DE1136956B - Vorrichtung zum Trennen von Brunnenrohren, insbesondere zum Entwaessern eines Kohlefeldes - Google Patents

Vorrichtung zum Trennen von Brunnenrohren, insbesondere zum Entwaessern eines Kohlefeldes

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DE1136956B
DE1136956B DER27520A DER0027520A DE1136956B DE 1136956 B DE1136956 B DE 1136956B DE R27520 A DER27520 A DE R27520A DE R0027520 A DER0027520 A DE R0027520A DE 1136956 B DE1136956 B DE 1136956B
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DE
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drive
cutting
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DER27520A
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Inventor
Gustav Sassenscheidt
Karl Dullin
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Rheinbraun AG
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Rheinische Braunkohlenwerke AG
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B29/00Cutting or destroying pipes, packers, plugs or wire lines, located in boreholes or wells, e.g. cutting of damaged pipes, of windows; Deforming of pipes in boreholes or wells; Reconditioning of well casings while in the ground
    • E21B29/002Cutting, e.g. milling, a pipe with a cutter rotating along the circumference of the pipe
    • E21B29/005Cutting, e.g. milling, a pipe with a cutter rotating along the circumference of the pipe with a radially-expansible cutter rotating inside the pipe, e.g. for cutting an annular window

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  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Trennen von Brunnenrohren, insbesondere zum Entwässern eines Kohlefeldes Beim Tagebau von Kohle od. dgl. wird vor dem Abbau der Deckschichten und der Kohle selbst die Grube zunächst in der Weise entwässert, daß in ein Bohrloch mit Durchbrechungen versehene Stahlrohre von etwa 8 mm Wandstärke und durchschnittlich 600 oder 800 mm Durchmesser eingelassen werden, in denen eine Pumpe und/oder die Pumpenrohre für die Entwässerung des Grubenfeldes angeordnet sind. Diese Brunnenrohre verursachen Schwierigkeiten beim Abbau des Feldes durch Bagger od. dgl., weil mit dem Abtragen des Erdreiches oder der Kohle die aus dem Boden ragenden Rohre den Abbaubetrieb hindern. Die Rohre müssen daher jeweils stückweise abgetrennt werden. Das könnte beispielsweise durch autogenes Trennschneiden von Hand geschehen, sobald die Rohre ein gewisses Stück aus dem Erdreich herausragen. Das bringt aber keine große Hilfe, da selbst aus dem Erdreich herausragende Rohrstümpfe den Abbau hindern, und ist zudem gefährlich, da die beim Abbau steilen Böschungen in der Regel nicht standfest sind. Nach dem Abtrennen eines Teilstückes wird der Brunnen oben durch einen Deckel, Stopfen od. dgl. abgedeckt, damit er nicht durch Erdreich zugesetzt wird.
  • Es ist bereits bekannt, zum Trennen von Rohren in Tiefbohrlöchern einen die Schneidvorrichtung enthaltenden zylinderförmigen Behälter an einem Kabel hängend in das Bohrloch bis zur Schneidstelle herabzulassen und diesen durch in verschiedenen Höhenlagen aus dem Gehäuse bewegte, an der Rohrinnenwandung sich abstützende Arme zu befestigen. Die von einem Elektromotor mit mittiger Welle angetriebene Schneidvorrichtung erfährt dabei neben der Rotation in der Rohrachse einen Vorschub in radialer Richtung. Der Schneidstahl wird durch ein Kegelradgetriebe radial nach außen bewegt und läßt sich nur zum Abtrennen von Rohren aus metallischen Werkstoffen verwenden. Aber auch dabei treten Schwierigkeiten auf, weil selbst Rohre aus Stahl zufolge eines Gebirgsdruckes im Laufe der Zeit stark verformt werden und dadurch bei dem vielfachen Umlaufen des Schneidstahls bei einem unrunden Rohr verschiedene Spandicken erhalten werden. Auch verschleißt selbst beim Schneiden von Stahlrohren der Schneidstahl sehr stark, sobald er nach dem Durchtrennen des Rohres mit dem das Rohr umgebenden Gebirge oder einer Hinterfüllung, die aus Steinen besteht, in Verbindung kommt.
  • Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Schneidvorrichtung zum Trennen von Brunnenrohren zu schaffen, die frei von den vorbeschriebenen Nachteilen ist und insbesondere die Tatsache berücksichtigt, daß zum Entwässern eines Kohlefeldes nicht Rohre aus Stahl, sondern aus Werkstoffen, z. B. Asbestzement. hergestellt werden, die abbaggerbar sind. Um dies zu erreichen, wird bei einer Vorrichtung zum Trennen von Rohren, insbesondere zum Entwässern eines Köhlefeldes, bei der ein die Schneidvorrichtung enthaltender zylinderförmiger Behälter an einem Kabel od. dgl. hängend in das Bohrloch bis zur Schneidstelle herabgelassen und durch zwei in verschiedenen Höhenlagen befindliche, aus dem Gehäuse bewegte Arme, die sich an der Rohrinnenwand abstützen, gehalten wird und wobei die durch einen Elektromotor angetriebene Schneidvorrichtung neben einer Rotation um die Längsachse einen Vorschub in radialer Richtung erhält, erfindungsgemäß vorgeschlagen. daß der Vorschubanirieb einen Getriebemotor enthält, der über ein zweistufiges Stirnradvorgelege eine exzentrisch im Bereich nahe der Innenwandung des Schutzmantels geführte Vorschubwelle antreibt und, über den Feststellantrieb hinausreichend, den im Zustellaggregat außermittig gelagerten Antriebsmotor mit der Trennscheibe in Richtung zur Brunnenrohrwandung dreht. Durch den Vorschlag der Anwendung einer mit hoher Drehzahl rotierenden Trennscheibe, die zum Trennen eines Rohres nur einen einzigen Umlauf entlang der Rohrwandung unternimmt, wird ein freies Trennen des Rohres erreicht, ohne daß sich Spannungen im Rohr oder Verformungen, die vom Gebirgsdruck erhalten werden, auf das Schneiden auswirken können.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Trennen von Rohren sind in dem Baukörper in der Reihenfolge von oben nach unten angeordnet die Aufhängevorrichtung, der Vorschubantrieb, der Feststellantrieb, der Zustellantrieb und der Antrieb des Trennwerkzeuges in Gestalt einer Trennschleifscheibe, wobei der Vorschubantrieb, der Feststellantrieb sowie der Zustellantrieb von einem Schutzgehäuse umgeben sind.
  • Der Feststellantrieb innerhalb des diesen umgebenden Schutzmantels besteht vorteilhaft aus einem frei gelagerten Verstellgerät, vorzugsweise aus einem Elektromotor mit hohler, als Mutter ausgebildeter Läuferwelle. Der Boden des Verstellgerätes und die Läuferwelle gehen in Führungshülsen über, die axiale und vorzugsweise vom oberen und unteren Abschlußdeckel des Gehäuses ausgehende Führungszapfen umgreifen, und an den Führungshülsen sind radiale abstehende Laschen angebracht, in denen nach außen durch den Mantel ragende Stützarme angelenkt sind, wobei die Stützarme mit Zapfen versehen sind, die in radial und schräg nach innen etwa zur Mitte hin gerichtete Führungsschlitze gleiten.
  • Zum Aufhängen des Trennschleifgerätes mündet das elastische Tragorgan, vorzugsweise in Gestalt eines elektrischen Kabels mit zugfester Umflechtung, in einem Leitungsstutzen, an dem es auch befestigt ist. Der Leitungsstutzen ist weiterhin mit einem Bolzen gelenkig mit einer Aufhängung für die nachfolgenden Aggregate verbunden und mit einer mehrpoligen Gerätesteckverbindung versehen, in die von oben die mit dem Stahlseil verbundenen elektrischen Leitungen eingesteckt, von unten die Leitungen für sämtliche im Trennschleifgerät eingebauten Motoren und Endschalter eingeführt sind.
  • Zum Festklemmen des Schleifgerätes in der Rohrwandung sind am oberen und unteren Ende des Feststellgerätes je drei um 120° versetzte Stützarme angeordnet, die zweckmäßig an ihren äußeren zur Rohrwandung gerichteten -Flächen gehärtete und auswechselbare Spitzen aufweisen.
  • Die Zustelleinrichtung besteht aus einem Getriebemotor mit einem zweistufigen Stirnradvorgelege und einem Sonnenrad, welches in ein Zahnrad eingreift, das am Ende der außermittig gelagerten Welle für die Zustellung verkeilt ist, und diese Welle ist an ihrem unteren Ende mit einem waagerechten Support versehen, an dem der Antriebsmotor mit der Trennscheibe radial verschiebbar befestigt ist.
  • Die von dem Vorschubmotor ausgehende Antriebswelle greift innerhalb des Zustellgehäuses in einen Zahnkranz ein, der mit dem zentrisch gelagerten Innenkäfig verbunden ist, wobei der beim Vorschub rotierende Innenkäfig die exzentrisch gelagerte Zustellwelle mit .dem radial abstehenden Support und der Motoraufhängung aufnimmt.
  • Die Steuerung des Vorschubs und Zustellens erfolgt über eine an der Zustellwelle angebrachte Kurvenscheibe in Verbindung mit elektrischen Schaltern.
  • Zum Schutze des Antriebsmotors und insbesondere der Trennscheibe beim Einführen in das Brunnenrohr ist der Antriebsmotor zweckmäßig durch einen Schutzbügel abgedeckt, und weiterhin sind an dem unteren Teil des Gehäuses für den Zustellantrieb kurz oberhalb der Trennscheibe vorzugsweise drei in einem Winkel um 120' versetzte Führungs- und Schutzrollen radial nach außen verschiebbar befestigt: Als zweckmäßig hat sich weiterhin herausgestellt, die Trennscheibe zwischen Zustellvorrichtung und hängendem Antriebsmotor anzuordnen.
  • Das Trennschneiden von Brunnenrohren mit Hilfe der vorgenannten Vorrichtung erfolgt dann in der Weise, daß nach dem Absenken des Arbeitsgerätes auf die Teufe, meistens 10 m, zunächst die Feststellvorrichtung betätigt, nach vollendeter Feststellung der Stromkreis für die Zustellung freigegeben und nach erfolgter Zustellung und deren automatischer Abschaltung der Vorschub eingeleitet und durchgeführt, dann der Vorschub aus- und die Zustellung wieder eingeschaltet und nach dem Trennen des Rohres die Trennscheibe zur Geräteachse zurückgeführt wird.
  • Die erfindungsgemäß in das Brunnenrohr eingelassene Trennvorrichtung hängt zweckmäßig an einem fahrbaren Windenbock, der mit einem schwenkbaren Dreibein versehen ist, von dem sich zwei Beine auf dem Erdboden abstützen.
  • Die Erfindung sei an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert und beschränkt sich nicht auf die gezeigten Ausführungsformen. Es zeigt Fig. 1 einen fahrbaren Windenbock mit dem in einem Dreibein eingehangenen Trennschleifgerät zum Trennen von Brunnenrohren, Fig.2 das nach Fig. 1 dargestellte Trennschleifgerät in Seitenansicht in vergrößerter Darstellung, Fig. 3 den Vorschubantrieb und einen Teil der Feststelleinrichtung im Schnitt und Seitenansicht in vergrößerter Darstellung, Fig.4 den Zustellantrieb mit dem überlagerten Vorschubantrieb und die Aufhängung des Motors mit der Trennscheibe in Seitenansicht und im Schnitt in vergrößerter Darstellung, Fig. 5 die Kurvenscheibe zum Ein- und Ausschalten des-Vorschubs und der Zustellung in Oberansicht. Aus Fig. 1 ist das Trennschleifgerät 10 aus einem zusammenhängenden zylindrischen Baukörper zu ersehen, der etwa eine Länge von 5 m bei einem Durchmesser von 40 cm aufweist. Das Trennschleifgerät hängt in einem Dreibock an einem elastischen Tragorgan 12 in Gestalt eines elektrischen Kabels 13 mit zugfester Umflechtung.
  • Nach Fig. 2 besteht das Trennschleifgerät in der Reihenfolge von oben nach unten aus der Aufhängevorrichtung 14, dem Vorschubantrieb 15, dem Feststellantrieb 16, dem Zustellantrieb 17 und dem Antrieb 18 für die Trennschleifscheibe 19. Der Vorschubantrieb 1.5, der Feststellantrieb 16 und der Zustellantrieb 17 sind von einem Gehäuse 37 umgeben. Zum Aufhängen des Trennschleifgerätes 10 mündet das zugfeste Kabel 12, 13 in einen Leitungsstutzen 20 ein und ist mit diesem durch bekannte Mittel, beispielsweise Klemmschrauben od. dgl., verbunden. An dem Stutzen 20 ist durch einen Bolzen 21 die Aufhängung 14 gelenkig befestigt und mit einer mehrpoligen Gerätesteckverbindung 22 versehen, in die von oben die elektrischen Kabel 13 eingesteckt, von unten die im einzelnen nicht dargestellten elektrischen Leitungen für sämtliche im Trennschleifgerät eingebauten Motoren und Endschalter eingeführt sind.
  • Innerhalb des mit der Aufhängung 14 durch Schrauben od. dgl. verbundenen Gehäuses ist der Vor-Schubmotor 23 angeordnet, der, wie insbesondere aus Fig. 4 zu ersehen ist, über ein zweistufiges Stirnradvorgelege 24, 25 eine exzentrische, im Bereich nahe der Innenwandung des Schutzmantels 26 des Gehäuses für den Feststellantrieb 16 geführten Vorschubwelle 27 antreibt und, über den Feststellantrieb 16 hinausreichend, den im Zustellaggregat 17 außermittig gelagerten Antriebsmotor 18 mit der Trennscheibe 19 in Richtung zur Brunnenrohrwandung dreht. Dieser Antrieb wird an Hand der Fig. 4 noch näher erläutert werden.
  • Der Feststellantrieb 16 nach Fig. 2 besteht aus einem frei gelagerten Verstellgerät 28, vorzugsweise aus einem Elektromotor mit hohler, als Mutter ausgebildeter Läuferwelle 29. Vom Boden 30 des Verstellgerätes 28 und der Läuferwelle 29 gehen Führungshülsen 31 und 32 aus, die axiale und vorzugsweise vom oberen und unteren Absehlußdeckel33 und 34 des Gehäuses ausgehende Zapfen 35 und 36 umgreifen. An den Führungshülsen 31 und 32 sind radial abstehende Laschen 37 angebracht, in denen nach außen durch den Mantel 26 ragende Stützarme 38 angelenkt sind, wobei die Stützarme 38 mit Zapfen 39 versehen sind, die in radial und schräg nach innen etwa zum Verstellgerät hin gerichteten Führungsschlitzen 40 gleiten. Die am oberen und unteren Ende des Feststellgerätes 16 angeordneten Stützarme 38 sind jeweils um l20° versetzt. Die Stützarme 38 sind an ihren äußeren, zur Rohrwandung gerichteten Flächen mit gehärteten und leicht auswechselbaren Spitzen 41 versehen.
  • Nach Fig. 4 besteht die Zustelleinrichtung 17 aus einem Getriebemotor 42, der über ein zweistufiges Stirnradvorgelege 43 und 44 und ein Sonnenrad 45 in das Zahnrad 46 eingreift, das am Ende der außermittig gelagerten Welle 47 für die Zustellung verkeilt ist. Die Welle 47 ist an ihrem unteren Ende mit einem waagerechten Support 48 versehen, an dem der Antriebsmotor 18 mit der Trennscheibe 19 über einen Bügel 20 hängend und radial verschiebbar befestigt ist. Die radial verschiebbare Befestigung durch Schrauben 50 ist vorgesehen, um mit nur einem Gerät Brunnenrohre verschiedenen Durchmessers trennen zu können. In gleicher Weise werden auch die Spitzen 41 in verschiedener Länge auswechselbar angeordnet. Die von dem in Fig. 2 dargestellten Vorschubmotor 23 ausgehende Antriebswelle 27 greift innerhalb des Zustellgehäuses 17 in einen Zahnkranz 51 ein, der mit dem zentrisch durch die Lager 52 und 53 gelagerten Innenkäfig 54 verbunden ist. Der rotierende Innenkäfig 54 nimmt zugleich die exzentrisch gelagerte Zustellwelle 47 mit dem radial abstehenden Support 48 und die Motoraufhängung 49 auf. Die Zustellwelle 47 ist mit einer Nockenscheibe 55 versehen, die über einen elektrischen Schalter 56 die Arbeitsabläufe steuert.
  • Die Kurvenscheibe 55, im einzelnen dargestellt in Fig. 5, wirkt mit einem Endschalter 56 zusammen, der am Umfang der Kurvenscheibe durch Federkraft od. dgl. anliegt. Der Endschalter 56 ist als Rolle ausgebildet und an einer Stange 57 befestigt, die mit einem bekannten Dreiwegeschalter zusammenwirkt.
  • In der in Fig.5 gezeichneten Stellung liegt der Schalter 56 an dem Scheitelpunkt des Nockens 58 an, und dies bedeutet, daß die Zustellung und der Vorschub ausgeschaltet sind. Bei einer Drehung der Nokkenscheibe in angegebener Pfeilrichtung 59 rollt der Schalter 56 am äußeren Umfang 60 des Nockens ab und schaltet damit die Zustellung ein. Nach einer Drehung des Nockens von etwa 160' gelangt der Schalter in eine Vertiefung 61, und damit wird die Zustellung aus- und der Vorschub eingeschaltet. Der Vorschub bleibt über einen Winkelbetrag von etwa 20° eingeschaltet. Anschließend wird der Schalter aus der Vertiefung 61 wieder abgehoben, wodurch der Vorschub ausgeschaltet wird, und liegt wieder am Normalumfang der Nockenscheibe 60 a an, und dies bedeutet, daß die Zustellbewegung wieder eingeschaltet ist. Nach einer Umdrehung der Nockenscheibe um restliche 180° über den Sektor 60a wird durch den Nocken 58 auch die Zustellbewegung wieder ausgeschaltet.
  • Zum Anschluß des Endschalters 56 sowie zur Stromversorgung des Hauptmotors 18 sind, wie aus Fig. 4 hervorgeht, im Inneren des Käfigs zwei ineinandergeschachtelte Gruppen von Schleifringen 62, und 63 angeordnet.
  • Der Arbeitsablauf der Trennvorrichtung ist folgender: Zur Inbetriebsetzung des Gerätes wird nach demAbsenken auf die gewünschte Teufe zunächst der Feststellantrieb eingeschaltet. Dieser läuft so lange, bis der auf etwa 500 kg Axialkraft eingestellte Endschalter 56 abschaltet. Dann ist das Gerät durch die Keilhebel 38 mit insgesamt etwa 3 t Radialkraft gerade und zentrisch im Brunnenrohr festgespannt. In dieser Lage hat sich die noch in Nullstellung stehende Schleifscheibe bis auf etwa 20 mm der Rohrwand genähert. Dann kann der Hauptmotor 18 eingeschaltet werden, und gleichzeitig wird die Verriegelung des Zustellantriebs 17 freigegeben. Durch Betätigung dieses Antriebs dreht nun die exzentrisch zur Geräte-und damit zur Brunnenrohrachse gelagerte Supportkurbel 48 die Schleifscheibe 19 in einem solchen Winkel gegen den noch gehäusefesten Käfig, daß sie etwa 30 mm tief in die Rohrwand einsticht. Jetzt schaltet der durch die Kurvenscheibe 55 gesteuerte Endschalter 56, 57 den Zustellantrieb aus und danach den Vorschubantrieb ein. Nun dreht sich der Käfig mit dem Support gegenüber dem Gehäuse. Dadurch wird die Schleifscheibe an der Rohrwandung entlanggeführt. Gleichzeitig vergrößert die beschriebene Umlaufgetriebewirkung den Relativdrehwinkel zwischen Kurbel 47 und Käfig ständig, bis er bei 180° ein Maximum des Zustellweges bewirkt. Die Übersetzung im Umlaufgetriebe ist so bemessen, daß der Käfig bis zu diesem Zeitpunkt eine volle Drehung gegenüber dem Gehäuse ausgeführt hat. Die Schleifscheibe wäre jetzt etwa 50 mm tief in die Rohrwand eingedrungen, wenn nicht das Schleifen einen stetigen Durchmesserverlust zur Folge hätte. Um diesen Verlust auf ein Mindestmaß zu beschränken, wird die Eindringtiefe durch den beschriebenen Mechanismus allmählich erhöht. Der Endschalter schaltet nun den Vorschubantrieb wieder ab und den Zustellantrieb wieder ein. Die weitere Drehung der Supportkurbel zieht jetzt die Schleifscheibe so weit aus dem Eingriff, bis die durch den Endschalter festgelegte Nullstellung wieder erreicht ist. Dann wird auch der Zustellantrieb automatisch stillgesetzt.
  • Die verschiedenen Stellungen des Schleifsupportes 4.8 und des Feststellantriebes 28, 38 werden am Schaltpult durch Lampen angezeigt. Die Leistungsaufnahme des Antriebes kann durch Strommesser überwacht werden, denn sofern der Hauptmotor 1.8 während des Schleifens dauernd seine beträchtlich über der Leerlaufleistung liegende Nennleistung aufgenommen hat, dann wurde das Rohr mit Sicherheit durchgetrennt.
  • Nach dem Ausschalten des Hauptmotors 18 kann der Feststellantrieb 28, 38 gelöst und das Gerät wieder nach oben gezogen werden. Nach Einbau einer neuen Trennschleifscheibe 19 ist es wieder einsatzbereit.
  • Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß der Antriebsmotor 18 für die Trennschleifscheibe 19 durch einen Bügel 63 abgedeckt ist. Zum weiteren Schutz des Antriebsmotors und der Trennscheibe, insbesondere beim Einfahren in den Brunnenschacht, sind am unteren Teil des Gehäuses 1.7 für den Zustellantrieb drei in einem Winkel um 120° versetzte Führungs- oder Stützrollen 62 für die Trennscheibe 19 radial nach außen verschiebbar befestigt. Bei größerem Rohrdurchmesser werden diese Führungsrollen entsprechend radial nach außen verschoben, was durch die Wahl eines anderen Flansches größerer Länge geschehen kann. Auch werden dann die gehärteten Spitzen 41 der Feststelleinrichtung 16 gegen längere ausgetauscht. Durch die Anordnung der Trennscheibe 19 oberhalb des Motors 18 innerhalb der U-förmigen Aufhängung ist diese weiterhin ausreichend geschützt.
  • Nach Fig.1 wird die Vorrichtung zum Trennschneiden von einem fahrbaren Windenbock mit einem schwenkbaren und in der Höhe einstellbaren Dreibein 64, das sich mit zwei Beinen am Böden abstützt, in den Brunnen hinabgelassen.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Trennen von Brunnenrohren, insbesondere zum Entwässern eines Kohlefeldes, bei der ein die Schneidvorrichtung enthaltender zylinderförmiger Behälter an einem Kabel od. dgl. in das Bohrloch bis zur Sehneidstelle herabgelassen und durch zwei in verschiedenen Höhenlagen befindliche, aus dem Gehäuse bewegte Arme, die sich an der Rohrinnenwand abstützen, gehalten wird und die durch einen Elektromotor angetriebene Schneidvorrichtung neben einer Rotation um die Längsachse einen Vorschub in radialer Richtung erhält, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubantrieb (15) einen Getriebemotor (23) enthält, der über ein zweistufiges Stirnradvorgelege (24, 25) ein exzentrisch im Bereich nahe der Innenwandung des Schutzmantels (26) geführte Vorschubwelle (27) antreibt und, über den Feststellantrieb (16) hinausreichend, den im Zustellaggregat (17) außermittig gelagerten Antriebsmotor (18) mit der Trennscheibe (19) in Richtung zur Brunnenrohrwandung dreht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Baukörper (10) in der Reihenfolge von oben nach unten angeordnet sind die Aufhängevorrichtung (14), der Vorschubantrieb (15), der Feststellantrieb (1.6), der Zustellantrieb (17) und der Antrieb (18) des Trennwerkzeuges in Gestalt einer Trennschleifscheibe (19) und wobei der Vorschubantrieb (15), der Feststellantrieb (16) sowie der Zustellantrieb (17) von einem Schutzgehäuse (26) umgeben sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststellantrieb (16) innerhalb des diesen umgebenden Schutzmantels aus einem frei gelagerten Verstellgerät (28), vorzugsweise aus einem Elektromotor mit hohler, als Mutter ausgebildeter Läuferwelle (29), besteht, vom Boden (30) des Verstellgerätes und der Läuferwelle (29) Führungshülsen (31, 32) ausgehen, die axiale und vorzugsweise vom oberen und unteren Abschlußdeckel des Gehäuses ausgehende Laschen umgreifen, an den Führungshülsen (31, 32) radial abstehende Laschen (37) angebracht sind, in denen nach außen durch den Mantel ragende Stützarme (38) angelenkt sind, wobei die Stützarme (38) mit Zapfen (39) versehen sind, die in radial und schräg nach innen etwa zur Mitte der Vorrichtung hin gerichteten Führungsschlitzen gleiten.
  4. 4.. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufhängen des Trennschleifgerätes ein elastisches Tragorgan (12), vorzugsweise in Gestalt eines elektrischen Kabels (13) mit zugfester Umfiechtung (12), in einen Leitungsstutzen (20) mündet und mit diesem befestigt ist, der Leitungsstutzen (20) mit einem Bolzen (21) gelenkig mit einer Aufhängung (14) verbunden ist, die mit einer mehrpoligen Gerätesteckverbindung (22) versehen ist, in die von oben die elektrischen Kabel (13) eingesteckt, von unten die Leitungen für sämtliche im Trennschleifgerät eingebauten Motoren und Endschalter eingeführt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch am oberen und unteren Ende des Feststellgerätes (16) angeordnete, je drei um 120° versetzte Stützarme (38).
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, däß die Stützarme (38) an ihren äußeren, zur Rohrwandung gerichteten Flächen gehärtete Stahlteile aufweisen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustelleinrichtung (17) aus einem Getriebemotor (42) mit einem zweistufigen Stirnradvorgelege (43, 44) und einem Sonnenrad (45) besteht und das Sonnenrad in ein Zahnrad (46) eingreift, das am Ende der außermittig gelagerten Welle (47) für die Zustellung verkeilt ist, die Welle (47) an ihrem unteren Ende mit einem waagerechten Support (48) versehen ist, an dem der Antriebsmotor (18) mit der Trennscheibe (1.9) radial verschiebbar befestigt ist. B.
  8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, däß die von dem Vorschubmotor (23) ausgehende Antriebswelle (27) innerhalb des Zustellgehäuses (17) in einen Zahnkranz (51) eingreift, der mit dem zentrisch durch die Lager (52, 53) gelagerten Innenkäfig (54) verbunden ist und der beim Vorschub rotierende Innenkäfig (54) die exzentrisch gelagerte Zustellwelle (47) mit dem radial abstehenden Support (48) und der Motoraufhängung (49) aufnimmt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustellwelle (47) mit einer Kurvenscheibe (55) versehen ist, die über einen elektrischen Schalter (56) den Vorschub und die Zustellung steuert.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (55) einen steilen und kurzen Nocken (58), anschließend um einen Winkelbetrag von etwa 160° eine Kreisbogenfläche (60) zum Einschalten der Zustellbewegung, daran anschließend um einen Winkelbetrag von etwa 20° eine Vertiefung (61) zum Ausschalten der Zustellung und Einschalten des Vorschubes und daran anschließend einen sich um einen Winkelbetrag von etwa 180° erstrekkenden Sektor (60a) aufweist, der dem Sektor (60) entspricht und den Vorschub aus- und die Zustellung einschaltet.
  11. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (18) der Trennschleifscheibe (19) durch einen Bügel (63) abgedeckt ist.
  12. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Teil des Gehäuses für den Zustellantrieb drei in einem Winkel um 120° versetzte Führungs- und Schutzrollen (62) für die Trennscheibe (19) radial nach außen verschiebbar befestigt sind.
  13. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennscheibe (19) oberhalb .des Antriebsmotors (18) angebracht ist.
  14. 14. Verfahren zum Durchführen des Trennschneidens von Brunnenrohren mit den Vorrichtungen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Absenken des Arbeitsgerätes auf die Teufe zunächst die Feststellvorrichtung betätigt, nach vollendeter Feststellung der Stromkreis für die Zustellung freigegeben wird und die Zustellung erfolgt, nach erfolgter Zustellung und deren automatischer Abschaltung der Vorschub eingeleitet und durchgeführt, dann der Vorschub aus- und die Zustellung wieder eingeschaltet und nach dem Trennen des Rohres die Trennscheibe zur Gehäuseachse zurückgeführt wird.
  15. 15. Vorrichtung zum Absenken der Trennvorrichtung in den Brunnenschacht, gekennzeichnet durch einen fahrbaren Windenbock mit einem schwenkbaren und in der Höhe verstellbaren Dreibein, an den die Trennvorrichtung hängt, wobei sich zwei Beine am Boden abstützen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 342 498.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4809775A (en) * 1987-04-23 1989-03-07 Inco Limited I-T-H pipe cutting tool

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