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Massageapparat Die Erfindung bezieht sich auf einen Massageapparat.
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Es sind bereits derartige Apparate bekannt, bei denen die Massierelemente
von einem durch einen Motor drehbar angetriebenen Halter getragen werden und selbst
frei drehbar auf ihren Achsen gelagert sind, die in bezug auf die Achse des Halters
radial angeordnet sind.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Verbesserung derartiger Massageapparate
und erreicht dies dadurch, daß die Achsen, welche die Massierelemente tragen, voneinander
unabhängig an den Halter angelenkt und der Wirksamkeit von elastischen Rückholorganen
unterworfen sind, die das Bestreben haben, dahingehend zu wirken, daß die genannten
Massierelemente eine in bezug auf die Ebene des Halters abwärts geneigte Lage einnehmen.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Massierelemente
ei- oder birnenförmig gestaltet.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß einer Ausführungsform
gemäß der Halter aus einer Scheibe aus elastisch deformierbarem Material besteht
und die Massierelemente in Ausnehmungen oder Öffnungen untergebracht sind, die in
der Scheibe vorgesehen und gleichmäßig über deren Umkreis verteilt sind.
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Ein anderes Merkmal ist dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe von
im wesentlichen konischer Form ist, wobei ihre untere Fläche eine gleicher maßen
konische Aussparung aufweist.
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Die Erfindung hat weiterhin das Merkmal zum Gegenstand, daß die untere
Fläche der Scheibe Wellen, Höcker od. dgl. aufweist, die gegen die Mitte der Scheibe
hin allmählich abnehmen und verschwinden, wobei die Ausnehmungen, in denen die Massierelemente
untergebracht sind, in den erhabenen Teilen der Wellen (oder auf den Buckeln) vorgesehen
sind und ein Wellentalabschnitt zwei benachbarte Elemente voneinander trennt.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung nehmen die Wellentäler Bürsten
od. dgl. auf.
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Bei einer abgeänderten Ausführungsform sind erfindungsgemäß die Achsen
der Massierelemente unter Zwischenschaltung von Rückholorganen an dem Umfang eines
drehbaren Halters, der im wesentlichen kreisrund ist, angelenkt.
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Die Erfindung kennzeichnet sich weiter dadurch, daß das äußere Ende
der Achsen abgewinkelt ist und der Anlenkpunkt an dem Halter im Scheitel des Winkelhebels
liegt, während der freie Schenkel des Winkelhebels, gegebenenfalls mit einem Anschlag,
einer
Kontaktkugel od. dgl. versehen, sich an dem Rückholorgan abstützt.
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Erfindungsgemäß besteht das Rückholorgan aus einer zylindrischen
mit dem Halter verbundenen Kammer, die elastisch deformierbare Wände hat und gegebenenfalls
mit einem unter Druck stehenden Mittel gefüllt ist, wodurch es möglich ist, die
von einem der Massierelemente hervorgebrachten Drucksteigerungen auf die anderen
Elemente zu übertragen.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß in der Mitte
des Halters eine Bürste angebracht ist.
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Die Beschreibung an Hand der Zeichnungen dient der weiteren Erläuterung
der Erfindung. In der Zeichnung stellt dar Fig. 1 die schaubildliche Ansicht eines
erfindungsgemäßen Massageapparates, Fig. 2 einen in größerem Maßstab gehaltenen
Schnitt durch einen Massagekopf entsprechend der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine
von unten gesehene Ansicht des Massagekopfes gemäß Fig. 2, Fig. 4 eine teilweise
abgebrochene Ansicht eines Massagekopfes gemäß einer anderen Ausführungsart, Fig.
5 die Ansicht eines Massagekopfes gemäß einer anderen Ausführungsart.
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Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 besteht der erfindungsgemäße Massage
apparat aus einem elektrischen oder sonstigen Motor 1 mit einstellbarer
Drehzahl,
der durch ein Leitungskabel 2 an das Netz angeschlossen und mit einem Schalter 3
versehen ist.
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Das Gehäuse des Motors 1 setzt sich nach unten zu in einem im wesentlichen
zylindrischen Teil 4 fort, der den Handgriff bildet.
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Wie die Fig. 2 zeigt, bildet das untere Ende des Handgriffs4 ein
LagerS, in welchem die Antriebswelle 6 drehbar gelagert ist. Das Ende dieser Welle
6 ist mit einem Gewinde 7 versehen, so daß der Massagekopf an der Welle angebracht
werden kann.
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Auf dieses Gewinde wird einer der Massageköpfe gemäß den Fig. 2,
4 und 5 aufgeschraubt.
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Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 besitzt der Massagekopf 8 eine
beispielsweise metallene Unterlegscheibe 9, die mit einer Muffe 10 versehen ist.
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Auf diese mit einem Innengewinde versehene Muffe ist eine Scheibe
11 aus elastisch verformbarem Werkstoff (in Fig. 3 dargestellt) aufgeschoben. Diese
Scheibe, deren Stärke in der Mitte etwas größer als die Länge der Muffe 10 ist,
ist mittels einer in die Muffe 10 eingeschraubten Schraube 12 gegen die Unterlegscheibe9
angezogen und festgespannt.
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Wie die Fig. 2 zeigt, hat die Scheibe 11 eine im wesentlichen keglige
Gestalt und weist in ihrem unteren Teil eine ebenfalls keglige Ausnehmung 13 auf.
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In Fig. 3 ist diese Scheibe von der Unterseite zu sehen. Ihre untere
Fläche bildet Wellenl4, 14 a, 14 b, auf deren Berg oder Kamm Öffnungen 15, 15 a,
15 b für die Aufnahme der massierenden Elemente 16, 16a, 16b vorgesehen sind.
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Diese Wellen sind gleichförmig und ebben nach der Mitte der Scheibe
11 ab, wo sie nullwertig werden.
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Selbstverständlich kann die Zahl der Wellen und der massierenden
Elemente schwanken, doch ist in einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ihre
Anzahl eine ungerade (drei oder fünf).
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Die massierenden Elemente 167 die zweckmäßig ei- oder birnenförmig
sind und beispielsweise aus Buchsbaumholz, Hartgummi usw. bestehen, sind auf Achsen
17, 17 a, 17 b frei (lose) drehbar gelagert.
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Diese Achsen, die gegebenenfalls mit Kugellagern (nicht dargestellt)
versehen sind und mit ihrer Längsachse zusammenfallen, sind in bezug auf die Drehachse
der Scheibe 11 radial angeordnet, und ihre beiden Enden 18, 18' sind beispielsweise
in der Scheibe 11 eingebettet, eingeschraubt usw.
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An Stelle der Achse 17 können natürlich Zapfen benutzt werden, die
mit dem massierenden Element fest verbunden und in der Scheibe 11 mittels Lagern
drehbar gelagert sind.
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Die Täler der Wellen können ferner zur Aufnahme von Bürsten 19 od.
dgl. dienen.
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Dieser Massageapparat arbeitet folgendermaßen: Der Massagekopf wird
an die Hautoberfläche angelegt und der Motor mit geeigneter Drehzahl laufen gelassen.
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Die massierenden Elemente laufen während der Drehung der an der Haut
anliegenden Tragscheibe lose um ihre Achsen. Da die Scheibe 11 verformbar ist, schmiegt
sich der Massagekopf gut an die Formen des Körpers an. Während der Umlaufbewegung
dringt das Fleisch in die tieferen Stellen der Scheibe ein und erfährt dabei ein
gewisses Quetschen, das die Beseitigung der Zellenverfettung (Zellulitis) begünstigt.
Die Drehbewegung des Apparates verur-
sacht die Bildung von Zellulitiswülsten, die
sich durch fortlaufende konzentrische Wellen verlagern, wobei die Wellenberge in
die Wellentäler eindringen.
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Die in den Wellentälern befestigten Bürsten gelangen mit der Haut
in Berührung und fördern den Blutkreislauf.
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Zwei andere Ausführungsarten des erfindungsgemäßen Massageapparates
sind in den Fig. 4 und 5 dargestellt.
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Natürlich kann derselbe Antrieb wie im vorbeschriebenen Apparat benutzt
werden.
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Es braucht dann nur der Massagekopf 8 von der Motorwelle 6 abgeschraubt
und an seiner Stelle der gewünschte Massagekopf aufgeschraubt zu werden.
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Im Beispiel gemäß Fig.4 besteht der Träger aus einer starren, beispielsweise
metallenen Scheibe 20, die durch eine Muffe 21, deren Innengewinde ein Aufschrauben
auf die Motorwelle gestattet, mit einer anderen Scheibe 22 von annähernd gleicher
Abmessung und Gestalt verbunden ist.
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Zwischen den Scheiben 20 und 22 sitzt eine im wesentlichen zylindrische
Preßkammer 23, deren Wandung 24 elastisch verformbar ist. Diese Kammer ist zweckmäßig
mit einem Preßgas, z. B. Preßluft, unter einem gewählten Druck gefüllt. In bekannter
Weise kann dann ein Ventil vorgesehen sein, das den Druck in der Kammer 23 zu ändern
gestattet.
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Die aus Buchsbaumholz, gehärtetem Gummi usw. bestehenden massierenden
Elemente 25, 25 a sind zweckmäßig ei-, birnenförmig u. dgl. und laufen lose um Achsen
26, 26 a, die gegebenenfalls mit Lauflagern versehen sind und mit ihren Längsachsen
zusammenfallen.
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An einem ihrer Enden haben diese Achsen einen Anschlag 27, 27 a,
während ihr anderes Ende bei 28 angeschweißt und bei 29 am Rande der unteren Scheibe
22 angelenkt ist, so daß sie radial zur Achse des Trägers bleiben. Der freie Schenkel
30 des Winkelhebels trägt an seinem Ende eine Kontaktkugel 31, die an der Wand 24
der Kammer 23 anliegt.
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Wenn der Apparat in der Ruhestellung ist, sind die massierenden Elemente
in bezug auf die Waagerechte normalerweise nach unten geneigt. Bei Benutzung des
Apparates drücken die Kontaktkugeln die Preßkammer ein. Wenn sich die massierenden
Elemente anheben, um während der Drehung eine Ausbauchung oder einen Höcker zu überwinden,
überträgt die Preßkammer einen proportionalen Anpreßdruck, der die massierenden
Elemente, die noch nicht an der Haut anliegen, zwingt, ihre Wirkung nach unten zu
zu steigern, wodurch sie auf diese Weise in stetigem Kreislauf die feste und nachgiebige
Bewegung der Finger einer Hand nachahmen.
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In Fig. 4 ist in strichpunktierten Linien die obere Stellung des
Elements 25 dargestellt, der die untere Stellung des Elements 25a entspricht.
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Wie dargestellt, kann die untere Scheibe 22 mit einer kreisrunden
Bürste 32 versehen sein, die nicht weiter dargestellte Löcher aufweisen kann, um
vom Motor pulsierend geförderte Heißluft an die Haut heranzuführen.
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Die Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsart, die in ihrem Aufbau
einfacher ist und sich insbesondere zum Massieren empfindlicher Häute eignet.
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Der Massagekopf besteht aus einem Träger 33 mit zentralem Innengewinde
34, das sein Aufschrauben auf die Motorwelle 6 gestattet.
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Der Träger hat zylindrische, keglige oder ähnliche Gestalt.
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An seinem Umfang sind die die massierenden Elemente36, 36 a tragenden
Achsen 35, 35 a radial zur Trägerachse befestigt (z. B. eingeschraubt).
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Das freie Ende der Achsen 35, die mit Lauflagern zur Erleichterung
der losen Drehung der Elemente versehen sein können, trägt einen Anschlag37, 37
a.
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Bei Anwendung dieser Ausführungsart bestehen die massierenden Elemente
36 nicht aus einem harten Werkstoff, sondern aus einem halbstarren Werkstoff (z.
B. Gummi, Kunststoff usw.), wodurch sie befähigt sind, sich an die Formen des Körpers
anzupassen. Sie können, wie dargestellt, hohl ausgebildet und mit einem Preßgas,
einer Flüssigkeit usw. gefüllt sein.
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Im Rahmen der Erfindung können die Zahl der Elemente, die Form derselben
sowie die Gestalt des Trägers selbstverständlich anders als in den dargestellten
und beschriebenen Ausführungsarten sein.