DE1138154B - Umrichter mit einem Reihenkondensator im Belastungskreis - Google Patents

Umrichter mit einem Reihenkondensator im Belastungskreis

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DE1138154B
DE1138154B DEB61961A DEB0061961A DE1138154B DE 1138154 B DE1138154 B DE 1138154B DE B61961 A DEB61961 A DE B61961A DE B0061961 A DEB0061961 A DE B0061961A DE 1138154 B DE1138154 B DE 1138154B
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Dipl-Ing Manfred Depenbrock
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BBC Brown Boveri France SA
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M5/00Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases
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Description

  • Umrichter mit einem Reihenkondensator im Belastungskreis Für die Erzeugung eines Wechselstromes höherer Frequenz, insbesondere im unteren Mittelfrequenzbereich, aus einem Drehstromnetz normaler Frequenz als Stromquelle mittels ruhender Einrichtungen verwendet man oft Umrichter, die aus einem Gleichrichter, einem Gleichstromzwischenkreis und einem Wechselrichter bestehen. Der Gleichrichter und der Wechselrichter können mit Gasentladungsventilen oder Halbleiterventilen bestückt sein, die mindestens für den Wechselrichterteil steuerbar sein müssen. Der Gleichstromzwischenkreis enthält meist eine große Gleichstromdrossel, die zur Glättung des Gleichstromes dient und für den Ausgleich der unterschiedlichen Momentanwerte der Leistungen auf der Gleichrichter-und Wechselrichterseite sorgt.
  • Ein großes Anwendungsgebiet dieser Umrichter bildet die Erzeugung von Wechselströmen netzfremder Frequenz, insbesondere von Wechselströmen einer Mittelfrequenz, aus einem Drehstromnetz normaler Niederfrequenz als Stromquelle.
  • Der Wechselrichter derartiger Anordnungen kann fremdgeführt oder selbstgeführt sein. Dies bedeutet, daß der Wechselrichter in kein vorhandenes Wechselstromnetz mit einer eingeprägten Wechselspannung einspeist, sondern daß die Wechselspannung erst von diesem gebildet werden muß. Dies hat ferner zur Folge, daß für die Herbeiführung der Ablösung der Ventile oder der Kommutierung keine Netzwechselspannung zur Verfügung steht, sondern daß die Ventilablösung innerhalb des Wechselrichters selbst zu erfolgen hat.
  • Für derartige Umrichter zur Erzeugung von Wechselströmen der Mittelfrequenz im Bereich mittlerer Leistungen kann nun die zweimalige Energieumformung, nämlich die Gleichrichtung und die Wechselrichtung, mit Rücksicht auf den Gesamtwirkungsgrad sehr nachteilig sein. Außerdem kann sich der bei einer solchen Umrichteranordnung mit Gleichstromzwischenkreis notwendige erhebliche Aufwand für die Glättungsmittel des Gleichstromes ungünstig auswirken.
  • Andererseits zeigt es sich, daß bei einem Wechselrichter zur Erzeugung eines Mittelfrequenz-Wechselstromes erhöhte Anforderungen an die Ventile dieses Wechselrichters gestellt sind, und zwar besonders dann, wenn bei höheren Leistungen gesteuerte Gasentladungsventile angewendet werden müssen. Bei diesen Gasentladungsventilen findet nämlich im Anschluß an jede Kommutierung während der Entionisierungszeit unter der Wirkung der negativen Sperrspannung eine Zerstäubung von Anodenmaterial statt, die insbesondere bei pumpenlosen Stromrichtergefäßen die Lebensdauer der Gefäße herabsetzt. Dieser Vorgang tritt in um so höherem Maße auf, je höher die Frequenz des zu erfolgenden Wechselstromes ist.
  • Diese Herabsetzung der Lebensdauer der Wechselrichterventile läßt sich verhindern, wenn man die Entstehung der negativen Sperrspannung unterbindet, was beispielsweise durch Anordnung weiterer Ventile in Antiparallelschaltung zu den gesteuerten Wechselrichterventilen möglich ist.
  • Diese Möglichkeit einer Antiparallelschaltung weiterer Ventile besteht aber nur, wenn man den Wechselrichter als einen selbstgeführten Wechselrichter ausbildet, der für die Stromablösung der Ventile keine Gegenspannung als Kommutierungsspannung benötigt.
  • Aus diesen Erwägungen heraus ist bereits ein selbstgeführter Wechselrichter mit einem zur Belastung in Reihe geschalteten Kondensator, vorzugsweise zur Erzeugung von Mittelfrequenz-Wechselströmen, vorgeschlagen worden, bei welchen den aus Gasentladungsventilen oder steuertechnisch ähnlich wirkenden Halbleiterventilen gebildeten steuerbaren Ventilen des Wechselrichters ungesteuerte Ventile direkt antiparallel geschaltet und bei welchem der mit der Belastung in Reihe geschaltete Kondensator und die gegebenenfalls durch zusätzliche Induktivitäten ergänzte Impedanz der Belastung so bemessen sind, daß sie einen Schwingungskreis bilden, der eine unterhalb der aperiodischen Dämpfung liegende Dämpfung aufweist und eine Schwingungsdauer ein wenig kürzer als die Periodendauer des zu erzeugenden Wechselstromes besitzt, so daß der Strom jedes gesteuerten Ventils spätestens nach Durchlaufen einer Halbschwingung durch Null geht.
  • Es ist das Ziel der Erfindung, .einen mit dem gleichen vorgenannten Belastungskreis versehenen Umrichter ohne Vorschaltung eines Gleichrichters und mithin auch ohne Anwendung eines Gleichstromzwischenkreises unmittelbar aus einem Drehstromnetz normaler Frequenz zu betreiben. -Dies ist durch eine Schaltung der Anordnung als ein sogenannter unmittelbarer Umrichter möglich.
  • Eine der hierzu anwendbaren bekannten Schaltungen besteht darin, den einen Pol des Belastungskreises an den vorhandenen bzw. durch einen Zwischentransformator gebildeten Nullpunkt des Drehstromnetzes normaler Frequenz anzuschließen, während der andere Pol über drei Paare antiparallel geschalteter gesteuerter Ventile an die drei Phasen des Drehstromnetzes angeschlossen ist.
  • Die Erfindung sieht für einen derartigen Umrichter eine Steuereinrichtung vor, welche in Abhängigkeit von den Nulldurchgängen der verketteten Spannungen des Drehstromnetzes erzeugte Steuerimpulse bildet, die alle Ventile dauernd in Wechselrichterbereit Schaft halten, und welche außerdem in Abhängigkeit von den Nulldurchgängen des einphasigen Wechselstromes im Belastungskreis erzeugte, in ihrem Einsatz um einen festen einstellbaren Zeitwert d t verzögerte Steuerimpulse für Gleichrichterbetrieb bildet, die unabhängig von den erstgenannten Steuerimpulsen auf je drei Ventile gleicher Stromrichtung einwirken, sobald eines dieser Ventile stromführend wird, und die unverzögert beendet sind, sobald ein Richtungswechsel des Stromes erfolgt.
  • Ein Beispiel einer Ausführung eines Umrichters nach der Erfindung und einer dazugehörigen Steuereinrichtung ist in den Fig. 1 bis 3 wiedergegeben.
  • In Fig. 1 ist die Schaltung der starkstromführenden Teile des Umrichters dargestellt. An ein Drehstromnetz mit den Phasen RST und dem Nulleiter Mp sind einerseits die sechs steuerbaren Ventile l a, 3 a, 5 a sowie 2 b, 4 b, 6 b und andererseits der eine Pol des Belastungskreises angeschlossen. Die Belastung besteht aus dem ohmschen Widerstand 7, der Induktivität 8 und dem Kondensator 9, die so bemessen sind, däß die Dämpfung dieses Kreises unterhalb der aperiodischen Dämpfung liegt. Der andere Pol der Belastung ist unter Zwischenschaltung eines Stromwandlers 10 mit den untereinander verbundenen freien Elektroden der Ventile verbunden. Die Steuerung der Ventile erfolgt durch eine Steuereinrichtung 18, die anschließend näher beschrieben ist. Diese Steuereinrichtung erhält eine Information über die Nulldurchgänge des Wechselstromes im Belastungskreis über die Sekundärwicklung des Stromwandlers 10 und andererseits eine Information über die Nulldurchgänge der verketteten Spannungen des Drehstromnetzes über die dargestellten Verbindungsleitungen mit den Phasen RST des Drehstromnetzes. Die Steuerung der Ventile über die in Fig. 1 eingetragenen Steuerleitungen erfolgt selbsttätig so, daß die Periodendauer es erzeugten Wechselstromes etwas länger als die Schwingungsdauer des Belastungskreises ist, was durch die Einschaltung einer fest einstellbaren Verzögerung J t des Einsatzes dieser Steuerimpulse sichergestellt ist.
  • Der Aufbau der Steuereinrichtung 18 ist aus dem in Fig.2 wiedergegebenen Blockschaltbild zu ersehen. Die Wirkungsweise- dieser Steuereinrichtung ist durch die Kurvendarstellung in Fig. 3 veranschaulicht.
  • Die Informationen über die Nulldurchgänge der verketteten Spannungen des Drehstromnetzes erfolgen durch einen Impulsbildner 11, dem die drei Phasen RST des Drehstromnetzes zugeführt sind. Dieser Impulsbildner erzeugt in an sich bekannter Weise in den Zeitpunkten der Spannungsnulldurchgänge kurze Impulse. Die Zahl dieser Impulse beträgt also sechs je Periode. Jeder dieser Impulse ist zweimal herausgeführt, so. daß der Impulsbildner im ganzen zwölf Ausgänge hat. Diese Ausgänge sind durch die Winkelangabe für die zeitliche Lage der Spannungsnulldurchgänge bezeichnet. Von diesen zwölf Ausgängen sind je zwei mit einer bistabilen Kippstufe 12 verbunden, wobei jeweils zwei Impulse ausgewählt sind, die zeitlich um 240 bzw. 120° auseinanderliegen. Die je zwei Zuleitungen bilden die beiden Eingänge der sechs bistabilen Kippstufen 12. Jede dieser Kippstufen liefert in dem Zeitintervall, der für einen Wechselrichterbetrieb in Betracht kommt, einen positiven Steuerimpuls von 120° hänge.
  • Die Information über die Nulldurchgänge des Wechselstromes im Belastungskreis erfolgt durch einen Stromwandler 10, dessen Sekundärwicklung auf zwei Übertragungsglieder 15 und 16 einwirkt. Jedes dieser Übertragungsglieder hat zwei Eingänge und einen Ausgang. Der eine Eingang dieser Übertragungsglieder ist mit der Sekundärwicklung des Stromwandlers verbunden. Der andere Eingang liegt hingegen an einer Steuergleichspannungsquelle 17, mit der die Verzögerungszeit d t eingestellt werden soll, um die der Beginn der Stromhalbschwingungen des Wechselstromes durch die Übertragungsglieder verspätet weitergegeben werden soll. Das übertragungsglied 15 gibt demgemäß einen Impuls ab, der nach Beginn der positiven Stromhalbschwingung um die Zeit A t verspätet einsetzt und am Ende dieser Halbschwingeng unverzögert aussetzt. Ähnlich gibt das Übertragungsglied 16 einen Impuls ab, der nach Beginn der negativen Stromhalbschwingung an die Zeit ._1 t verspätet einsetzt und am Ende dieser Halbschwingung unverzögert aussetzt.
  • Die Übertragungsglieder 15, 16 arbeiten also ähnlich wie anzugsverzögerte Relais, deren Abfall unverzögert ist. Die vorliegenden praktisch angewendeten Übertragungsglieder sind auf elektronischer Basis, vorzugsweise unter Anwendung von Transistoren, aufgebaut. Sie können beispielsweise aus einer Kippstufe mit zwei Transistoren bestehen, deren einer Stromkreis einen Kondensator enthält und dessen Kippzeitpunkt spannungsabhängig veränderbar ist.
  • Die Ausgangssignale der Übertragungsglieder 15 und 16 bilden die eine Eingangsspannung von je drei »Oder«-Gliedern 13. Die anderen Eingangsspannungen dieser »Oder«-Glieder bilden die Ausgangssignale der vorgenannten bistabilen Kippstufen 12. Die »Oder«-Glieder 13 geben infolgedessen eines der Ausgangssignale der Übertragungsglieder 15, 16 oder eines der Ausgangssignale der Kippstufen 12 für die Steuerung der Ventile des Umrichters weiter. Die Übertragung dieser Impulse erfolgt über die zwischengeschalteten Verstärker 14. Die Ausgänge dieserVerstärker sind mit den Bezeichnungen der jeweils angesteuerten Ventile beschriftet.
  • Die Wirkungsweise der Steuereinrichtung ist in Fig. 3 veranschaulicht. Die ganz oben dargestellten Kurven stellen den zeitlichen Verlauf der gegen den Nullpunkt Mp gemessenen Spannungen der Phasen RST des Drehstromnetzes dar. Die stärker ausgezogene Kurve ist die daraus hervorgehende Wechselspannung u. im Belastungskreis. Mit to, t1, ... , t11 sind bestimmte charakteristische Zeitpunkte der Steuerung bezeichnet. Die weitere Kurve zeigt den Verlauf des Wechselstromes it" im Belastungskreis. Darunter sind die von der Steuereinrichtung gebildeten Steuerimpulse für die Ventile 1 a, 3 a, 5 a, 4 b, 6 b, 2 b dargestellt.
  • Die Steuereinrichtung arbeitet wie folgt: Nach dem willkürlich angenommenen Anfangszeitpunkt to führt das Ventil 5 a den Belastungsstrom. Die Steuergitter der Stromrichtergefäße 1 a, 3 a und 5 a führen zu diesem Zeitpunkt sämtlich positive Spannungen. Bei den übrigen Ventilen befindet sich immer nur eines in Wechselrichterbereitschaft. Im Zeitpunkt t1 wird im normalen Gleichrichterbetrieb der Belastungsstrom von Ventil 5 a auf Ventil 1 a kommutiert. Im Zeitpunkt t2 wechselt der Belastungsstrom sein Vorzeichen, womit das Ausgangssignal des übertragungsgliedes 15 unverzögert aussetzt. Die Gitterspannungen der Ventile 1 a und 5 a werden negativ, während das Ventil 3 a in Wechselrichterbereitschaft verbleibt.
  • Die Stromführung in der umgekehrten Richtung übernimmt das in Wechselrichterbereitschaft stehende Ventil 4 b, bis das Übertragungsglied 16 ein um die Zeit .J t gegenüber dem Stromnulldurchgang verzögertes Ausgangssignal abgibt. Durch dieses Signal werden alle Gitterspannungen der Ventile 2 b, 4 b, 6 b positiv. Das Ventil mit der höchsten Anodenspannung 6 b übernimmt damit im Zeitpunkt t3 die Stromführung. In ähnlicher Weise verlaufen die weiteren Vorgänge der Stromablösungen.
  • Zum erstmaligen Anschwingen des Umrichters wird mittels eines Wischkontaktes 19 auf die Steuergitter der Ventile l a, 3 cc, 5 a ein Anfangsimpuls gegeben. Hierauf beginnt das Ventil mit der höchsten Anodenspannung mit der Stromführung und damit ist der Umrichter in Verbindung mit der Steuereinrichtung funktionsfähig.
  • Mit der Vorgabe der Zeitverzögerung @9 t läßt sich die Phasenverschiebung zwischen dem Wechselstrom und der Wechselspannung des Belastungskreises des Umrichters und damit die an dem Belastungskreis abgegebene Leistung einstellen.
  • Die in Fig. 1 gezeigte Schaltung des Umrichters eignet sich besonders für steuerbare Halbleiterstromrichter, bei denen es keine Lebensdauerverminderung infolge Materialzerstäubung gibt. Für Anlagen größerer Leistung, bei denen Gasentladungs-Stromrichtergefäße angewendet werden, sind jedoch besondere Vorkehrungen zum Schutz der Stromrichtergefäße gegen die Zerstäubungserscheinungen zweckmäßig. Eine diesem Zweck dienende modifizierte Schaltung eines Umrichters ist in Fig. 4 wiedergegeben.
  • In dieser Schaltung, die sich auf ein Drehstromnetz ohne Nullpunkt bezieht, stellen die Ventile 1 a bis 6 a sowie 1 b bis 6 b die als Gasentladungs-Stromrichtergefäße ausgebildeten Hauptventile des Umrichters dar. Sie sind in Dreiphasenbrückenschaltung geschaltet und an einen Transformator 20 angeschlossen. Diese Hauptventile erhalten die Steuerimpulse der Steuereinrichtung, jedoch nur die beiden Impulse, die von den Übertragungsgliedern 15 und 16 abgegeben werden. Infolgedessen arbeiten diese Hauptventile nur im Gleichrichterbetrieb. Die Stromführung nach jeder Richtungsänderung des Belastungsstromes übernimmt zunächst ein Hilfswechselrichter, und zwar jeweils für die eingestellte Verzögerungszeit d t. Dieser Hilfswechselrichter besteht aus den steuerbaren Ventilen 1 c bis 6 c. Er wird gespeist von einem Hilfsgleichrichter, der mit den ungesteuerten Ventilen 1 d bis 4 d bestückt ist. Die Stromzuführung erfolgt über den Hilfstransformator 22, der primärseitig parallel zum Einphasen-Belastungskreis angeschlossen ist.
  • Die genannten Wechselrichterventile 1 c bis 6 c erhalten in der früher beschriebenen Weise durch den Impulsbildner 11 ständig und zeitlich ohne Lücken aneinanderschließend die für einen Wechselrichterbetrieb notwendigen Impulse, und zwar ohne Rücksicht auf die Einhaltung eines sogenannten Respektabstandes. Der weiterhin ersichtliche Kondensator 23 des Hilfswechselrichters dient dem Zweck, Sperrspannungssprünge an den gesteuerten Ventilen 1 c bis 6 c zu unterbinden. Wird im Anscbluß an die kurzzeitige Stromführung des Hilfswechselrichters die in Frage kommende Gruppe der Hauptventile als Gleichrichter stromführend, so kehrt sich die Spannung des Belastungskreises und damit auch des Hilfstransformators 22 um. Die Spannung am Hilfswechselrichter ändert sich jedoch wegen des Kondensators 23 nur langsam, so daß bei den Ventilen des Hilfswechselrichters zwar der Strom schnell verlischt, jedoch kein Sperrspannungssprung auftritt. Spannungssprünge in der Sperrichtung im Anschluß an eine Stromführung treten lediglich an den ungesteuerten Gleichrichterventilen 1 d bis 4 d auf, denen diese Beanspruchung jedoch nichts schadet.
  • Soll weiterhin vermieden werden, daß die im einphasigen Verbraucherkreis notwendigerweise auftretenden Leistungsschwankungen mit der doppelten Mittelfrequenz auf das Drehstromnetz übertragen werden, so kann man dies-noch durch eine Kondensatorgruppe 21 erreichen. Diese Kondensatoren können so bemessen sein, daß sie mit den Streublindwiderständen des Transformators 20 einen Parallelresonanzkreis bilden. Die Resonanzfrequenz dieses Kreises wird zweckmäßigerweise so gewählt, daß sie unterhalb der Frequenz der auftretenden Stromoberschwingungen der Stromrichteranordnung liegt. Bei dieser Bemessung fließen die Oberschwingungsströme hauptsächlich über die Kondensatorgruppe, so daß das Drehstromnetz davon entlastet ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Umrichter mit einem Reihenkondensator im Belastungskreis, vorzugsweise zur Erzeugung von Einphasen-Mittelfrequenz-Wechselströmen, bei welchem der mit der Belastung in Reihe geschaltete Kondensator und die gegebenenfalls durch zusätzliche Induktivitäten ergänzte Impedanz der Belastung so bemessen sind, daß sie einen Schwingungskreis bilden, der eine unterhalb der aperiodischen Dämpfung liegende Dämpfung besitzt, und bei welchem die so gebildete Belastung über gesteuerte Ventile in der Schaltung eines unmittelbaren Umrichters mit einem Drehstromnetz normaler Niederfrequenz verbunden ist, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung, welche in Abhängigkeit von den Nulldurchgängen der verketteten Spannungen des Drehstromnetzes erzeugte Steuerimpulse bildet, die alle Ventile des Umrichters dauernd in Wechselrichterbereitschaft halten, und welche außerdem in Abhängigkeit von den Nulldurchgängen des einphasigen Wechselstromes im Belastungskreis erzeugte, in ihrem Einsatz um einen festen einstellbaren Zeitwert d t verzögerte Steuerimpulse für Gleichrichterbetrieb bildet, die unabhängig von den erstgenannten Steuerimpulsen auf alle Ventile gleicher Stromrichtung einwirken, sobald eines dieser Ventile stromführend wird, und die unverzögert beendet sind, sobald ein Richtungswechsel des Stromes erfolgt.
  2. 2. Steuereinrichtung für einen Umrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen über die natürlichen Zündzeitpunkte der Stromrichterventile des Umrichters durch einen Impulsbildner (11) an sich bekannter Wirkungsweise erfolgt, der Spannungsnulldurchgänge durch Abgabe eines kurzen Spannungsimpulses auswertet.
  3. 3. Steuereinrichtung für einen Umrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß die Information über die Nulldurchgänge des Wechselstromes im Belastungskreis durch einen Stromwandler (10) erfolgt, dessen Sekundärspannung in Verbindung mit einer einstellbaren Steuerspannung (17) auf Übertragungsglieder (15 bzw.. 16) in der Weise einwirkt, daß nach Beginn einer positiven bzw. negativen Stromhalbsehwingung das Ausgangssignal der Übertragungsglieder um eine feste einstellbare Zeit 4 t des Verzögerungsgliedes (12) verzögert einsetzt und am Ende der positiven bzw. negativen Stromhalbschwingung unverzögert aussetzt.
  4. 4, Steuereinrichtung für einen aus sechs Ventilen bestehenden Umrichter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei der sechs Ausgänge des Impulsbildners (11), deren Signale einen zeitlichen Abstand von 120° voneinander haben, mit je einem Eingang von sechs bistabilen Kippstufen (12) verbunden sind, deren Ausgänge auf je einen Eingang von sechs »Oder«-Gliedern (13) einwirken, deren Ausgänge über Verstärker (14) mit den Steuergittern oder Steuerelektroden der gesteuerten Ventile des Umrichters entsprechend einer Wechselrichteraussteuerung verbunden sind, während die Ausgänge der übertragungsglieder (15, 16) je mit den weiteren Eingongen von je drei der genannten »Oder«-Glieder verbunden sind, deren Ausgänge über die genannten Verstärker zu Ventilen der gleichen Stromrichtung führen.
  5. 5. Umrichter mit einem Reihenkondensator im Belastungskreis, vorzugsweise zur Erzeugung von Einphasen-Mittelfrequenz-Wechselströmen, bei welchem der mit der Belastung in Reihe geschaltete Kondensator und die gegebenenfalls durch zusätzliche Induktivitäten ergänzte Impedanz der Belastung so bemessen sind, daß sie einen Schwingungskreis bilden, der eine unterhalb der aperiodischen Dämpfung liegende Dämpfung besitzt, und bei welchem die gesteuerten Ventile in eine als Hauptventile bezeichnete, für einen Gleichrichterbetrieb bestimmte, als unmittelbarer Umrichter wirkende Ventilgruppe in Gegenparallelschaltung und in eine als Hilfsventile bezeichnete, für einen Wechselrichterbetrieb bestimmte, als Hilfswechselrichter mit Gleichstromzwischenkreis in Verbindung mit einem diesen speisenden ungesteuerten Gleichrichter aufgeteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die als unmittelbarer Umrichter wirkenden Hauptventile (l a bis 6 a und 1 b bis 6 b) ihre Steuerimpulse aus den Ausgängen der Übertragungsglieder (15, 16) entsprechend einer Gleichrichteraussteuerung erhalten, während die für reinen Wechselrichterbetrieb bestimmten Hilfsventile (1 c bis 6 c) des direkt oder über einen Transformator (22) an den Belastungskreis angeschlossenen und von einem Hilfsgleichrichter mit ungesteuerten Ventilen (1 d bis 4 d) über einen Gleichstromzwischenkreis gespeisten Hilfs-Wechselrichters ihre Steuerimpulse aus den Ausgängen des Impulsbildners (11) entsprechend einer Wechselrichteraussteuerung ohne Einhaltung eines Respektabstandes erhalten.
  6. 6. Umrichter nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite der Netzzuleitungen der Ventile zwischen diesen Ventilen und einem vorgeschalteten Drehstromtransformator (20) eine Kondensatorgruppe (21) angeschlossen ist, die so bemessen ist, daß die Resonanzfrequenz des aus je einem Kondensator und der Streuinduktivität des Transformators gebildeten Schwingungskreises tiefer liegt als die niedrigste Frequenz der Stromoberschwingungen des Umrichters auf der Drehstromseite.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3350621A (en) * 1964-03-25 1967-10-31 Gen Electric Independently controlled rectifier bridge converter
DE1615126B1 (de) * 1967-12-29 1972-05-31 Aeg Elotherm Gmbh Verfahren zur Beseitigung der Gleichstromerhoehung ueber Nennstrom bei Parallelschwingkreisumrichtern mit steuerbarer Betriebsfrequenz
FR2348597A1 (fr) * 1976-04-14 1977-11-10 Fuji Electric Co Ltd Convertisseur statique direct

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