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Sicherheitsgasanschluß Es sind Steckkupplungen zum schnellen Anschließen
von Gasgeräten an die Gasleitung bekannt, bei denen der am Gasschlauch montierte
Stutzen Bajonettstifte trägt, die gleichzeitig die Funktion haben, den Schlauchanschluß
in dem Anschlußhahn festzuhalten und das Küken zu betätigen. Bei anderen Konstruktionen
ist der Anschlußstutzen des Schlauches mit einer Ringnut versehen. Der Anschluß
im Gashahn. erfolgt dergestalt, daß ein mit Federkraft gehaltener Ring, der mehrere
in konischen Bohrungen gelagerte Kugeln, die mit einem Teil ihres Umfanges in das
Hahninnere ragen, hält, zurückgeschoben wird. Dadurch werden die Kugeln so weit
freigegeben, daß das Einführen des Stutzens in den Hahn unbehindert erfolgen kann.
Durch Loslassen des Kugelhalteringes werden die Kugeln wieder nach innen gedrückt,
So daß sie den Stutzen an seiner Ringnut halten. Das Kuppeln bei diesem System kann.
nur mit zwei Händen vorgenommen werden. Die Betätigung des Hahnes erfolgt hierbei
durch Drehen des Kugelhalteringes. Weder das eine noch däs andere System ist zur
Unterputzverlegunä_geeignet, Bei einer anderen Ausführungsform war es auch schon
möglich, den Stecker mit einer Hand allein zu betätigen und unter Putz zu verlegen.
Bei der Ausführung nach der vorliegenden Erfindung wurde aber dafür Sorge getragen,
daß die Übertragung der Drehbewegung auf das Küken nicht mehr durch schlag-und bruchgefährdete
Bajonettstifte erfolgt, sondern dadurch, daß in Dreh- und Befestigungsstutzen Bohrungen
vorhanden sind, in die die in einem Kugelkorb gelagerten Kugeln beim Drehen des
Kükens mit dem Kugelkorb eintreten und so die Befestigung sichern und dabei Bruch-
und Anschlaggefahr ausscheiden. Gleichzeitig wurde dabei erreicht, daß der Durchgang,
der früher nur 9 mm betrug und nur für Gaskocher ausreichte, jetzt ohne Vergrößerung
der Ausmaße der Gassteckdose auf 12 mm gebracht werden kann, wodurch diese Gassteckdose
nunmehr zum Anschluß an sämtliche Gasgeräte verwendbar ist.
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Ein weiter bekannter Gaskupplungsstecker eignete sich weder für eine
einhändige Betätigung noch für eine Unterputzverlegung. Denn er trägt auf seinem
äußeren Umfang einen sogenannten Schaltring, der mit der einen Hand gegen Federdruck
ausgehoben werden muß, damit mit der anderen Hand der Stecker eingeführt werden
kann. Der Schaltring muß aber zugänglich sein, um betätigt werden zu können, so
daß eine Unterputzverlegung nicht möglich ist.
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Erfindungsgemäß werden die Schwierigkeiten der bisherigen Bauarten
vermieden. Es ist eine Kupplungsmöglichkeit mit nur einer Hand und die Unterputzverlegung
möglich. Der Gasanschlußhahn der Erfindung besteht nun hauptsächlich darin, daß
durch einen Dreh- und Befestigungsstutzen sowohl das Küken gedreht als auch gleichzeitig
ein Kugelkorb mitgenommen wird, wobei selbsttätig durch das Heraustreten von Haltekugeln
aus diesem Korb sowie gleichzeitiges Eintreten dieser Kugeln in die in dem Dreh-
und Befestigungsstutzen angebrachten entsprechenden Bohrungen eine sichere Verbindung
geschaffen wird, und weiter darin, daß trotz Mitdrehens des als Haltevorrichtung
fungierenden Kugelkorbes mit dem Küken dieses ständig unter Federdruck bleibt, und
weiter darin, daß ein im Gehäuse unverdrehbar festsitzender Druckring mit seinen
um 120° versetzt angebrachten Rastnuten mit einem Rastring zusammenwirkt, um die
Schaltung des Gasanschlußhahnes zu ermöglichen, und weiter dadurch, daß ein Dreh-
und Befestigungsstutzen auf dem eigentlichen Schlauchstutzen, von diesem unabhängig
drehbar, angebracht ist, so daß er in Verbindung mit einem auf dem Schlauch aufgebrachten
Handgriff mit Hilfe eines Vierkantsprengringes und durch Anlage beider Teile gegen
einen Anschlag gehalten wird.
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In einer beispielsweisen Ausführungsform ist die Erfindung in den
Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Gasanschlußhahn,
Fig.2 einen Querschnitt durch den Gasanschlußhahn nach Linie A-B der Fig. 1 mit
Draufsicht der nicht geschnittenen Teile in Richtung der Pfeile gemäß Fig. 1,
Fig.3
perspektivisch die Einzelteile nach Fig. 1 und 2 in der Einbaureihenfolge, Fig.4
einen Schnitt durch den Schlauchanschlußstecker, Fig. 5 eine Ansieht des Steckervorderteils
mit um 90° verdrehtem Stutzen (22), Fig. 6 den Hahn nach Fig. 1 und 2 auf einem
Mauerwerk, Fig. 7 in einem Mauerwerk installiert.
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Der Gasanschlußhahn besteht erfindungsgemäß, entsprechend Fig. 1 und
2, aus dem Gehäuse 1 mit den Kugelnuten 12, dem Küken 2 mit den Betätigungsnocken
4 und dem Dichtring 3, dem Kugelkorb 5 mit den Kugeln 6, der Druckfeder 7; dem Druckring
8 mit seinen Haltenasen 9 und seinen Rastnuten 10, dem Rastring 11 mit seinen Aussparungen
19 und seinen Rastnasen 13, dem Gleitring 14, dem Sprengring 15 und der Abdeckplatte
16 und dem Sechskant 17 mit Anschlußaußengewinde 18.
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Das Schlauchanschlußteil besteht gemäß Fig. 4 aus dem Schlauchstutzen
21 für den Schlauch 29, 30, dem Dreh- und Befestigungsstutzen 22 mit seiner Aussparung
23, seiner konischen Auflauffläche 28 sowie der Verdrehungssicherungsnut 37 und
seinen Bohrungen 24 und der Haltenut 25 sowie dem Handgriff 26 mit seinem eingebrachten
Vierkantsprengring 27.
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Zusammenbau des Gasanschlußhahnes Der Dichtring 3 wird in das Küken
2 eingesetzt (vgl. Fig.1). Dann wird über die Betätigungsnocken 4 des Kükens
2 (vgL Fig. 3) der Rastring 11 mit seinen zu 4 passenden Aussparungen 19
so übergeschoben, daß er zur Auflage kommt und mit seinen drei um 1201 versetzt
eingepreßten Rastnasen 13 vom Küken wsgzeigt. Das Ganze wird in das Gehäuse 1 eingeführt.
Der Druckring 8 wird so in das. Gehäuse 1 eingeführt, daß seine Haltenasen 9 in
den Kugelnuten 12 (vgl. auch Fig. 2) gegen Verdrehen so gehalten werden, daß er
mit seinen ebenfalls um 120° versetzt eingepreßten Rastnuten 20 auf den Rastnasen
13 des Rastringes 11 zu liegen kommt. Danach wird die Druckfeder 7 eingesetzt. Diese
Feder 7 stützt sich mit einem Ende gegen den Druckring 8, mit dem anderen gegen
den entsprechenden Rand 31 des Kugelkorbes 5. Der Kugelkorb 5 wird mit seinen Kugeln
6 (vgl. Fig. 1) so eingebracht, daß die Kugeln in die Kugelnuten 12 (vgl. Fig. 2)
zu liegen kommen und seine Einfräsungen 20 zum Teil über die Betätigungsnocken 4
greifen.
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Nun wird der Gleitring 14 auf den Rand 32 aufgebracht und das Ganze
gegen den Druck der Feder 7 in das Gehäuse 1 gedrückt, so daß der Sprengring 15
sich auf dem Gleitring 14 auflegen und in die Nut 33 des Gehäuses 1(vgl. Fig. 1)
einspringen kann. Danach wird die Abdeckplatte 16 in das Gehäuse 1 stramm eingepreßt
(vgl. Fig.1). Der so zusammengesetzte Anschlußhahn kann gemäß Fig. 6 oder 7 auf
oder in der Wand installiert werden.
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Fig. 4 zeigt den Schlauchanschlußstecker in seiner Gesamtheit mit
den Schlauchenden 29 (Metallschlauch) und 30 (Kunststoffschlauch).
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Der Handgriff 26 'mit dem eingelegten Vierkantsprengring 27 wird auf
einen Sicherheitsgasschlauch 29, 30 aufgeschoben; so daß das Ende mit dem kleineren
Durchmesser zum Schlauch 29, 30 hin zeigt, wobei zunächst das 'Schlauchende noch
aus dem Handgriff 26 herausragt. Danach wird der Schlauchstutzen 21 mit seinem Anschlag
34 auf bekannte Art an dem Schlauch angebracht. Dann wird der Dreh-und Befestigungsstutzen
22 auf den Schlauchstutzen 21 aufgeschoben, so daß sein verstärktes Ende gegen den
Anschlag 34 des Schlauchstutzens 21 zu liegen kommt.
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Danach wird der Handgriff 26 zum Ende des Schlauches so geschoben,
daß er ebenfalls, von der anderen Seite allerdings, zur Anlage am Anschlag 34 kommt
und der im Griff 26 schon eingelassene Vierkantsprengring 27 über den Auflaufkonus
28 des Dreh- und Befestigungsstutzens 22 zunächst sich erweiternd beim Weiterschieben
so aufläuft, daß er in die Haltenut 25 einschnappt. Durch Einbringung z. B. eines
Stiftes 35 in die Verdrehungssicherungsnut 37 wird die Verbindung gegen Verdrehung
wie üblich gesichert.
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Die Vorrichtung wirkt wie folgt: Der Schlauchstutzen 21 mit dem Dreh-
und Befestigungsstutzen 22 wird so in die Öffnung des Gasanschlußhahnes (Fig:1)
eingeführt, daß die Aussparungen 23 des Dreh- und Befestigungsstutzens 22 zum Teil
über die Betätigungsnocken 4 des Kükens 2 greifen, wobei gleichzeitig die
Bohrungen 24 des Dreh- und Befestigungsstutzens 22 über den Kugeln 6 zu liegen kommen
(Fig. 5). Durch Drehen des Handgriffes 26 entsprechend Fig. 2 nach links, nehmen
die Aussparungen 23 über die Betätigungsnocken 4 das Küken 2 und den Kugelkorb 5
so mit, daß die Kugeln. 6 aus den Kugelnuten 12 heraus und in die Bohrungen 24 des
Dreh- und Befestigungsstutzens 22 - also in die Lage nach Fig. 1 - gedrückt werden.
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Gleichzeitig jedoch bewegen sich die Rastnasen 13 (Fig. 3) des Rastringes
11, der über die Aussparungen 19 ebenfalls von den Betätigungsnocken 4 bei der Drehung
mitgenommen wird, aus den Rastnuten 10 des sich gegen den Druck der Feder 7 anhebenden
Druckringes 8, der durch seine Haltenasen 9 in den Kugelnuten 12 in seiner Stellung
festgehalten wird; heraus, um nach Drehung um, 30' in die dafür vorgesehenen
Nuten 36 in der »Geschlossen«-Stellung des Hahnes wieder einzurasten. Beim Weiterdrehen
wiederholt sich der beschriebene Vorgang, wobei die Einrastung diesmal in der »Offen-Stellung«
des Hahnes - also nach Gesamtdrehung um 120° - erfolgt. Beim Zurückdrehen, d. h.
also beim Schließen des Hahnes, rasten die Rastnasen und Rastnuten zunächst in »Geschlossen«-Stellung
und beim Weiterdrehen - bei ebenfalls geschlossenem Hahn - in der Entkupplungsstellung
wieder ein.
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Diese Konstruktion kann sowohl auf Putz, gemäß Fig. 6, als auch unter
Putz, gemäß Fig.7, verlegt werden.