DE1138519B

DE1138519B - Druckgiessmaschine

Info

Publication number: DE1138519B
Application number: DEM36320A
Authority: DE
Inventors: Gustav Lieby
Original assignee: Mahle GmbH
Current assignee: Mahle GmbH
Priority date: 1958-01-03
Filing date: 1958-01-03
Publication date: 1962-10-25

Description

Die Erfindung betrifft eine Druckgießmaschine, insbesondere mit quer zur Formteilungsebene angeordnetem Einguß, mit einer senkrecht zur waagerechten Formteilungsebene bewegbare Formhalteteile aufweisenden Formhaltepresse und einer Vorrichtung zum Verspannen der Formteile während des Gießvorganges durch parallel zur Formteilungsebene gegeneinander verschiebbare, innen konische Ringspannstücke, denen paarweise konische Vorsprünge an den Formhälften zugeordnet sind.

Es ist eine derartige Druckgießmaschine bekanntgeworden, bei welcher die Verspannvorrichtung durch eine Hebelpresse betätigt wird, deren Lage gegenüber der Formhaltepresse dadurch festgelegt ist, daß ihre zweiarmigen Hebel an einem feststehenden Teil der Formhaltepresse angelenkt sind. Das eine Keilflächenpaar, dem bei geschlossenen Formhälften ein pyramidenstumpfförmiger Vorsprung der Form zugeordnet ist, wird bei der bekannten Maschine durch eine mit den Hebern verbundene Schubstange bewegt, während das an der gegenüberliegenden Formseite angreifende Gegen-Keilflächenpaar, dem ein entsprechender Formvorsprung zugeordnet ist, über mit den Hebeln verbundene Längsstreben angetrieben wird. Dabei sind an den Längsstreben Mitnehmerstücke sowohl für die Hebel als auch für den Träger des Gegen-Keilflächenpaares vorgesehen, die exakt so eingestellt werden müssen, daß beide Keilflächenpaare gleichzeitig in Kontakt mit den gegeneinander zu verspannenden Formteilen kommen. Jede in der Praxis kaum vermeidbare ungenaue Einstellung der Mitnehmerstücke hat zur Folge, daß Querkräfte auf die Form übertragen werden, die deren Halterung in der Formhaltepresse und gegebenenfalls auch die Formhaltepresse selbst ungünstig beanspruchen.

In gleicher Weise sind Form und Formhaltepresse der Gefahr einer einseitigen Druckbeanspruchung bei einer anderen vorbekannten Maschine ausgesetzt, bei der konische Ringspannstücke, denen paarweise Vorsprünge an den Formhälften zugeordnet sind, hydraulisch durch mit der Formhaltepresse fest verbundene Hydraulikzylinder angetrieben werden. Hier ist sogar nicht einmal die Möglichkeit von Korrekturen ohne weiteres gegeben, da es jedenfalls mit einfachen Mitteln nicht möglich ist, zwei hydraulische Antriebe in ihrem Vorschub genau aufeinander abzustimmen.

Die Notwendigkeit, verstellbare Glieder vorzusehen, entfällt dagegen bei einer den Gegenstand der vorliegenden Erfindung darstellenden Weiterbildung von Maschinen der eingangs erwähnten Art, die auch die Verwendung hydraulischer Antriebe für die Keilflächenpaare bzw. die Ringspannstücke ohne Nach-Druckgießmaschine

Anmelder:

Mahle-Werk G.m.b.H.,
Fellbach (Württ.), Schaflandstr. 3-8

Gustav Lieby, Stuttgart-Luginsland,
ist als Erfinder genannt worden

teil zuläßt und darin besteht, daß die zum Antrieb der verschiebbaren Ringspannstücke vorgesehenen Hydraulikzylinder in einander gegenüberliegenden Traversen eines von der Formhaltepresse unabhängigen, in sich geschlossenen Rahmens gelagert sind, welcher seinerseits im Maschinengestell parallel zur Formteilungsebene frei verschiebbar ist.

Dadurch wird der wesentliche Vorteil erzielt, daß mit Sicherheit einseitige Seitenkräfte von den Formteilen ferngehalten werden, weil ein etwaiger ungleichmäßiger Vorschub der Ringspannstücke, der insbesondere bei Verwendung hydraulischer Antriebsmittel nie ganz vermeidbar ist, durch eine entsprechende Gegenbewegung des verschiebbaren Rahmens selbsttätig ausgeglichen wird.

Weitere Merkmale des Erfindungsgegenstandes sind in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles erläutert, das in der Zeichnung in

Fig. 1 in einem Querschnitt durch die Formteilungsebene und in

Fig. 2 in einem Längsschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 schematisch dargestellt ist.

Die aus einer Eingußformhälfte 1 und einer Deckformhälfte 2 bestehende Gießform weist an ihren Stirnseiten Vorsprünge 3 bzw. 4 auf, die sich beim Schließen der Form zu kegelstumpfförmigen Körpern ergänzen. Diesen Körpern sind als Verschlußglieder längsverschiebbare, innen konische Ringspannstücke 5 zugeordnet, deren Konizität derjenigen der Vorsprünge 3 und 4 entspricht. Der Vorschub der Ringspannstücke 5 wird durch hydraulisch angetriebene Kolben 6 bewirkt, deren Zylinder 7 in einem Rahmen gelagert sind, welcher durch zwei Traversen 8 und zwei Zugstangen 9 gebildet ist. Dieser Rahmen ist zwischen zwei Anschlagflächen 10 des Maschinengestelles frei ver-

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schiebbar. Zu seiner Führung sind Lagerböcke 11 vorgesehen.

Bei dieser Anordnung werden die Reaktionskräfte der Ringspannstücke 5 vollständig innerhalb des frei verschiebbaren Rahmens 8, 9 aufgenommen. Es werden deshalb Seitenkräfte, welche etwa die Büchse 12 der die Eingußformhälfte 1 durchdringenden Druckkammer auf Scherung beanspruchen könnten, von der Form mit Sicherheit freigehalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: IO

1. Druckgießmaschine, insbesondere mit quer zur Formteilungsebene angeordnetem Einguß, mit einer senkrecht zur waagerechten Formteilungsebene bewegbare Formhalteteile aufweisenden Formhaltepresse und einer Vorrichtung zum Verspannen der Formteile während des Gießvorganges durch parallel zur Formteilungsebene gegeneinander verschiebbare, innen konische Ringspannstücke, denen paarweise konische Vorsprünge an den Formhälften zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Antrieb der Ringspannstücke (5) vorgesehenen Hydraulikzylinder (7) in einander gegenüberhegenden Traversen (8) eines von der Formhaltepresse unabhängigen, in sich geschlossenen Rahmens (8, 9) gelagert sind, welcher im Maschinengestell parallel zur Formteilungsebene frei verschiebbar ist.

2. Druckgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (8, 9) in Lagerböcken (11) mit vorzugsweise balligen Lagerbohrungen geführt ist.

3. Druckgießmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebewege des Rahmens (8, 9) durch Anschlagstücke (10) begrenzt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 925 971, 848 851,
646;

französische Patentschrift Nr. 904 357;
USA.-Patentschrift Nr. 2115 590.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen