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Becherabgabevorrichtung für Selbstverkäufer Die Erfindung betrifft
eine Becherabgabevorrichtung für Selbstverkäufer. Hierbei sollen mehrere, stehend
auf einer Tragfläche angeordnete Becherstapel mit Hilfe einer nach Münzeinwurf elektromotorisch
in Gang gesetzten Fördereinrichtung einer Bechervereinzelungsstelle zugeführt werden,
an der jeweils der unterste Becher mittels Trennschienen, die zwischen die Randwulste
des untersten und des vorletzten Bechers eingreifen, vom Stapel abgetrennt und einer
Ausgabeöffnung zugeführt wird.
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Es sind Selbstverkäufer für Trinkbecher bekannt, bei denen in senkrechten,
auf einem drehbaren Träger konzentrisch angeordneten Röhren gestapelte Becher beim
Einwerfen einer Münze um einen dem Abstand der Stapelröhren entsprechenden Winkel
gedreht werden. Dabei wird aus der über eine unter dem Träger angeordnete Ausfallöffnung
gelangende Röhre jeweils der unterste Becher durch zwischen diesen und dem darüber
befindlichen Stapel gelangende zugespitzte und in Drehrichtung keilförmig zulaufende
Nocken abgetrennt und dann auf unteren Rippen gleitend über die Ausfallöffnung geschoben.
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Den bekannten Vorrichtungen haften insofern Nachteile an, als ihre
Funktionsweise von der Höhe der Becher abhängig ist, und zwar besonders davon, an
welcher Stelle sich die Becherränderwulste in bezug auf die Bechertrennflächen befinden.
Änderungen in der Höhe der Becher sind unvermeidlich und schwanken auch in sehr
großen Grenzen. Es wäre somit unzweckmäßig und technisch auch nicht ausführbar,
beispielsweise die Becher in der vorgeschlagenen Weise voneinander zu trennen, da
die scharfen Kanten der Bechertrennflächen in die Becher einschneiden würden und
dadurch eine untragbare Verklemmung der gesamten Vorrichtung erzeugen würden.
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Die Erfindung beseitigt eine solche Abhängigkeit von der Becherhöhe
durch eine Einstellung relativ zu den Bechertrennflächen. Die Erfindung besteht
darin, daß zwei Führungsschienen derart angeordnet sind, daß der jeweils unterste
Becher eines Stapels mit seinem Randwulst vor seiner Abtrennung auf diese Führungsschienen
aufläuft und der gesamte Becherstapel bei seinem Weitertransport zur Vereinzelungsstelle
mindestens so weit über die Tragfläche angehoben wird, daß Toleranzen in der Höhe
der Einzelbecher ohne Einfluß auf den Vereinzelungsvorgang bleiben und daß die Trennschienen
hinter der Vereinzelungsstelle so verlaufen, daß nach Abtrennung des untersten Bechers
der von ihnen getragene restliche Becherstapel beim Weitertransport
so weit abwärts
gleitet, bis er wieder auf der Tragfläche steht.
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Die Zeichnung zeigt eine bevorzugte, in der Beschreibung eingehend
beschriebene Ausführung der Erfindung, doch sind Zeichnung und Beschreibung nur
als Erläuterungsbeispiele zu werten, die die Erfindung nicht begrenzen, deren Umfang
durch den von dem Rahmen der Patentansprüche gegeben ist.
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In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine teilweise gebrochene Vorderansicht
einer erfindungsgemäßen Becherabgabevorrichtung, Fig. 2 eine Unteransicht der Becherabgabevorrichtung
mit abgenommenem Motor und offenem Verschluß, Fig. 3 eine Unteransicht der Becherabgabevorrichtung
mit dem geschlossenen Verschluß, Fig. 4 ein Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 1 von
einem Teil des Drehbehälters der Becherabgabevorrichtung, Fig. 5 eine Draufsicht
der Becherabgabevorrichtung mit abgehobenem Drehbehälter, Fig. 6 eine teilweise
im Schnitt dargestellte Becherabgabevorrichtung, und zwar in einer Abwicklung längs
der gebogenen Linie 6-6 der Fig. 5,
Fig.7 ein Schnitt der Becherabgabevorrichtung
nach Linie 7-7 der Fig. 3, Fig. 8 eine vergrößerte Ansicht der Vorderkante der Nocken
der Becherabgabevorrichtung und der Wand, die diese Kante trägt, und Fig. 9 ist
eine schematische Darstellung eines elektrischen Stromkreises, der bei der Becherabgabevorrichtung
verwendet werden kann.
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Die Becherabgabevorrichtung besteht aus einem in seiner Draufsicht
rechteckigem Gehäuse mit abgerundeten bogenförmigen Ecken. An der Bechertragfläche
10 ist ein nach unten ragender Versteifungsrand 12 mit Öffnungen vorgesehen, die
zur Aufnahme von Schrauben oder Schraubenbolzen dienen, um damit den Boden am Selbstverkäufer
festzumachen.
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Im Boden des Gehäuses befindet sich eine kreisrunde Abgabeöffnungl4.
Weiterhin weist der Boden auch noch einen schräg nach unten geneigten und in der
Nähe der Abgabeöffnung befindlichen Abschnitt 16 auf. Darüber hinaus ist im Boden
auch noch ein schräg nach oben geneigter und gleichfalls nahe der Abgabeöffnung
befindlicher Abschnitt 18 vorgesehen.
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Der tiefste Abschnitt des schräg nach oben gerichteten Teiles 18 liegt
unterhalb der Ebene des tiefsten Abschnittes des schräg nach unten verlaufenden
Abschnittes 16. Der Abschnittl8 des BodenslO trägt eine Abwinkelung 20, die von
dem untersten Abschnitt des schräg nach oben gerichteten Abschnittes 18 lotrecht
nach unten gerichtet ist. An der Abwinkelung 20 ist ein Ring 21 befestigt, der mit
der Abgabeöffnung 14 ausgerichtet ist und kurz unterhalb dieser Abgabeöffnung 14
liegt.
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Auf der Tragfläche 10 befindet sich eine kreisförmig gebogene Leiste
22, die sich von dem obersten Abschnitt des Schrägabschnittes 18 bis zum Schrägabschnitt
16 der Tragfläche 10 erstreckt. Sie ragt noch in den Schrägabschnitt 16 der Tragfläche
10 bis zu einer nahe der Abgabeöffnung 14 befindlichen Stelle und hat die Aufgabe,
eine glatte, im wesentlichen reibungsfreie Auflage für die Becherböden zu bilden
sowie der Versteifung der Bechertragfläche zu dienen. Eine auf der Tragfläche 10
befestigte und eine geschlossene Umhüllung bildende zylindrische Wand 24 erstreckt
sich nach oben und liegt konzentrisch zur bogenförmigen Leiste 22.
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Unterhalb des Bodens ist mittels Schrauben 28 eine Lagerkonsole 26
befestigt, die einen Motor 30 trägt, dessen Welle 32 am Außenende ein Kegelrad 34
aufweist, das mit einem auf der lotrechten Welle 38 befestigten Kegelrad 36 im Eingriff
steht. Die lotrechte Welle 38 durchsetzt eine in dem Boden befindliche Öffnung und
trägt an ihrem oberen Ende ein Ritzel 40, das oberhalb des Bodens 10 angebracht
ist.
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Auf der Welle 38 ist ein halbkreisförmiger Nocken 42 befestigt, der
sich bei der Drehung der Welle 38 um eine lotrechte Achse dreht. Von der unteren
Fläche des Nockens 42 ragt ein Zapfen 44 nach unten. Nahe der unteren Fläche dieses
Bodens 10 ist ein Schalter 46 mit Schaltstange 48 angebracht. Bei Drehung der Welle
38 trifft der auf dem Nocken 42 befestigte Zapfen 44 auf die Schaltstange 48. Der
Schalter 46 hat zwei im Abstand voneinander aufgestellte ortsfeste Kontakte, an
die sich der bewegliche Kontakt dieses Schalters wahlweise anlegt.
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Auf einem nach unten ragenden Drehzapfen 54 ist ein Verschluß 56
gelagert, der sich dem Zapfen gegenüber drehen kann. Der Verschluß hat die Form
eines Kegelstumpfes, dessen schmales Ende am Dreh-
zapfen 54 drehbar ist. Das breitere
Ende des Verschlusses56 verschließt, falls es unter die Abgabeöffnung 14 zu liegen
kommt, dieselbe. Von der oberen Fläche dieses Verschlusses 56 ragt ein Zapfen 58
nach oben, der innerhalb und außerhalb des Wirkungsbereiches des Nockens 42 bewegbar
ist und auf diese Weise den Verschluß dreht.
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Eine Schraubenfeder 60 ist mit einem Ende in einer Öffnung (nicht
dargestellt) der Randleiste des Verschlusses 56 und mit dem anderen Ende an einem
an der Unterseite der Tragfläche 10 befestigten Zapfen 62 verankert. Dieser ragt
von der unteren Seite der Tragfläche 10 nach unten und hat von dem Drehzapfen 54
des Verschlusses 56 einen gewissen Abstand. An der Tragfläche ist außerdem noch
ein aus Gummi od. dgl. bestehender Anschlag 64 befestigt, der nach unten ragt und
in der Bewegungsbahn des Verschlusses 56 liegt. Der Verschluß 56 kann sich also
an diesem Anschlag anlegen und wird von ihm an einer weiteren Bewegung gehindert.
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Die lotrechte, konzentrisch zur Leiste 22 und zur zylindrischen Wand
24 stehende Welle 70 hat einen an der Oberseite der Tragfläche 10 befestigten waagerechten
Flansch, der an die Tragfläche 10 angeschweißt oder auf andere Weise befestigt ist.
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Das Stirnrad 72 hat in der Mitte eine Öffnung, die ein Verschieben
des Stirnrad über die Welle 70 nach unter ermöglicht, so daß das Stirnrad auf dem
Flansch dieser Welle aufruht. Zwischen dem Innendurchmesser der in der Stirnwand
befindlichen Öffnung und dem Außendurchmesser der Welle 70 ist genügend Zwischenraum
vorhanden, um eine freie und leichte Drehung des Stirnrades 72 der Welle 70 gegenüber
zu ermöglichen. Die Stirnradzähne greifen in die Zähne des Ritzels 40 ein. Zwei
von dem Stirnrad 72 getragene Stifte 74 ragen nach oben über seine obere Fläche
hinaus.
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An der Tragfläche 10 ist ein Zylinder 76 befestigt, der von der oberen
Seite der Tragfläche 10 nach oben ragt und konzentrisch zur Welle 70, der Leiste
22 und der Zylinderwand 24 aufgestellt ist. Der Zylinder 76 hat einen sehr viel
kleineren Durchmesser als die Leiste 22 oder die Zylinderwand 24, seine Höhe ist
ebenfalls kleiner als die Höhe der Zylinderwand 24.
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In der Zylinderwand ist nahe dem RitzeI 40 eine Öffnung 78 vorhanden,
damit sich das Ritzel 40 ohne Behinderung frei drehen kann. Nach innen gebogene
Abschnitte 80 des Zylinders 76 verhindern eine nach oben erfolgende Bewegung des
Stirnrad 72 längs der Welle 70. Diese Abschnitte 80 werden jedoch von dem Stirnrad
72 nach außen geschoben, wenn das Stirnrad beim Zusammenbau über die Welle 70 nach
unten in Anlage an den Flansch dieser Welle 70 geschoben wird.
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In der Zylinderwand 24 ist ein waagerechter, in Umfangsrichtung verlaufender
Längsschlitz 82 und in kleinem Abstand davon ein ähnlicher Schlitz 83.
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Weiterhin sind auch senkrechte in einem Abstand voneinander stehende
Schlitze 84 sowie unterhalb dieser weitere senkrechte Schlitze 85 angeordnet.
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Schrauben 86 durchsetzen die Schlitze 84 oder 85 und sind in eine
bogenförmige Führungsschiene 38 eingeschraubt. Der geometrische Mittelpunkt diesel
Schiene liegt auf der Achse der Welle 70, und ihre Außenfläche liegt auf der Innenfläche
der Zylinderwand 24. Eine ähnliche Gruppe von senkrechten Schlitzen (nicht dargestellt)
ist in dem Zylinder 76 vorhanden. Diese Schlitze werden ebenfalls von
Schrauben
durchsetzt, die in eine bogenförmige Führungsschiene 90 eingeschraubt sind. Der
geometrische Mittelpunkt dieser Schiene ist gleichfalls die Achse der Welle 70,
ihre Innenfläche liegt auf der Außenfläche des Zylinders 76. Die Führungsschienen
sind miteinander ausgerichtet und haben gleiche Winkellänge. Da der Radius der Schiene
88 jedoch größer ist als der der Schiene 90, ist ihre Streckenlänge auch größer
als die der Schiene 90. Die Führungsschienen 88 und 90 können von der oberen Schlitzgruppe
oder von der unteren Schlitzgruppe gehalten und um kleine Streckenbeträge nach oben
oder unten in jedem Schlitz verschoben werden. Hierdurch läßt sich eine genaue Einstellung
der bogenförmigen Führungsschienen 88 und 90 in vertikaler Richtung erreichen.
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In der Zylinderwand 24 sind mehrere Öffnungen 87 sowie eine Gruppe
darunter liegender ähnlicher Öffnungen 89 vorgesehen, die in Umfangsrichtung auf
Abstand längs der Zylinderfläche stehen. Diese Öffnungen nehmen die in die bogenförmige
Trennschiene92 eingesetzten Schrauben 86 auf. Der geometrische Mittelpunkt dieser
Trennungsschiene ist die Achse der Welle 70. Ihre Außenfläche liegt auf der Innenfläche
der Zylinderwand 24. Eine weitere bogenförmige Trennungsschiene 94 ist mittels Schrauben
86 in einer ähnlichen Gruppe von Öffnungen im Zylinder 76 gelagert. Ihre Innenfläche
liegt auf der Außenfläche des Zylinders 76. Diese Trennungsschienen befinden sich
in gleichem Abstand voneinander und besitzen gleiche Winkellänge. Da jedoch der
Bogenradius der Trennungsschiene 92 größer ist als derjenige der Trennungsschiene
94, besitzt die erstere auch eine größere Streckenlänge als die zweite.
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Die Öffnungen 87 und 89 sind vorzugsweise etwas größer als die Schrauben
86, so daß die Öffnungen 87 und 89 die Trennungsschiene 92 in fester Stellung halten.
Die die Trennungsschiene 94 tragenden Öffnun gen haben die gleichen Abmessungen.
Die Schlitze 82 und 83 sind mit den Öffnungen 87 bzw. 89 ausgerichtet. Diese Schlitze
nehmen den seitlichen Vorsprung 96 der Trennungsschiene 92 auf, dessen Nut 98 genau
in die Schlitze 82 bzw. 83 hineinpaßt und dadurch eine genügende Versteifung ergibt.
Der innenliegende Abschnitt des verbreiterten Endes der Trennungsschiene 92 ist
in horizontaler Richtung zu einer sehr schmalen Kante abgeschrägt und zugespitzt.
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Eine Öffnung 10 befindet sich nahe den Hinterkanten der Schlitze
82 und 83 in der Zylinderwand 24. Nahe dieser Öffnung ist ein Schalter 102 mit Kontakten
104 und 106 angeordnet. Ein beweglicher Kontakt dieses Schalters kann wahlweise
einmal an den Kontakt 104, das andere Mal an den Kontakt 106 gelegt werden. Weiter
befindet sich in der Nähe dieser Öffnung noch ein Drehzapfen 108, an dem eine den
Becher berührende Schaltstange 110 anliegt.
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Die Schaltstange wird durch die Öffnung 100 hindurch nach innen gedrängt,
kann aber dieser öffnung gegenüber von Bechern nach außen gedrängt werden, die sich
innerhalb der Zylinderwand 24 befinden.
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Befindet sich die den Becher berührende Schaltstange 110 innerhalb
der Öffnung 100, dann liegt der bewegliche Kontakt des Schalter 102 an dem ortsfesten
Kontakt 104 dieses Schalters an. Befindet sich die Schaltstange 110 jedoch in ihrer
Außenstellung, wie es der Fall ist, wenn ein Becher innerhalb der Zylinderwand 24
liegt, dann liegt der bewegliche Kontakt
des Schalters 102 an dem ortsfesten Kontakt
106 dieses Schalters an. Eine auf der Zylinderwand 24 befestigte Haube 112 schützt
den Schalter 102 und die Schaltstange vor Beschädigung.
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Über die Welle 70 kann eine mit Flanschen versehene Büchse 114 gezogen
werden. Zwischen ihrer Innenfläche und der Außenfläche der Welle 70 ist genügend
Abstand vorhanden, so daß eine freie und leichte Drehung der Büchse 114 der ortsfesten
Welle 70 gegenüber erfolgen kann. Die Büchse 114 paßt jedoch dicht genug auf die
Welle70, so daß jedes unzulässige Spiel vermieden wird. An dem oberen Ende der Büchse
114 ist ein Flansch 116 befestigt, an den eine als Sechs- oder Zehneck ausgebildete
Scheibell8 angeschweißt ist. An den Seiten dieser Vieleckscheibe sind mehrere lange
Platten 120 befestigt.
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Jede Platte 120 hat vier lotrechte Faltlinien, die einen schmalen
Verbindungsflansch begrenzen, der von einer Seitenfläche der Scheibe 118 winklig
absteht, ferner eine breite Verbindungsfläche, die an eine der Seitenflächen der
Scheibe angeschweißt ist, weiterhin eine V-förmige Treibfläche, die im allgemeinen
radial zur Büchse 114 verläuft, und schließlich einen zweiten Befestigungs- oder
Verbindungsflansch. Wenn die Verbindungsflächen der verschiedenen langen Platten
120 an den Flächen der Scheibe 118 angeschweißt sind, bilden diese Flächen die Innenwände
eines Drehbehälters für die Becherabgabevorrichtung. Die V-förmigen Treibflächen
der Platten 120 bilden die becheraufnehmenden und bechertreibenden Flächen dieses
Drehbehälters. Die innenliegenden Verbindungsflansche sind an den V-förmigen Treibflächen
dieser Platten angeschweißt, während die außenliegenden Verbindungsflansche an dem
Deckenring 122 und dem Bodenringl24 angeschweißt sind. Die langen Platten 120, die
mehrseitige Scheibe 118, der Deckenring 122 und der Bodenring 124 bilden einen ausgeglichenen,
leichten Drehbehälter für die Becherabgabevorrichtung. Eine aus durchsichtigem Kunststoff
bestehende Tafel 130 ist an den außenliegenden Verbindungsflanschen der Platten
120 und an dem Deckenring 122 sowie dem Bodenring 124 befestigt. Diese Kunststofftafel
hält nicht nur Staub aus dem Innenraum der Becherabgabevorrichtung ab, sondern ermöglicht
auch die Feststellung der in dem Drehbehälter befindlichen Becherzahl. Die Kunststofftafel
130 kann an den außenliegenden Flanschen und an den Ringen 122 und 124 auf verschiedenartige
Weise befestigt werden.
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Eine mögliche Befestigungsart besteht darin, daß man die freien Enden
der Tafel zusammenzieht, sie daraufhin über den zweiten Befestigungs- oder Verbindungsflansch
der PIatte 120 legt und dann einen Sicherungsstreifen anschraubt, wodurch die freien
Enden der Tafel gegen Lösen gesichert sind.
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Die innenliegenden Flansche und die Verbindungswände der Platten
weisen Ausschnitte 126 auf, während die außenliegenden Flansche Ausschnitte 128
besitzen. Dabei erstrecken sich die ersten unter die unteren Enden der in diesen
Platten befindlichen außenliegenden Flansche. Die V-förmigen Wände der Platten 120
greifen unter die Befestigungsflansche und deren Verbindungswände und erstrecken
sich auch unter die Oberfläche des Zylinders 76 und der Zylinderwand 24. Die Unterkanten
der V-förmigen Wände der langen Platten 120 enden jedoch kurz vor der Tragfläche
10.
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Der Drehbehälter der Becherabgabevorrichtung ist durch einen Deckel
131, der entweder einen Handgriff oder eine Öffnung zum Erfassen besitzt, abgedeckt,
dessen abwärts gerichteter Rand über den Oberring 122 des Drehbehälters greift.
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Die Vorderkanten der bogenförmigen Führungsschienen 88 und 90 liegen
unterhalb der Ebene der Hinterkanten und unterhalb der Ebene des vorstehenden Randwulstes
des untersten Bechers jedes Becherstapels, der von dem Drehbehälter getragen wird,
und heben auf diese Weise die Becherstapel an, wie es sich besonders aus Fig. 6
ersehen läßt. Die Vorderkanten der bogenförmigen Trennschienen 92 und 94 liegen
oberhalb der Hinterkanten der entsprechend gebogenen Führungsschienen 88 und 90
und haben von diesen nach oben hin einen kurzen Abstand. Der lotrechte Abstand zwischen
der unteren Fläche der Vorderkante der Trennschiene 92 und der oberen Fläche der
Hinterkante der Führungsschiene 88 sowie der entsprechende Abstand zwischen der
unteren Fläche der Vorderkante der Trennschiene 94 und der oberen Fläche der Hinterkante
der Führungsschiene 90 ist so eingestellt, daß er den vorstehenden Randwulst je
eines Bechers gerade aufzunehmen vermag. Diese Einstellung erfolgt dadurch, daß
nach Lockerung der Schrauben 86 die Führungsschiene 88 und die Trennschiene 92 den
senkrechten Längsöffnungen 84 oder 85 gegenüber verschoben werden, wodurch eine
Relativbewegung dieser Schienen den Schienen 92 und 94 gegenüber möglich wird. Infolgedessen
kann lediglich der vorstehende Randwulst des untersten Bechers unter die Vorderkanten
der Schienen 92 und 94 laufen, während der vorstehende Randwulst des nächsthöheren
Bechers über die Vorderkanten der Schienen 92 und 94 gehoben wird und dann auf diesen
weiterläuft.
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Die Einstellungen der Schienen 92 und 94 in vertikaler Richtung werden
von den Öffnungen 87 und 89 in der Zylindwand 24 und durch entsprechende Öffnungen
in dem Zylinder 76 sowie durch die in der Zylinderwand 24 befindlichen chlltze 82
oder 83 bestimmt. Diese Schienen können in zwei verschiedenen Stellungen zueinander
eingestellt werden. Die senkrechte Verstellbarkeit der Führungsschienen 88 und 90
ermöglicht leicht, den erforderlichen Abstand zwischen den Vorderkanten der Trennschienen
92 und 94 und den Hinterkanten der Führungsschienen 88 und 90 zu erlangen. Nach
Erreichung des gewünschten Abstandes werden die Schrauben 86 festgezogen. Die Führungsschienen
88 und 90 sind damit gegen eine senkrechte Bewegung verriegelt.
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Die Hinterkanten der Trennschienen 92 und 94 liegen unterhalb der
Ebene ihrer Vorderkanten; sie liegen aber auch unterhalb der Ebene der Hinterkanten
der Führungsschienen 88 und 90. Die Trennschienen 92 und 94 überbrücken die Abgabeöffnung
14.
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Zum Betrieb der Becherabgabevorrichtung wird der Deckel 131 abgenommen,
und eine Anzahl Becher wird in die Ausnehmungen des Drehbehälters eingesetzt. Diese
Becher ruhen entweder auf der Leiste 22 des Bodens 10 oder mit dem Randwulst des
untersten Bechers auf den bogenförmigen Schienen 88 und 90 oder 92 und 94. Während
des Füllprozesses steht der Antriebsmotor30 und damit auch der Drehbehälter still.
Der Bedienungsmann kann die Zahl der in jeder Ausnehmung befindlichen Becher durch
die durchsichtige Kunststofftafel 130 hindurch
feststellen. Sobald die Ausnehmungen
des Dreh behälters mit Bechern gefüllt sud, wird der Deckel 131 wieder aufgesetzt.
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Besitzt die Becherabgabevorrichtung, wie aus den Zeichnungen ersichtlich
ist, sechs Becherstapel, so ruht jeder Becherstapel für zwei Motorarbeitsspiele
auf der Leiste 22 und wird bei einem Motorarbeitsspiel von den Führungsschienen
88 und 90, während weiterer drei Arbeitsspiele von den Trennschienen 92 und 94 getragen.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, liegt der vorstehende Randwulst des untersten Bechers
eines Becherstapels zu Beginn des ersten Arbeitsspiels oberhalb, dabei jedoch außer
Berührung mit den Vorderkanten der Führungsschienen 88 und 90. Dabei wird der Stapel
nach rechts verschoben, bis der vorstehende Rand des untersten Bechers auf die Führungsschienen
88 und 90 aufläuft und davon angehoben wird. Von dieser Becheranhebung sind zwangläufig
alle auf dem Stapel befindliche Becher betroffen. Nach Beendigung dieses ersten
Motorarbeitsspiels befindet sich der Boden des untersten Bechers oberhalb der Leiste
22.
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Bei dem darauf folgenden Motorarbeitsspiel wird der unterste Becher
über den zwischen den Hinterkanten der Führungsschienen 88 und 90 und den Vorderkanten
der Trennschienen 92 und 94 befindlichen Raum hinwegbewegt und gleichzeitig der
Randwulst des darüber befindlichen nächstfolgenden Bechers über die Trennschienen
92 und 94 gehoben. Die in vertikaler Richtung keilförmige Ausbildung der Vorderkanten
der Trennschienen92 und 94 erleichtert hierbei die Abtrennung der Becher. Der nächste
Becher sowie alle anderen auf dem Stapel befindlichen Becher werden von den Trennschienen
92 und 94 getragen, während der unterste Becher auf der Leiste 22 aufliegt. Im Zeitpunkt
des dritten Motorarbeitsspiels läuft der restliche Becherstapel auf den oberen Flächen
der Trennschienen 92 und 94 entlang, während der unterste auf der Leiste 22 liegende
Becher auf den Verschluß 56 zu ruhen kommt. Dieser Augenblick ist in der letzten
Hälfte des dritten Motorarbeitsspiels erreicht. Schließlich öffnet sich beim vierten
Arbeitsspiel der Verschluß 56, läßt den untersten Becher zur Füllstelle einfallen,
während der übrige Teil der Becher auf den schräg nach unten geneigten Hinterkanten
der Trennschienen 92 und 94 gleitet und nunmehr der nächstfolgende Becher zum untersten
Becher des Stapels geworden ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß nun bei jedem
Motorarbeitsspiel ein Becher von dem Verschluß 56 freigegeben wird.
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Die Trennschienen 92 und 94 weisen an den Vorderkanten ihrer Unterseiten
nach hinten auf Abstand stehende schräg nach unten verlaufende oder geneigte Flächen
auf, die die untersten Becher nach unten zum Verschluß 56 drängen. Meistens fällt
der unterste Becher von selbst auf diesen Verschluß. Sollte es indessen einmal vorkommen,
daß ein Becher an dem nächsthöheren Becher anklebt, so wird er von diesen Flächen
nach unten geschoben.
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Die Führungsschienen 88 und 90 sowie die Trennschienen 92 und 94
können in verschiedene Ebenen eingestellt werden, um sich Bechern verschiedener
Höhen anzupassen. Es ist auch möglich, breite Führungsschienen 88 und 90 und Trennschienen
92 und 94 für schmalere Becher zu verwenden, genau so, wie man schmale Schienen
bei breiten und im Durch-,messer größeren Bechern benutzen kann. Durch entsprechend
Wahl der Schienen und durch ihre richtige
Anordnung kann die Becherabgabevorrichtung
verschieden hohen Bechern mit verschiedenen Durchmessern angepaßt werden. Werden
breite Schienen in die unteren Schlitze eingesetzt, dann können kurze Becher verhältnismäßig
kleinen Durchmessers in der Becherausgabevorrichtung verwendet werden. Ist es erwünscht,
in der Becherausgabevorrichtung Becher gleicher Höhe, aber größeren Durchmessers
zu verwenden, dann werden die Führungsschienen 88 und 90 oder die Trennschienen
92 und 94 durch schmälere ersetzt.
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Die in der Zeichnung dargestellte bestimmte Anordnung der die Becher
trennenden Schienen ist besonders vorteilhaft. Ein gleiches Ergebnis könnte jedoch
auch dadurch erreicht werden, daß die Führungsschienen 88 und 90 mit ihren oberen
Flächen waagerecht verlaufen und daß die Tragfläche 10 von einer nahe den Vorderkanten
der Führungsschienen 88 und 90 liegenden Stelle aus nach unten geneigt wird. Die
Becherstapel werden dann also nicht nach oben und von der Tragfläche 10 abgehoben,
sondern die Tragfläche ist von den Führungsschienen 88 und 90 weg nach unten geneigt.
In diesem Falle werden ebenfalls die Becher der Becherstapel nicht mehr von der
Tragfläche 10 getragen, wenn die Becherstapel die Absonderungsstelle erreichen,
sondern von den Führungsschienen. In beiden Fällen wird daher ein Verklemmen infolge
der Abweichungen in den Höhen der Becher verringert oder verhütet.