DE1139044B

DE1139044B - Bremstrommel fuer Innenbackenbremsen, vorzugsweise fuer Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE1139044B
Application number: DEF32121A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Erwin Von Regius
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1960-09-14
Filing date: 1960-09-14
Publication date: 1962-10-31

Description

Bremstrommel für Innenbackenbremsen, vorzugsweise für Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Bremstrommel für Innenbackenbremsen, vorzugsweise für Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen. Eines der Haupterfordernisse bei solchen Bremsen besteht darin, daß ihre Wirkung unabhängig von äußeren Einflüssen möglichst konstant bleibt. Durch das Eindringen von Verunreinigungen zwischen den Reibflächen wird aber der Reibwert und damit die Wirkung der Bremse unter Umständen stark verändert. Selbst bei gut gegen äußere Verunreinigungen geschützten Bremsen treten solche Verunreinigungen im Laufe der Zeit in Form des Abriebs der Reibflächen auf.
Es ist bereits bekannt, eine der Reibflächen mit Vertiefungen verschiedener Form zu versehen, in denen sich die Verunreinigungen sammeln können, so daß die Reibflächen selbst frei bleiben. Die sich in den Vertiefungen sammelnden Verunreinigungen müssen allerdings von Zeit zu Zeit entfernt werden, wozu ein Ausbau der Bremstrommel notwendig ist.
Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, in der Bremsfläche der Trommel eine schraubenförmige Nut einzuordnen, wobei durch die Relativbewegung zwischen der Reibfläche der Bremsbacke und der Nutenkante die in der Nut angesammelten Verunreinigungen weitergefördert und an einem Ende der Nut ausgeworfen werden, so daß eine laufende Entfernung der Verunreinigungen gewährleistet ist. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß auf die Bremsbacken entsprechend der Steigung der Nut eine axiale Kraftkomponente einwirkt. Da die Förderwirkung der Nut bei Vorwärtsfahrt des Fahrzeuges auftreten soll, ist es hierbei weiter erforderlich, die Bremstrommeln für die rechte und die linke Fahrzeugseite mit gegensinnig verlaufenden Nuten zu versehen.
Außerdem ist es bekannt, in der Bremsfläche Auswurföffnungen vorzusehen, durch die der Abrieb in. einen die Bremsfläche umgebenden Zwischenraum, welcher von der Bremsfläche selbst und einem abnehmbaren topfförmigen Teil gebildet wird, befördert wird. Hierbei ist es aber ebenfalls nachteilig, daß von Zeit zu Zeit der topfförmige Teil ausgebaut werden muß, um den angesammelten Abrieb aus dem dafür vorgesehenen Zwischenraum zu entfernen.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und soll eine Bremsanlage schaffen, bei der die anfallenden Verunreinigungen laufend selbsttätig aus dem Bereich der Reibflächen entfernt werden und bei der ferner eine dauernde einseitige Belastung der Bremsbackenaufhängung vermieden wird. Weiterhin soll durch die Erfindung eine Bremstrommel geschaffen werden, die in einer einzigen Ausführung sowohl für die rechten wie für die linken Fahrzeugräder verwendbar ist.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in der Reibfläche einer Bremstrommel mehrere gegensinnig verlaufende Nuten angeordnet sind und die Bremsfläche an der geschlossenen Seite der Trommel mit einer oder mehreren Auswurföffnungen versehen ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zwei gegenläufige Nuten vorgesehen, deren Steigung annähernd einen halben Gang über die Reibflächenbreite beträgt und deren zur geschlossenen Trommelseite hinweisende Enden gemeinsam in eine einzige Auswurföffnung münden.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bremstrommel mit der Bremsfläche 1, einer rechtsläufigen Nut 2, einer linksläufigen Nut 3 und einer Auswurföffnung 4. Bei einer Drehung der Trommel im Uhrzeigersinn werden vorhandene Verunreinigungen durch die Nut 2 an der offenen Seite der Bremstrommel, durch die Nut 3 an der geschlossenen Seite durch die Auswurföffnung 4 entfernt. Bei einer Drehung im Gegenuhrzeigersinn fördert, umgekehrt, die Nut 2 in Richtung zur Auswurföffnung 4 und die Nut 3 zur offenen Seite der Bremstrommel hin. Da also die Verunreinigungen bei jeder Drehrichtung aus dem Inneren der Trommel entfernt werden, kann die gleiche Trommelausführung sowohl für rechte als auch für linke Fahrzeugräder Verwendung finden. Durch die Gegenläufigkeit der Nuten wird ferner eine einseitige Belastung der Bremsbackenaufhängung vermieden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Bremstrommel für Innenbackenbremsen, vorzugsweise -für Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen, mit schraubenförmigen Nuten in der Bremsfläche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gegensinnig verlaufende Nuten vorhanden .sind und die Bremsfläche -an der geschlossenen Seite der Trommel mit einer oder mehreren Auswurföffnungen versehen .ist. z. Bremstrommel :nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegensinnig verlaufende Nuten vorhanden sind, deren Steigung etwa einem halben Gang über die Reibflächenbreite entspricht. 3. Bremstrommel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Nuten an der geschlossenen Seite der Bremstrommel gemeinsam in einer einzigen Auswurföffnung münden: In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 922 633, 957185; französische Patentschrift Nr. 1057 264; britische Patentschrift Nr. 406 347; USA.- Patentschriften Nr. 1624 220, 2144 016, 2150186.