DE10213442C1 - Schweine-Reinigungs- und Massier-Vorrichtung - Google Patents
Schweine-Reinigungs- und Massier-VorrichtungInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zum Reinigen und Massieren von Schweinen, mit einer im Bereich eines freien Endes eines reziprozierbar schwenkbar gelagerten Schenkels vorgesehenen, um ihre Längsachse drehbar gelagerten und von einer Motoreinrichtung antreibbaren, mit Borsten versehene Walze, wird ein effizientes gleichzeitiges Reinigen und Massieren von Rücken und Seiten der Tiere unter Aufwendung lediglich einer Walze dadurch erreicht, dass die Walze im Querschnitt klapp-asymmetrisch bezüglich jeder senkrecht zur Längsachse radial angeordneten Symmetrieachse ausgebildet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen und
Massieren von Schweinen oder anderen Zuchttieren, mit einer
im Bereich eines freien Endes eines reziprozierbar
schwenkbar gelagerten Schenkels vorgesehenen, um ihre
Längsachse drehbar gelagerten und von einer
Motoreinrichtung antreibbaren, mit Borsten versehene Walze.
Eine Reinigungs- und Massiervorrichtungen der eingangs
genannten Art ist aus DE 299 20 257 U1 bekannt und ist
vorgesehen, um insbesondere in Ställen gehaltenen oder im
Freilauf lebenden Rindern eine Möglichkeit zu schaffen,
sich von in ihrer Haut angesiedelten Parasiten und anderer
Juckreiz oder Schmerzen verursachender Kleintiere sowie
Schmutz und Staub zu befreien.
Die im Stand der Technik bekannten Vorrichtungen sind
entweder mit einer Walze versehen, oder sie sind mit zwei
unter einem vorgegebenen Winkel angeordneten Walzen
versehen. Ist nur eine Walze vorhanden, so ist der
technische Aufwand vergleichsweise gering und die
Herstellungskosten sind deshalb relativ gering. Die mit
einem Schwein oder anderen Tier in Kontakt tretende Fläche
einer Walze ist jedoch klein, so dass eine effektive
Reinigung nicht ermöglicht ist. Sind zwei Walzen vorhanden,
so ist der technische Aufwand aufgrund eines zur
Übertragung des Antriebes auf die beiden Walzen notwendigen
Stirnradwinkelgetriebes o. ä. vergleichsweise hoch und auch
die Herstellungskosten sind deshalb relativ hoch. Die mit
einem Schwein oder anderen Tier in Kontakt tretende Fläche
ist dabei jedoch größer als bei den Vorrichtungen mit nur
einer Walze, so dass in der Regel eine effektive Reinigung
ermöglicht ist.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Schweine-
Reinigungs-Vorrichtung zu schaffen, bei der die mit einem
Schwein in Kontakt tretende Fläche so groß ist, dass ein
effizientes gleichzeitiges Reinigen und Massieren von
Rücken und Seiten der Tiere unter Aufwendung lediglich
einer Walze ermöglicht ist.
Für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, dass die Walze im Querschnitt
klapp-asymmetrisch bezüglich jeder senkrecht zur Längsachse
radial angeordneten Symmetrieachse ausgebildet ist.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Schweine-Reinigungs-Vorrichtung
wird durch die Merkmalskombination, dass die Walze im
Querschnitt klapp-asymmetrisch bezüglich jeder senkrecht
zur Längsachse radial angeordneten Symmetrieachse
ausgebildet ist, erreicht, dass eine Vorrichtung geschaffen
ist, bei der aufgrund der spezifischen Bauform der Walze
vorherbestimmte Walzenteile in einem vorgegebenen Winkel
von etwa 90° stehen, so dass eine großflächige Reinigung
der Tiere gleichzeitig an Rücken- und Seitenpartien bei
Aufwendung lediglich einer Walze ermöglicht ist.
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist
vorgesehen, dass die Walze zwei aneinander angrenzende, im
wesentlichen konisch ausgebildete Seitenbereiche aufweist.
Alternativ kann insbesondere bei größeren Tieren vorgesehen
sein, dass die Walze einen im wesentlichen zylindrischen
Mittelbereich und zwei an den Mittelbereich angrenzende, im
wesentlichen konisch ausgebildete Seitenbereiche aufweist.
Alternativ kann die Manteloberfläche der Walze entsprechend
einem dezentrierten Rotationsparaboloid ausgebildet sein.
Gemäß einer wichtigen bevorzugten Ausführungsform ist
vorgesehen, dass die Mantelflächen der im wesentlichen
konisch ausgebildeten Seitenbereiche bezüglich der jeweils
angrenzenden Stirnflächen in unterschiedlichen Winkeln α, β
stehen, wobei ein Winkel α vorzugsweise spitz und ein
Winkel β vorzugsweise stumpf ausgebildet ist. Darüber
hinaus können die Mantelflächen der im wesentlichen konisch
ausgebildeten Seitenbereiche unterschiedliche Längen 1
aufweisen. Die Längen der Mantelflächen der im wesentlichen
konisch ausgebildeten Seitenbereiche werden dabei so
bemessen, dass eine Mantelfläche, die zur Reinigung von
Rückenpartien vorgesehen ist, kürzer ausgebildet ist als
eine Mantelfläche, die zur Reinigung einer Seite vorgesehen
ist.
Des weiteren kann es vorgesehen sein, dass die Borsten im
Mittelbereich und in den Seitenbereichen unterschiedliche
Längen aufweisen. Auch diese Ausführungsform ist
vorgesehen, um zu erreichen, dass eine großflächige
Reinigung der Tiere gleichzeitig an Rücken- und
Seitenpartien bei Aufwendung lediglich einer Walze
ermöglicht ist.
Der Schenkel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in
Ruhestellung in einem vorgegebenen Winkel zur Horizontalen
angeordnet, wobei der Winkel auf etwa 20° bis 45°,
insbesondere 30° zur Horizontalen bemessen ist. Der
Schenkel kann dabei zusätzlich reziprozierbar
höhenverstellbar angeordnet sein, um die unterschiedlichen
Größen einzelner Tiere auszugleichen. Darüber hinaus kann
der Schenkel in einem Scharnier gelagert sein derart, dass
der Winkel bezüglich der Horizontalen innerhalb eines
vorgegebenen Bereiches änderbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im folgenden anhand
einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in den
Figuren der Zeichnung dargestellt ist. Darin zeigt:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einer Seitenansicht;
Fig. 2 die Walze der in Fig. 1 dargestellten bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
einer Querschnittsansicht;
Fig. 3 eine alternative Walze der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einer Querschnittsansicht.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße
Vorrichtung 100 zum Reinigen von Schweinen, weist einen im
Bereich eines freien Endes eines reziprozierbar schwenkbar
gelagerten Schenkel auf, der mit einer um ihre Längsachse
drehbar gelagerten und von einer Motoreinrichtung in
Antwort auf deren Aktivierung getriebenen, mit Borsten
versehene Walze, versehen ist, wobei die Walze wie in Fig.
2 dargestellt erfindungswesentlich im Querschnitt klapp
asymmetrisch bezüglich jeder senkrecht zur Längsachse
radial angeordneten Symmetrieachse ausgebildet ist.
Zur adaptiven Höhenverstellung der Walze für
unterschiedlich hohe Tiere weist die Vorrichtung eine
Parallelogramm-Rahmenkonstruktion 12, 12' auf, die mit
einer Feder 17 versehen ist, deren eines Ende 17' an einem
Trägerrahmen 11 und deren anderes Ende 17" an dem Schenkel
13 befestigt ist. Im Bereich der Parallelogramm-
Rahmenkonstruktion 12, 12' ist ein Kontaktgeber 18
vorgesehen, der bei Anheben der Walze seitens eines unter
der Walze sehenden Tieres von einem an dem Schenkel 13
befestigten Kontaktelement 12 zur Aktivierung der
Motoreinrichtung kontaktierbar ist, wobei eine nicht
dargestellte Zeitgebereinrichtung vorgesehen ist, um die
Motoreinrichtung 16 nach Ablauf einer vorgegebenen
Zeitspanne abzuschalten.
Die Walze weist einen im wesentlichen zylindrischen
Mittelbereich und zwei an den Mittelbereich angrenzende, im
wesentlichen konisch ausgebildete Seitenbereiche auf, wobei
die Mantelflächen der im wesentlichen konisch ausgebildeten
Seitenbereiche bezüglich der jeweils angrenzenden
Stirnflächen in unterschiedlichen Winkeln α, β angeordnet
sind. Der Winkel. α ist dabei spitz und der Winkel β ist
dabei stumpf ausgebildet derart, dass die Mantelflächen der
im wesentlichen konisch ausgebildeten Seitenbereiche
zueinander in einem Winkel von etwa 90° angeordnet sind.
Darüber hinaus weisen die Mantelflächen der im wesentlichen
konisch ausgebildeten Seitenbereiche unterschiedliche
Längen 1 auf.
Gemäß der in Fig. 3 dargestellten alternativen
Ausführungsform ist die Manteloberfläche der Walze
entsprechend einem dezentrierten Rotationsparaboloid
ausgebildet.
Die Borsten der Walze sind radial angeordnet und weisen bei
der dargestellten Ausführungsform im wesentlichen gleiche
Längen auf.
Der Schenkel ist in Ruhestellung in einem vorgegebenen
Winkel von etwa 30° zur Horizontalen angeordnet, wobei der
Schenkel mittels der Parallelogramm-Rahmenkonstruktion 12,
12' reziprozierbar höhenverstellbar angeordnet ist.
Das oben erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung dient
lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses der durch
die Ansprüche vorgegebenen erfindungsgemäßen Lehre, die als
solche durch das Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt
ist.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Reinigen und Massieren von Schweinen,
mit einer im Bereich eines freien Endes eines
reziprozierbar schwenkbar gelagerten Schenkels 13
vorgesehenen, um ihre Längsachse drehbar gelagerten und von
einer Motoreinrichtung 16 antreibbaren, mit Borsten
versehene Walze, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze im
Querschnitt klapp-asymmetrisch bezüglich jeder senkrecht
zur Längsachse radial angeordneten Symmetrieachse
ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Walze zwei aneinander angrenzende, im wesentlichen
konisch ausgebildete Seitenbereiche aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Walze einen im wesentlichen zylindrischen
Mittelbereich und zwei an den Mittelbereich angrenzende, im
wesentlichen konisch ausgebildete Seitenbereiche aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Mantelflächen der im wesentlichen
konisch ausgebildeten Seitenbereiche bezüglich der jeweils
angrenzenden Stirnflächen in unterschiedlichen Winkeln α, β
stehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Winkel α spitz und ein Winkel β stumpf
ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Mantelflächen der im wesentlichen
konisch ausgebildeten Seitenbereiche unterschiedliche
Längen 1 aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Manteloberfläche der Walze
entsprechend einem dezentrierten Rotationsparaboloid
ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten der Walze radial
angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Borsten im Mittelbereich
und in den Seitenbereichen unterschiedliche Längen
aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel in Ruhestellung
in einem vorgegebenen Winkel zur Horizontalen angeordnet
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass der Winkel auf 20° bis 45° zur Horizontalen bemessen
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass der Winkel auf etwa 30° zur Horizontalen bemessen ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel 13 reziprozierbar
höhenverstellbar angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel 13 in einem
Scharnier gelagert ist derart, dass der Winkel bezüglich
der Horizontalen innerhalb eines vorgegebenen Bereiches
änderbar ist.
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- 2002-03-26 DE DE2002113442 patent/DE10213442C1/de not_active Expired - Lifetime
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