DE1134754B - Hallspannungserzeuger, insbesondere fuer Multiplikations-, Modulations- oder Frequenz-umwandlungszwecke - Google Patents
Hallspannungserzeuger, insbesondere fuer Multiplikations-, Modulations- oder Frequenz-umwandlungszweckeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hallspannungserzeuger, insbesondere für Multiplikations-,
Modulations- oder Frequenzumwandlungszwecke, der einen magnetischen Kreis unter Verwendung von
Ferritmaterial besitzt, in dessen Luftspalt ein Hallplättchen angeordnet ist, und der durch eine Spule
erregbar ist.
Wenn ein elektrischer Strom zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Enden eines Halbleiterplättchens
fließt und ein magnetisches Feld an der Oberfläche des Plättchens aufgebracht wird, dann
tritt eine Spannung an den anderen Seitenflächen des Plättchens auf. Diese Spannung ist proportional dem
Produkt aus dem magnetischen Feld und dem hindurchfließenden Strom und umgekehrt proportional
zur Dicke des Plättchens. Dieser Effekt wird als Halleffekt bezeichnet. Geeignete Halbleitermaterialien für
ein Hallplättchen sind z. B. Germanium, Silizium und Metallverbindungen der Gruppen III und V, z. B.
Indiumarsenid.
Um die Gleichförmigkeit und Stärke des Magnetfeldes zu verbessern, ist es z. B. aus der deutschen
Auslegeschrift 1011041 bekannt, den an das Hallplättchen
angrenzenden Teil des Magnetkreises aus Ferrit herzustellen. Außerdem ist es z. B. aus der
französischen Patentschrift 1112 375 bekannt, den magnetischen Kreis in Form eines Topfmagneten auszubilden.
In den von den Anschlußleitungen am Eingang und Ausgang gebildeten Schleifen können unerwünschte
Störspannungen durch unmittelbare Induktion aus dem Hauptmagnetfeld induziert werden.
Um diese Störspannungen zu kompensieren, ist es bekannt, Kompensationswirkungen z. B. nach der
USA.-Patentschrift 2 464 807 anzubringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Hallspannungserzeuger dadurch zu verbessern, daß
eine genaue lineare Abhängigkeit der Ausgangsgrößen von den Eingangsgrößen erzielt wird.
Gemäß der Erfindung ist der Hallspannungserzeuger so ausgeführt, daß der magnetische Kreis
durch eine aus Ferritmaterial gefertigte, die Form eines für Hallspannungserzeuger an sich bekannten
Topfmagnets aufweisende Kernanordnung gebildet ist, daß mindestens je eine für Hallspannungserzeuger
auch an sich bekannte, durch den magnetischen Kreis induzierbare Kompensationswicklung im
Hallspannungs- bzw. im Steuerspannungskreis angeordnet ist, und daß jede der Kompensationswicklungen
durch ein von außerhalb der Kernanordnung einstellbares Widerstandspotentiometer belastet ist.
Dadurch, daß die die Kompensationswicklungen Hallspannungserzeuger,
insbesondere für Multiplikations-,
Modulations- oder Frequenzumwandlungszwecke
insbesondere für Multiplikations-,
Modulations- oder Frequenzumwandlungszwecke
Anmelder:
Metropolitan-Vickers
Electrical Company Limited,
London
Vertreter: Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
Frankfurt/M. 1, Parkstr. 13
Frankfurt/M. 1, Parkstr. 13
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 6. Juni 1958 (Nr. 18 190)
Großbritannien vom 6. Juni 1958 (Nr. 18 190)
Reginald Philip Chasmar, Timperley, Cheshire,
und Emanuel Cohen,
Prestwich, Manchester, Lancashire (Großbritannien), sind als Erfinder genannt worden
belastenden Widerstände von außen einstellbar sind, ist es möglich, das Ausmaß der Kompensation einzustellen,
die die Wicklungen liefern, um eine genaue lineare Abhängigkeit der Ausgangsgrößen von
den Eingangsgrößen sicherzustellen.
Der Hallspannungserzeuger kann als Strom- oder Spannungsmultiplikator, Frequenzwandler, Mischoder
Modulationsvorrichtung benutzt werden. Die Eingänge können einzeln oder gemeinsam mit
Wechselstrom oder Gleichstrom gespeist werden. Typische Anwendungen der Vorrichtungen sind
Servomechanismen, Analogrechner und Gleichstrombzw. Wechselstromzerhacker.
Die Erfindung wird nun in Verbindung mit den Zeichnungen an Hand von Ausführungsbeispielen
näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Schaltung zur Erläuterung des Halleffektes;
Fig. 2 a und 2 b zeigen im Aufriß und Grundriß eine Ausführungsform des Topfmagneten;
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des Topfmagneten im Schnitt;
209 630/118
3 4
Fig. 4a und 4b zeigen eine weitere Ausführungs- verbunden, deren Schleifkontakte 20 und 21 an die
form des Topfmagneten im Schnitt und Grundriß; Eingangsstromquelle bzw. die Ausgangsspannklemme
Fig. 5 zeigt die elektrische Schaltung der Kompen- angeschlossen sind. Durch entsprechende Einstellung
sationsspulen; der Schleifkontakte 20 und 21 wird die von den
Fig. 6 a und 6 b zeigen die Anbringung von Schleif- 5 beiden Schleifen, nämlich vom Eingangskreis bzw.
drahtpotentiometern bei der Anordnung nach Fig. 5; dem Ausgangskreis des Hallplättchens induktiv auf-
Fig. 7 zeigt einen vollständigen Hallspannungs- genommene Spannung auf einen Mindestwert herab-
erzeuger mit der Schaltung der Fig. 5, und gesetzt oder ganz beseitigt.
Fig. 8 zeigt eine besondere Form des Hallplättchens. Die beiden in der Mitte angezapften Potentio-
In Fig. 1 ist ein Hallplättchen 1 dargestellt, das auf io meter 18 und 19 können mit der Anordnung baulich
den einander gegenüberliegenden Seiten 4 und 5 elek- vereinigt werden, indem eine abgestufte Scheibe 22,
trische Anschlüsse 2 und 3 aufweist. Ferner führen die z. B. in Fig. 6 a und 6 b dargestellt ist, oben auf
Anschlüsse 6 und 7 zu den beiden Seiten 8 und 8. die Endplatte 12 aufgekittet wird. Zwei getrennte
Wenn ein Strom I1 zwischen den Anschlüssen 2 halbkreisförmige Schleif drähte aus Widerstandsund
3 fließt und ein magnetisches Feld, das z. B. von 15 draht 18 und 19 sind an dieser Scheibe befestigt;
einer Spule 10 erzeugt wird, durch die ein Strom I2 kleine Drahtösen 20 und 21 sind um die Drähte herfließt,
senkrecht zur Zeichenebene zwischen den umgeführt, so daß sie als Schleifkontakte für die
Enden der Platte 1 auf das Plättchen einwirkt, dann Potentiometer der Fig. 5 dienen. Diese werden so
tritt eine Hallspannung zwischen den Anschlüssen 6 eingestellt, daß sie die induzierte Spannung in der
und 7 auf. Die Spannung ist proportional dem Pro- 20 oben beschriebenen Weise kompensieren, worauf die
dukt I1 und dem Magnetfeld. Wenn das magnetische beweglichen Verbindungen in ihrer Lage festgelötet
Medium so ausgebildet ist, daß der von der Spule 10 werden. Auf diese Weise läßt sich eine dauerhaftere
erzeugte Fluß proportional dem Strom I2 ist, dann ist und stabilere Kompensation erreichen als mit bedie
Hallspannung proportional dem Produkt aus I1 kannten üblichen Schleifdrahtpotentiometern,
und I2. 25 Eine bauliche Ausführung des Erfindungsgegen-
Eine Ausführungsform des Topfmagneten ist in Standes, die als Ganzes eingestöpselt werden kann, ist
Fig. 2 a und 2 b gezeigt. In diesen Figuren ist ein in Fig. 7 dargestellt. Die Einheit enthält die in den
zylindrischer zentraler Ferritkern 11 dargestellt, an Fig. 2 a und 2 b beschriebene Anordnung zusammen
den sich zwei Endplatten 12 und 13 auf beiden Sei- mit Kompensationsspulen und Schleif drahtpotentioten
anschließen. Außerdem ist ein Rückschluß- 30 meiern, die in Fig. 6 a und 6 b dargestellt sind. Bei
zylinder 14 aus Ferrit vorgesehen, der zwischen den der Herstellung dieser Baueinheit wird die Ferrit-Platten
12 und 13 liegt und den magnetischen Kreis platte 12 zu Anfang auf einer Präzisionsschleifschließt.
In dem ringförmigen Raum zwischen dem maschine genau eben geschliffen. Das halbleitende
Kern 11 und dem Rückschlußzylinder 14 ist eine Hallplättchen 1, das etwa einen halben Millimeter
Spule 15 untergebracht. Ein dünnes Hallplättchen 1 35 stark sein kann, wird dann an der Unterseite der
ist in der Mitte der Endplatte 12 festgeklebt oder ge- Endplatte, z. B. mit Hilfe eines Kunstharzes festkittet.
Der Zylinder 14 ist so angeordnet, daß er geklebt. Das Plättchen wird dann auf derselben
über den Kern herausragt, so daß das Plättchen 1 Schleifmaschine auf eine Dicke von etwa 0,05 mm
in den Spalt hineinpaßt, der zwischen der oberen geschliffen, so daß man mit Hilfe dieser Maschine ein
Endplatte und dem Kern entsteht. Die Oberfläche des 40 sehr genaues und sehr dünnes Plättchen erhält. Dies
Plättchens 12 kann z. B, durch Schleifen bearbeitet ist von großer Wichtigkeit, da, wie oben erwähnt, die
sein, und das gleiche Verfahren kann auch dazu be- Hallausgangsspannung mit abnehmender Plattendicke
nutzt werden, um die Dicke des Kristallplättchens auf zunimmt. Danach werden die Anschlüsse an den
eine Abmessung von etwa 0,05 mm zu reduzieren, betreffenden Stellen des Plättchens hergestellt, und
worauf die Zuführungsleitungen angelötet werden. 45 die Zuleitungen werden über ein kleines Loch in der
Eine andere Ausführungsform des Topfmagneten Endplatte 12 zu einem kleinen Anschlußstreifen 23
ist in der Fig. 3 dargestellt. In diesem Fall ist der herausgeführt, der an der Oberseite der Endplatte
zentrale Kern 11 in zwei Abschnitte unterteilt, und befestigt ist. Die Spule wird auf einen Spulenkörper
das Hallplättchen 1 ist zwischen den beiden Ab- gewickelt, der den zentralen Kern umgibt; die Zuschnitten
eingekittet. 50 leitungen der Spule werden über ein Loch, das in der
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 4 a unteren Ferritplatte 13 eingebohrt ist, zu den An-
und 4 b dargestellt. An Stelle eines einzelnen Hall- schlußstiften geführt. Eine Kappe 24 aus einem
plättchens sind hier mehrere Hallplättchen 17 im Kunststoff wird nach der Zusammensetzung der Ein-
Umfang der Endplatte 12 angeordnet und liegen zelteile aufgeschraubt.
zwischen dieser und dem Zylinder 14, wobei die End- 55 Der Vorteil der oben beschriebenen Vorrichtung
platte 12 auf dem zentralen Kern 11 aufliegt. Die besteht darin, daß die Anschlüsse direkt an der An-
Hallplättchen können in gewünschter Weise in Reihe Ordnung befestigt werden können, da Ferrit einen
oder parallel oder auch unabhängig voneinander an- Widerstand hat, der hoch ist im Vergleich zu dem
geordnet sein. des Halbleiters des Hallplättchens. Da ferner keine
Die Anordnung und Lage der Kompensations- 60 Isolationsmaterialien zwischen dem Hallplättchen
spulen geht aus Fig. 5 hervor. Der Anschluß 3, durch und dem Ferritkörper erforderlich sind, kann der
den der Eingangsstrom I1 fließt, ist mit der Mittel- Spalt zwischen der "oberen Platte und dem Kern so
anzapfung einer Kompensationsspule 15 verbunden, klein wie möglich ausgeführt werden, so daß bei
und der Anschluß 6, von dem die Ausgangsspannung einem gegebenen Spulenstrom eine hohe Flußdichte
abgenommen wird, steht mit der Mittelanzapfung 65 vorhanden ist. Da außerdem die Erregerspule un-
einer ähnlichen Kompensationsspule 16 in Verbin- mittelbar in der Nähe des Arbeitsspaltes zwischen
dung. Die beiden Enden der beiden Spulen 15 und 16 der oberen Platte und dem Kern liegt, sind die
sind über Widerstandsdrähte 18 und 19 miteinander magnetomotorischen Verluste sehr klein. Von be-
sonderer Wichtigkeit ist es, daß es möglich ist, sowohl die Ferritplatte selbst als auch das Halbleiterplättchen,
das auf ihr montiert ist, genau auf Maß zu schleifen, so daß man ein Hallplättchen minimaler
Dicke mit maximaler Wirkung erhält.
Eine mögliche weitere Fehlerquelle der Multiplikationsvorrichtung ist die Nichtlinearität der
magnetischen Eigenschaften des Ferritkernes. In einem solchen Fall kann das Magnetfeld des Kernes
und das das Hallplättchen durchsetzende Feld unter Umständen nicht proportional zu dem Strom in der
Spule sein, so daß die Vorrichtung keine genaue Multiplikation ergibt. Diese Abweichung von der
Linearität rührt hauptsächlich von der Hysteresis des Ferritkernes her.
Ein Verfahren zur Beseitigung dieser Abweichungen der Linearität besteht darin, eine Wechselstromkomponente
dem magnetischen Gleichfeld zu überlagern. Dies kann dadurch erreicht werden, daß eine
Zusatzwicklung auf dem Kern vorgesehen ist, die durch einen Wechselstrom gespeist wird. Das Zusatzfeld
sollte so groß sein, daß es die Koerzitivkraft des Ferritkernes überwindet und sollte eine Frequenz
haben, die über der maximalen Arbeitsfrequenz des Multiplikationsgerätes liegt, so daß sie aus dem Ausgangskreis
ausgesiebt werden kann. Die Wirkung des überlagerten Wechselfeldes besteht darin, daß insgesamt
eine Verschmälerung der Hysteresisschleife erreicht wird, so daß die Linearität verbessert wird.
Weitere Fehler können durch Temperatureinwirkungen sowie durch eine Fehlausrichtung und durch
thermoelektrische Spannungen entstehen. Einrichtungen zur Beseitigung dieser Fehler sind in Fig. 8
angegeben.
Sowohl der Hallkoeffizient als auch die Permeabilität des Ferrits haben einen negativen Temperaturkoeffizienten,
so daß sich die Fehler, die sich aus Temperaturänderungen ergeben, addieren. Ein Verfahren
zur Kompensierung von Temperaturänderungen besteht darin, im Nebenschluß zum Hallplättchen
einen Widerstand anzuordnen, der einen großen positiven Temperaturkoeffizienten hat. Dies ist in
Fig. 8 dargestellt, in der das Hallplättchen 1 mit den elektrischen Anschlüssen 2 und 3 für den Eingangsstrom im Nebenschluß zu einem Widerstand R liegt,
der ebenfalls mit diesen Anschlüssen verbunden ist. Da die Multiplikationseinrichtung mit einem Strom
gespeist wird, teilt sich der Strom zwischen dem Plättchen und dem Widerstand R auf. Die Zunahme
des Widerstandes R mit der Temperatur bewirkt, daß ein größerer Anteil des Gesamtstromes in dem Hallplättchen
1 fließt; durch geeignete Wahl des Wertes des Widerstandes R kann eine Temperaturkompensation
erhalten werden. Der Wert des kompensierenden Widerstandes hängt von dem Temperaturkoeffizienten
des Materials des Widerstandes und dem Temperaturkoeffizienten des Hallplättchens ab,
der im allgemeinen klein und positiv ist, sowie von dem negativen Temperaturkoeffizienten des Halleffektes
und der Ferritpermeabilität. Ein Draht aus Reinnickel mit einem positiven Temperaturkoeffizienten
von 0,68 %/Grad C hat sich als besonders zweckmäßig für den Kompensationswiderstand ergeben, da
er unveränderlich stets in der gleichen Weise herstellbar und für die gewünschten Widerstandswerte
leicht einstellbar ist.
Der Stromdurchgang zwischen den Flächen 4 und 5 des Hallplättchens ergibt zwei Aufheizwirkungen.
Diese bestehen aus der Joul'schen Wärme, die gleichförmig in dem ganzen Plättchen erzeugt wird
und der ungleichförmigen Erwärmung infolge der thermoelektrischen Wirkungen zwischen den Stromzuführungen
an den Flächen 4 und 5 und dem Hallplättchen, wodurch sich eine Peltier-Wärme an der
einen Oberfläche und eine Peltier-Abkühlung an der entgegengesetzten Fläche ergibt. Infolgedessen entsteht
ein Temperaturabfall zwischen den Oberflächen 4 und 5 des Plättchens. Wenn man annimmt,
daß die erzeugte Wärme gleichförmig über die Fläche des Plättchens verteilt ist, dann verlaufen die Isothermen
parallel zu diesen Oberflächen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß das Hallplättchen in
ein Material eingebettet wird, das eine hohe thermische Leitfähigkeit hat, wie z. B. ein mit Tonerde
versetztes Fett.
Wenn die Hallkontakte 6 und 7 nicht richtig zueinander ausgerichtet sind, dann ergibt sich eine Fehlausrichtungsspannung
zwischen ihnen und eine Temperaturdifferenz, die ihrerseits thermoelektrische Spannungen an den Berührungspunkten erzeugt. Um
diese Spannungen zu eliminieren, ist das Hallplättchen 1 mit zwei Ansätzen 31 und 32 versehen, die
genau einander gegenüberliegen, so daß die Ansätze auf den gleichen Isothermen und Equipotentiallinien
liegen. Die Anschlüsse 6 und 7 werden dann an den Enden dieser Vorsprünge angelötet, ohne daß
beim Anlöten irgendwelche weiteren Ausrichtmaßnahmen erforderlich sind. Durch die Lage der Ansätze
wird sichergestellt, daß die beiden Verbindungen aufeinander ausgerichtet sind, und daß keine
Fehlausrichtungs- oder thermoelektrischen Spannungen zwischen ihnen auftreten können.
Claims (8)
1. Hallspannungserzeuger, insbesondere für Multiplikations-, Modulations- oder Frequenzumwandlungszwecke,
der einen magnetischen Kreis unter Verwendung von Ferritmaterial besitzt, in dessen Luftspalt ein Hallplättchen angeordnet
ist, und der durch eine Spule erregbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische
Kreis durch eine aus Ferritmaterial gefertigte, die Form eines für Hallspannungserzeuger an sich
bekannten Topfmagnets aufweisende Kernanordnung gebildet ist, daß mindestens je eine für
Hallspannungserzeuger auch an sich bekannte, durch den magnetischen Kreis induzierbare Kompensationswicklung
im Hallspannungs- bzw. im Steuerspannungskreis angeordnet ist, und daß jede der Kompensationswicklungen durch ein
von außerhalb der Kernanordnung einstellbares Widerstandspotentiometer belastet ist.
2. Hallspannungserzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kompensationswicklungen
belastenden Widerstände mit der Kernanordnung baulich vereinigt sind.
3. Hallspannungserzeuger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernanordnung
einen zentralen Kern, einen Rückschlußzylinder und zwei stirnseitig angebrachte,
zylindrische Endplatten besitzt.
4. Hallspannungserzeuger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Hallplättchen in einem Luftspalt zwischen einer Endplatte und
dem zentralen Kern oder in einem Luftspalt eines in der Höhe geteilten Kernes oder daß mehrere
Hallplättchen in dem Luftspalt zwischen einer Endplatte und dem Rückschlußzylinder nebeneinander
angeordnet sind.
5. Hallspannungserzeuger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände der
beiden Potentiometer in einer ringförmigen Aussparung der einen zylindrischen Endplatte untergebracht
sind.
6. Hallspannungserzeuger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Steuerelektroden des Hallplättchens durch einen Temperaturkompensationswiderstand
überbrückt sind.
7. Hallspannungserzeuger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, da-
durch gekennzeichnet, daß eine weitere, durch einen Wechselstrom gespeiste Wicklung die Kernanordnung
zusätzlich induziert.
8. Hallspannungserzeuger nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hallelektroden des Hallplättchens an einander gegenüberliegenden
Plättchenansätzen angeschlossen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 954 355;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 011 041;
USA.-Patentschriften Nr. 2 464 807, 2 550 492,
806;
806;
französische Patentschrift Nr. 1112 375;
»Electronic Engineering«, Nov. 1958, S. 661 bis 666.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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