DE1134662B - Verfahren zur Trennung von Stoffgemischen, insbesondere von Zirkon-Hafnium aus rhodanidhaltigen Phasen durch Fluessig-Fluessig-Verteilung - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Stoffgemischen, insbesondere von Zirkon-Hafnium aus rhodanidhaltigen Phasen durch Fluessig-Fluessig-Verteilung

Info

Publication number
DE1134662B
DE1134662B DED34267A DED0034267A DE1134662B DE 1134662 B DE1134662 B DE 1134662B DE D34267 A DED34267 A DE D34267A DE D0034267 A DED0034267 A DE D0034267A DE 1134662 B DE1134662 B DE 1134662B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
distribution
hafnium
substances
zirconium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED34267A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Hermann Renner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
Priority to DED34267A priority Critical patent/DE1134662B/de
Priority to US138164A priority patent/US3268302A/en
Priority to GB33172/61A priority patent/GB954251A/en
Publication of DE1134662B publication Critical patent/DE1134662B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G33/00Compounds of niobium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G25/00Compounds of zirconium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G25/00Compounds of zirconium
    • C01G25/04Halides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G27/00Compounds of hafnium
    • C01G27/04Halides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G35/00Compounds of tantalum

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Trennung von Stoffgemischen, insbesondere von Zirkon-Hafiiiuni aus rhodanidhaltigen Phasen durch Flüssig-Flüssig-Verteilung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trennung von Stoffgemischen aus rhodanidhaltigen Phasen durch Flüssig-Flüssig-Verteilung, insbesondere zur Trennung von Zirkon und Hafnium. Auch bei der Trennung anderer Stoffgemische, z. B. von Niob und Tantal, zeigt dieses Verfahren besondere Vorteile.
  • Bei den in der Technik üblichen Verfahren, bei denen in rhodanidhaltigen Systemen gearbeitet wird, wird das zu trennende Zirkon-14afniuni-Gemisch in Form einer vorbereiteten Lösung der Rhodanatoverbindungen beider Elemente an einer mittleren Stelle in eine Van Dyck-Verteilung eingeführt und der Flüssig-Flüssig-Verteilung unterworfen. Im Idealfall sind die erreichten Reinheitsgrade, von Zirfcon und Hafnium lediglich von den Verteilungskoeffizienten der vorliegenden einheitlichen Zirkon- bzw. Hafnium-Rhodanatoverbindungen und von der Zahl der Verteilungsstufen abhängig und prinzipiell nicht begrenzt. Es zeigte sich jedoch, daß bei der oben beschriebenen, üblichen Verfahrensweise sehr wohl eine Begrenzung der praktisch erreichbaren Reinheitsgrade auftritt, und daß diese Begrenzung es bei hohen Reinheitsforderungen oft unmöglich macht, die notwendigen Reinigungseffekte zu erzielen.
  • Es konnte gefunden werden, daß diese Begrenzung des Reinigungseffektes innerhalb des analytisch kontrollierbaren Konzentrationsbereiches nicht mehr auftritt, wenn an Stelle der bisher angewandten Einspeisung von wäßrigen Lösungen des Substanzgemisches dieses in ungelöster Form direkt in eine oder beide der dem benutzen Flüssig-Flüssig-Verteilungssystem angehörenden flüssigen Phasen als ionogen lösliches Salz eingespeist wird und die für die Verteilung der Substanzen wirksamen Rhodanidverbindungen in dem Verteilungssystern gebildet werden.
  • Ausführliche Untersuchungen zeigten die Gründe für die unterschiedlichen Ergebnisse: Bei der Herstellung der zur Einspeisung des Zr/Hf-Gemisches verwendeten wäßrigen Lösungen und während deren Lagerung bis zur Einspeisung in das Verteilungssystem kommt es immer zu einer mehr oder minder starken Bildung von höherpolymeren Verbindungen der stark hydrolyseempfindlichen und kondensationsfreudigen Ionen und Molekülen, die ursprünglich jeweils nur 1 Metallatom enthalten (z. B. q"[Zr(SCN),l,H2[Hf(SCN),1' usw.); die so anwesenden höheratomigen Addukte können überhaupt nicht mehr oder nicht mehr mit geeigneten Verteilungskoeffizienten an derFlüssig-Flüssig-Verteilung teilnehmen und führen so zu prinzipiellen Störungen bei der Trennung. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem das eingespeiste Hr/Hf-Salz sofort der Flüssig-Flüssig-Verteilung ausgesetzt wird, bleibt bis zur endgültigen Trennung vom Zirkon und Hafnium keine Zeit zur Bildung der nicht extrahierbaren Addukte. Es bilden sich also nur Rhodanidverbindungen, die jeweils ein Metallatom Hafnium oder Zirkon enthalten, während Komplexverbindungen mit mehreren Metallatomen, die gleichzeitig Zirkon und Hafnium enthalten, praktisch nicht entstehen. Außerdem kommt es bei der direkten kontinuierlichen Einspeisung in die Verteilungsbatterie nicht zu solchen Erwärmungen durch frei werdende Lösungswärme, wie beim Ansatz einer später einzuspeisenden Lösung, weil sich bei einem kleinen Einspeiseelement die Wärme einfacher aus allen Zonen ableiten läßt als bei einem großen Ansetzgefäß. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Festeinspeisung ist der, daß mit dem zu trennenden Substanzgemisch keine Flüssigkeitsvolumina eingeführt werden müssen, die durch Verschiebung der Volumenverhältnisse von schwerer und leichter Phase die Verhältnisse einer idealen Van Dyck-Verteilung verschlechtern. Beispiel 1 In eine 20stufige VanDyck-Verteilung wurde in das System wäßrige HSCN/rhodanwasserstoffsaures Hexan in eine mittlere Stufe kontinuierlich reines Zr/Hf-Tetrachlorid in fester Form eingespeist. Am einen Ende der Verteilungsbatterie konnte eine Zirkonlösung gewonnen werden, die nur 0,00030/0 Hafnium (3 ppm), bezogen auf Zirkon, enthielt. Beispiel 2 In ein entsprechendes Verteilungssystem wurde wäßrige HSCN/rhodanwasserstoffsaures Cyclohexanon in einer mittleren Stufe kontinuierlich reines Niob-Tantal-Pentachlorid ül fester Form eingespeist. An einem Ende der Verteilungsbatterie konnte eine tantalhaltige Lösung entnommen werden, die nur 0,000511/oTantal, bezogen auf Niob, enthielt.
  • Bei Gegenversuchen, bei denen die zu trennenden Stoffe in gelöster Form eingeführt wurden, zeigten sich folgende Werte für den erreichten Trenneffekt: Unter den gleichen Bedingungen bezüglich Stufenzahl, Konzentration und Durchsätzen wie bei Beispiel 1, jedoch bei Einspeisung einer zuvor hergestellten Lösung von Zr/Hf-Tetrachlorid in wäßriger H S C N konnte am einen Ende der Verteilungsbatterie nur eine Zr-Lösung gewonnen werden, die 0,012 (120ppm) Hf, bezogen auf Zr, enthielt. Es konnte nachgewiesen werden, daß die dem Zr noch beigemengten 120 ppm. 11f in einer durch HSCN-saures Hexon nicht extrahierbaren Form vorlagen.
  • Unter den gleichen Bedingungen bezüglich Stufenzahl, Konzentration und Durchsätzen wie bei Beispiel 1, jedoch bei Einspeisung einer zuvor hergestellten Lösung von Zr/M-Oxychlorid. in Wasser konnte am Ende der Verteilungsbatterie nur eine Zr-Lösung gewonnen werden, die 0,05 % I-ff (500 ppm), bezogen auf Zirkon, enthielt. Es konnte nachgewiesen werden, daß das dem Zirkon noch beigemengte 0,0511/o Hafnium in einer durch HSCN-saures Hexon nicht extrahierbaren Form vorlag. Unter den gleichen Bedingungen bezüglich Stufenzahl, Konzentrationen und Durchsätzen wie bei Beispiel 1, jedoch bei Einspeisung einer zuvor durch lonenaustausch hergestellten Zr/Hf-Rhodanidlösung (Beladung des Kationenaustauschers mit Zr/Hf-Oxychloridlösung, Eluierung mit NH4SCN) konnte an dem Ende derVerteilungsbatterie nur eine Zr-Lösung gewonnen werden, die 0,0241/9 Hf, bezogen auf Zr enthielt. Es konnte nachgewiesen werden, daß dies dem Zr noch beigemengte Hf in einer durch HSCN-saures Hexon nicht extrahlerbaren Form vorlag.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Trennung von Stoffgemischen aus insbesondere von Zirkon und Hafnium rhodanidhaltigen Phasen durch Flüssig-Flüssig-Verteilung, dadurch gekennzeichnet, daß das zu trennende Ausgangsgemisch in ungelöstem Zustand als ionogen lösliches Salz direkt in eine oder beide der dem Flüssig-Flüssig-Verteilungssystem angehörenden flüssigen Phasen eingespeist wird und die für die Verteilung der zu trennenden Stoffe wirksamen Rhodanidverbindungen in dem Verteilungssystem gebildet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu trennende Substanzgemisch kontinuierlich eingespeist wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ungelöstes Zirkon-Hafniumchlorid bzw. -Oxychlorid in ein Flüssigkeitssystem aus wäßrigem HSCN und rhodanwasserstoffsaurem Hexon eingespeist wird.
DED34267A 1960-09-16 1960-09-16 Verfahren zur Trennung von Stoffgemischen, insbesondere von Zirkon-Hafnium aus rhodanidhaltigen Phasen durch Fluessig-Fluessig-Verteilung Pending DE1134662B (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED34267A DE1134662B (de) 1960-09-16 1960-09-16 Verfahren zur Trennung von Stoffgemischen, insbesondere von Zirkon-Hafnium aus rhodanidhaltigen Phasen durch Fluessig-Fluessig-Verteilung
US138164A US3268302A (en) 1960-09-16 1961-09-14 Separation of zirconium, hafnium, niobium and tantalum, by introducing as a dry solidnto the central step of a liquid-liquid partition system
GB33172/61A GB954251A (en) 1960-09-16 1961-09-15 Process for separating mixtures of substances

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED34267A DE1134662B (de) 1960-09-16 1960-09-16 Verfahren zur Trennung von Stoffgemischen, insbesondere von Zirkon-Hafnium aus rhodanidhaltigen Phasen durch Fluessig-Fluessig-Verteilung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1134662B true DE1134662B (de) 1962-08-16

Family

ID=7042108

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED34267A Pending DE1134662B (de) 1960-09-16 1960-09-16 Verfahren zur Trennung von Stoffgemischen, insbesondere von Zirkon-Hafnium aus rhodanidhaltigen Phasen durch Fluessig-Fluessig-Verteilung

Country Status (3)

Country Link
US (1) US3268302A (de)
DE (1) DE1134662B (de)
GB (1) GB954251A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3653850A (en) * 1969-04-14 1972-04-04 Norton Co Process for purifying tantalum fluoride salts
US4036637A (en) * 1974-10-24 1977-07-19 Parlee-Anderson Corporation Separation of zirconium-hafnium by nitride precipitation
US4202862A (en) * 1978-08-28 1980-05-13 Teledyne Industries, Inc. Removal of 3-mercapto-4-methyl-2-pentanone from zirconium/hafnium separation processes

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA603147A (en) * 1960-08-09 F. Brenthel Carl Method of precipitating tantalum and/or niobium compounds from ketonic solutions
US2566665A (en) * 1949-08-23 1951-09-04 Eugene H Huffman Zirconium and hafnium separation process
US2906606A (en) * 1951-11-05 1959-09-29 Signer Rudolf Apparatus for the separation of mixtures of substances
US2938769A (en) * 1952-07-31 1960-05-31 Lyle G Overholser Separation of hafnium from zirconium
US2812232A (en) * 1953-11-16 1957-11-05 John W Delaplaine Prevention of scale formation in uranium solvent extractor
US2869980A (en) * 1955-08-09 1959-01-20 Robert R Grinstead Process for the recovery of metals from high-lime carnotite ores
US3032388A (en) * 1957-10-10 1962-05-01 Andrew T Mccord Method of purifying zirconium chlorides
US2953453A (en) * 1958-06-20 1960-09-20 Nat Distillers Chem Corp Recovery of columbium values
US3117833A (en) * 1958-09-25 1964-01-14 Fansteel Metallurgical Corp Process of purifying and separating columbium and tantalum values from each other

Also Published As

Publication number Publication date
US3268302A (en) 1966-08-23
GB954251A (en) 1964-04-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2210106A1 (de) Verfahren zur selektiven Extraktion von Metalhonen aus wässrigen Losungen
DE2748609C3 (de) Verfahren zur Behandlung von salpetersauren Abwässern
DE1142443B (de) Gewinnung von Kupfer aus kupferhaltigen waessrigen Loesungen
DE1134662B (de) Verfahren zur Trennung von Stoffgemischen, insbesondere von Zirkon-Hafnium aus rhodanidhaltigen Phasen durch Fluessig-Fluessig-Verteilung
DE1592534A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Uranylfluorid
DE2363537A1 (de) Verfahren zur selektiven rueckextraktion von plutonium aus organischen loesungsmitteln
EP0094630B2 (de) Verfahren zum Entfernen von Cadmium aus durch Aufschluss von Rohphosphaten mit Schwefelsäure erhaltener Rohphosphorsäure
DE2829306A1 (de) Verfahren zur extraktion von uran aus nassverfahrens-phosphorsaeure
DE4132283A1 (de) Reinigung von loesungen von alkylphosphaten
DE2748279A1 (de) Reinigung von phosphorsaeure
DE1592177B2 (de) Verfahren zur Abtrennung von Yttrium von seltenen Erdmetallen
EP0382709B1 (de) Verfahren zum Aufarbeiten von sauren Fe-haltigen Lösungen, insbesondere Abfallbeizlösungen
DE4438174C2 (de) Verwendung von Diethyldodecanphosphonat zur Extraktion von Säuren und Metallsalzen aus wäßrigen Lösungen
DE2537354B2 (de) Verfahren zur herstellung von kristallinem kaliumtantalfluorid
EP0031460B1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Uran bzw. Uranverbindungen aus Phosphorsäure
DE3526143C2 (de)
EP0399521B1 (de) Verbessertes Verfahren zum Entfernen von Cadmium-Ionen aus Nassverfahrensphosphorsäure
EP0133490B1 (de) Verfahren zur Verminderung des Fluorgehaltes einer Nassverfahrensphosphorsäure
DE2645130A1 (de) Verfahren zur entfernung von angereichertem eisen aus di-(aethylhexyl)-phosphorsaeure enthaltenden organischen fluessig-fluessig-extrakten
DE1443538C (de) Verfahren zur Herstellung von Weinsaure aus Weinstein
DE3908491C2 (de)
DE3708140C2 (de)
AT110590B (de) Verfahren zur Trennung von Hafnium und Zirkonium.
DE3206355C2 (de)
AT207365B (de) Verfahren zur Trennung der Lanthaniden voneinander und bzw. oder vom Yttrium