DE342498C

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Publication number: DE342498C
Application number: DENDAT342498D
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Description

Bei den bisher verwandten Bohrlochschneidapparaten wurde der Schneidapparat an Rohren oder Gestängen auf die zu schneidende Tiefe in das Bohrloch gelassen und vermittels eines über dem Bohrloch ,aufgestellten Motors mit dem ganzen Gestänge zusammen bewegt. Das Zusammensetzen der Rohre oder des Gestänges erfordert viel Zeit und' Arbeit. Das Abschneiden der Rohre

ίο wird durch Stahlräder bewirkt, die gegen das Rohr gedrückt werden und' so dasselbe mehr abdrücken wie abschneiden. Durch das Abklemmen wird an der Außenkante ein starker Grad· hervorgerufen, der d'as Hoch-

iS ziehen der Rohre erschwert, ja sogar verhindert.

Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß der Bohrlochschneidapparat A an einem auf eine Trommel gerollten Kabel auf die

so zu schneidende Tiefe gelassen wird.

Nachdem der Schneidapparat auf der zu schneidenden Teufe angelangt ist, werden durch Einschalten des· elektrischen Stromes die Magnete F erregt, die den Eisenkern G mit den kegelförmigen Stücken B₁ und B₂ hochziehen und so die Stangen C aus dem Gehäuse y4 drücken.

Hierdurch wird der ganze Apparat im zu schneidenden Rohr festgesetzt und so' ein Verdrehen des Gehäuses beim Schneiden verhindert.

Nach vorstehendem Vorgang wird der Motor H eingeschaltet, welcher vermittels Zahnraiduibersetzung die Bewegung auf den Schneidstahlträger / überträgt und so den Schneidstahl in drehende Bewegung versetzt.

Der Schneidstahl wird durch eine Gewindespindel, die mit dem Zapfenradi? verbunden ist, an die Rohrwand geschoben, indem bei jeder Umdrehung des·¹ Stahlträgers der Zapfen des Zapfenrades K gegen den Knacken L stößt und so eine Drehung der Spindel erwirkt. Hierdurch wird der Stahl weiter angespannt.

Nachdem das- Rohr abgeschnitten, wird der Motor umgeschaltet, so daß derselbe eine entgegengesetzte Drehung ausführt. Jetzt wird das Zapfenrad" 2f durch Anstoß' an den Knacken L eine entgegengesetzte Bewegung ausführen und so- den Stahl B einziehen.

Ist der Stahl eingezogen, wird der elektrische Strom in entgegengesetzter Richtung durch die Magnete geschickt "und so die Eisenkerne G nach unten gedrückt. Die Federn auf den Stangen C ziehen die Stangen in das Gehäuses! und lösen so den ganzen Apparat im Rohr, so daß der ganze Apparat hochgeholt und an einer anderen Stelle verwandt werden kann.

Damit nun beim Schneiden der Rohre die jeweilige Stellung des Schneidstahles abgelesen werden kann, wird die Drehung der Spindel, also die Verschiebung des Stahles, durch das Zahnrad .M, welches durch Gestange mit dem Stromverteiler E verbunden ist, auf einen zu Tage aufgestellten Motor übertragen. Man kann somit die Stellung des Stahles zu jeder Zeit ablesen.

Claims

Patent-Ansprüche: ,

1. Rohrschneider für Tiefbohrlöcher, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Schneidvorrichtung enthaltender zylinderförmiger Behälter an einem Kabel ο. dgl. in das Bohrloch bis zur Schneidstelle herabgelassen wird und hier dadurch festgehalten wird, daß mittels der Elektromagnete (F) die Eisenkerne (G) mit dar ansitzenden kegelförmigen Stücken (B₁, B₂) hochgezogen werden, wobei die Stangen (C) durch die Kegelstücke (B₁, B₂) gegen die abzuschneidende Rohrwand gepreßt werden.

2. Ausführungsform des Rohrschneiders gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidstahl (E) durch ein Zahnradgetriebe (M-K) selbsttätig vor- und rückwärts gedreht werden kann.

3. Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Schneidstahles (JS) auf eine über Tage aufgestellte Vorrichtung ablesbar übertragen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.