DE2130154B2 - Einrichtung zum Nachbilden mindestens einer Gleichstromgröße - Google Patents
Einrichtung zum Nachbilden mindestens einer GleichstromgrößeInfo
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Description
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einhaltung eines bestimmten
Verhältnisses der einzelnen Gleichstromgrößen (A, B) die Windungszahlen der einzelnen
Sekundärwicklungen im entsprechenden Verhältnis gewählt sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Nachbildung der Summe
oder Differenz mehrerer Gleichstromgrößen (A, B) die Einspeisungsstellen zu den Sekundärwicklungen
(W6, Wl) und deren Wickelsinn entsprechend gewählt sind.
9. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Sekundärwicklung (Wl) als Rückführungswicklung mit dem Ausgang (TA,
TB) des Differenzverstärkers (DA) verbunden ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß im Rückführungskreis ein die Größe und Richtung der nachzubildenden Gleichstromgröße
(/6) der Sekundärwicklung (W6) anzeigender Strommesser (ADC) angeordnet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Nachbilden mindestens einer Gleichstromgröße
durch eine galvanisch getrennte. Ausgangsgröße einer gleichstromerregten, sättigbaren Transformatoranordnung,
die zwei Primärwicklungen aufweist, die an einen Oszillator angeschlossen sind, und die einen
Differenzbildner enthält, dessen Ausgangsgleichspannung der nachzubildenden Gleichstromgröße
entspricht, und bei der sekundärseitig die nachzubildende Gleichstromgröße zugeführt ist.
So ist es z. B. in Steuereinrichtungen oftmals notwendig,
die Erfassung und Anzeige von Gleichströmen vorzunehmen, um eine Strombegrenzung durchführen
zu können. In anderen Fällen wird z.B. gefordert, eine elektrische Ausgangsgröße in Abhängigkeit
von einer kleinen Steuergleichstromgröße zu steuern, wobei es erwünscht oder gar notwendig ist,
die einzelnen elektrischen Größen voneinander galvanisch zu trennen. Diese Forderung hat man bisher
durch Gleichstromwandlerschaltungen erfüllt. Dabei
ist ein Transformatorpaar mit süttigbaren und aufeinander
abgestimmten Eisenkernen benutzt, deren Primärwicklungen und deren Sekundärwicklungen jeweils
miteinander in Reihe geschaltet sind. Den Primärwicklungen wird ein gleichgerichteter, insbesondere
rechteckförmiger Wechselstrom über eine Gleichrichterbrücke mit zugeordnetem Strommesser
nur in einer Richtung zugeführt. Den Sekundärwicklungen wird die zu überwachende und nachzubildende
Gleichstromgröße zugeleitet. Abhängig von der Größe und der Richtung der Gleichstromgröße gelangt
der eine oder andere Transformator vor dem zweiten in Sättigung während der jeweiligen Magnetisierungshalbperioden
der Transformatoren.
Auf diese Weise kann nur die Größe der nachzubildenden Gleichstromgröße im Strommesser erfaßt
werden, nicht aber die Stroinriehtung. Auch reicht der
Bereich der linearen Nachbildung nicht bis zum Nullpunkt der nachzubildenden Gleichstromgröße.
Darüber hinaus ist mit der österreichischen Patentschrift 261737 eine Anordnung bekanntgeworden,
der die Aufgabe zugrunde liegt, auch bei vorhandenen Wandlerungenauigkeiten und Fremafeldern den tatsächlichen
Stromwert des Gleichstromkreises anzuzeigen. In dieser Anordnung wird die Meßgröße mit
einer Wechselspannung moduliert. Über zwei getrennte Wege werden die so modulierte Meßspannung
und die Modulationsspannung einem Differenzverstärker zugeführt, dessen Ausgangsgleichspannung
der nachzubildenden Gleichstromgröße entspricht. Bedingt durch die gewählten getrennten und voneinander
unabhängig arbeitenden Verstärkerzweige sind auch bei dieser Anordnung keine eindeutigen Meßverhältnisse
erzielbar. Die Genauigkeit der Messung hängt nun im wesentlichen von der exakt gleichen
Wirkungsweise zweier völlig unabhängig voneinander aufgebauter Verstärkungszweige ab. Bei der gesamten
Anordnung sind keine eindeutig vorgebbaren KorrektuAverte
vorgesehen, die Ungenauigkeiten der einzelnen Zweige ausgleichen könnten. Bedingt durch
den gewählten Abgriffspunkt der Modulat^onsspannung sind bei dieser Anordnung jedoch ebenfalls wie
bei anderen bekannten Anordnungen vorhandene Wandlerungenauigkeiten und Fremdfeldeinflüsse
nicht ausgleichbar, da diese beiden Fehlerwerte nur über den Verstärkungszweig mit der modulierten
Meßspannung laufen. Eine Korrektur dieser Werte mit Hilfe eines Differenzbildners wird somit unmöglich.
Der eingangs genannten Einrichtung liegt die Aufgabe
zugrunde, auch die Richtung der Gleichstromgrößen nachzubilden und die lineare Beziehung auci.
im Bereich des Nullpunktes zu erhalten.
Die Lösung der Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß die zwei Primärwicklungen des Transformators
mit einem an einer Erregergleichspannung angeschlossenen selbstgeführten Oszillator verbunden
sind und daß der Transformator eine zusätzliche Steuerwicklung zum Steuern eines Integrators aufweist,
dessen Ausgangsgleichspannung sowie eine Bezugsgleichspannung - die gleich der bei fehlender
Gleichstromgröße auftretenden Ausgangsgleichspannung ist—cLm polaritätsabhängigen Differenzbildner
zugeführt ist, dessen Ausgangsgleichspannung in Polarität und Größi der nachzubildenden Gleichstromgröße
entspricht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbesspiele
nachfolgend näher erläutert,
F i g, 1 und 4 zeigen zwei Schaltungen nach der Erfindung,
Fi g, 3 und 5 verschiedene Spannungs- und Stromverlaufe,
und
Fig. 2 eine Magnetisierungskennlinie.
Der Oszillator RO nach Fig. 1 besteht aus einem Transformator TF mit einem gemeinsamen Eisenkern M für alle Transformatorwicklungn W\ bis Wl,
Der Oszillator RO nach Fig. 1 besteht aus einem Transformator TF mit einem gemeinsamen Eisenkern M für alle Transformatorwicklungn W\ bis Wl,
ίο der gemäß F i g. 2 eine rechteckförmige symmetrische
Magnetisierungskurve aufweist, deren positive bzw. negative Sättigungsinduktion Bs bzw. B1 und deren
positive bzw. negative höchste Feldstärke H+ bzw.
H~ bet/ägt.
Die beiden Primärwicklungen Wl und WI sind mit
ihren einen Enden jeweils über eine Diode Dl bzw. D3, dem Kollektor-Emitterkreis eines Transistors Ql
bzw. Ql sowie einem gemeinsamen Widerstand Rl leitend mit dem Nulleiter G und mit ihren anderen
Enden gemeinsam an den positiven Leiter E angeschlossen. Der Leiter E irt mit den Emittern beider
Transistoren Ql, Ql über einen Widerstand i?3 und eine sperrende Diode Dl verbunden. Die Emitter der
beiden Transistoren Ql, Ql sind mit den Anoden der Dioden Dl bzw. D3 jeweils über die Anoden-Kathodenstecker
von Dioden D 5 bzw. D6 zum Schutz gegen Gegenspannungen verbunden. Die Steuerwicklungen
Wi und WA sind mit ihren einen Enden jeweils unmittelbar an die Basis des Transistors Ql
bzw. Ql und mit ihren anderen Enden über jeweils einen Widerstand RA bzw. R6 an die Verbindung des
Widerstandes A3 mit der Diode Dl angeschlossen.
Die Basis jedes Transistors Ql, Ql ist mit dessen Emitter über je eine Parallelschaltung einer in Sperrrichtung
beaufschlagten Diode Dl bzw. DA mit einem Widerstand Rl bzw. RS verbunden. Eine Sekundärwicklung
W6 ist mit einem Gleichstromeingang A und eine Sekundärwicklung Wl mit einem Gleichstromeingang
B verbunden. Eine zusätzliche Steuerwicklung WS ist mit ihrem einen Ende direkt und mit
ihrem anderen Ende über einen Spannungsteiler aus zwei Widerständen Rl, RS an den Nulleiter G angeschlossen.
Der Widerstand RS isl mit einer parallelen, in
Sperrichtung beaufschlagten Diode DS zwischen Basis und Emitter eines Transistors Q3 vom N-P-N-Typ
angeschlossen, der mit seinem Kollektor über einen Widerstand R9 an den positiven Leiter E geschaltet
und mit dem Eingang F eines Integrators IN verbun-
den und dessen Ausgang AG mit dem Eingang eines Differenzverstärkers DA verbunden ist. Am Ausgang
AH des Differenzverstärkers DA tritt eine Ausgangsgleichspannung auf, die vom Vergleich der Gleichspannung
am Ausgang AG mit einer Bezugsgröße
REF abhängig ist. Vereinbarungsgemäß sollen alle
mit einem Punkt bezeichneten Wicklungsenden gleichzeitig positives Potential haben, was durch entsprechende
magnetische Kopplung der auf dem Eisenkern M angeordneten, entsprechenden Wickel-
sinn aufweisenden Wicklungen Wl bis Wl erreicht wird.
Wie nachfolgend noch im einzelnen dargelegt ist, sind die Transistoren Ql und Ql stets gegensinnig
gesteuert, d. h. sie sind abwechselnd stromdurchlässig.
Bei durchlässigem Transistor Ql fließt vom Leiter E
über die Primärwicklung Wl, die Diode Dl, den Transistor Ql und den Widerstand Rl Strom zum
Nulleiter G. In der Steuerwicklung Wi wird dabei
eine Basisspannung induziert, die den Transistor Ql voll in den leitenden Zustand treibt und ihn in diesem
Zustand so lange hält, bis der Eisenkern M die positive Sättigungsinduktion B1 hat. Die in der Steuerwicklung
WA gleichzeitig induzierte negative Basisspannung sperrt den Transistor Ql. Nach Sättigung
des Eisenkerns M nimmt die in den Steuerwicklungen Wi, WA induzierte Spannung auf Null ab. Der Transistor
Ql gelangt dabei in den stromsperrenden Zustand, wodurch die Primärwicklung Wl stromlos wird
und der magnetische Fluß im Eisenkern auf die Remanenz zurückgeht. Bei gesperrtem Transistor Ql
fließt vom Leiter E über die Widerstände R3, RA und die Steuerwicklung WA ein positiver Strom über die
Basis-Emitterstrecke des Transistors Ql, den Widerstand Rl zum Nulleiter G, der den Transistor Ql leitend
macht, so daß nun Strom vom Leiter E über die Primärwicklung Wl, die Diode D3, den Transistor
Ql und den Widerstand Rl zum Nulleiter G fließen kann. Dabei ist das nicht gepunktete Ende der Primärwicklung
Wl positiv und erzwingt für das nichtgepunktete Ende der Steuerwicklung WA ebenfalls positive
Polarität, so daß die Basis des Transistors Ql positives Potential erhält und dieser voll leitend bleibt.
Die schnellschaltenden Dioden Dl und Di stellen ein einwandfreies Schalten der Transistoren Ql und
Ql sicher.
Der Transistor Ql bleibt so lange voll leitend, bis der Eisenkern M die negative Sättigungsinduktion B's
erhält, wonach die induzierten Spannungen in den Steuerwicklungen W3, WA gegen Null gehen. Duirch
das Sperren des Transistors Ql wird die Primärwicklung Wl entregt, so daß im Eisenkern M nur die Remanenz
herrscht. Gleichzeitig fließt nun vom Leiter E über die Widerstände R3, R6, die Steuerwickliing
W3, die Basis-Emitterstrccke des Transistors Ql und den Widerstand Rl ein Strom zum Nulleiter G, dler
den Transistor Ql leitend macht. In der beschriebenen Weise werden die beiden Transistoren Ql, Ql
abwechselnd gegensinnig gesteuert entsprechend der wechselweisen positiven und negativen Sättigung dies
Eisenkernes M. Es ist demnach der Transistor Ql leitend, während der Eisenkern seine Induktion von B's
nach S1 wechselt und der Transistor Ql ist leitend
bei umgekehrter Magnetisierung des Eisenkerns von Bs nach B\.
Die Änderungsgeschwindigkeit des magnetischen Flusses im Eisenkern M ist dabei direkt abhängig von
der der jeweiligen Primärwicklung Wl bzw. Wl ixigeführten
Arbeitsspannung U = E- Uo,wobei £i:lie
Spannung zwischen dem Leiter E und dem Nulleiter G und Uo der Spannungsabfall am Widerstand
Rl ist. Der Spannungsabfall an den in Durchlaßrichtung stromdurchflossenen Halbleiterbauelementen ist
dabei vernachlässigt.
Es ist angenommen, daß der Gleichstromeingang; B und seine zugehörige Sekundärwicklung Wl auflier
Betrieb sind. Der Oszillator RO arbeitet wegen dfer symmetrischen Magnetisierungskennlinie des Eisenkerns
M symmetrisch, solange auch die Sekundärwicklung
W6 mit ihrem Gleichstromeingang A stromlos ist.
In Fig. 3 sind die einzelnen elektrischen Größen
und die Zusammenhänge zwischen ihnen gezeigt..
Fi g. 3 A zeigt den Spannungsabfall Uo am Widerstand
Rl im Zeitabschnitt to bis t, bei stromloser Sekundärwicklung
H'6. Die kleinen Spannungsspitzen rühren vom Schalten der Transistoren Ql, Ql her.
Fig. 3 B zeigt die der Primärwicklung Wl bei stromdurchlässigem Transistor Ql zugeführte Spannung
U=E- Uo.
Fig. 3C zeigt die der Primärwicklung Wl bei
stromdurchlässigem Transistor Ql zugeführte Spannung U= E— Uo, wobei die Stromführungszeiten Tl
wegen der symmetrischen Magnetisierungskurve des Eisenkerns M gleich Tl sind.
Fig. 3D zeigt den in der Sekundärwicklung Wd fließenden Strom /6 bei wirksamem Gleichstromeingang
A, der im Zeitabschnitt to bis f, Null ist.
Fig. 3E zeigt die in der Steuerwicklung WS induzierte
Wechselspannung mit den Amplituden ± US und den Stromführungszeiten 71 = Tl im Zcitab-
>5 schnitt t0 bis tv
Fig. 3F zeigt die Spannung am Kollektor des
Transistors Q3 bzw. am Eingang F des Integrators IN.
Nach dem Vorgenannten ist bei durchlässigem
ao Transistor Ql auch der Transistor Q3 durchlässig, so
daß an seinem Kollektor während der Stromfiihrungszcit Tl des Transistors Ql keine Ausgangsspannung
auftritt. Dagegen ist derTransistor Q3sperrend, wenn
während der Stromführungszeit 72 der Transistor Ql durchlassig ist, so daß dann an seinem Kollektor etwa
die Spannung E auftritt. Die Sperr- und Durchlaßzeiten des Transistors Ql sind einander gleich bei stromloser
Sekundärwicklung W6
Die dem Eingang FzugcführtenSpannungsimpulse
werden nach Fig. 3F im Integrator IN im Zeitabschnitt
tn bis I1 in einen Gleichspannungsmittelwert
UlR umgewandelt, dem die Bezugsspannung REF entspricht. Solange die Sekundärwicklung W6 stromlos
ist, tritt diese Spannung UlR am Ausgang AG auf. Ein Abweichen der Spannung am Ausgang AG
von der Spannung UlR zeigt an, daß ein entsprechender Gleichstromeingang A vorhanden ist.
Der Ausgang AG ist mit dem Differenzverstärket
DA verbunden, so daß die Spannung des Integrator«
mit der ebenfalls zugefiihrten Bezugsspannung REF
verglichen wird. Wenn beide gleich groß sind, dann ist gemäß Fig. 3H am Ausgang AH des Differenzverstärkers
DA keine Ausgangsgleichspannung vorhanden, was für den Zeitabschnitt to bis /, der Fall
ist.
Zusammenfassend gilt, daß bei gleichen Üurchlaßzeiten
71 = 72 und damit auch bei gleichen Sperrzeiten für beide Transistoren Ql und Ql ein Verhältnis
von Impulsdauer zu Impulspause von 1:1 auftritt. Das
gilt ebenso für den Transistor Q3. Bei dem Verhältni:
1 : 1 gilt UlR = REF, so daß im Zeitabschnitt to bis
/, am Ausgang H des Differenzverstärkers DA keine Ausgangsgleichspannung auftritt.
Im folgenden ist angenommen, daß vom Gleich-Stromeingang
A ein Strom /6 (Fig. 3D) vom Zeit
punkt t2 ab dem gepunkteten Ende der Sekundär
wicklung W6 zugeführt wird, der im Eisenkern M gemäß Fig. 2 eine geringere Feldstärke H' hervor
ruft, so daß bei durchlässigem Transistor Ql die vof der Primärwicklung Wl herrührende Gesamtfeldstärke
H= H+ — H~ ist, die den Strom durch der
Widerstand Rl so vermindert, daß gemäß Fig. 3Λ
der Spannungsabfall Ul am Widerstand Rl im Zeitabschnitt t2 bis t3 entsprechend kleiner ist.
Wenn dagegen im Zeitabschnitt f3 bis r„ der Transi
stör Ql durchlässig ist, herrscht als Gesamtfeldstärk«
U = H' + H', die einen größeren Strom und dami
einen höheren Spanmingäabfall Ul gemäß Fig. 3 A
im Widerstand Rl hervorruft. Somit ist gemäß F i g. 3 B die der Primärwicklung Wl im Zeitabschnitt
r2 bis /3 zugeführte Spannung im Vergleich zum Zeitabschnitt
I0 bis f, (kein Gleichstromeingang A)
größer, wogegen gemäß Fig. 3C im Zeitabschnitt f,
bis t,, die der Primärwicklung Wl zugcführtc Span-Πίί-ig
E — Ul kleiner als E — Uo ohne wirksamen
Gleichstromeingang A ist.
Da die Flußänderungsgeschwindigkeit direkt abhängig von der Spannung an den Primärwicklungen
Wi bzw. Wl bei durchlässigem Transistor Ql bzw.
Ql ist, wird gemäß F i g. 3 B die für die Flußänderung von B's nach B3 (Transistor Ql durchlässig) notwendige
Impulsdauer TiA < Tl und gemäß F i g. 3 C die für die Flußänderung von B1 nach B's (Transistor Ql
durchlässig) benötigte Impulsdauer TlA > Tl sein.
Gemäß Fig. 3 E ist die in der Steuerwicklung WS
induzierte positive Spannung im Zeitabschnitt /2 bis
t} (7*1/1) größer als die im längeren Zeitabschnitt f,
bis J4 (TlA) induzierte negative Spannung.
Dementsprechend wird gemäß F i g. 3 F der Transistor Q3 während der Impulsdauer TlA durchlässig
und während der Impulsdauer TlA sperrend, so daß im letztgenannten Zustand die Spannung E dem Eingang
F des Integrators IN zugeführt wird. Der dabei gebildete Mittelwert UlA
> UlR am Ausgang AG wird mit der Be/.ugsspannung REF = UlR im Differenzverstärker
DA verglichen. Am Ausgang AH des Differenzverstärkers DA ist im Zeitabschnitt r2 bis
γ, gemäß Fig. 3H eine positive Gleichspannung
UDA = UlA bis UlR, die proportional dem positiven Gleichstromeingang A ist.
Wie leicht einzusehen ist, kehren sich die geschilderten Verhältnisse um, wenn der Strom /6 des
Gleichstromeingangs A dem ungepunkteten Ende der Sekundärwicklung W6 zugeführt wird, d. h. auch die
Polarität der Gleichspannung UDA kehrt sich um, wogegen die lineare Proportionalität erhalten bleibt.
Die Gleichspannung UDA am Ausgang AH des Differenzverstärkers DA kann z. B. zur Anzeige des
Laststromes einer Gleichstrommaschine, zur Anzeige eines Überstromes durch eine Last oder als Nachbildung
eines galvanisch getrennten Stromes nach Größe und Polarität dienen. Der Oszillator RO nach Fig. 1
arbeitet mit zwei galvanisch getrennten gesonderten Gleichstromeingängen A und B. Es ist daher eine algebraische
Addition oder Subtraktion beider Gleichstromeingänge A und B möglich, die entsprechenden
Einfluß auf den Ausgang AH des Differenzverstärkers DA haben.
Es soll z. B. die Differenz aus dem Gleichstromeingang A und dem zehnmal kleineren Gleichstromeingang
B nachgebildet werden. In diesem Fall erhält die Sekundärwicklung WZ eine zehnmal größere
Windungszahl als die Sekundärwicklung W6. Der Gleichstromeingang A wird dem gepunkteten Ende
der Sekundärwicklung W6 zugeführt und der Gleichstromeingang B vom gepunkteten Ende der Sekundärwicklung
Wl abgeführt. Bei Gleichgewicht beider Amperewindungen, d. h. A = 10 · B und
Wl= 10-W6, ist der Ausgang AH = O; bei
A> 10· B wird AH positiv und bei A< 10· B wird
AH negativ proportional.
Bei entsprechender Wahl der Windungszahlen beider Sekundärwicklungen W6, Wl können große
Ströme mit kleinen Strömen verglichen werden. Auch ist es möglich, zwei unterschiedliche Gleichstromlastkreise
A und B z. B. der vorgenannten Bemessung durch den von Null abweichenden Ausgangswert AH
auf das jeweilige eingestellte Verhältnis der Ströme zurückzuführen.
In F i g. 4 ist ein geschlossener Stromkreis mit einem
5 Oszillator nach Fig. 1 zum Überwachen des Gleichstromeinganges
A der Sekundärwicklung W6 gezeigt. Die Sekundärwicklung Wl wird hierbei statt von einem
zweiten Gleichstromeiingang B nach Fig. 1 vom
Ausgang des Differenzverstärkers DA gespeist.
ίο Der in Fig. 1 nur schematisch angedeutete Integrator
IN besteht aus der Reihenschaltung eines Kondensators Cl mit der Parallelschaltung aus einem Widerstand
Ä10 und einer Diode DlO, die den Kollektor mit dem Emitter des Transistors Q3 verbindet. Die
Verbindung des Kondensators Cl mit dem Widerstand /?10ist als Ausgang AG an die Basis eines Transistors
QA des Differenzverstärkers DA angeschlossen.
Bei sperrendem Transistor Qi wird der Kondensa-
ϊο tor Cl über den Widerstand /?9 und die Diode DlO
von der Spannung E geladen. Sobald der Transistor Q3 durchlässig wird, kann sich der Kondensator Cl
über den Widerstand RIO und den Transistor Q3 entladen.
»5 Die Widerstände R9, RIO und der Kondensator
Cl sind so bemessen, daß während eines bestimmten Arbeitszyklus am Kondensator Cl eine Spannung Ul
herrscht. Bei einem Verhältnis 1 : 1 von Impulsdauer und Impulspause des Transistors Q3 und stromloser
Sekundärwicklung W6 ist die vom Integrator IN gelieferte Spannung gleich der Bezugsspannung UlR
gemäß Fig. 3 G. Bei einem Strom /6 in der Sekundärwicklung
W6 vermindert sich die Spannung Ul gegenüber der Bezugsspannung UlR entsprechend
Größe und Polarität des Stromes /6. Somit lädt sich der Kondensator Cl auf eine höhere Spannung UlA
gemäß Fig. 3 G auf, wenn der Transistor Q3 während
der Zeitabschnitte t2 bis f.; länger sperrend als durchlässig
gesteuert ist.
Im umgekehrten Fall lädt sich der Kondensator Cl nur auf eine niedrigere Spannung als die Bezugsspannung
REF = UlR auf.
Der Differenzverstärker DA hat außer dem Transistor QA einen Transistor Q5, deren Emitter über
einen gemeinsamen Widerstand RIl an den Nullleiter G angeschlossen sind. Der Kollektor jedes der
beiden Transistoren QA. QS ist über je einen Spannungsteiler
RIl, /?13bzw. RIA. ÄlSanden positiven
Leiter EA angeschlossen. Zwischen Basis und Kollektor jedes der Transistoren QA, QS ist jeweils ein Filterkondensator
Cl bzw. C3 geschaltet. Die Basis des Transistors QS ist mit dem Abgriff eines Potentiometers
Pi verbunden, der über einen Widerstand Ä16
mit dem Leiter E und über einen Widerstand Λ17 und eine Temperaturkompensationsdiode DIl mit
. dem Nulleiter G verbunden ist. Zur Verstärkung der Ausgangsgrößen der Transistoren QA und Q5 sind
diesen jeweils PNP-Transistoren Q6 bzw. Ql zugeordnet, deren Emitter-Kollektorstrecken jeweils in
Reihe mit einem Widerstand Ä18 bzw. Λ19 an die
Leiter E und G angeschlossen sind.
Die Basen beider Transistoren Q6, Ql sind an die Verbindung der Widerstände RU, /?13 bzw. RIA,
RlS geschaltet. Die verstärkten Ausgangsgrößen tre-
ten somit an den Kollektoren der Transistoren Q6 und Ql auf. Der Kollektor des Transistors Q6 ist unmittelbar
mit einer Ausgangsklemme TA und der Kollektor des Transistors Ql über einen Widerstand
309 551/220
/?20mit einer zweiten Ausgangsklemme TB des Differenzverstärkers
DA verbunden, zwischen denen die Ausgangsgleichspannung UD herrscht.
Die Ausgangsklemme TA ist mit dem ungepunkteten Ende und die Ausgangsklemme TB über einen
Strommesser ADC mit dem gepunkteten Ende der Sekundärwicklung Wl verbunden.
Bei fehlendem Gleichstromeingang A und einer durch das Potentiometer Pl eingestellten Bezugsspannung REF an der Basis des Transistors QS gleich
der Spannung UlH an der Basis des Transistors Q4 wird die Ausgangsgleichspannung UD = Null.
Wenn vom Gleidistromeingang A dem gepunkteten
Ende der Sekundärwicklung W6 gemäß F i g. 3 D ein Strom /6 zugeführt wird, nimmt die der Basis des
Transistors Q4 zugeführte Spannung auf UlA > REF zu, so daß der Transistor Q4 mehr Strom als der Transistor
QS durchläßt Somit führt auch der Transistor Q6 einen größeren Strom als der Transistor Ql, der
am Widerstand Ä18 eine größere Spannung hervorruft als am Widerstand R19 abfällt, so daß die Ausgangsklemme
TA positiv gegen die Ausgangsklemme TB ist. Dabei fließt der der Ausgangsgleichspannung
UD proportionale Strom /7 vom ungepunkteten Ende der Sekundärwicklung Wl über diese und den Strom-
10
messer ADC zur Ausgangsklemme TB zurück.
In Fig. 5 ist der Zusammenhang zwischen dem Gleichstromeingang A (Strom /6 in der Sekundärwicklung
W6) und dem Strom /7 durch die Sekundärwicklung Wl dargestellt. Daraus ist ersichtlich, daß
bei Zunahme des Stromes /6 in positiver Richtung (Zufluß zu dem gepunkteten Ende der Sekundärwicklung
W6), der abgehende Strom Il in negativer Richtung zunimmt (Abfluß vom gepunkteten Ende der Sekundärwicklung
Wl), wobei die Gerade durch den Nullpunkt des Koordinatensystems geht. Der Strommesser
ADC erfaßt den Strom Il nach Größe und Rirhtung, womit auch der Strom /6 nach Größe und
Richtung ermittelt werden kann.
»5 Bei Zuführung des Stromes /6 zum ungepunkteten Ende der Sekundärwicklung W6 wird die dem Transistor
Q4 zugeführte Spannung i/l kleiner als die Bezugsspannung
REF an der Basis des Transistors QS, so daß die Ausgangsklemme TB positiver als die Aus-
a° gangsklemme 7Vl wird, wodurch sich der Strom Il
umkehrt.
Der Strom Il kann z. B. zu Steueirzwecken, für den
Überstromschutz oder zur galvanisch getrennten Erfassung und Anzeige des Gleichstromeingangs A her-
a5 angezogen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Einrichtung zum Nachbilden mindestens einer
Gleichstromgröße durch eine galvanisch getrennte Ausgangsgröße einer gleichstromerregten,
sättigbaren Transformatoranordnung, die zwei Primärwicklungen aufweist, die an einem Oszillator
angeschlossen sind, die einen Differenzbildner enthält, dessen Ausgangsgleichspannung der
nachzubildenden Gleichstromgröße entspricht, und bei der sekundärseitig die nachzubildende
Gleichstromgröße zugeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Primärwicklungen
(Wl, Wl) des Transformators (TF) mit einem an einer Erregergleichspannung (E, O) angeschlossenen
selbstgeführten Oszillator (RO) verbunden sind und daß der Transformator (TF) eine
zusätzliche Steuerwicklung (WS) zum Steuern eines Integrators (.W) aufweist, dessen Ausgangsgleichspannung
(UlR, UlA) sowie eine Bezugsgleichspannung (REF) - die gleich der bei
fehlender Gleichstromgröße (A, B, Ib, /7) auftretenden Ausgangsgleichspannung (UlR) ist dem
polaritätsabhängigen Differenzbildner (DA) zugeführt ist, dessen Ausgangsgleichspannung
(UDA, UD) in Polarität und Größe der nachzubildenden Gleichstromgröße entspricht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, drß der Transformator (TF) einen
Eisenkern (M) mit symmetrischer rechteckförmiger
Magnetisierungskurve sowie -.wei gesonderte Steuerwicklungen (WZ, W*) für die Steuerkreise
zweier Transistoren (Ql, ß2) des Oszillators
(RO) aufweist und daß deren Kollektoren jeweils an die äußeren Enden der rnittig miteinander und
mit dem positiven Potential (E) der Erregergleichspannung verbundenen Primärwicklungen
(Wl, WZ) und deren Emitter über einen gemeinsamen Wjderstand (R2) an Nullpotential (0) der
Erregergleichspannung angeschlossen sind und daß die zusätzliche Steuerwicklung (W5) einerseits
unmittelbar und andererseits über einen Spannungsteiler (Rl, RS) mit dem Nullpol verbunden
ist, dessen einer Widerstand (RS) im Steuerkreis eines an die Erregergleichspannung
(E, O) angeschlossenen Transistors (Q3) liegt und daß der Kollektor des Transistors (Q3) mit
dem Eingang (F) des Integrators (IN) verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Integrator (IN) aus
der Reihenschaltung eines Kondensators (1) mit der Parallelschaltung aus einem Widerstand (RIO)
mit einer Diode (DlO) besteht, die den Kollektor mit dem Emitter des Transistors (ß3) verbindet,
und die Verbindungsstelle des Kondensators (Cl) mit der Parallelschaltung (RIO, DlO) mit dem einen
Eingang dieses symmetrischen Differenzverstärkers (DA) verbunden ist, dessen anderem
Eingang die Bezugsgleichspannung (REF) zugeführt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzverstärker (DA)
aus zwei emitterseitig über einen gemeinsamen Widerstand (RU) an Nullpotential (0) und kollektorseitig
über je einen Spannungsteiler (Ä12, Ä13 bzw. R14, R15) an positives Potential (E)
gelegte Transistoren (QA, QS), deren Basen die
besagten Gleichspannungen (Ul, REF) zugeführt werden, und aus zwei zugeordneten, verstärkenden,
inversen Transistoren (Q6, Ql) besteht, die über je einen Widerstand (Ä18, Λ19) an die Erregergleichspannung
(E, O) angeschlossen sind, deren Basen mit den Spannungsteilern (Ä12 bis
RlS) und deren Kollektoren mit den beiden Ausgangsklemmen (TA, TB) verbunden sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß ar. die Erregergleichspannung (£, O) eine Spannungstcäierschaltung
(Ä16, ΛΓ7, Pl) in Reihe mit einer temperaturkompensierenden
Diode (DU) angeschlossen ist und vom Spannungsteiler (Pl) die Bezugsgleichspannung (REF) abgenommen wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator (TF) für
jede nachzubildende Gleichstromgröße (A, B) eine gesonderte Sekundärwicklung (W6, Wl)
aufweist.
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