DE1135452B - Verfahren zur Herstellung von Vinylencarbonat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Vinylencarbonat

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DE1135452B
DE1135452B DEC23760A DEC0023760A DE1135452B DE 1135452 B DE1135452 B DE 1135452B DE C23760 A DEC23760 A DE C23760A DE C0023760 A DEC0023760 A DE C0023760A DE 1135452 B DE1135452 B DE 1135452B
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Germany
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carbonate
monochlorethylene
vinylene carbonate
reaction
production
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DEC23760A
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English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Horst Hoefermann
Dipl-Chem Dr Herman Springmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D317/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D317/08Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3
    • C07D317/10Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3 not condensed with other rings
    • C07D317/32Heterocyclic compounds containing five-membered rings having two oxygen atoms as the only ring hetero atoms having the hetero atoms in positions 1 and 3 not condensed with other rings with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D317/34Oxygen atoms
    • C07D317/40Vinylene carbonate; Substituted vinylene carbonates
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • B01J27/06Halogens; Compounds thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Vinylencarbonat Vinylencarbonat läßt sich bekanntlich durch Dehydrochlorieren von Monochloräthylencarbonat mit Hilfe von tertiären Aminen in ätherischer Lösung herstellen. Dieses Verfahren liefert ein nur sehr schwer zu reinigendes Produkt; außerdem ist die Aufarbeitung schwierig (USA.-Patentschrift 2918478).
  • Es ist weiterhin bekannt, die Dehydrochlorierung von Monochloräthylencarbonat durch Pyrolyse in der Dampfphase bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart katalytischer Mengen von wasserfreiem Calciumsulfat oder Calciumchlorid durchzuführen (J. Org. Chem. 25, 1042 [1960]). Die erhaltenen Ausbeuten und die Umsätze an Vinylencarbonat sind niedrig, außerdem verliert der verwendete Katalysator rasch an Aktivität.
  • Es wurde gefunden, daß man Vinylencarbonat in guten Ausbeuten kontinuierlich durch katalytische Dehydrochlorierung von Monochloräthylencarbonat in der Dampfphase bei höheren Temperaturen herstellen kann, wenn man als Katalysatoren die auf einem inerten Trägermaterial aufgebrachten Metalle der I. oder II. Nebengruppe oder der VIII. Gruppe des Periodischen Systems der Elemente oder deren Salze oder Oxyde verwendet.
  • Das als Ausgangsmaterial verwendete Monochloräthylencarbonat wird in bekannter Weise durch Chlorieren von Athylencarbonat hergestellt.
  • Als Katalysatoren für die Dehydrochlorierung verwendet man neben den Metallen der I. oder II. Nebengruppe oder der VIII. Gruppe des Periodischen Systems, deren Oxyde oder Salze vorzugsweise die Chloride des Eisens, Kobalts, Kupfers oder Cadmiums, wobei das Cadmiumchlorid besonders vorteilhaft verwendet wird. Die Metalle oder ihre Verbindungen werden in Suspension oder Lösung auf das Trägermaterial aufgebracht und der auf diese Weise vorbereitete Katalysator anschließend getrocknet. Geeignete Trägersubstanzen sind beispielsweise gekörnter Bims, Silicate mit geringen Beimischungen von Natrium-, Eisen-, Calcium- und Magnesiumoxyd, Koks, die zweckmäßig in einer Korngröße von 4 bis 8 mm verwendet werden. Die Metalle oder ihre Verbindungen erweisen sich schon in geringen Konzentrationen als wirksam. Bevorzugt werden 0.2 bis 0,5 Mol, bezogen auf 1 1 Trägersubsti?nz, der genannten Substanzen aufgebracht.
  • Das Verfahren wird zweckmäßig derart durch-;,efi.hri daß man das an einem Ende des Reaktionsraumes verdampfte Monochlorä hylencarbonat durch die mit dem Katalysator gefüllte beheizte Reaktionszone führt, wobei man vorteilhaft gleichzeitig zur Verdünnung einen Strom eines inerten Gases, bei- spielsweise Stickstoff oder Kohlendioxyd, hindurchleitet. Die Reaktionstemperatur kann zwischen 270 und 4500 C, vorteilhaft zwischen 300 und 4000 C liegen. Es ist zweckmäßig, den Katalysator zunächst auf eine niedrige Temperatur, beispielsweise 3000 C, zu erhitzen und dann die Temperatur nach Beginn der Reaktion langsam innerhalb 10 bis 20 Tagen auf etwa 4000 C zu steigern. Die Temperaturerhöhung erfolgt in dem Maße, daß ein möglichst vollständiger Umsatz erreicht wird. Als Maß für den Umsatz kann das Gewicht des kondensierbaren Austrages oder auch die Menge und Zusammensetzung des Abgases herangezogen werden. Der Katalysator wird bei Nachlassen seiner Aktivität durch Erhitzen auf 500 bis 7000 C im Luftstrom regeneriert. Während die bisher bekannten Katalysatoren nach einer Reaktionszeit von 4il2 Stunden erschöpft waren, können die gemäß der Erfindung verwendeten Katalysatoren über einen Zeitraum von durchschnittlich 300 Stunden verwendet werden. Die Reaktion wird vorteilhaft unter Normaldruck ausgeführt. Man kann sie aber auch bei vermindertem Druck durchführen. Die an einem Ende aus dem Reaktionsraum austretenden Reaktionsprodukte, die neben nicht umgesetztem Monochloräthylencarbonat Chloracetaldehyd enthalten, werden in bekannter Weise durch Abkühlen kondensiert und durch fraktionierte Destillation aufgearbeitet. Das nicht umgesetzte Monochloräthylencarbonat wird in den Reaktionsraum zurückgeführt.
  • Die bei der Reaktion entstehenden Abgase, die aus Chlorwasserstoff, Kohlendioxyd und dem zugeführten Inertgas bestehen, werden am anderen Ende des Reaktionsraumes abgezogen.
  • Beispiel In ein Reaktionsrohr aus rostfreiem Stahl, das einen Durchmesser von 30 mm und eine Länge von 1200mm besitzt, werden 500 ml Katalysator eingefüllt, der aus Bimssteinkörnern mit einer Korngröße von 4 bis 5 mm, die mit einer Lösung von 20 g Cadmiumchlorid-Monohydrat imprägniert und ansellließend getrocknet wurden, hergestellt worden ist. Durch das beheizte Reaktionsrohr leitet man innerhalb 1 Stunde 75 g (0,61 Mol) Monochloräthylencarbonat und 2 bis 5 1 Stickstoff. Die Reaktionstemperatur beträgt zu Beginn der Reaktion 3000 C und wird im Laufe der Katalysatorreise langsam auf 3950 C gesteigert. Die Temperaturerhöhung erfolgt in dem Maße, daß ein möglichst vollständiger Umsatz des Monochloräthylencarbonates erreicht wird.
  • Der Katalysator wird nach Durchsatz von 20,3 kg (165 Mol), das entspricht einem Zeitraum von 270 Stunden, durch Erhitzen auf 500 bis 7000 C im Luftstrom regeneriert. Die aus dem Reaktionsraum austretende Flüssigkeit, die neben Vinylencarbonat nicht umgesetztes Monochloräthylencarbonat und Chloracetaldehyd enthält, wird abgekühlt und anschließend unter vermindertem Druck durch fraktionierte Destillation aufgearbeitet. Das Vinylencarbonat geht bei 520 C und einem Druck von 8 Torr über. Der durchschnittliche Umsatz an Monochloräthylencarbonat beträgt 87/o, die Ausbeute an Vinylencarbonat 74 0/o, bezogen auf umgesetztes Monochloräthylencarbonat. Daneben erhält man noch 18a/o Chloracetaldehyd.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH; Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Vinylencarbonat durch katalytische Dehydrochlorierung von Monochloräthylencarbonat in der Dampfphase bei höheren Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatoren die auf einem inerten Trägermaterial aufgebrachten Metalle der I. oder II. Nebengruppe oder der VIII. Gruppe des Periodischen Systems der Elemente oder deren Salze oder Oxyde verwendet.
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