionsweise der erfindungsgemässen Anordnung geht aus den Fig. 3 und 4 am deutlichsten hervor, wobei die
130019/0815
Ai
127/79
Pig. 3 die Abwicklung eines Zylinderschnittes durch den Läufer der Druckwellenmaschine 14, bzw. ein Weg-Zeit-Diagramm zeigt, während die Fig. 4 das zugehörige Druck-Geschwindigkeits-Diagramm, wie es bei den Charakteristiken-Verfahren der instationären Gasdynamik überlicherweise Verwendung findet, darstellt.
Die Fig. 4 gibt den Zustand im Verlauf des gasdynamischen Prozesses in der Druckwellenmaschine 14 an, charakterisiert einerseits durch das Druckverhältnis
und andererseits durch die auf die Schallgeschwindigkeit bezogene Strömungsgeschwindigkeit U., wobei mit A das modifizierte Druckverhältnis, mit P der im Zellenrotor vorherrschende Druck, mit P ein freiwählbarer Bezugsdruck bezeichnet ist, während X den Isentjflropenexponenten darstellt.
Die Zustandspunkte im Schnittpunkt zweier Charakteristiken sind fortlaufend numeriert, wobei in der Fig. 3 die Felder, in denen dieser Zustand herrscht, mit denselben Ziffern bezeichnet sind. Der Läufer dreht sich in Richtung des Pf eiles 25 zwischen den beiden Seitenteilen 28, 29 der Druckwellenmaschine 14. In der Niederdruckzone wird der Zellenrotor 26 mit Frischluft aus der Niederdruck-Eintrittsöffnung 1 ν gespeist. Eine Kompressionswelle zwischen den Feldern 38 und 30 bremst die Strömungsgeschwindigkeit auf Null ab. Sobald eine Zelle des Zellenrotors 26 in den Bereich der Vorkompressionsöffnung VK tritt, entsteht eine Kompressionswelle a, die den Zelleninhalt auf den Zustand 31 vorverdichtet. Die Druckwelle a wird vom gasseitigen Seiten-
130019/0615
teil 29 als Druckwelle b reflektiert. Aus der Vorkompressionsöffnung VK strömt Zusatzluft in die Zelle ein. Es ergibt sich somit, dass zwecks richtiger Abstimmung des Druckwellenprozesses die Breite in Umfangsrichtung der Eintrittsöffnungen VK etwa so bemessen ist, dass sie zwei Druckwellenlaufzeiten (a, b) entspricht. Von diesem, gegenüber dem Zustand 30 erhöhten Druckniveau 31 aus beginnt dann erst die Restverdichtung des Zelleninhaltes, sobald eine Zelle gasseitig gegen die Hochdruck-Eintrittsöffnung 2 ν hin öffnet. Danach läuft der bekannte Zyklus der Druckwellenmaschine ab, wie er beispielsweise in der Veröffentlichung "Shock Tube and Shock Wave Research", Sonderdruck der University of Washington Press, 1978, Juli 1977, unter dem Titel "The Principle of the Pressure-Wave Machine as used for charging Diesel Engines" von Nie. Croes auf den Seiten 41 - 44 beschrieben ist. Die verdichtete Luft wird durch die Hochdruck-Austrittsöffnung 2 n, das expandierte Gas durch die Niederdruck-Austrittsöffnung 1 η ausgeschoben, und Frischluft wird durch die Niederdruck-Eintrittsöffnung 1 ν angesaugt, bis wieder der Zustand 30 erreicht ist.
der
In der Fig. 4 wird am Schnittpunkt/Abszisse U mit der Ordinate A die Gasgeschwindigkeit 0 und der Druck gleich dem Bezugsdruck gesetzt. Die Randbedingungskurve 1 ν charaktesiert das Einströmen der Niederdruckluft, 1 η das Ausströmen des Niederdruckgases, 2 ν das Einströmen des Hochdruckgases, 2 η das Ausströmen der Hochdruckluft und VK das Einströmen der Zusatzluft.
Gegenüber einer Ausführung ohne die erfindungsgemässe Einleitung von Zusatzluft würde das Zustandsdiagramm den strichliert eingezeichneten Charakteristiken entsprechen, d.h.
130019/0615
2948853
/fi ±21/19
das Hochdruck-Niveau würde bei den Zuständen 32', 33' liegen.
Durch die vorbeschriebenen Massnahmen beträgt die Vorkompression etwa 45 % des Gesamtdruckverhältnisses bei einer Zusatzluftmenge von etwa 25 % der Ladeluftmenge.
Es ist natürlich auch möglich, anstelle der Druckwellenmaschine 15, bzw. des Abgasturboladers 22 einen abgasunabhängig angetriebenen (nicht dargestellten) Verdichter zur Erzeugung vorverdichteter Zusatzluft für die Druckwellenmaschine 14 vorzusehen. Ein derartiger Verdichter kann mit einer entsprechenden Uebersetzung von der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine 1, elektrisch oder mittels Hydraulikantriebes angetrieben werden. Bei Verwendung eines derartigen Verdichters werden die expandierten Abgase der Druckwellenmaschine 14 direkt über die Auspuffleitung 16 abgeführt.
Durch das Einleiten vorkomprimierter Luft an einer genau definierten Stelle des luftseitigen Seitenteils 28 in den Zellenrotor 26 und die Anordnung einer abgasseitig parallel geschalteten zweiten Druckwellenmaschine, bzw. eines Turboladers wird auf relativ einfache Weise eine Hochaufladung einer Brennkraftmaschine erzielt, wobei das gesamte Installationsvolumen der Aufladekomponenten klein gehalten werden kann.
130019/0615

Claims (7)

127/79 Hw/Ca
Patentansprüche
Mittels gasdynamischer Druckwellenmaschine aufgeladene Brennkraftmaschine, wobei die Druckwellenmaschine im wesentlichen aus einem Zellenrotor und einem aus Mittel- und je einem luftseitigen und einem gasseitigen Seitenteil gebildeten Gehäuse besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das luftseitige Seitenteil der Druckwellenmaschine (14) mit einer zusätzlichen Oeffnung (VK) versehen ist, welche sich in Umfangsrichtung des Zellenrades zwischen Niederdruck-Einlass (1 v) und Hochdruck-Auslass (2 n) befindet und über die vorverdichtete Zusatzluft in die Rotorzellen eingeführt wird.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil der Zusatzluft etwa 25 % der Ladeluftmenge beträgt.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorverdichtete Zusatzluft ungekühlt in die Rotorzellen eingeführt wird.
4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vorverdichtung der Zusatzluft eine weitere
130013/0616
127/79
-χ-
Druckwellenmaschine (15) zur ersten Druckwellenmaschine (l4) abgasseitig parallel geschaltet vorgesehen ist.
5· Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vorverdichtung der Zusatzluft ein Abgasturbolader (22) zur Druckwellenmaschine (14) abgasseitig parallel geschaltet vorgesehen ist.
6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vorverdichtung der Zusatzluft ein abgasunabhängig angetriebener Verdichter vorgesehen ist.
7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Oeffnung (VK) im luftseitigen
Seitenteil (28) so breit bemessen ist, dass sie mindestens zwei Druckwellenlaufzeiten (a, b) entspricht.
130019/081 5
DE19792948859 1979-10-25 1979-12-05 Mittels einer gasdynamischen druckwellenmaschine aufgeladene brennkraftmaschine Withdrawn DE2948859A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH957579 1979-10-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2948859A1 true DE2948859A1 (de) 1981-05-07

Family

ID=4353422

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792948859 Withdrawn DE2948859A1 (de) 1979-10-25 1979-12-05 Mittels einer gasdynamischen druckwellenmaschine aufgeladene brennkraftmaschine

Country Status (4)

Country Link
EP (1) EP0028035A1 (de)
JP (1) JPS5666420A (de)
DE (1) DE2948859A1 (de)
DK (1) DK452780A (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0157347B1 (de) * 1984-03-27 1988-08-24 Mazda Motor Corporation Motoreinlasssystem mit einem Auflader
AT408785B (de) * 1995-11-30 2002-03-25 Blank Otto Ing Aufladeeinrichtung für die ladeluft einer verbrennungskraftmaschine
FR2890688A3 (fr) * 2005-09-13 2007-03-16 Renault Sas Moteur de vehicule comprenant un compresseur a ondes de pression
FR2899938B1 (fr) * 2006-04-12 2012-09-28 Renault Sas Moteur comportant un compresseur a ondes de pression pour une gestion simultanee du taux de recirculation de gaz d'echappement et d'une pression de suralimentation
FR2905980B1 (fr) * 2006-09-20 2008-11-07 Renault Sas "groupe motopropulseur, en particulier pour vehicule automobile, ainsi que circuit et procede de suralimentation de son moteur"
DE102009041123A1 (de) * 2009-09-15 2011-04-14 Benteler Automobiltechnik Gmbh Gasdynamische Druckwellenmaschine
US20120192558A1 (en) * 2009-10-06 2012-08-02 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Supercharging system for internal combustion engine

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060085B (de) * 1957-08-29 1959-06-25 Dudley Brian Spalding Druckaustauscher
CH347381A (de) * 1957-02-27 1960-06-30 Ite Circuit Breaker Ltd Brennkraftmaschine mit mindestens einem als Aufladegruppe wirkenden Drucktransformer
US3180330A (en) * 1960-03-11 1965-04-27 Power Jets Res & Dev Ltd Supercharging reciprocating internalcombustion engines

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2852915A (en) * 1951-05-16 1958-09-23 Jendrassik Developments Ltd Improvements in pressure exchanger scavenging
CH315430A (de) * 1953-07-29 1956-08-15 Bbc Brown Boveri & Cie Drucktransformer, insbesondere für Gasturbinenanlagen
GB798119A (en) * 1953-07-29 1958-07-16 Bbc Brown Boveri & Cie Improvements in or relating to pressure devices
CH371633A (de) * 1958-10-08 1963-08-31 Bbc Brown Boveri & Cie Umsteuerbare mehrzylindrige Zweitakt-Brennkraftmaschine mit mindestens einem Abgasturbolader
CH552135A (de) * 1972-11-29 1974-07-31 Bbc Brown Boveri & Cie Verfahren zur verminderung der schadstoffemission von verbrennungsmotoren und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens.
CH593421A5 (de) * 1976-06-29 1977-11-30 Bbc Brown Boveri & Cie

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH347381A (de) * 1957-02-27 1960-06-30 Ite Circuit Breaker Ltd Brennkraftmaschine mit mindestens einem als Aufladegruppe wirkenden Drucktransformer
DE1060085B (de) * 1957-08-29 1959-06-25 Dudley Brian Spalding Druckaustauscher
US3180330A (en) * 1960-03-11 1965-04-27 Power Jets Res & Dev Ltd Supercharging reciprocating internalcombustion engines

Also Published As

Publication number Publication date
EP0028035A1 (de) 1981-05-06
JPS5666420A (en) 1981-06-04
DK452780A (da) 1981-04-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3526532C2 (de)
DE102006049144A1 (de) Turbolader bei einem Motor mit veränderlichem Hubvolumen
DE2315634C3 (de) Verfahren zur Verminderung der Schadstoffemission von Verbrennungsmotoren und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP0046872B1 (de) Kolbenbrennkraftmaschine mit einem Abgasturbolader
DE10159801A1 (de) Verbrennungsmotor und Verfahren zum Betreiben eines Verbrennungsmotors
EP1388654B1 (de) Aufgeladene Brennkraftmaschine
EP1623103A1 (de) Verfahren zur drehzahl überwachung eines bi-turboladers
WO2010124701A1 (de) Verdichter mit drallerzeuger bei einem kraftfahrzeug
DE102010010480A1 (de) Brennkraftmaschine mit zweistufiger Aufladung
DE19961610A1 (de) Brennkraftmaschine mit zwei Abgasturboladern und Verfahren hierzu
DE19826355A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Steuerung einer Abgasturboladerturbine
DE102014221331A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer aufgeladenen Brennkraftmaschine und Brennkraftmaschine zur Durchführung eines derartigen Verfahrens umfassend eine variable Turbine
DE2948859A1 (de) Mittels einer gasdynamischen druckwellenmaschine aufgeladene brennkraftmaschine
WO2008125571A2 (de) Turbolader, turboaufgeladene brennkraftmaschine, verfahren und verwendung
EP3591185A1 (de) Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine mit einem dem verdichter zugeordneten trimmsteller
CH673684A5 (en) Engine with progressive pressure-charging - has second turbo-charger cut out by air and exhaust stop valves
DE102014218345A1 (de) Aufgeladene Brennkraftmaschine mit in Reihe angeordneten Abgasturboladern
DE3024812C2 (de) Viertakt-Brennkraftmaschine mit Ein- und Auslaßventilen
DE19825920B4 (de) Verfahren zum Betrieb einer aufgeladenen Brennkraftmaschine
DE102020134030A1 (de) Brennkraftmaschine
DE10156839A1 (de) Verfahren zum Ladungswechsel bei einem Verbrennungsmotor der Kolbenbauart und zur Durchführung des Verfahrens geeignetes Ladungswechselsystem
DE4040939C1 (de)
DE102014016877A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine sowie entsprechende Brennkraftmaschine
DE19743751B4 (de) Turbo-Compound-Verbrennungsmotor mit Motorbremse
EP3109445B1 (de) Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine und brennkraftmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee