DE1138930B - Verfahren zum Herstellen von Formteilen oder UEberzuegen durch Aushaerten von Polyesterformmassen, die Cadmiumsalze enthalten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Formteilen oder UEberzuegen durch Aushaerten von Polyesterformmassen, die Cadmiumsalze enthalten

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DE1138930B
DE1138930B DER28374A DER0028374A DE1138930B DE 1138930 B DE1138930 B DE 1138930B DE R28374 A DER28374 A DE R28374A DE R0028374 A DER0028374 A DE R0028374A DE 1138930 B DE1138930 B DE 1138930B
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cadmium
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polyester
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DER28374A
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Alvaro Salgado
Dipl-Chem Wolfgang C Forster
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REICHHOLD CHEMIE AG
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/09Carboxylic acids; Metal salts thereof; Anhydrides thereof
    • C08K5/098Metal salts of carboxylic acids

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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Macromonomer-Based Addition Polymer (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Formteilen oder Überzügen durch Aushärten von Polyesterformmassen, die Cadmiumsalze enthalten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Formteilen und Überzügen durch Hitzehärten von Polyesterformmassen, die monomere Vinylverbindungen und Inhibitoren enthalten.
  • Mischungen dieser Art lassen sich durch katalytische Polymerisation zu unlöslichen und unschmelzbaren Formteilen härten. Um eine für praktische Zwecke ausreichende Lagerfähigkeit zu erhalten, müssen diese Formmassen mit Stabilisatoren inhibiert werden.
  • Bekannte Stabilisatoren der Phenol- oder Chinontype sind z. B. Hydrochinon, Chinon und tert. Butylcatechol. Andere geeignete Stabilisatoren sind quaternäre Ammoniumsalze, Ester der phosphorigen Säure, Kupfersalze, gasförmiger Sauerstoff u. a.
  • Jedoch alle diese bekannten Stabilisatoren zeigen schwerwiegende Nachteile, z. B. übermäßige Verzögerung der Gelierung und übermäßige Verfärbung, besonders bei erhöhten Temperaturen. Auf der anderen Seite hat die ständig steigende Nachfrage nach ungesättigten Polyestern in vielen Zweigen der Industrie einen Bedarf nach einer lagerungsbeständigen Formmasse geschaffen, die relativ schnell bei Raumtemperatur härtet, nachdem der Katalysator zugesetzt ist.
  • Eine weitere Anforderung ist, daß die so erhaltenen Formteile ihre ursprünglich helle Farbe behalten, auch bei erhöhten Temperaturen. Eine andere sehr wünschenswerte Eigenschaft ist in vielen Fällen die Fähigkeit, den B-Zustand zu bilden, der meistens als Zustand der Unterhärtung zwischen dem Gelierungspunkt und der vollständigen Härtung angesehen wird.
  • Während dieser Zeit können die noch nicht erhärteten Produkte durch Stanzen oder Hitze und Druck geformt werden. Bisher war es nicht möglich, Formmassen aus ungesättigten Polyestern bei Verwendung des technisch sehr wichtigen, für Härtung bei Zimmertemperatur geeigneten Katalysatorsystems Methyläthylketonperoxyd-Kobaltsalz im B-Zustand zu erhalten. An seiner Stelle mußten bei höheren Temperaturen wirksame Katalysatoren verwendet werden wie tert. Butylbenzoat, wenn der B-Zustand gewünscht wurde.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bezweckt, den genannten Formmassen Lagerbeständigkeit zu verleihen. Weiterhin ist der Zweck der Erfindung, polymerisierbare zum B-Zustand befähigte Mischungen herzustellen, die eine niedrige »exotherme« Spitze haben. Drittens sollen polymerisierbare, also härtbare Mischungen geschaffen werden, die Formteile liefern, die sowohl bei niedriger als auch bei hoher Temperatur beständig gegen Farbänderungen sind.
  • Es wurde gefunden, daß man dieses Ziel erreicht durch ein Verfahren zum Herstellen von Formteilen oder Überzügen durch Härten von Formmassen, die ungesättigte Polyester, monomere Vinylverbindungen, Inhibitoren, Katalysatoren und Beschleuniger sowie Cadmiumsalze organischer Säuren enthalten. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man Polyesterformmassen aushärtet, die Cadmium-2-äthylhexoat als Cadmiumsalz einer organischen Säure, gegebenenfalls zusätzlich mit üblichen Stabilisatoren, enthalten.
  • Die obere Menge Cadmium, die in Form seiner Salze der aus ungesättigtem Polyester und Vinylverbindung bestehenden Mischung zuzusetzen ist, beträgt etwa bis zu 1 bis 20/o Cadmiummetall, bezogen auf das Gewicht der Formmasse, während eine geringere Menge von etwa 0,0010/, Cadmium an der unteren Grenze liegt. Um jedoch optimale Ergebnisse zu erhalten, wird die Zugabe von Cadmiumsalzen allgemein in Mengen bevorzugt, die etwa 0,01 und etwa 0,3 0/o Metall entsprechen.
  • Es ist zwar aus der deutschen Auslegeschrift 1060590 bekannt, ungesättigten Polyestern Metallsalze zuzusetzen, aber die genannten Metalle, unter anderem auch Cadmium, befinden sich jeweils in ganz spezieller Bindung, nämlich an saure Halbester von ou,ß-ungesättigten Dicarbonsäuren gebunden. In dieser Form werden aber relativ große Mengen Metallsalze zunächst zur Verdickung bzw. Thixotropierung der dünnflüssigen ungesättigten Polyesterharze hinzuge- fügt. Da diese Salze über diesen Effekt hinaus durch die reaktionsfähigen Doppelbindungen der in ihnen vorhandenen Reste a, -ungesättigter Dicarbonsäuren an der Mischpolymerisation teilnehmen, bilden sie einen wesentlichen Bestandteil der ausgehärteten Masse.
  • Die ungesättigten Polyester, wie sie im Rahmen der Erfindung mit Cadmiumsalzen stabilisiert werden, sind bekannt. Sie werden gewöhnlich hergestellt, indem man bei erhöhter Temperatur oc,ß-ungesättigte Dicarbonsäuren mit zweiwertigen Alkoholen verestert, bis eine Säurezahl zwischen 50 und 80, vorzugsweise zwischen 20 und 50, erreicht ist, worauf der entstandene Polyester mit einem Stabilisator und einem anpolymerisierbaren Monomeren, das mindestens eine >C = C H2-Gruppe enthält, vermischt wird. Um die Verarbeitung der so entstandenen Formmasse, z. B. beim Gießen und Pressen, zu erleichtern, verwendet man vorzugsweise sirupartige Massen.
  • Als zweiwertige Alkohole können für die Herstellung der Polyester gesättigte und ungesättigte aliphatische Glykole verwendet werden. Es können auch cycloaliphatische Diole verwendet werden.
  • Für die Herstellung der Polyester können als olS-ungesättigte Dicarbonsäure beispielsweise Maleinsäure, Fumarsäure, Aconitsäure, Itaconsäure, Monochlormaleinsäure sowie die entsprechenden Anhydride der cis-Säuren verwendet werden. Diese ungesättigten Dicarbonsäuren können teilweise ersetzt werden entweder durch gesättigte Dicarbonsäuren oder durch Dicarbonsäuren, welche Benzolringe enthalten.
  • Als polymerisierbare Monomere sind zu nennen: Vinylmonomere, z. B. Styrol und Vinyltoluol, die isomeren Dichlorstyrole, ferner Allylverbindungen, z. B.
  • Diallylphthalat, Triallylcyanurat, Triallylcitrat, Diallylmaleinat, Diallylfumarat und Acrylsäure- bzw.
  • Methacrylsäureverbindungen, z. B. Methylmethacrylat, Äthyläthacrylat, Methylacrylat und Äthylacrylat.
  • Die im Rahmen der Erfindung verwendeten Formmassen können zusätzlich auch einen oder mehrere der bekannten Stabilisatoren enthalten. Es hat sich gezeigt, daß die Cadmiumsalze die durch phenolische und chinoide Stabilisatoren verursachte Verfärbung verhindern und somit zur Verbesserung der Formmassen benutzt werden können.
  • Um die Bedeutung des B-Zustandes für bei Raumtemperatur härtende Formmassen auf Basis von zunge sättigten Polyestern und monomeren Vinylverbindungen zu zeigen, wird im folgenden ein Verfahren zur Herstellung von Knöpfen aus solchen Formmassen kurz erläutert. Zuerst wird eine Platte von passender Stärke gegossen. Sobald die Masse geliert ist, werden vorzugsweise bei Raumtemperatur oder bei nur leicht erhöhter Temperatur Knopfrohlinge ausgestanzt. Das Stanzen erfordert eine Platte, die nicht voll ausgehärtet, halbelastisch und im sogenannten B-Zustand ist, weil eine ausgehärtete Formmasse zu spröde wäre. Die Knopfrohlinge werden danach milder Wärme ausgesetzt, ausgehärtet und dann maschinell auf fertige Knöpfe verarbeitet. Da ein Knopf häufigem Plätten ausgesetzt wird, ist eine gute Beständigkeit gegen Verfärbung bei erhöhter Temperatur wesentlich, besonders bei weißen, farblosen und bei künstlichen Perlmuttknöpfen. Andere Anwendungsgebiete, bei denen Beständigkeit gegen Farbveränderungen den Ausschlag gibt, sind die Verarbeitung von Polyesterharzen auf Schichtstoffe, Wandplatten und zu Lacken.
  • I. Herstellung der Polyester, für die hier kein Schutz beansprucht wird Ungesättigter Polyester A In einen 500-ml-Dreihalsrundkolben, der mit einem Rührer, mit einem Kohlendioxydeinleitungsrohr und einem absteigenden Kühler versehen war, wurden 148 Teile Phthalsäureanhydrid (1 Mol), 98 Teile Maleinsäureanhydrid (1 Mol) und 167 Teile 1,2-Propylenglykol (2,2) Mol) gegeben und unter Umrühren in einer Kohlendioxydatmosphäre langsam erhitzt, wobei das Reaktionswasser ausgetrieben wurde, bis nach etwa 8 Stunden eine Spitzentemperatur von 210"C erreicht war. Das Reaktionsprodukt wurde bei dieser Temperatur gehalten, bis die Säurezahl unter 45 abgefallen war. Die Ausbeute betrug 364 Teile Polyester.
  • Ungesättigter Polyester B In ein Gefäß, wie im vorangehenden Beispiel beschrieben, wurden 222 Teile Phthalsäureanhydrid (1,5 Mol), 98 Teile Maleinsäure (1 Mol) und 209 Teile 1,2-Propylenglykol (2,75) Mol) gegeben.
  • Es wurde weiter wie bei Harz A verfahren, wobei man eine Ausbeute von 417 Teilen Polyesterharz erhielt.
  • Ungesättigter Polyester C In einen 1-l-Dreihalsrundkolben, der mit einem Rührer, einem Kohlendioxydeinleitungsrohr und absteigendem Kühler versehen war, wurden 348 Teile Fumarsäure (3 Mol), 146 Teile Adipinsäure (1 Mol) und 590 Teile Dipropylenglykol (4,4 Mol) gegeben, worauf, wie vorstehend beschrieben, ein Harz hergestellt wurde. Es entstanden 940 Teile eines Polyesters der Säurezahl 49.
  • II. Herstellung der erfindungsgemäßen Formmassen Der auf 160"C abgekühlte Polyester A wurde nach Zugabe des Inhibitors (s. folgende Tabellen) unter kräftigem Umrühren mit 157 Teilen Styrol vermischt. Dabei wurde durch äußere Kühlung dafür gesorgt, daß die Temperatur der Mischung 65"C nicht überschritt. Die Ausbeute betrug 521 Teile einer sirupösen Polyester-Styrol-Mischung.
  • Der ungesättigte Polyester B wurde nach Zugabe des Inhibitors (s. Tabellen 1 und 2) mit 254 Teilen Styrol vermischt, was einem Polyester-Styrol-Verhältnis von 65 Teilen Polyester zu 35 Teilen Styrol entspricht. Dabei enstand eine viskose, fast wasserhelle Polyester-Styrol-Mischung.
  • Harz C wurde mit 314 Teilen Vinyltoluol gemischt, welches einen Inhibitor gemäß Tabelle IV enthielt.
  • Man erhielt 1254 Teile eines viskosen Harzes.
  • III. Ausprüfung der Formmassen 1. Lagerbeständigkeit Es wurde ein Vergleich hinsichtlich der Lagerungsfähigkeit von Formmassen mit ungesättigten Polyestern mit einem Zusatz von Cadmium-2-äthylhexoat gegenüber hydrochinonhaltigen Formmassen vorgenommen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt.
  • Tabelle I Lagerfähigkeit der nicht katalysierten Polyestermischung bei 25"C
    Inhibitor
    0,01 ovo
    0,01 O/o Cd 0,06010Cd 0,3 O/o Cd Hydro-
    chinon
    Mischung A etwa 3 3 3
    2 Monate Monate Monate Monate
    Mischung B etwa 3 3 3
    2 Monate Monate Monate Monate
    Mischung C etwa 3 3 3
    2 Monate Monate Monate Monate
    Zur Stabilisierung wurde eine konzentrierte Lösung von Cadmium-2-äthylhexoat in Xylol mit einem Metallgehalt von 10 0/o Cadmium verwendet. Die Lagerfähigkeit der inhibierten Mischungen wurde bestimmt, indem man ein 100-g-Muster in ein Glasgefäß gab, welches im Dunklen aufgehoben wurde. Das Ende der Stabilisierungsperiode zeigte sich durch das Auftreten von gelierten Teilchen in der Polyestermischung an.
  • 2. Beständigkeit gegen Verfärbung Zum Beweis der Wirkung von Cadmiumsalzen auf die Beständigkeit von ausgehärteten ungesättigten Polyesterformmassen gegen Verfärbung wurde folgende Prüfung durchgeführt, deren Ergebnisse in Tabelle II zusammengefaßt sind. Dabei wurden mit Cadmiumsalzen versetzte Formmassen mit solchen verglichen, die bekannte Inhibitoren enthielten. Die Polyesterformmasse mit einem Inhibitor gemäß der Tabelle II wurde mit 1 0/o eines 600/0gen Methyläthylketonperoxyds in Dimethylphthalat und 0,01 0/o einer Lösung aus Kobaltnaphthenat mit einem Metallgehalt von 6°/o versetzt, zwischen zwei durch eine 3 mm starke Polytetrafiuoräthylendichtung getrennte Glasplatten gegossen und 1 Stunde lang bei 70"C gehärtet. Man erhielt auf diese Weise eine 3 mm starke Platte, aus der quadratische Stücke von 3,8 cm Seitenlänge ausgesägt wurden.
  • Die Farbe unbehandelter Stücke, die nur schwach erhöhten Temperaturen ausgesetzt waren, wurde verglichen mit der Farbe solcher Stücke, die 5 Minuten bei 180"C in einem Strahlungsofen gelagert waren.
  • Für all diese Teste wurde Mischung B verwendet.
  • Das Cadmiumsalz wurde in Form einer konzentrierten Lösung von Cadmium-2-äthylhexoat in Xylol mit einem Metallgehalt von 15 0/o verwendet.
  • Tabelle II Beständigkeit der ausgehärteten ungesättigten Polyesterformmassen gegen Verfärbung
    Farbe der Form- Farbe der Form-
    teile nach teile nach
    Inhibitor Erhitzen Erhitzen
    1 Stunde 5 Minuten
    bei 70" C bei 1300 C
    0,01 °/o Hydrochinon
    (Vergleich) sehr schwach Gelblich-
    vergilbt braun
    0,01 0/o tert.Butyl-
    catechol
    (Vergleich) sehr schwach Gelblich-
    vergilbt braun
    Tabelle 2 (Fortsetzung)
    FarbederForm- Farbe der Form-
    teile nach teile nach
    Inhibitor Erhitzen Erhitzen
    1 Stunde 5 Minuten
    bei 70°C bei 1800C
    0,01 Trimethylben-
    zylammonium-
    chlorid
    (Vergleich) nicht vergilbt Braun
    0,001 0/o Cd nicht vergilbt praktisch nicht
    vergilbt
    0,01 0/o Cd nicht vergilbt praktisch nicht
    vergilbt
    0,1 °/o Cd nicht vergilbt praktisch nicht
    vergilbt
    0,50/,Cd nicht vergilbt praktisch nicht
    vergilbt
    0,01°/o Hydrochinon
    +0,01 0/o Cd .... nicht vergilbt praktisch nicht
    vergilbt
    0,01 0/o tert.Butyl-
    catechol
    +0,30/,Cd nicht vergilbt praktisch nicht
    vergilbt
    Diese Teste beweisen, daß Cadmiumsalze nicht nur an sich den Formteilen eine gute Farbe verleihen, sondern daß sie ebenso durch phenolische Inhibitoren auftretende Vergilbung unterdrücken können.
  • 3. B-Zustand Der B-Zustand von Cadmium enthaltenden ungesättigten Polyesterformmassen wurde mit solchen Mischungen verglichen, denen bekannte Inhibitoren zugesetzt waren. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt. Folgende Arbeitsmethode wurde verwendet: Eine 100-g-Probe eines mit 1 g einer 600/0gen Methyläthylketonperoxyd und 0,01 g Kobaltnaphthenat (Metallgehalt 60/,) versetzten Formmasse wurde zwischen zwei Glasplatten gegossen, die durch eine Polytetrafluoräthylendichtung von etwa 3 mm Dicke getrennt und durch Klammern zusammengehalten waren. Nach Gelieren und Stehen über Nacht wurden die entstandenen Tafeln von den Glasplatten entfernt. Der B-Zustand wurde in der Weise geprüft, daß versucht wurde, mit einem Korkbohrer Proben aus den Tafeln zu stanzen. Es ist ein Beweis für den B-Zustand, wenn sich die Stanzarbeit leicht ausführen läßt und an den Polyesterplatten keine Sprünge oder Risse verursacht.
  • Alle cadmiumhaltigen Formmassen bleiben mehr als 2 Tage lang im B-Zustand.
  • Tabelle III Härtungsstufen
    Härtungsstufe Härtungsstufe
    Inhibitor nach 13 Stunden nach 60Stunden
    bei 250 C bei 25" C
    0,01 0/o Hydrochinon völlig gehärtet völlig gehärtet
    Kein Inhibitor völlig gehärtet völlig gehärtet
    0,1 °/o Trimethylben-
    zylammonium-
    chlorid ......... völlig gehärtet völlig gehärtet
    0,01 0/o Cd B-Zustand B-Zustand
    0,1 0/o Cd B-Zustand B-Zustand
    1,00/,Cd Cd B-Zustand B-Zustand

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Fonnteilen oder Überzügen durch Härten von Formmassen, die ungesättigte Polyester, monomere Vinylverbindungen, Inhibitoren, Katalysatoren und Beschleuniger sowie Cadmiumsalze organischer Säuren enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man Massen aushärtet, die als Cadmiumsalz einer organischen Säure Cadmium-2-äthylhexoat, gegebenenfalls zusätzlich mit üblichen Stabilisatoren, enthalten.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. l, 060 590.
DER28374A 1959-07-21 1960-07-20 Verfahren zum Herstellen von Formteilen oder UEberzuegen durch Aushaerten von Polyesterformmassen, die Cadmiumsalze enthalten Pending DE1138930B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060590B (de) * 1957-08-27 1959-07-02 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern und UEberzuegen

Patent Citations (1)

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DE1060590B (de) * 1957-08-27 1959-07-02 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern und UEberzuegen

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