DE113992C - - Google Patents
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- DE113992C DE113992C DENDAT113992D DE113992DA DE113992C DE 113992 C DE113992 C DE 113992C DE NDAT113992 D DENDAT113992 D DE NDAT113992D DE 113992D A DE113992D A DE 113992DA DE 113992 C DE113992 C DE 113992C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
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- H02M7/02—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 21 d.
Beim Bau der Vorrichtungen zur Umformung von Wechselstrom in Gleichstrom ist schon
lange das Bestreben bemerkbar, die Umwandlung mittelst selbstthätig wirkender Vorrichtungen
auszuführen, welche im Gegensatze zu den rohrenden Umformern durch Fehlen aller
bewegten und schleifenden Theile und einfache Bedienung sich auszeichnen. Hierbei wurden
hauptsächlich Polarisationszellen zur Trennung der Ströme verwendet, für deren Herstellung
und Schaltung zur Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom verschiedene Verfahren
und Anordnungen patentirt wurden.
Eine Trennung der Ströme auf magnetischem Wege ist von Tesla in der Patentschrift 54797
vom 22. Oktober 1889 angegeben, nach welcher eine Wechselstromleitung in zwei Theile
gespalten wird, von denen durch Einschaltung je einer polarisirten Inductionsspule der eine
nur die positiven, der andere nur die negativen Stromstöfse führt.
In vorliegender Einrichtung sind nun unter gleichzeitiger Benutzung der schon durch die
erwähnten Patente bekannten Systeme eine Neuconstruction der zur Umwandlung dienenden
magnetischen Vorrichtungen, eine eigenthümliche Anordnung der Erregung derselben,
sowie specielle durch die Construction der Vorrichtungen bedingte Schaltungen der Wechselstromleitungen
gegeben.
Ein in der gewöhnlichen Weise untertheilter Eisenkern in Gestalt eines rechteckigen Rahmens
mit oder ohne Zwischenbalken wird entweder durch Erregerwicklung mit Gleichstrom oder
mittelst eines constanten Magneten fast bis zur Sättigung magnetisch erregt und trägt Hauptwicklungen
/ (Fig. ι bis 10), welche zwischen die Wechselstromzuführung α b und die Gleichstromsammelschienen
g h geschaltet sind. Diese bieten nun Stromstöfsen, welche die vorhandene
Magnetisirung unterstützen, wenig inductiven Widerstand, da keine grofse Aenderung der
Kraftlinien erfolgen kann. Entgegengesetzte Stromstöfse, welche die Magnetisirung bis zum
entgegengesetzten Maximum ändern können, werden aber vollständig abgedrosselt.
In den Anordnungen zur Umwandlung von einphasigem Wechselstrom in Gleichstrom sind
entweder je zwei Hauptspulen (Fig. 1 und 4) oder sämmtliche auf gemeinsamen Eisenkern
aufgebracht (Fig. 7 und 8) und so geschaltet, dafs sie sich in ihrer Wirkung gegenseitig unterstützen.
Es verzweigt sich hier der Wechselstrom von den Zuführungsklemmen α und b über je
zwei Leitungen α g und α h, sowie b g und b h, in welche Induktionsspulen f fl fn flu
der erwähnten Wirkungsweise eingebaut sind.
Fliefst in den Erregerwicklungen e der Strom in der durch Pfeile angegebenen Richtung,
so werden die Spulen f und fu nur positiven Strömen den Durchgang nach g gestatten
, während in entsprechender Weise f1 und fIU nur negative Ströme nach h gelangen
lassen.
Die Klemmen g und h werden also Ausgangspunkte eines unterbrochenen Gleichstromes,
welcher in der Verbrauchsleitung g i h
in gebräuchlicher Schaltungsweise zum Laden eines Stromsammlers und Parallelbetrieb mit
demselben verwendet werden kann. Die Spannung kann event, durch einen Zusatztransformator
in der Wechselstromleitung regulirt werden.
Aufser diesem nutzbar gemachten Strome werden aber auch noch Theilströme entstehen.
Es nehme beispielsweise zwischen α und b
die elektromotorische Kraft E0 (Fig. 2 Vectordiagramm)
von Null bis zu einem positiven Maximum zu und dann wieder ab, so wird
bei Annahme von Sinusform:
ι. im Stromkreise α f g i h f1 b eine elektromotorische
Gegenkraft E3 1 und eine um 90 °
gegen dieselbe voreilende elektromotorische Kraft E1 entstehen, welch letztere, mit dem
entstehenden Strome J1 multiplicirt, die Nutzarbeit
ergiebt;
2. im Stromkreise afgf11 b wird Es n durch
passende Construction der Spule fu, bei geringen
Werthen J11 und E11 annähernd gleich E0,
so dafs Jn, um fast 900 gegen E0 in der
Phase verschoben, nur kleinen Wattverlust verursacht;
3. im Stromkreise afln hf1 b wird durch
den Einflufs der Spule_/m dasselbe wie unter 2.
eintreten, so dafs auch hier nur kleiner Verlust stattfindet.
Für Erregung der Eisenkerne ist in Fig. 1 bis 5 und 7 bis 10 eine Gleichstromquelle benutzt,
in deren Stromkreis aufser einem Regulirwiderstande k noch eine Inductionsspule /
aufgenommen ist, welche den Wechselstrom, der sich durch die Transformatorwirkung der
Spule e über den Erregerstrom lagern würde, gröfstentheils vernichtet. Die Spannung desselben
wird durch Theilung der Erregerwicklung in parallele Abtheilungen, aufserdem durch entsprechende Hintereinanderschaltung
dieser Gruppen gering gehalten.
Bei kleineren Dimensionen der Apparate kann die Erregung auch durch einen constanten
Magneten geschehen (Fig. 6), der so zu wählen ist, dafs seine Feldstärke auch durch
die gröfste auf ihn einwirkende magnetomotorische Kraft nicht verändert wird.
Zur Umwandlung von Drehstrom in Gleichstrom und umgekehrt ist zunächst eine neue
Schaltung angegeben (Fig. 3), da verketteter Mehrphasenstrom auch in den oben erwähnten
Patentschriften noch nicht behandelt ist. Es verzweigt sich hierbei der Drehstrom von den
Zuleitungen abc (Fig. 3, 5, 9 und 10) aus in
zwei parallelen Sternschaltungen über sechs Inductionsspulen in der Weise, dafs zu den
beiden Verkettungspunkten, den Sammelschienen g und h, nur Ströme entsprechender
Richtung gelangen. Besitzen hier die Spulen/ selbstständige Eisenkerne (Fig. 3), so können
die Erregerwicklungen hinter einander geschaltet, die Drosselspule in dem Stromkreise
derselben erspart werden, da sich die inducirten elektromagnetischen Kräfte gegenseitig
aufheben.
Es können aber auch hier die Spulen zur gegenseitigen Unterstützung zu zweien (Fig. 5),
zu dreien (Fig. 9) oder insgesammt auf einem gemeinsamen Eisenkern vereinigt werden, wobei
jedoch die Erregerwicklung mit einer Drosselspule hinter einander zu schalten ist.
Durch die hier eingeführte Kupplung wird bei diesen sämmtlichen Schaltungen der Vortheil
erreicht, dafs die zur Erzielung der nöthigen gegenelektromotorischen Kraft erforderliche
Kraftlinienänderung durch die gekuppelten Spulen gemeinsam erfolgt und das gesammte zu magnetisirende Eisenvolumen bei
gleicher Wirksamkeit bedeutend verringert wird. Es ist also hiermit die Möglichkeit geboten,
das Eisen- und Kupfergewicht, die Verluste durch Hysteresis und Wirbelströme, die wattlosen
Theilströme und die Totalphasenverschiebung günstiger zu gestalten.
Die Schaltungen (Fig. 1, 3, 4, 5, 6 und 7) lassen sich auch umgekehrt zur Umwandlung
von Gleichstrom in Wechselstrom bezw. Drehstrom verwenden.
Werden z. B, in Fig. 1 ohne Weiteres, in
Fig. 4, 6 und 7 nach Umklemmen der Hauptspulen fIU und fu die Erregerspulen e von
Wechselstrom durchflossen, so wird ein den Klemmen g und h zugeführter Gleichstrom bei
α und b als Wechselstrom auftreten. ,
Werden entsprechend in Fig. 5 drei Gruppen der Erregerspulen in Fig. 3 in Sternform geschaltet,
wobei e1 und e11 hinter einander geschaltet
die erste Gruppe, eln und eIV ebenso
geschaltet, die zweite Gruppe und ev mit eVI
die dritte Gruppe bilden, und mit Drehstrom gespeist, so wird ein den Sammelschienen g
und h zugeführter Gleichstrom an den Klemmen α b c als Drehstrom auftreten.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Einrichtung zur Umwandlung von ein- oder mehrphasigem Wechselstrom in Gleichstrom und umgekehrt mit Hülfe von Selbstinductionsspulen mit polarisirtem Eisenkerne, dadurch gekennzeichnet, dafs jede Wechselstromleitung in zwei Stromkreise gespalten wird, die zu zweien oder mehr, bei Drehstrom auch einzeln, auf ein und demselben Eisenkern angeordnet sind, wobei die gleichgerichtete Ströme hindurchlassenden Stromkreise aller Wechselstromleitungen in Parallelschaltung mit den Gleichstromklemmen verbunden sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Erregerwicklung jedesEisenkernes aus mehreren parallel geschalteten Spulen besteht und diese Spulengruppen in Hintereinanderschaltung mit einer Drosselspule mit der den Erregerstrom liefernden Stromquelle verbunden sind, zum Zwecke, die störende Wirkung des durch den umzuformenden Strom in der Erregerwicklung inducirten Stromes zu beseitigen.Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Eisenkerne durch permanente Magnete polarisirt werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DE113992C true DE113992C (de) |
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Country | Link |
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DE (1) | DE113992C (de) |
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