DE940177C - Anordnung zum Verringern der Einstelldauer des elektrischen Messwerks bei sich selbsttaetig abgleichenden Kompensations-einrichtungen - Google Patents

Anordnung zum Verringern der Einstelldauer des elektrischen Messwerks bei sich selbsttaetig abgleichenden Kompensations-einrichtungen

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DE940177C
DE940177C DES6879D DES0006879D DE940177C DE 940177 C DE940177 C DE 940177C DE S6879 D DES6879 D DE S6879D DE S0006879 D DES0006879 D DE S0006879D DE 940177 C DE940177 C DE 940177C
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DE
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DES6879D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Geyger
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R17/00Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge
    • G01R17/02Arrangements in which the value to be measured is automatically compared with a reference value

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Indication And Recording Devices For Special Purposes And Tariff Metering Devices (AREA)

Description

  • Anordnung zum Verringern der Einstelldauer des elektrischen Meßwerks bei sich selbsttätig abgleidienden Kompensationseinrichtungen Um bei elektrischen, sich selbsttätig abgleichenden Kompensationsmeß einrichtungen eine schwingungsfreie Einstellung des Meßwerks zu erreichen, ist im allgemeinen eine verhältnismäßig starke Dämpfung des Meßwerks erforderlich. Dadurch wird aber die Einstellzeit des Anzeigemittels in unerwünschtem Maße verlängert. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun eine Verringerung der Einstelldauer des elektrischen Meßwerks von sich selbsttätig abgleichenden Kompensationsmeßeinrichtungen bei verhältnismäßig schnellen Änderungen der Meßgröße. Die Lösung besteht gemäß der Erfindung darin, daß mit zunehmendem Kompensationsstrom durch zusätzliche, nicht lineare elektrische Glieder im Kompensationskreis die Einstellkraft des Meßwerks vergrößert oder daß die Dämpfung des Meßwerks durch den zunehmenden Kompensationsstrom verringert ist.
  • Es sind verschiedene Mittel bekannt, um die von dem einem elektrischen Meßwerk zugeführten Strom herrührende Einstellkraft zu erhöhen. So ist z. B. die Einstellkraft bei einem elektrodynamischen Meßlwerk von der Stärke des Feldstromes abhängig, und man könnte für den vorliegenden Zweck z. B. in dem Stromkreis der Feldwicklung einen druckempfindlichen Kohlewiderstand anordnen, der elektromagnetisch durch den Kompensationsstrom beeinflußt wird. Wenn der Kompensationsstrom ansteigt, so sinkt der Widerstandsbetrag. Damit steigt die Feldstromstärke und somit auch die Stärke des Magnetfeldes, so daß das Drehmoment des Meßwerks zunimmt. Einfacher ist es aber, wenn in dem Kompensationsstromkreis ein stromabhängiger Widerstand angeordnet wird, z. B. ein Heißleiter, der unmittelbar von dem Kompensationsstrom durchflossen und somit von diesem geheizt wird.
  • In allen diesen Fällen wirkt der Kompensationsstrom entsprechend seiner Stromstärke auf das Meßwerk ein. Wenn nun die Meßgröße plötzlich geändert wird, so steigt auch der Kompensationsstrom plötzlich an und nimmt dann in dem Maße wieder ab, wie das Meßwerk nachfolgt und sich dem Abgleichzustand nähert. Nach erfolgter Einstellung ist der- Kompensationsstrom gleich Null.
  • Die die Einstellung beschleunigende Wirkung ist somit zunächst sehr groß und nimmt um so mehr ab, je mehr sich das Meßwerk dem Abgleichzustand nähert. Dadurch wird eine erhebliche Verkürzung der Einstellzeit erreicht, ohne daß ein tSbersohwingen stattfindet.
  • Da der Kompensationsstrom bei plötzlichen Anderungen der Meßgröße zunächst schnell ansteigt, so ist eine wesentliche Beschleunigung der Einstellung gemäß der Erfindung auch durch einen im Kompensationsstromkreis angeordneten kapazitiven oder induktiven Widerstand möglich. Man kann einen solchen Widerstand dann stets so schalten, daß dadurch die das Meßwerk durchfließende Stromstärke in erheblichem Maße gesteigert wird. Insbesondere kann zu diesem Zweck einem von dem Kompensationsstrom durchflossenen Vorwiderstand ein Kondensator parallel geschaltet werden. Statt dessen kann man aber der Meßwerkwicklung auch eine Drosselspule parallel schalten.
  • Wenn, wie es meistens erforderlich ist, das Meßwerk über einen Verstärker gespeist wird, so besteht eine weitere Möglichkeit in der Benutzung eines Transformators, dessen Primärwicklung von dem Kompensationsstrom durchflossen wird und dessen Sekundärwicklung dem Eingang des - Verstärkers zugeführt wird.
  • In diesem Falle können aber gemäß- der Erfindung auch Mittel benutzt werden, um den Verstärkungsgrad des Verstärkers mit zunehmender Stärke des Kompensationsstromes zu erhöhen.
  • Solche Mittel sind an sich bekannt. Wenn man dabei wie üblich einen mit Rückkopplung arbei- -tenden Verstärker benutzt, so kann die Tatsache ausgenutzt werden, daß auch der Strom im Rückkopplungskreis ansteigt, wenn der Kompensationsstrom ansteigt. Man erhält deshalb eine wesentliche Beschleunigung der Einstellung auch durch einen im Rückkopplungskreis angeordneten stromabhängigen Widerstand. Ebenso ist es möglich, mit Hilfe eines kapazitiven oder induktiven Widerstands zum Ziele zu kommen, der in dem Rückkopplungskreis derart angeordnet ist, daß der Rückkopplungsstrom mit zunehmendem Kompensationsstrom in erhöhtem Maße ansteigt. Zu diesem Zweck kann ein Kondensator einem von dem Rückkopplungsstrom durchflossenen Vorwiderstand parallel geschaltet werden.
  • Um zum Zwecke der Beschleunigung der Einstellung die Dämpfung des Meßwerks mit zunehmender Kompensationsstromstärke zu verringern, sind ebenfalls verschied,ene Mittel anwendbar.
  • Wenn man wie üblich eine Wirbelstromdämpfung benutzt, so wird man Mittel anwenden, um die Stärke des Magnetfeldes, in dem sich der mit dem beweglichen Teil des Meßwerks gekuppelte leitende Körper bewegt, durch den Kompensationsstrom zu verringern. Zu diesem Zweck könnte man z. B. einen Elektromagneten benutzen, dessen Wicklung unter ;Vorschaltung eines Widerstandes an eine konstante Gleichstromquelle angeschlossen ist, und zu der Elektromagnetwicklung einen druckempfindlichen Kohlewiderstand parallel schalten, dessen Widerstand unter dem Einfluß des Kompensationsstromes auf elektromagnetischem Wege verringert wird. Dann wird die Erregerstromstärke und somit die Stärke des die Bremsung bewirkenden Magnetfeldes mit zunehmender Kompensationsstromstärke verringert.
  • Eine besonders zweckmäßige Anordnung besteht darin, daß die Wicklung des Elektromagneten in einer Stromüberlagerungsschaltung von der Differenz eines konstanten Hilfsstromes und des Kompensationsstromes durchflossen wird.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in Schaltbildern dargestellt. Dabei zeigen die Fig. I und 2 als Brückenschaltungen aufgebaute Einrichtungen zum Fernübertragen von Zeigerstellungen; Fig. 3 betrifft eine Anordnung zum Messen eines schwachen Gleichstromes mittels einer Stromkompensationsschaltung und eines Verstärkers beliebiger Bauart; Fig. 4 stellt eine Anordnung zum Messen einer Thermospannung mittels einer Spannungskompensationsschaltung dar, wobei ein magnetischer Verstärke benutzt wird; Fig. 5 zeigt eine Einrichtung zur Temperaturmessung mittels eines Widerstandsthermometers in einer über einen Gleichrichter aus einer Wechselstromquelle gespeisten Brückenschaltung, wobei ebenfalls ein magnetischer Verstärker benutzt wird.
  • Dabei dient ein nach Art eines Zählertriebwerks gebautes Meßwerk als »Nullmotor« zum Abgleichen der Schaltung, während bei den übrigen Beispielen zu diesem Zweck Drehspulenmeßwerke benutzt werden.
  • In Fig. 1 ist an eine Gleichstromquelle 1 ein Schleifdraht 2 angeschlossen, dessen Abgriffkontakt 3 von der Drehspule 4 eines Drehspul.meßwerks gesteuert wird, dessen Magnetsystem nicht besonders dargestellt ist. Durch drei Leitungen 5, 6, 7 ist der durch den mit dem Abgriffkontakt 3 versehene Schleifdraht 2 gegebene Empfänger in an sich bekannter Weise an den aus einem SchleifdrahtS und dem zugehörigen verschiebbaren Ab- griffkontakt 9 bestehenden Geber angeschlossen.
  • Gemäß der Erfindung ist nun in der von dem Kompensationsstrom durchflossenen Leitung 6 in Reihe mit der Drehspule 4 ein Heißleiter 10 angeordnet.
  • Wenn nun nach dem Abgleich der so gebildeten Brückenschaltung durch Verschieben des Abgriffkontaktes 3 mittels der von dem Kompensationsstrom durchflossenen Drehspule 4 der mit dem Abgriffkontakt g gekuppelte Zeiger, dessen Stellung übertragen werden soll, den Abgriffkontakt 9 plötzlich verstellt, so tritt ein Kompensationsstrom auf, der den Heißleiter 10 durchfließt. Wenn dieser so gebaut ist, daß er möglichst schnell seinen Widerstand in Abhängigkeit von der ihn durchfließenden Stromstärke ändert, so wird sich eine viel höhere Stromstärke einstellen, weil der Widerstandsbetrag im Kompensationskreis entsprechend abnimmt. Die Folge davon ist eine wesentliche Erhöhung des Drehmoments und daher eine schnellere Bewegung der Drehspule. Andererseits wird aber die Kompensationsstromstärke nach wie vor gleich Null, wenn der Abgriffkontakt 3 die Abgleichstellung erreicht. Wenn also eine genügend kräftige Dämpfung vorgesehen ist, so stellt sich die Drehspule wieder ohne störende Schwingungen, aber wesentlich schneller in die neue Abgleichlage ein.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten ähnlichen Anordnung liegt in der Brückendiagonale ein Vorwiderstand II, dem ein Kondensator 12 parallel geschaltet ist. Wenn nun wieder der Abgleich durch plötzliches Verstellen des Abgriffkontaktes 3 am Geber gestört wird, so entsteht durch das plötzliche Ansteigen der Stromstärke gewissermaßen ein Stromstoß, der über den Parallelkondensator fließt, während für einen Gleichstrom gleichbleibender Stärke nur die Leitfähigkeit des Widerstandes II maßgebend ist. Der Kondensator kann dann so bemessen werden, daß die Drehspule 4 unter dem Einfluß des über den Kondensator geleiteten starken Stromstoßes wesentlich schneller die neue Abgleichlage erreicht.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Anordnung dient zum Messen oder Aufzeichnen einer schwachen Stromstärke Jx, die durch eine Vergleichsstromstärke Jv kompensiert wird. Diese wird von dem durch einen verschiebbaren Kontakt 3 abgegriffenen Teil eines Schleifdrahtes 2 abgenommen, wobei die Stromdifferenz Jx-fv über einen Vorwiderstand I3 dem Eingangskreis eines Verstärkers 14 zugeführt wird.
  • An die Ausgangsklemmen des Verstärkers 14 ist über die Primärwicklung 15 eines Transformators I6 die Drehspule 4 eines als »Nullmotor« wirkenden Drehspulenmeßwerks angeschlossen, das den Abgriffkontakt 3 steuert. Die Sekundärwicklung I7 des Transformators I6 ist an die Eingangsklemmen des Verstärkers 14 angeschlossen.
  • Wenn nun die Stromstärke Jx plötzlich ansteigt, so steigt auch der Eingangsstrom J Jv und damit auch der Ausgangsstrom des Verstärkers, der in diesem Fall den Kompensationsstrom darstellt. Der so entstehende, die Primärwicklung 15 durchfließende Stromstoß erzeugt dann in der Sekundärwicklung 17 einen entsprechenden Stromstoß, der dem Eingang des Verstärkers 14 zugeführt wird und so eine weitere Verstärkung des Kompensationsstromes erzeugt. Dadurch wird die Bewegung der Drehspule 4 stark beschleunigt, so daß die Einstellung des Abgriffkontaktes 3 wesentlich schneller erfolgt.
  • Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel wird ebenfalls als Nullmotor ein Drehspulmeßwerk benutzt, das in diesem Fall über einen mit Rückkopplung arbeitenden magnetischen Verstärker gespeist wird. Zu diesem Zweck ist an ein Wechselstromnetz I8 die Primärwicklung 19 des Transformators 20 angeschlossen, der mit zwei Sekundärwicklungen 2I und 22 versehen ist. Die Sekundärwicklung 2I speist über eine Gleichrichteranordnung 23 die Erregerwicklungen 24 und 25 zweier Eisenkerne 26 bzw. 27. Entsprechend speist die Sekundärwicklung 22 über eine Gleichrichteranordnung 28 die Erregerwicklungen 29 und 30 zweier Eisenkerne 3I bzw. 32. An die beiden Gleichrichteranordnungen 23 und 28 ist nun, wie in Fig. 4 dargestellt, in einer Stromüberlagerungsschaltung über einen Widerstand 33 die Drehspule 4 des als Nullmotor wirkenden Drehspulmeßwerks angeschlossen, die den auf einem von einer Gleichstromquelle I gespeisten Schleifdraht 2 verschiebbaren Abgriffkontakt 3 steuert.
  • Die in einem Thermoelement 34 auftretende Spannung wird nun in einer Spannungskompensationsschaltung durch die in dem Schleifdraht 2 abgegriffene Spannung kompensiert, wobei der Stromkreis über die Steuerwicklungen 35 . . .38 der Eisenkerne 26, 27, 3I und 32 geschlossen ist.
  • Außerdem ist an das Wechselstromnetz I8 über Widerstände 39 und 40 eine Gleichrichteranordnung 41 angeschlossen, die gleichstromseitig über Widerstände 42 und 43 derart an die Steuerwicklungen 35... 38 angeschlossen ist, daß in den Wicklungen 35 und 36 ein Strom, der der Summe, und in den Wicklungen 37 und 38 ein Strom fließt, der der Differenz der betreffenden Gleichströme entspricht.
  • An dem Widerstand 33 ist nun ein Stromkreis angeschlossen, der die Reihenschaltung von auf den Eisenkernen 26, 27, 3I und 32 angeordneten Hilfswicklungen44 . . . 47 enthält sowie einen Widerstand 48, dem ein Kondensator 49 parallel geschaltet ist.
  • Wenn sich die Spannung am Thermoelement 34 ändert, so entsteht ein Ausgleichsstrom, der die Steuerwicklungen 35 . . .38 in der Weise durchfließt, daß die Vormagnetisierung der Eisenkerne 26 und 27 verstärkt und die Vormagnetisierung der Eisenkerne 3I und 32 entsprechend geschwächt wird. Dadurch entsteht in der an die Sekundärwicklungen 21 und 22 angeschlossenen Wechselstrom-Differenzschaltung und somit auch in dem die Drehspule 4 enthaltenden Kompensationsstromkreis ein Gleichstrom, der der Änderung der Thermospannung entspricht. Infolgedessen entsteht auch an den Klemmen des Widerstandes 33 eine Spannung, die einen Strom in den Hilfswicklungen 44 . . . zu zu zu 47 erzeugt. Dadurch tritt eine magnetische Rückkopplung auf, durch die der Verstärkungsgrad wesentlich erhöht wird.
  • Da nun der Rückkopplungsstrom den Widerstand 4S durchfließt, dem der Kondensator 49 parallel geschaltet ist, so tritt beim Entstehen des einer plötzlichen Änderung der Meßgröße entsprechenden Stromstoßes die gleiche Wirkung auf wie bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel. Im ersten Augenblick ist der Widerstand in dem Rückkopplungsstromkreis sehr klein, da der Widerstand 48 durch den Kondensator überbrückt wird, so daß eine sehr starke Rückkopplung auftritt, die eine beschleunigte Einstellung des Abgriffkontaktes 3 zur Folge hat und in dem Maße abnimmt, wie dieser sich seiner neuen Abgleichlage nähert.
  • Dabei kann der Kondensator 49 so bemessen werden, daß die einer plötzhchen Änderung der Meßgröße entsprechende Rückkopplung vorübergehend weit über das sonst zulässige Maß hinaus gesteigert wird, wodurch eine sehr schnelle und beim Vorhandensein einer genügend starken Dämpfung dennoch pendelungsfreie Einstellung erreicht wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Beschleunigung der Einstellung durch zeitweise Verminderung der zum pendelungsfreien Einstellen erforderlichen Dämpfung erreicht wird, ist in Fig. 5 dargestellt, wobei ein in der Zeichnung durch gestrichelte Linien umrahmter magnetischer Verstärker 50 benutzt wird. An ein Wechselstromnetze8 ist wieder die Primärwicklung 19 eines Transformators 20 angeschlossen, dessen Sekundärwicklungen 21 und 22 in diesem Fall einseitig miteinander verbunden sind. Auch hier speist die Sekundärwicklung 2I über eine Gleichrichteranordnung 23 die Erregerwicklungen 24 und 25 der Eisenkerne 26 bzw. 27 und die Sekundärwicklung 22 über eine Gleichrichteranordnung 28 die Erregerwicklungen 29 und 30 der Eisenkerne 3I bzw.
  • 32. Der Differenzstrom der Wechselstromdifferenzschaltung durchfließt nun über eine Gleichrichteranordnung 51 und einen Kondensator 52 die Stromwicklung 53 eines als Nullmotor wirkenden Induktionszählermeßwerkes, dessen Spannungswicklung 54 unter Vorschaltung eines Kondensators 55 an das Wechselstromnetz I8 angeschlossen ist.
  • Die Triebschei-be 56 des Meßwerkes ist über ein Schneckenradgetriebe 57 mit dem Abgriffkontakt 58 eines Schleifdrahtes 59 gekuppelt, -der zu einer Brückenschaltung gehört, - deren Brückenzweige durch Widerstände 60 . . . 63 gebildet werden, wobei der Widerstand 63 als Widerstandsthermometer ausgebildet ist. Die Brückenschaltung wird über eine Gleichrichteranordnung 64 und einen Vorwiderstand 65 aus der Sekundärwicklung 66 eines Hilfswandlers 67 gespeist, dessen Primärwicklung 68 an das Wechselstromnetz I8 angeschlossen ist.
  • Um eine magnetische Rückkopplung zu erhalten, sind die Eisenkerne 26 und 27 mit Hilfswicklungen 44 bzw. 45 versehen, die von der Gleichrichteranordnung 23 gespeist werden. Entsprechend sind auf den Eisenkernen 31 und 32 Hilfswicklungen 46 bzw. 47 vorgesehen, die von der Gleichrichteranordnung 28 gespeist werden. An das Wechselstromnetz I8 ist noch die Primärwicklung 69 eines weiteren Hilfswandlers 70 angeschlossen, dessen Sekundärwicklung 71 über einen Vorwiderstand 72 eine Hilfsgleichnichteranordnung 73 speist. An die beiden Gleichrichteranordnungen 73 und 5I ist nun in einer Stromüberlagerungsschaltung die Erregerwicklung 74 eines Elektromagneten 75 angeschlossen, in dessen Felde sich die Triebscheibe 56 des Zählermeßwerks bewegt.
  • Wenn durch eine plötzliche Änderung des Widerstandes 63 der Abgleich der Brückenschaltung gestört wird, so durchfließt der Diagonalstrom die Steuerwicklungen 35 . . . 38. Dadurch entsteht auch in dem Differenzzweige der Wechselstromdifferenzschaltung ein Strom, wobei der Verstärkungsgrad durch die magnetische Rückkopplung mittels der Hilfswicklungen 44... 47 erhöht wird. Dieser Kompensationsstrom durchfließt die Stromwicklung 53 des Nullmotors, und die Triebscheibe 56 verstellt den Abgrifflontakt58, um den Abgleich wiederherzustellen. Dabei wird ihre Bewegung durch das Magnetfeld des Elektromagneten 75 gebremst, der so bemessen ist, daß die Einstellung schwingungsfrei erfolgt.
  • Nun wird aber das Feld des Bremsmagneten von einem Strom erregt, der der Differenz der von den Gleichrichteranordnungen 73 und 51 erzeugten Strömen3 und J2 entspricht. Dabei ist der Strom J, im wesentlichen konstant, vorausgesetzt, daß die Spannung des Wechselstromnetzes I8 sich nicht ändert. Dagegen entspricht die Stromstärke J2 der Stärke des Kompensationsstromes, der im Augenblick einer Änderung der Meßgröße verhältnismäßig groß ist und in dem Maße abnimmt, wie sich der Abgriffkontakt 58 seiner Abgleichlage nähert.
  • Die Folge davon ist eine durch den Kompensationsstrom J2 hervorgerufene Verringerung der Bremsung, die eine beschleunigte Einstellung bewirkt, wobei die Bremsung um so stärker wird, je mehr sich der Abgrifflontakt 58 bzw. ein mit ihm verbundenes Anzeige- oder Schreibmittel der Abgleichlage nähert.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Anordnung zum Verringern der Eins teildauer des elektrischen Meßwerks von sich selbsttätig abgleichenden Kompensationsmeßeinrichtungen bei verhältnismäßig schnellen Änderungen der Meßgröße, dadurch gekennzeichnet, daß mit zunehmendem Kompensationsstrom durch zusätzliche, nicht lineare elektrische Glieder im Kompensationskreis die Ezinstellkraft des Meßwerks vergrößert oder daß die Dämpfung des Meßwerks durch den zunehmenden Kompensationsstrom verringert ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch I, gekennzeich net durch einen im Kompensationsstromkreis angeordneten stromabhängigen Widerstand.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen von dem Kompensationsstrom durchflossenen Heißleiter (Io).
  4. 4. Anordnung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen im Kompensationsstromkreis derart angeordneten kapazitiven oder induktiven Widerstand, daß die das Meßwerk durchfließende Stromstärke in erhöhtem Maße gesteigert wird.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß einem von dem Kompensationsstrom durchflossenen Vorwiderstand (I I) ein Kondensator (12) parallel geschaltet ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwerkwicklung eine Drosselspule parallel geschaltet ist.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 4 mit einem über einen Verstärker gespeisten Meßwerk, gekennzeichnet durch einen Transformator (I6), dessen Primärwicklung (I5) von dem Kompensationsstrom durchflossen wird und dessen Sekundärwicklung (I7) dem Eingang des Verstärkers (14) zugeführt wird.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 1 mit einem über einen Verstärker gespeisten Meßwerk, gekennzeichnet durch Mittel zum Steigern des Verstärkungsgrades mit zunehmender Stärke des Kompensationsstromes.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 8 mit einem mit Rückkopplung arbeitenden Verstärker, gekennzeichnet durch einen im Rückkopplungskreis angeordneten stromabhängigen Widerstand.
  10. IO. Anordnung nach Anspruch 8 mit einem mit Rückkopplung arbeitenden Verstärker, gekennzeichnet durch einen im Rückkopplungskreis derart angeordneten kapazitiven oder induktiven Widerstand, daß der Rückkopplungsstrom mit zunehmendem Kompensationsstrom in erhöhtem Maße ansteigt.
  11. II. Anordnung nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, daß einem von dem Rückkopplungsstrom durchflossenen Vorwiderstand (48) ein Kondensator (49) parallel geschaltet ist.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch 1 mit einer Wirbelstromdämpfung, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des Magnetfeldes, in dem sich ein mit dem beweglichen Teil des Meßwerks gekuppelter leitender Körper bewegt, durch den Kompensationsstrom geschwächt wird.
  13. 13. Anordnung nach Anspruch 12 mit einem in dem Magnetfeld eines Elektromagneten leitenden Körper, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung (74) des Elektromagneten (75) in einer Stromüberlagerungsschaltung von der Differenz eines konstanten Hilfsstromes (Jl) und des Kompensationsstromes (J2) durchflossen wird.
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