DE1138181B

DE1138181B - Einrichtung zum Entwaessern und Entoelen von Druckgasen

Info

Publication number: DE1138181B
Application number: DEK40735A
Authority: DE
Inventors: Hugo Korfmann
Original assignee: HUGO KORFMANN
Current assignee: HUGO KORFMANN
Priority date: 1960-05-17
Filing date: 1960-05-17
Publication date: 1962-10-18

Description

Einrichtung zum Entwässern und Entölen von Druckgasen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Entwässern und Entölen von Druckgasen. Es sind derartige Einrichtungen bekannt, bei denen das Druckgas in einen Expansionsraum eingeleitet wird und in diesem in Längsströme zerlegt wird, die durch Schleuder- oder Dralivorrichtungen mechanisch gereinigt und anschließend über einen Sammelraum, der einen Expansionsraum oder Beruhigungsraum darstellt, der Rohrleitung wieder übergeben werden.
Es ist weiterhin eine Einrichtung zum Entwässern von Druckluft bekanntgeworden, die aus einem Gehäuse mit Druckluftein- und Auslaßstutzen, einem Wasserablaß, einer Schleuderdüse mit einer Verengung am Einlaß sowie einem anschließenden zylindrischen Teil und gegebenenfalls einer Erweiterung am Auslaß und aus einem der Schleuderdüse nachgeschalteten Filter besteht. Dabei ist ein in die Schleuderdüse sich erstreckender Dorn in Längsrichtung einstellbar. Damit soll der Durchströmungsquerschnitt für die Druckluft verändert werden, um bei schwankenden Druckluftmengen eine optimale Flüssigkeitsausscheidung zu erreichen.
Schließlich ist ein Entöler für Gasströme bekannt, der aus einer großen Anzahl von dünnen Stoßwänden, die eine Art Verdränger bilden, und aus an einem zentral angeordneten Rohr angebrachten Ablenkungseinbauten aufgebaut ist. So entstehen zwischen den Stoßwänden und den Ablenkungseinbauten Ringspalte, die von den Gasströmen durchflossen werden müssen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Entwässern und Entölen von Druckgasen, bestehend aus einem stehenden Gehäuse mit einem unten angeordneten, in einen Vorabscheider führenden Eintrittsstutzen, einem oben angeordneten, aus einem Sammelraum führenden Austrittsstutzen und einem mittleren Abscheideraum, in dem an der Gehäusewand Verdrängertrichter und an einer in der Mitte angeordneten Stange Ablenkungseinbauten derart angeordnet sind, daß zwischen den Verdrängertrichtern und den Ablenkungseinbauten Ringspalte entstehen.
Gemäß der Erfindung ist die in der Mitte angeordnete Stange mit ihren Ablenkungseinbauten in axialer Richtung beweglich. Zweckmäßig wird erfindungsgemäß die Stange an einen Ölstoßdämpfer angeschlossen.
Durch die Erfindung wird in einfacher und sicherer Weise erreicht, daß der Wasser- und Ölabscheider bei schwankenden Betriebslasten sich selbsttätig auf die höchste Abscheidewirkung einstellt, so daß bei allen Betriebslasten gleichmäßige Abscheideverhältuisse gewährleistet sind. Der Anschluß der die Ablenkungseinbauten tragenden Stange an dem Ölstoßdämpfer verhindert das Auftreten von harten Schlägen durch wechselnde Gasdrücke bzw. Gasmengen, da sie in dem Ölstoßdämpfer abgefedert ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Das Druckgas wird durch einen düsenförmig ausgebildeten Eintrittsstutzen 1 in den unteren Teil 2 des Abscheiders geleitet, wobei das Gas beim Ausströmen aus dem Eintrittsstutzen 1 seine Geschwindigkeit verringert und die Flüssigkeitsteilchen, die das Bestreben haben, die ursprüngliche Bewegungsrichtung beizubehalten, in den unteren Teil des Behälters ausgefällt werden. Im unteren Teil des Behälters wird ein ständiger Flüssigkeitsspiegel gehalten, so daß die hierauf auftreffenden Flüssigkeitsteilchen eintauchen und gebunden werden. Das Gas steigt nach oben und wird durch eingebaute Verdrängertrichter 3 zur Mitte, wo sich tellerähnliche auf einer Stange 4 befestigte Ablenkungseinbauten5 befinden, geleitet. Diese Ablenkungseinbauten werden infolge der axialen Beweglichkeit der Stange 4 durch den Gasstrom angehoben, und durch das bei der Konstruktion berücksichtigte Eigengewicht ergibt sich ein dem jeweiligen Gasstrom angepaßtes Anheben dieser Ablenkungseinbauten 5.
Die Verdrängertrichter 3 sind in ihrem inneren Durchmesser diesen Ablenkungseinbauten 5 angepaßt, so daß durch das mehr oder weniger starke Anheben der Ablenkungseinbauten 5 mittels des Gasstromes ein Ringspalt 6 entsteht, durch den das Gas in die darüber befindliche Expansionskammer 7 geleitet wird.
Die Wölbung der Ablenkungseinbauten 5 und die schräge Anordnung der Verdrängertrichter 3 im oberen Teil sind so aufeinander abgestimmt, daß die Flüssigkeitsteilchen ihre ursprüngliche Bewegungsrichtung beibehalten können und an der Behälterwand abgestreift werden. Die Flüssigkeitsteilchen werden mittels eines Fallrohres in den im unteren Teil 2 befindlichen Flüssigkeitsspiegel abgeleitet, um eine restlose Trocknung des Gases zu erreichen, werden Verdrängertrichter 3 mit den dazugehörigen Ablenkungseinbauten 5 mehrfach übereinander angeordnet, so daß sich der vorbeschriebene Vorgang mehrfach wiederholt. Alle Ablenkungseinbauten 5 sind auf einer in der Mitte des Behälters angeordneten Stange 4 fest angebracht, so daß sich überall der gleiche Ringspalt entsprechend der Gasbelastung einstellt. Da erfahrungsgemäß bei Kompressoren die Gasdrücke und -mengen stark schwanken, sind die auf der Stange 4 angebrachten Ablenkungseinbauten 5 mittels eines im oberen Teil angebrachten Ölstoßdämpfers 8 abgefedert, um harte Schläge durch die wechselnden Gasdrücke bzw. Gasmenge zu vermeiden. Nachdem der Vorgang mittels Ablenkungseinbauten 5 und Verdrängertrichter 3 mehrfach wiederholt worden ist, wird das nunmehr von Feuchtigkeit und Schmutzteilchen gesäuberte Gas mittels eines im oberen Teil angeordneten Austrittsstutzens 9 dem Verbraucher zugeführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum Entwässern und Entölen von Druckgasen, bestehend aus einem stehenden Gehäuse mit einem unten angeordneten, in einen Vorabscheider führenden Eintrittsstutzen, einem oben angeordneten, aus einem Sammelraum führenden Austrittsstutzen und einem mittleren Abscheideraum, in dem an der Gehäusewand Verdrängertrichter und an einer in der Mitte angeordneten Stange Ablenkungseinbauten derart angeordnet sind, daß zwischen den Verdrängertrichtern und den Ablenkungseinbauten Ringspalte entstehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (4) in axialer Richtung beweglich ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (4) an einen Ölstoßdämpfer (8) angeschlossen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 481941; deutsche Auslegeschrift Nr. 1039189.