-
Verfahren zur Herstellung von verbesserten Organopolysiloxanen Organopolysiloxanharze
sind wegen ihrer hervorragenden Eigenschaften hinsichtlich Wärme- und Wetterbeständigkeit,
Wasserabstoßung und hohem dielektrischem Widerstand bekannt. Wegen dieser wertvollen
Eigenschaften haben sie in großem Umfange Verwendung gefunden. Diese Harze haben
jedoch gewisse Nachteile. So fehlt ihnen beispielsweise das Haftvermögen und die
Zähigkeit organischer Harze, und in gewissen Fällen sind sie gegenüber der Einwirkung
von organischen Lösungsmitteln nicht sehr widerstandsfähig.
-
Epoxydharze andererseits sind wegen ihres ausgezeichneten Haftvermögens
auf Metallen, Holz, plastischen Massen und Glas wertvoll. Sie sind ebenfalls zäh,
beständig gegen Abrieb, Chemikalien und Lösungsmittel und weisen gute elektrische
Eigenschaften auf. Sie sind jedoch den Organopolysiloxanharzen hinsichtlich ihrer
elektrischen Eigenschaften und Hitzebeständigkeit unterlegen und besitzen geringe
Wasserbeständigkeit.
-
Man hat zahlreiche Versuche unternommen, um zu Produkten zu gelangen,
welche die besten Eigenschaften sowohl der Organopolysiloxanharze als auch der Epoxydharze
in sich vereinigen. Man hat so Versuche angestellt, um derartige Produkte durch
Mischen verträglicher Teile der beiden Gruppen zu erhalten. Doch gibt es verhältnismäßig
wenig geeignete Stoffe.
-
Eine andere Arbeitsweise ist die gewesen, Zwischenprodukte, wie Alkoxysilane
und Alkoxysiloxane mit hydroxylhaltigen Epoxydharzen umzusetzen.
-
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, ein Epoxydharz oder ein modifiziertes
Epoxydharz mit einem Polysiloxan in Gegenwart eines niedrigsiedenden Lösungsmittels
umzusetzen. Diese Umsetzung wird jedoch nicht immer leicht durchgeführt.
-
Auch sind die erhaltenen Produkte nicht immer vollständig zufriedenstellend.
-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von verbesserten Organopolysiloxanen durch Umsatz eines Organopolysiloxanes mit
1,35 bis 2,0 Organogruppen je Siliciumatom mit einem Epoxydharz durch Erhitzen in
Gegenwart eines sauerstoffhaltigen Lösungsmittels und eines Katalysators bis zum
homogenen Zustand, mit dem Kennzeichen, daß man die Reaktion in Gegenwart eines
über 150"C siedenden Lösungsmittels vornimmt.
-
Die erfindungsgemäßen Harze sind als Überzugsmassen, Drahtlacke,
Isolierlacke, Haftmittel, Gleitmittel sowie zur Herstellung von Schicht- und Form
produkten geeignet.
-
Als über 150"C siedendes Lösungsmittel dienen erfindungsgemäß solche,
deren Molekül ein oder mehrere Sauerstoffatome enthält.
-
Geeignete Organopolysiloxane, von denen ausgegangen werden kann,
sind solche mit dem Verhältnis von Organogruppen zu Siliciumatomen von 1,35 bis
2,0. Vorzugsweise werden jedoch Organopolysiloxane verwendet, bei denen das Verhältnis
von Organogruppen zu Siliciumatomen 1,4 bis 1,7 beträgt, insbesondere bei Verwendung
in Verbindung mit einem hydroxylgruppenhaltigen Epoxydharz.
-
Die Organogruppen in dem Organopolysiloxan, welche sämtlich gleich
oder verschieden sein können, können Alkylgruppen, wie Methyl- oder Äthylgruppen,
Arylgruppen, wie Phenyl- oder Kresylgruppen oder ungesättigte Gruppen, wie Vinyl-
oder Allylgruppen, sein. Die Wahl der Organogruppen hängt von den Zwecken ab, für
welche das Endprodukt benutzt werden soll. So wird für gewisse Zwecke vorgezogen,
daß ein größerer Teil der Organogruppen Methylgruppen sein soll, während für andere
Zwecke ein größerer Teil Phenylgruppen mit einem kleineren Teil Methylgruppen wünschenswert
ist, und für
weitere Zwecke kann es angebracht sein, einen kleineren
Teil Vinylgruppen zu haben. Die Organopolysiloxane können gegebenenfalls einen Teil
der Wasserstoffatome unmittelbar an die Siliciumatome gebunden enthalten.
-
Die Epoxydharze, auf welche das vorliegend beschriebene Verfahren
Bezug hat, können gesättigter oder ungesättigter aliphatischer, cycloaliphatischer,
aromatischer oder heterocyclischer Natur sein, können durch Substituenten, wieHalogenatome,
Hydroxyl- und Alkoxyradikale substituiert sein und können gegebenenfalls in der
bisher bekannten Weise modifiziert sein.
-
Sie werden nach hier nicht beanspruchtem Verfahren hergestellt, indem
man einen mehrwertigen Alkohol mit einem Überschuß von Epichlorhydrin oder eines
Derivates desselben, das Epichlorhydrin liefern kann, wie a,v-Glycerindichlorhydrin,
bei einer Temperatur in der Größenordnung von 60 bis 120"C in Gegenwart von genügend
wäßrigem Alkali, wie Natriumhydroxydlösung, zum Neutralisieren des gesamten Halogens
in dem Epichlorhydrin
umsetzt. In vielen Fällen sind Epoxydharze geradkettige Polymere
mit einem Oxyranring an jedem Ende, welche sekundäre Hydroxylgruppen in regelmäßigen
Abständen an der Kette aufweisen.
-
Normalerweise werden Glycidylpolyäther von mehrwertigen Phenolen
bevorzugt. Das mehrwertige Phenol kann einkernig, wie Hydrochinon, Pyrocatechin,
Resorcin und Methylresorcin oder mehrkernig, wie 4,4'-Dihydroxydiphenyl- 1, 5-dihydronaphthalin,
Bis - (2 - hydroxyphenyl) - methan, 2- Hydroxyphenyl-3- hydroxyphenylmethan, 3-
Hydroxyphenyl -4 -hydroxyphenylmethan, Bis - (3 - hydroxyphenyl) - äthan, 2,2 -
Bis - (4 - hydroxyphenyl) - propan, 2,2 - Bis - (4 - hydroxyphenyl)-butan, 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-pentan,
Bis-(4-hydroxyphenyl)-octan, Bis-(4-hydroxyphenyl)-butylphenylmethan, Bis-(4-hydroxyphenyl)-toluylmethan,
1,1 -Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan und 4,4'-Dihydroxybenzophenon sein.
-
Besonders bevorzugte Epoxydharze sind die Kondensationsprodukte aus
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan und einem Epihalohydrin mit folgender allgemeiner
Formel:
worin n jede ganze Zahl von 0 aufwärts bis zu einer praktischen, normalerweise bei
etwa 12 liegenden Grenze bedeutet, welche für einige wenige besondere Anwendungsformen
auch größer sein kann. Derartige Produkte stehen im Handel zur Verfügung und können
unter verschiedenen Bezeichnungen erhalten werden.
-
Eine andere wichtige Epoxydharzklasse, auf welche das vorliegend
beschriebene Verfahren Bezug hat, bilden jene Produkte, welche durch Ätherbildung
eines Phenolaldehydkondensats mit einem Epihalohydrin erhalten werden. Das Phenolaldehydharz
kann entweder ein Novolak oder ein Resol sein und kann weiter durch Halogen- oder
Hydroxylgruppen substituiert sein; doch werden im allgemeinen Novolake bevorzugt.
Derartige Harze stehen im Handel ebenfalls zur Verfügung.
-
Gegebenenfalls kann das Epoxydharz vorher in bekannter Weise durch
Umsetzen mit Stoffen modifiziert werden, welche ein aktives Wasserstoffatom enthalten
und welche bekanntlich die Epoxydgruppen zu Hydroxylgruppen umwandeln, d. h. Säuren,
Alkohole, Amine und deren Derivate, Amide, Mercaptane und Acetylenderivate. Sie
können auch nach hier nicht beanspruchten Verfahren in anderer Weise, wie beispielsweise
durch Umsetzen mit Silanen oder mit durch Gruppen, wie Alkoxygruppen, welche mit
den Hydroxylgruppen reagieren, modifiziert werden.
-
Die üblichste Form von geeigneten modifizierten Epoxydharzen sind
die sogenannten Epoxydharzester oder -polyester, bei denen das Epoxydharz mit einer
Fettsäure, welche gesättigt oder konjugiert oder unkonjugiert ungesättigt sein kann,
nach hier nicht beanspruchten Verfahren modifiziert worden ist.
-
Abgesehen von einigen Sonderfällen und dem Fall, von sich von auf
Novolak oder Resolen basierenden Epoxydharzen ableitenden Estern sind die Epoxyharzester
des Handels frei von Epoxydgruppen und enthalten 0,3 bis 0,9 Äquivalente einer Fettsäure.
-
Solche Fettsäuren sind beispielsweise: Leinölfettsäuren, dehydriertes
Rizinusöl und Rizinusölfettsäuren, Kokusnußölfettsäuren, Sojabohnenölfettsäuren,
Safiorfettsäuren, Oiticiafettsäuren, Laurinsäure, Tallölfettsäuren, p.-tert.-Butylbenzoesäure
und Colophonium.
-
Die Epoxydharzester gewisser Fettsäuren wie von Leinöl, dehydriertem
Rizinusöl und Sojabohnenölfettsäuren sind nach hier nicht beanspruchter weiterer
Modifizierung durch Polymerisation mit Vinylderivaten, wie Styrol und Vinyltoluol,
zur Verwendung bei vorliegender Erfindung ebenfalls geeignet. Im großen Umfange
sind geeignete Epoxydharzester und modifizierte Epoxydharzester im Handel unter
den Bezeichnungen »Synolac«, »Wresinol«, »Synflag« und »Scopon« verfügbar.
-
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung bezieht sich aber auch auf
Polyester, welche Epoxydgruppen enthalten, die durch Alkoholyse oder Esteraustausch
nach hier nicht beanspruchtem Verfahren hergestellt werden können, d. h. durch Erhitzen
eines freie Hydroxygruppen enthaltenden Epoxydharzes mit einem sich von einer wie
oben beschriebenen Fettsäure ableitenden Ester mit einem Alkanol, wie Methanol,
Äthanol, Propanol oder Butanol.
-
Eine andere Epoxydharzgruppe, auf die das Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung Bezug hat, sind die auf Glykolen oder Glyzerin basierenden Epoxyde, Mischpolymere
von Epoxyharzen und anderen organischen Harzen, wie die Phenolaldehyd-oder Aminoaldehydharze,
beispielsweise Phenolformaldehyd,
Xylol-formaldehyd, Melaminformaldehyd
oder Harnstoff-formaldehydharze.
-
Das Epoxydharz kann in sehr verschiedenen Mengen, beispielsweise
von etwa 10 bis etwa 90010 des Gesamtgewichts von Epoxydharz und Organopolysiloxan,
angewendet werden. Im allgemeinen ist es jedoch angebracht, Mengen in der Größenordnung
von etwa 25 bis etwa 75010 zu verwenden, dabei liegt die bevorzugte Menge in der
Größenordnung von etwa 40 bis etwa 600/0.
-
Erfindungsgemäß zu verwendende sauerstoffhaltige Lösungsmittel sind
Ester, Ketone, Ather, Esteräther Diäther, Diester und Nitrokohlenwasserstoffe mit
einem Siedepunkt oberhalb 1500 C. Solche sind beispielsweise Benzylacetat, 2-Äthylhexylacetat5
n-Heptylacetat, Laurylacetat, Methyl-2-äth.ylhexoat, Äthyl-2-äthylhexoat, Methylpelargonat,
Athylpelargonat, Äthyllactat, Butyllactat, Athylenglykolmonoäthyläthermonoacetat,
Äthylenglykolmonoisopropyläther monoacetat, Äthylenglykolmonobutyläthermonoace tat,
Äthylenglykoldiformiat, Äthylenglykoldiacetat, Äthylenglykoldipropionat, Propylenglykoldiacetat,
Diisobutylketon, Hexylmethylketon, Amyläthylketon, Benzylmethylketon, Diamyläther,
Diphenyläther, Dioctyläther, Äthylheptyläther, Nitrobenzol, Cyclohexanon, Isophoron
und Diäthylcarbitol. Bevorzugte Lösungsmittel sind Cyclohexanon, 2-Äthoxyäthyiacetat,
Methylcyclohexanon und Dimethylhexanon.
-
Das Lösungsmittel wird normalerweise in Mengen von etwa 10 bis etwa
200% vom Gewicht des Organopolysiloxans plus Epoxydharz verwendet. Vorzugsweise
wird es jedoch in Mengen von etwa 50 bis 2000/0 vom Gewicht des Epoxydharzes angewandt.
-
Die in jedem Einzelfall verwendete Menge variiert natürlich je nach
den Eigenschaften der benutzten besonderen Stoffe.
-
Gegebenenfalls kam das sauerstoffhaltige Lösungsmittel mit einem
aromatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel in einer Menge bis zu etwa 75°/0 von
dessen Gewicht verdünnt werden.
-
Die Reaktion zwischen dem Organopolysiloxan und dem Epoxydharz wird
durch Erhitzen durchgeführt, bis ein homogenes Produkt erhalten wird.
-
Dieser Punkt kann leicht bestimmt werden, beispielsweise durch Abnahme
einer Probe und Beobachten des Verhaltens bei leichtem weiterem Erhitzen oder durch
Beobachten des Verhaltens des erhitzten Gemisches.
-
Eine in dünner Schicht beispielsweise von 0127 mm ausgebreitete und
15 Minuten lang auf 1500 C und weitere 15 Minuten lang auf 200° C ausgebreitete
Probe gibt einen klaren Film, wenn die entsprechende Reaktion eingetreten ist.
-
Das Verschwinden des Wirbels in einem gerührten Gemisch ist ein gutes
Anzeichen dafür, daß die Umsetzung genügend weit vorgeschritten ist, wenn es auch
in einigen Fällen notwendig sein kann, weitere Lösungsmittelmengen zuzusetzen und
das Erhitzen fortzusetzen.
-
Das Erhitzen wird normalerweise bei einer Temperatur von 150 bis
2500 C vorgenommen.
-
Das während der Reaktion gebildete Wasser wird in dem Maße, wie es
entsteht, entfernt.
-
Gegebenenfalls kann die Umsetzung in inerter Atmosphäre vorgenommen
werden.
-
Die Reaktionsdauer hängt natürlich von den besonderen Stoffen beim
Gebrauch und von den Be-
dingungen ab, unter denen die Reaktion durchgeführt wird.
Zeiten in der Größenordnung von 1 bis 10 Stunden sind normalerweise ausreichend.
-
Normalerweise wird die Reaktion bei atmosphärischem Druck durchgeführt.
In gewissen Fällen kann es jedoch vorteilhaft sein, sie unter vermindertem Druck
vorzunehmen.
-
Im allgemeinen ist es nicht notwendig, einen Katalysator zur Erleichterung
der Umsetzung anzuwenden, wenn auch derartige Katalysatoren benutzt werden können,
wenn es erwünscht ist.
-
Geeignete Katalysatoren sind Metallsalze von Carbonsäuren, wie die
Diacetate, Propionate, 2-Äthylhexoate, Pelargonate, Naphthenate, Resinate und Stearate
von Zink, Kobalt, Mangan, Eisen, Aluminium, Blei, Zinn, Zirkon, Cer, ferner Bariumoxyd,
Calciumoxyd, Bleiglätte, Natriumcarbonat und Lithiumcarbonat.
-
In den Fällen, wo die Epoxydharze nur eine geringe Menge von Hydroxylgruppen
enthalten, werden stärkere Katalysatoren vorgezogen, wie z. B. Mineralsäuren, wie
Chlorwasserstoffsäure und Phosphorsäure, Aluminiumchlorid, Zinkchlorid, Borfíuorid,
anorganische Basen, wie Natrium- und Kaliumhydroxyd und organische Basen.
-
Bei Verwendung eines Katalysators kann jede Menge bis zu etwa 5°/0
von dem Gewicht des Epoxydharzes plus Organopolysiloxans benutzt werden; vorzugsweise
werden jedoch Mengen im Größenbereich von etwa 0,01 bis 0,50/0 angewandt.
-
Die Reaktionsprodukte zwischen dem Organopolysiloxan und dem Epoxydharz
können gegebenenfalls aus der Lösung, in welcher sie hergestellt werden, isoliert
werden. In vielen Fällen jedoch ist es angebracht, sie in Lösung zu halten und auch
die Viskosität der Lösung entweder durch Zugabe einer weiteren Menge Lösungsmittel
oder durch Entfernen von Lösungsmittel durch Verdampfen zu regulieren.
-
Die erfindungsgemäß hergestellten verbesserten Organopolysiloxane
können nach hier nicht beanspruchten Verfahren durch verschiedene Methoden gehärtet
werden, welche von der Natur und den Mengen der benutzten Rohstoffe abhängen. Das
Härten kann nach hier nicht beanspruchten Verfahren durch Erhitzen auf Temperaturen
bis zu 3000 C entweder allein oder in Gegenwart eines Härtungsmittels bewirkt werden.
Jedes zur Verwendung bei einem Epoxydharz geeignete Härtungsmittel kann benutzt
werden.
-
Geeignete Härtungsmittel sind beispielsweise anorganische Basen,
wie Natrium- und Kaliumhydroxyd, organische Basen, wie Äthylendiamin, Diäthylentriamin,
Triäthylentetramin, Triäthanolamin, Pyridin, Morpholin, Piperidin, Melamin, Guanidin,
Dicyandiamid, m-Phenylendiamin, p,p'-Diaminodiphenylmethan unu Benzyltrimethylammoniumhydroxyd,
Alkoxy- und/oder Acyloxyderivate von Metallen, wie das Äthylat, Isopropylat und
Butylat von Aluminium, die Isopropyl-, Butyl-, Amyl-, Hexyl-, Nonyl-, Cyclohexyl-,
Athylhexyl-und Triäthanolaminorthotitanate und -orthozirkonate und deren Polymere
und die Acetate, Propionate, 2-Äthylhexoate, Pelargonate, Naphthenate, Resinate
und Stearate von Zink, Kobalt, Mangan, Eisen, Aluminium, Blei, Zinn, Zirkon und
Cer.
-
Andere brauchbare Härtungsmittel sind: Säure-Aminkomplexe, oder Salze,
wie Bortrifiuorid-Acetanilid, Morpholin p-Toluolsulfonsäure, Dicarbonsäuren,
wie
Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Chlorendicsäure, Säureanhydride, wie
Phthalsäureanhydrid, Endmethylentetrahydrophthalsäureanhydrid und Maleinsäureanhydrid,
Alkohole, wie Diäthylenglykol, Dipropylenglykol, Pinakolin und Phenole, wie 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan.
-
Andere Stoffe, wie Phenolaldehyd- oder Aminoaldehydkondensate, Polyisocyanate,
Polyamide und Polysulfide können ebenfalls benutzt werden.
-
Die Menge der gegebenenfalls nach hier nicht beanspruchten Verfahren
benutzten Härtungsmittel variiert stark je nach den Eigenschaften der betreffenden
Stoffe und kann zwischen 0,10/0 und 800/0 (bezogen auf das Gewicht des Reaktionsproduktes)
schwanken.
-
Die Produkte der vorliegenden Erfindung besitzen große Stabilität
und zeigen keine Neigung selbst nach einem Lagern über sehr beträchtliche Zeiträume
hinaus sich zu trennen und geben beim nach hier nicht beanspruchten Verfahren erfolgenden
Erhitzen einer dünnen Schicht ihrer Lösung, beispielsweise auf 300° C, klare Filme.
-
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter
erläutert. Alle Teile und Prozentangaben beziehen sich auf Gewicht.
-
Beispiel 1 416,5 Teile einer 600/0gen Xylollösung eines Methylphenylpolysiloxans
(mit einem Verhältnis von Methyl- plus Phenylgruppen zu Siliciumatomen von 1,4 und
einem Methyl-Phenyl-Verhältnis von 0,75) und 21,6 Teile einer Toluollösung mit einem
Gehalt von 1,160/0 Zink als 2-Äthylhexoat wurden zu 250 Teilen eines Epoxydharzes
auf Basis von Diphenylolpropan mit einem Epoxydäquivalent zwischen 450 und 525,
welches erfindungsgemäß in 238 Teilen Cyclohexanon gelöst war, zugegeben.
-
Die entstehende Lösung wurde schnell auf 200° C und danach auf 200
bis 2200 C 2 Stunden und 45 Minuten lang erhitzt, während ein Teil des Lösungsmittels
durch Destillation entfernt wurde und wobei die Harzlösung ausreichend an Viskosität
zugenommen hatte, um den Rührer einzuhüllen.
-
Es wurden erfindungsgemäß weiterhin 119 Teile Cyclohexanon zugegeben
und die Lösung weitere 4 Stunden lang auf 200 bis 2200 C erhitzt, nach welcher Zeit
das Harz wiederum den Rührer einhüllte und 250 Teile Destillat aufgefangen.
-
Die Harzlösung wurde mit 125 Teilen eines Gemisches von 3 Teilen
Xylol und 1 Teil n-Butanol verdünnt, durch eine Schicht von Diatomeenerde filtriert
und durch Zugabe eines Gemisches von 3 Teilen Xylol und 1 Teil n-Butanol auf einen
Gehalt von 500/0 Feststoff eingestellt, wodurch eine Lösung mit der Viskosität von
300 cSt bei 20° C erhalten wurde.
-
Beispiel 2 Eine Lösung wurde wie oben, jedoch unter erfindungsgemäßer
Verwendung von Äthylenglykolmonoäthyläthermonoacetat als Lösungsmittel an Stelle
von Cyclohexanon hergestellt und besaß eine Viskosität von 220 cSt bei 25° C bei
einem Gehalt an Feststoffen von 500/0.
-
Zur Erläuterung der technischen Verwertbarkeit des erfindungsgemäß
erhaltenen Produktes wurden nach hier nicht beanspruchtem Verfahren Flußstahl-
platten
mit einer weißen Glasur besprüht, welche durch Dispergieren von 26,83 Teilen Titandioxyd
in 100 Teilen der erfindungsgemäß erhaltenen Harzlösung unter Zusatz von 0,125 Teile
Zink in Form seines 2-Äthylhexoats als Härtungsmittel hergestellt war und mit Xylol
bis zu einer zum Versprühen ausreichenden Viskosität verdünnt wurde. Die entstehenden
Oberflächenüberzüge wurden nach hier nicht beanspruchtem Verfahren durch 2 Stunden
langes Erhitzen auf 2000 C gehärtet.
-
Beim Untersuchen nach den von Gardner in »Physical and Chemical Examination
of Paints, Varnishes, Lacquers, Colors«, 8th Edition 1937 (Institute of Paint and
Varnish Research, Washington, D. C.) beschriebenen Methoden zeigte der gehärtete
Film eine Härte (Sward rocker hardness ibid, S. 296) von 650/0, eine Härte (Wilkinson
pencil ibid. S. 285) größer als 9 H, eine Ritzhärte von 2150 g (wie von der »REL«
Automatic Power Operated Scratch Test Unit bestimmt) einen anfänglichen Glanzwert
von 115+ (wie von der Sheen Glosmeter using test plate Type »EB-Paints« als Standard
bestimmt).
-
Nach 48 Stunden langem Erhitzen auf 200"C war der Glanzwert unverändert
und nach 163 Stunden bei 2000 C nur auf 103 gefallen.
-
Beispiel 3 499,8 Teile einer 600/0eigen Xylollösung des im Beispiel
1 benutzten Methylphenylpolysiloxans und 26 Teile einer Toluollösung mit einem Gehalt
von 1,160/o Zink als 2-Äthylhexoat als Katalysator wurden zu 300Teilen eines auf
Diphenylolpropan basierenden Epoxydharzes mit einem Epoxydäquivalent zwischen 870
und 1025 gelöst in erfindungsgemäß 283,5 Teile Cyclohexanon zugesetzt. Die erhaltene
Lösung wurde 70 Minuten lang auf 200 bis 2200 C erhitzt, während welcher Zeit ein
Teil des Lösungsmittels durch Destillation entfernt wurde.
-
Die Lösung wurde dann erfindungsgemäß mit 142 Teilen Cyclohexanon
verdünnt und weiter 1 Stunde lang auf 200 bis 2200 C unter Entfernung des Lösungsmittels
wie vorstehend erhitzt, bis die Lösung den Rührer umhüllte.
-
Die so erhaltene klare hochviskose Lösung wurde mit 232 Teilen eines
Gemisches aus 3 Teilen Xylol und 1 Teil n-Butanol verdünnt, durch eine Diatomeenerdeschicht
filtriert und auf einen Gehalt an Feststoffen von 50°/0 durch Zusatz einer weiteren
Menge des Xylol-n-Butanol-Gemisches eingestellt unter Herstellung einer Lösung mit
der Viskosität 307 cSt bei 20" C.
-
Zur Erläuterung der technischen Verwertbarkeit des erfindungsgemäß
erhaltenen Produktes wurde nach hier nicht beanspruchtem Verfahren eine Aluminiumanstrichfarbe
hergestellt durch Dispergieren von 105 Teilen einer Paste mit einem Gehalt von 65%
in Naphtha dispergiertem Aluminiumpigment in 112 Teilen der wie oben beschrieben
hergestellten Lösung, Zugeben von 2,35 Teilen Leichtbenzin mit einem Gehalt von
60/0 Kobalt als 2-Äthylhexoat als Härtungsmittel und von 20Teilen eines Gemisches
von 3 Teilen Xylol und 1 Teil n-Butanol.
-
Die Anstrichfarbe wurde dann zu einer zum Versprühen ausreichenden
Viskosität durch Zugabe von Xylol verdünnt und nach hier nicht beanspruchtem Verfahren
damit Flußstahlplatten durch Besprühen überzogen.
-
Eine 500 Stunden lang auf 500° C erhitzte Platte zeigte nach dem
Abkühlen auf Raumtemperatur keine Blasenbildung oder Abschieferung und war im Äußeren
einer Platte fast gleich, die nur 1 Stunde lang auf 150"C erhitzt worden war.
-
Mit Anstrich versehene Platten, welche an der Luft getrocknet waren,
wurden von einer 300/0eigen Salzlösung nach 250stündigem Eintauchen bei 18° C nicht
angegriffen und zeigten mäßige Beständigkeit gegenüber Mineralöl und Testbenzin,
jedoch geringere Beständigkeit gegen 3O/oige Salpetersäure und Xylol nach gleich
langem Eintauchen.
-
Platten, welche 1 Stunde auf 1500 C und 3 Stunden auf 2000 C zum
Härten des Oberflächenüberzuges erhitzt worden waren, wurden von der Salzlösung,
dem Mineralöl, den Testbenzinen und Xylol nach 100 Stunden langem Eintauchen bei
18° C nicht angegriffen, zeigten jedoch nur geringe Beständigkeit gegenüber 3°/oiger
Salpetersäure. Nach 250stündigem Eintauchen bei 18° C wiesen die Platten keine Anzeichen
eines Angriffs durch die Salzlösung, das Mineralöl und das Testbenzin auf und nur
ein sehr leichter Schein eines Angriffs durch das Xylol, während die in Salpetersäure
getauchte Platte versagte.
-
Beispiel 4 416,5 Teile einer 600/eigen Lösung eines Methylphenylpolysiloxans
(mit dem Verhältnis von Methylplus Phenylgruppen zu Siliciumatomen von 1,5 und einem
Methyl-Phenyl-Verhältnis von 1,33) in Butylacetat und 21,6Teile einer Toluollösung
mit einem Gehalt von 1,16% Zink als 2-Äthylhexoat als Katalysator wurden 250 Teile
des im Beispiel 3 benutzten, erfindungsgemäß in 238 Teilen Cyclohexanon gelösten
Epoxydharzes zugesetzt. Die so erhaltene Lösung wurde schnell auf 200° C und danach
einen Zeitraum von 90 Minuten lang auf 200 bis 220° C erhitzt, wobei ein Teil der
Lösung durch Destillation entfernt wurde.
-
Dann wurden erfindungsgemäß weitere 119 Teile Cyclohexanon zugesetzt
und die Lösung weitere 2 Stunden lang auf 200 bis 2200 C erhitzt. Dann wurden erfindungsgemäß
weitere 119 Teile Cyclohexanon zugegeben und die Lösung weitere 3 Stunden lang auf
200 bis 2200 C erhitzt, wobei die Lösung den Rührer umhüllte.
-
Die Lösung wurde mit 125 Teilen eines Gemisches aus 3 Teilen Xylol
und 1 Teil n-Butanol verdünnt, durch eine Diatomeenerdeschicht filtriert und durch
Zugabe eines Xylol-n-Butanol-Gemisches (3 :1) auf einen Feststoffgehalt von 49,50/0
eingestellt, wobei eine Lösung mit einer Viskosität von 575 cSt bei 200 C erhalten
wurde.
-
Beispiel 5 500 Teile einer 600/0gen Lösung des irli Beispiel 1 benutzten
Methylphenylpolysiloxans in Xylol, 26 Teile einer Toluollösung mit einem Gehalt
von lQ/o Zink als 2-Äthylhexoat als Katalysator und erfindungsgemäß 200 Teile Cyclonexanon
wurden zu 500 Teilen einer 59,9%eigen Lösung'eines Epoxydharzes (vom Typ »short
oil length dehydrated castor oil epoxide resin«) in Xylol mit einer Viskosität von
20,3 St bei 25° C und einer Säurezahl unter 2 zugegeben. Die Lösung wurde 5114 Stunden
lang auf 200 bis 2200 C erhitzt, während 280 Teile des
Lösungsmittels durch Destillation
entfernt wurden, bis die Lösung den Rührer einhüllte.
-
267 Teile eines Gemisches von 3 Teilen Xylol und 1 Teil n-Butanol
wurden zugegeben, die Lösung durch eine Diatomeenerdeschicht filtriert und auf einen
Feststoffgehalt von 50°/0 eingestellt, wobei eine Lösung mit der Viskosität von
1365 cSt bei 18° C erhalten wurde.
-
Zur Erläuterung der technischen Verwertbarkeit des erfindungsgemäß
erhaltenen Harzes wurde nach hier nicht beanspruchtem Verfahren eine weiße Glasur
durch Dispergieren von 21,46Teilen Titandioxyd in 100 Teilen der Lösung, Zusetzen
von 0,125 Teilen Zink in Form seines 2-Äthylhexoats als Katalysator und Verdünnen
mit Xylol bis zu einer zum Versprühen geeigneten Viskosität hergestellt.
-
Die Glasur wurde nach hier nicht beanspruchtem Verfahren auf Flußstahlplatten
aufgebracht und der Überzug in an sich bekannter Weise durch 2stündiges Erhitzen
auf 200° C gehärtet.
-
Die Prüfung des Films gab eine »Sward rocker« Härte von 52%, eine
»pencil hardness« größer als 9 H, einen 3,175 mm Dornbiegetest (ibid. S. 623), eine
Ritzhärte von 2030g und einen anfänglichen Glanzwert von 97, welcher nach 48 Stunden
bei 2000 C auf 73 gefallen war.
-
Für Vergleichszwecke wurde das obige Verfahren unter Weglassen des
dort erfindungsgemäß verwendeten Cyclohexanons wiederholt. Es erwies sich hierbei
als äußerst schwierig, die Umsetzung in ausreichendem Maße auszulösen. um durch
Verdampfung einer dünnen Schicht der Lösung einen Maren Film zu erhalten, und die
Lösung trennte sich innerhalb von 6 Monaten in zwei Schichten.
-
Beispiel 6 125 Teile einer 600/obigen Lösung des im Beispiel 1 benutzten
Methylphenylpolysiloxans in Xylol und 4,3 Teile einer ~Toluollösung mit einem Gehalt
von 1,1 60/o Zink als 2-Äthylhexoat als Katalysator wurden zu 25 Teilen eines auf
Diphenylolpropan basierenden Epoxydharzes mit einem Epoxydäquivalent zwischen 300
und 375 in erfindungsgemäß 42,5 Teilen Cyclohexanon gelöst, zugesetzt. Die so erhaltene
Lösung wurde 3 Stunden lang auf 200 bis 220"C erhitzt, während die Hauptmenge des
Lösungsmittels durch Destillation langsam entfernt wurde.
-
Die Lösung wurde dann mit einem Gemisch von Toluol und n-Butanol
(5 : 2) verdünnt und durch eine Diatomeenerdeschicht filtriert, wobei eine Lösung
mit einem Feststoffgehalt von 49°/0 und einer Viskosität von 71 cSt bei 25° C erhalten
wurde.
-
Zur Erläuterung der technischen Verwertbarkeit des erfindungsgemäß
erhaltenen Produktes wurden nach hier nicht beanspruchtem Verfahren 0,19 Teile Zink
in Form seines 2-Äthylhexoats als Katalysator auf 100 Teile Feststoffe der Lösung
zugesetzt, wonach sie nach hier nicht beanspruchtem Verfahren auf Flußstahlplatten
durch Versprühen aufgebracht wurde und die darauf niedergeschlagenen Filme in an
sich bekannter Weise durch 8 Stunden langes Erhitzen auf 2000 C gehärtet wurden.
-
Der gehärtete Film hatte eine »Sward rocker« Härte von 35% und eine
Ritzhärte von 2300 g.
-
Beispiel 7 83,6 Teilen einer 600/0eigen Lösung des im Beispiel 1
benutzten Methylphenylpolysiloxans in Xylol und 0,5 Teilen Triäthanolamin als Katalysator
in 3,7 Teilen n-Butanol wurden 50 Teile eines festen Epoxydharzes zugesetzt, welches
aus einem mit Epichlorhydrin mit einem Epoxydsauerstoffgehalt zwischen 4 und 5°/0
und einem mittleren Molekulargewicht von 1300 verätherten Phenolformaldehydkondensat
hergestellt worden war und erfindungsgemäß in 47,5 Teilen Methylcyclohexanon gelöst
war. Die so erhaltene Lösung wurde 70 Minuten lang auf 200 bis 2200 C erhitzt, wobei
41 Teile des Lösungsmittels durch Destillation langsam entfernt wurden, wonach die
Lösung den Rührer einhüllte.
-
Es wurden 25,7 Teile Xylol zugesetzt und die Lösung durch eine Diatomeenerdeschicht
filtriert.
-
Die Lösung enthielt 600/0 Feststoffe und hatte eine Viskosität von
178 cSt bei 25° C.
-
Wurde ein Teil der Lösung auf eine Glasplatte aufgebracht, welche
nach hier nicht beanspruchtem Verfahren danach 20 Minuten lang auf 1500 C und 15
Minuten lang auf 250° C erhitzt wurde, so wurde ein glatter fester klarer Film erhalten.
-
Beispiel 8 83,6 Teile einer 600/0gen Lösung des im Beispiel 4 benutzten
Methylphenylpolysiloxans in Butylacetat und 0,5 Teile Aluminiumchlorid als Katalysator
wurden zu 50 Teilen eines Epoxydharzes zugegeben, das aus einem mit Epichlorhydrin
mit einem Epoxydsauerstoffgehalt zwischen 7,0 und 7,6 und einer Viskosität zwischen
40 und 70 Poiseeinheiten bei 25° C verätherten Phenolformaldehydkondensat hergestellt
worden war und erfindungsgemäß in 47,25 Teilen Cyclohexan gelöst war. Die so erhaltene
Lösung wurde 25 Minuten lang auf 200 bis 220° C erhitzt, während 51,5 Teile Lösungsmittel
durch Destillation entfernt wurden, wonach die Lösung den Rührer einhüllte.
-
Die Lösung wurde mit 43,3 Teilen Xylol und 12 Teilen n-Butanol verdünnt
und durch eine Diatomeenerdeschicht filtriert. Die entstehende Lösung enthielt 40°/0
Feststoffe und hatte eine Viskosität von 50 cSt bei 25" C.
-
Wurde ein Teil der Lösung auf eine Glasplatte aufgebracht, welche
danach nach hier nicht beanspruchtem Verfahren 20 Minuten auf 150° C und 15 Minuten
auf 250° C erhitzt wurde, so wurde ein glatter fester klarer Film erhalten.
-
Beispiel 9 83,6 Teile einer 600/0gen Lösung von Methylphenylpolysiloxan
(mit einem Verhältnis von Methylplus Phenylgruppen zu Siliciumatomen von 1,5 und
einem Methyl-Phenyl-Verhältnis von 0,75) in Butylacetat und 0,5 Teile Zinkchlorid
als Katalysator wurden zu 50 Teilen eines Epoxydharzes zugesetzt, welches aus einem
mit Epichlorhydrin mit einem Epoxydgehalt größer als 5,80/0 verätherten Phenolformaldehydkondensat
hergestellt worden war und erfindungsgemäß in 46 Teilen Methylcyclohexanon gelöst
war. Die so erhaltene Lösung wurde 40 Minuten lang auf 200 bis 220° C erhitzt, wobei
51 Teile des Lösungsmittels durch Destillation entfernt wurden und wonach die Lösung
den Rührer einhüllte.
-
Es wurden 50 Teile Xylol zugegeben und die Lösung durch eine Diatomeenerdeschicht
filtriert.
-
Die entstehende Lösung enthielt 48% Feststoffe und hatte eine Viskosität
von 500 cSt bei 25° C.
-
Wurde ein Teil der Lösung auf eine Glasplatte aufgebracht, welche
nach hier nicht beanspruchtem Verfahren danach 15 Mjnuten lang auf 1500 C und 15
Minuten lang auf 250° C erhitzt wurde, so wurde ein glatter fester klarer Film erhalten.
-
Beispiel 10 150 Teile einer 600/0eigen Lösung des im Beispiel 1 benutzten
Methylphenylpolysiloxans in Xylol und 0,875 Teile Phosphorsäure (spezifisches Gewicht
1,75) als Katalysator wurden zu 10 Teilen einer 900/0eigen Lösung eines auf Diphenylolpropan
basierenden Epoxydharzes mit einem Epoxydäquivalent von 225 bis 290 in Toluol zugegeben.
Die so erhaltene Lösung wurde 15 Minuten lang auf 200 bis 220° C erhitzt, wobei
30 Teile des Lösungsmittels durch Destillation entfernt wurden.
-
Dann wurden erfindungsgemäß 23 Teile Methylcyclohexanon zugegeben
und das Erhitzen weitere 25 Minuten auf 200 bis 220° C fortgesetzt, während welcher
Zeit 43,8 Teile Lösungsmittel entfernt wurden. Es wurden weitere 23 Teile Methylcyclohexanon
zugesetzt und die Lösung weitere 140 Minuten auf 200 bis 2200 C erhitzt, wobei am
Ende dieses Zeitraumes die Lösung den Rührer einhüllte.
-
Es wurden 26 Teile Xylol zugegeben und die Lösung durch eine Diatomeenerdeschicht
filtriert.
-
Die sich ergebende Lösung enthielt 600/0 Feststoffe und hatte eine
Viskosität von 115 cSt bei 25" C.
-
Wurde ein Teil der Lösung auf eine Glasplatte aufgebracht, welche
danach nach hier nicht beanspruchtem Verfahren 15 Minuten auf 1500 C und 15 Minuten
auf 2500 C erhitzt wurde, so erhielt man einen glatten klaren Film.
-
Beispiel 11 125 Teile der im Beispiel 1 benutzten Lösung des Methylphenylpolysiloxans,
erfindungsgemäß 46 Teile Methylcyclohexanon und 0,58 Teile konzentrierte Chlorwasserstoffsäure
als Katalysator wurden zu 25 Teilen einer 900/0eigen Lösung des im Beispiel 10 benutzten
Epoxydharzes zugesetzt. Die so erhaltene Lösung wurde 3 Stunden lang auf 200 bis
220° C erhitzt, wobei 70,8 Teile des Lösungsmittels in den ersten 50 Minuten durch
Destillation entfernt wurden und die Einrichtung danach unter vollständigem Rückfluß
erhitzt wurde.
-
Es wurden 26 Teile Xylol zugesetzt und die Lösung durch Diatomeenerde
filtriert. Die sich ergebende Lösung enthielt 600/0 Feststoffe und hatte eine Viskosität
von 50 cSt bei 25° C.
-
Wurde ein Teil der Lösung auf eine Glasplatte aufgebracht, welche
danach nach hier nicht beanspruchtem Verfahren 30Minuten auf 150"C und 20 Minuten
auf 2500 C erhitzt wurde, so erhielt man einen glatten klaren Film.
-
Beispiel 12 83,3 Teile des im Beispiel 1 benutzten Methylphenylpolysiloxans
und 0,05 Teile Tetraäthylammoniumhydroxyd als Katalysator als 250/0ige Lösung in
Wasser wurden zu 76,9 Teilen einer 65obigen Xylollösung eines Epoxydharzes zugesetzt,
welches ein Partialester war und unter Zuhilfenahme von 20%
dehydrierten
Rizinusölfettsäuren hergestellt worden war und einen Epoxysauerstoffgehalt zwischen
-2,5 und 3,5 sowie eine Viskosität zwischen 7 und 13 Poiseneinheiten bei 25° C aufwies.
-
Die Lösung wurde erfindungsgemäß mit 27,6 Teilen Methylcyclohexanon
verdünnt und dann unter Entfernen des Lösungsmittels 21/2 Stunden lang auf 200 bis
2200 C erhitzt.
-
Es wurden 25,8 Teile Xylol zugegeben, die Lösung durch eine Diatomeenerdeschicht
filtriert und auf einen Feststoffgehalt von 61,5% eingestellt, wobei eine Lösung
mit der Viskosität von 51 cSt bei 25° C erhalten wurde.
-
Wurde ein Teil der Lösung auf eine Glasplatte aufgebracht, welche
danach nach hier nicht beanspruchtem Verfahren 15 Minuten auf 150"C und 15 Minuten
auf 250° C erhitzt wurde, so erhielt man einen klaren zähen Film.
-
Beispiel 13 83,3 Teile der im Beispiel 1 benutzten Methylphenylpolysiloxanlösung,
0,05 Teile Mangan als Naphthenat als Katalysator, 76,9 Teile eines Partialesters
eines Epoxydharzes, das mit 25% dehydrierten Rizinusölfettsäuren hergestellt worden
war, und einem Epoxysauerstoffgehalt zwischen 2 und 3 und erfindungsgemäß 27,6 Teile
Methylcyclohexanon wurden 66 Minuten lang auf 200 bis 220° C erhitzt, wobei 68 Teile
des Lösungsmittels durch Destillation langsam entfernt wurden und wonach die Lösung
den Rührer einhüllte.
-
Es wurden 68 Teile Xylol zugegeben, die sich ergebende Lösung durch
eine Diatomeenerdeschicht filtriert und durch Zusatz von Xylol auf einen Feststoffgehalt
von 500/0 eingestellt. Dabei wurde eine Lösung mit einer Viskosität von 520 cSt
bei 25° C erhalten.
-
Beispiel 14 41,7 Teile der im Beispiel 1 benutzten Methylphenylpolysiloxanlösung,
115,4 Teile eines vollständigen Esters eines Epoxydharzes aus einem Phenolformaldehydkondensat
und 40% dehydrierten Rizinusölfettsäuren, erfindungsgemäß 36,8 Teile Methylcyclohexanon
und 0,25 Teile Bleiglätte als Katalysator wurden 41 Minuten zusammen auf 200 bis
220° C erhitzt, wobei 38 Teile Lösungsmittel entfernt wurden und wonach die Lösung
den Rührer einhüllte.
-
Es wurden 43,3 Teile Xylol zugegeben, die Lösung durch eine Diatomeenerdeschicht
filtriert. durch Zusatz von Xylol auf einen Feststoffgehalt von 50°/0 eingestellt
und eine Lösung mit der Viskosität von 319 cSt bei 25° C erhalten.
-
Beispiel 15 83,3 Teile einer 600/0gen Lösung des im Beispiel 9 benutzten
Methylphenylpolysiloxans in Butylacetat, 66,7 Teile einer 750/0eigen Lösung eines
teilweise modifizierten Epoxydharzes auf Basis eines Phenolformaldehydkondensates
und 22,5% Diisobutylamin mit einem Epoxysauerstoffgehalt zwischen 2,2 und 2,8 in
Xylol, 0,5 Teile eines Pyridin-Siliciumtetra-
fiuoridkomplexes als Katalysator und
erfindungsgemäß 46 Teile Methylcyclohexanon wurden gemeinsam 31/4 Stunden auf 200
bis 220° C erhitzt, wobei 63 Teile des Lösungsmittels durch Destillation entfernt
wurden und wonach die Lösung den Rührer einhüllte.
-
Es wurden 25,8 Teile Xylol zugegeben, die Lösung durch eine Diatomeenerdeschicht
filtriert, durch Zusatz von Xylol auf einen Feststoffgehalt von 50°/0 eingestellt
und eine Lösung mit der Viskosität von 32 cSt bei 25° C erhalten.