DE1134647B - Einrichtung zur Einfuehrung von Druckmitteln in ein druckmittel-betriebenes Grubenausbauelement - Google Patents

Einrichtung zur Einfuehrung von Druckmitteln in ein druckmittel-betriebenes Grubenausbauelement

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DE1134647B DESCH26609A DESC026609A DE1134647B DE 1134647 B DE1134647 B DE 1134647B DE SCH26609 A DESCH26609 A DE SCH26609A DE SC026609 A DESC026609 A DE SC026609A DE 1134647 B DE1134647 B DE 1134647B
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Description

  • Einrichtung zur Einführung von Druckmitteln in ein druckmittelbetriebenes Grubenausbauelement Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Einführung verschiedener Druckmittel in ein druckmittelbetriebenes mehrteiliges Grubenausbauelement mit zwei voneinander unabhängigen Druckräumen zur Aufnahme der beiden Druckmittel, z. B. Luft und Wasser, mittels deren der Stempeloberteil zunächst ausgefahren und anschließend mit einer annähernd der Nennlast entsprechenden Setzlast beaufschlagt wird.
  • Es bildet bereits den Gegenstand eines noch nicht vorveröffentlichten älteren Vorschlages, bei einem ausziehbaren zweiteiligen Grubenausbauelement, insbesondere einem Grubenstempel, den als Hohlkörper ausgebildeten, kolbenartig im zylindrischen Außenteil geführten Innenteil mit zwei voneinander unabhängigen Druckräumen auszustatten, welche mit inkompressiblen Druckmitteln, beispielsweise öl und Wasser, gefüllt werden. Hierbei wird der eine Druckraum von dem zylindrischen Außenteil und dem kolbenartig in diesem Außenteil geführten Innenteil gebildet. Das Druckmittel gelangt dabei von dem im Innenteil vorgesehenen Vorratsbehälter über ein Rückschlagventil in den eigentlichen Druckraum. Zum Füllen des Druckraumes wird von außen mittels eines an den Stempel anzuschließenden Werkzeuges, beispielsweise einer Setzpistole, Druckluft in den Vorratsbehälter eingeführt, wodurch der Flüssigkeitsspiegel beaufschlagt und eine entsprechende Menge Flüssigkeit in den Druckraum gedrückt wird. Bei der beschriebenen Stempelbauart dient dieser erstgenannte Druckraum dazu, den Innenstempel bis zur Anlage am Hangenden auszufahren.
  • Um den Grubenstempel, nachdem er in der beschriebenen Weise bis zur Anlage am Hangenden ausgefahren ist, nun mit einer Setzlast beaufschlagen zu können, die annähernd der Nennlast des Stempels entspricht, ist ein zweiter Druckraum vorgesehen, der mit einer Druckflüssigkeit gefüllt werden kann, die die Einstellung des gewünschten Setzdruckes gestattet. Bei der Stempelbauart gemäß dem erwähnten älteren Vorschlag wird der zweite Druckraum bei dem als Oberstempel ausgebildeten Innenteil durch den Stempelkopf und eine topfartige Verlängerung, die das obere Ende des Innenteiles druckdicht umschließt, gebildet. Nachdem durch das Einleiten des Druckmittels in den ersten Druckraum der Oberteil bis zur Anlage am Hangenden ausgezogen ist, wird der zweite Druckraum ebenfalls mit einem von außen eingeführten Druckmittel, beispielsweise eine Mischung aus einer Teeremulsion und Druckwasser, gefüllt, wobei der Stempelkopf so weit angehoben wird, daß der Stempel eine Setzbelastung erfährt, die in der Nähe der Nennbelastung liegt. Das Rauben derartiger Stempel wird vorzugsweise durch das Ablassen des im oberen Druckraum befindlichen Druckwassers vorgenommen.
  • Um das Ausfahren und Setzen bei einem derartigen Stempel möglichst in hintereinanderfolgenden Arbeitsgängen durchführen zu können, hat man für das Einführen der beiden Druckmittel in den Stempelkörper ein mit Druckmittelanschlüssen und Absperrorganen ausgerüstetes Werkzeug (Setzpistole) vorgesehen, das mittels einer Steckhülse in eine Einfüllöffnung des Stempelkörpers druckdicht eingeführt wird. In der Betriebsstellung sind dabei die in der Steckhülse befindlichen Druckmittelkanäle mit den im Stempelkörper befindlichen Zuführungen zu den Druckräumen verbunden.
  • Bei der Verwendung eines derartigen Werkzeuges, das, um es ungehindert und ohne allzu große Anstrengungen mit einer Anzahl am gleichen Betriebsort stehender Ausbauelemente verbinden zu können, mit leicht beweglichen Druckmittelleitungen von einigen Metern Länge verbunden ist, muß damit gerechnet werden, daß die Druckmittelkanäle in der Steckhülse mit Kohlen- oder Bergestaub verschmutzt werden. Dies wird insbesondere dann der Fall sein, wenn das Werkzeug unvorsichtig auf der staubigen Strebsohle abgelegt oder so unglücklich fallengelassen wird, daß die Mündung der Steckhülse direkt in den Staub fällt. Bei der erneuten Verwendung des Werkzeuges würden dann die in den Druckmittelkanälen befindlichen Staub- und Schmutzteilchen von den einströmenden Druckmitteln in das Stempelinnere mitgerissen. Die Folge davon wäre eine zunehmende Verschmutzung der Druckmittel, die sich beim Durchfluß durch die verschiedenen Ventile im Laufe der Zeit stark störend auswirken würde.
  • Es ist das Ziel der Erfindung, eine Einrichtung zur Einführung von Druckmitteln zu schaffen, die es gestattet, zwangläufig unmittelbar vor dem Einführen der Druckmittel in den Stempel eventuell an der Steckhülse oller in deren Druckmittelkanälen befindliche Schmutzteilchen ins Freie auszustoßen.
  • Eine derartige Einrichtung zur Einführung von Druckmitteln in ein druckmittelbetriebenes Grubenausbauelement, z. B. einen Grubenstempel, bei der ein mit Druckmittelanschlüssen und Absperrorganen ausgerüstetes Werkzeug (Setzpistole) in eine Anschlußbohrung des Ausbauelementes mittels einer Steckhülse eingesetzt wird, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Anschlußbohrung vorgesehener Drehschieber mittels Axialführung und Bajonettverschluß mit der eingeführten Steckhülse in einer Stellung kuppelbar ist, in der radiale Öffnungen des Drehschiebers mit entsprechenden, mit der Axialbohrung verbundenen Kanälen der Steckhülse zur Deckung gelangen und in mehreren Umfangsstellungen eingerastet werden kann, wobei diese Umfangsstellungen dem Anschluß der im Drehschieber vorgesehenen Öffnungen an die Zuführungen zu den Druckräumen des Ausbauelementes entsprechen.
  • Es gehört zu den weiteren Kennzeichen der Erfindung, daß in einer radial von der Anschlußbohrung ausgehenden Aussparung ein Sperrstift geführt ist, der unter der Einwirkung einer in Richtung auf die Drehschieberachse wirkenden Feder in eine Öffnung des Drehschiebers teilweise hineinragt. Weiterhin ist auf dem Drehschieberumfang im Anschluß an die vom Sperrstift befahrene Öffnung eine nur über einen Teil des Umfanges verlaufende Nut vorgesehen, in der bei der Drehung des Drehschiebers das innere Ende des Sperrstiftes geführt ist und dessen Länge das Ausmaß der Drehbewegung des Drehschiebers bestimmt. Hierbei ist nach der weiteren Erfindung die Ausbildung so getroffen, daß der Sperrstift in der Nullstellung des Drehschiebers unter der Einwirkung des zum Ausfahren des Ausbauelementes dienenden Druckmittels aus der Öffnung heraus mit seinem inneren Ende bis nahe an den Umfang des Drehschiebers bewegbar ist.
  • Um die Möglichkeit zu schaffen, den Drehschieber in den jeweiligen Betriebsstellungen einrasten zu lassen, sind einerseits in seiner Außenwandung in derselben Drehebene hintereinanderliegende Kerben oder muldenförmige Aussparungen und andererseits in einer Ausnehmung der Anschlußbohrung eine unter dem Druck einer Feder radial in Richtung zur Drehschieberachse bewegbare Kugel vorgesehen, wobei diese Kugel bei den einzelnen Betriebsstellungen in die zugehörige Kerbe bzw. Ausnehmung teilweise eingreift.
  • Die von der Anschlußbohrung ausgehenden Druckmittelkanäle sind in ihrer Lage in bezug auf die Drehbewegung des Drehschiebers so angeordnet, daß von den im Drehschieber befindlichen Öffnungen diejenige für die Zufuhr der Druckmittel in der ersten Stellung des Drehschiebers nach der Nullstellung mit einem ins Freie führenden Kanal und in den beiden folgenden Stellungen nacheinander mit einer der Zuführungen zu den Druckräumen des Ausbauelementes verbunden ist. Um zu verhindern, daß sich der Drehschieber bei der Drehbewegung in axialer Richtung verschiebt, ist in einer Ringnut der Anschlußbohrung ein Sprengring angeordnet, der an der ringförmigen Außenfläche des Drehschiebers anliegt.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung sei an Hand eines zeichnerisch dargestelltenAusführungsbeispieles im einzelnen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 ein druckmittelbetriebenes Ausbauelement in einem teilweisen Längsschnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht einer nahe am Stempelkopf befindlichen Platte, in der verschiedene Ventile und die Anschlußbohrung vorgesehen sind, in einem Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 3 eine andere Ansicht der Platte gemäß Fig. 2 in einem Schnitt entlang der Linie I-1 der Fig. 2, Fig. 4 eine Ansicht der Platte gemäß Fig. 3 in einem Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 5 und Fig. 5 eine Draufsicht der Platte gemäß Fig. 2 in einem Schnitt entlang der Linie III-III.
  • Bevor der Aufbau und die Wirkungsweise der Einrichtung gemäß der Erfindung beschrieben werden, sollen zunächst die wesentlichen Teile des in Fig. 1 dargestellten Grubenstempels erläutert werden. Derzylindrische Unterstempel l trägt am unteren Ende eine Fußplatte 2 und am oberen Ende einen Führungsring 3 für den Oberstempel 4. Der Oberstempel 4 gleitet mit einer unteren Abschlußplatte 5 als Kolben in dem zylindrischen Unterstempel 1. Im oberen Teil nahe dem Stempelkopf ist der Oberstempel 4 durch eine im wesentlichen zylindrische Platte 6 unterteilt. Diese Platte 6 nimmt die Anschlußbohrung für den Drehschieber und die Ventile auf. Den oberen Abschluß des Innenstempels 4 bildet eine Kopfplatte 7 mit einem nach oben ragenden Ansatzstück B. Innerhalb des Oberstempels 4 befinden sich zwei durch einen Kanal 9 verbundene Vorratsräume 10 und 11, in denen sich das Druckmittel, vorzugsweise Öl, für den ersten Druckraum 12 befindet. Oberhalb des Ölstandes in dem oberen Vorratsraum 10 liegt ein Luftraum 13. Innerhalb des den Vorratsraum 11 bildenden Teil des Oberstempels 4 ist konzentrisch zur Längsachse ein Rohr 14 geführt, dessen Hohlraum 15 am unteren Ende mit dem Druckraum 12 und am oberen Ende mit dem in der Platte 6 untergebrachten Überdruckventil 16 verbunden ist.
  • Am oberen Ende des Stempeloberteiles 4 ist ein zylindrischer Topf 17 längsverschiebbar angeordnet, der als Kronenkopf mit überstehenden Zapfen 18 ausgebildet ist. Der Innenraum dieses zylindrischen Topfes 17 stellt den zweiten Druckraum 19 dar, dessen geringste Höhe durch das Anliegen des Ansatzstückes 8 an der Kronenplatte festgelegt ist. Die zylindrische Wandungsfläche dieses Druckraumes 19 ist mit einer Auskleidung 20 aus Gummi versehen, die einerseits auf der Oberseite der Kopfplatte 7, andererseits auf der Unterseite der Kronenplatte anvulkanisiert ist.
  • Die den Innenstempel 4 in einen oberen und einen unteren Stempelteil aufteilende Platte 6 ist in den Fig. 2 bis 5 in vergrößertem Maßstab in verschiedenen Schnitten dargestellt. Bei der Darstellung in Fig. 2 liegt die Anschlußbohrung 20 für die Aufnahme des Drehschiebers 21 mit ihrer Längsachse senkrecht zur Stempelachse. Der Drehschieber 21 ist gegen Herausfallen durch einen in einer Nut angeordneten Sprengring 22, der sich gegen die ringförmige Außenfläche des Drehschiebers legt, gesichert. Zum Einführen der beiden Druckmittel in das Stempelinnere dient ein Werkzeug (Setzpistole) 23, an das mittels Verschraubungen 24, 25 die beiden Druckmittelschläuche 26, 27 angeschlossen sind. Für jedes der beiden Druckmittel ist in dem Werkzeug 23 ein Absperrorgan vorhanden, von denen jedes durch einen nach außen ragenden Hebel 28 bzw. 29 betätigt werden kann. Zum dichten Einsetzen in den Drehschieber 21 ist an dem Werkzeug 23 eine Steckhülse 30 vorhanden, in deren Innern eine Axialbohrung 31 liegt, die mit der Ausgangsseite der beiden Absperrorgane in Verbindung steht. Die Steckhülse 30 wird zunächst in axialer Richtung in die Öffnung 32 des Drehschiebers 21 eingeführt, wobei ein im Drehschieber befindlicher Ansatz 33 zunächst in einer auf der Außenwandung der Steckhülse befindlichen Längsnut entlanggleitet und dann nach einer anschließenden Drehbewegung in eine von der Längsnut ausgehende Aussparung eingreift. In dieser Stellung gelangen zwei von der Axialbohrung 31 der Steckhülse 30 radial ausgehende Kanäle 34 und 35 mit entsprechenden Öffnungen 36 und 37 zur Deckung (Fig. 3).
  • Nachdem die Steckhülse 30 in die Öffnung 32 des Drehschiebers 21 eingeführt und mit diesem gekuppelt ist, läßt sich der Drehschieber zunächst noch nicht drehen, weil in die Öffnung 37 des Drehschiebers ein unter der Einwirkung einer Feder 38 stehender Sperrstift 39 hineinragt und den Drehschieber blockiert. An die Öffnung 37 schließt sich auf dem Drehschieberumfang eine nur über einen Teil desselben verlaufende Nut 40 an, in der bei der Drehung des Drehschiebers 21 das innere Ende des Sperrstiftes 39 geführt ist. In der Platte 6 des Stempeloberteiles 4, die zur Aufnahme verschiedener Ventile dient, sind die Druckmittelkanäle vorgesehen, die, ausgehend von der Anschlußbohrung 20, zu den einzelnen Druckräumen bzw. ins Freie führen. Bei der Drehung des Drehschiebers im Uhrzeigersinne gelangt zunächst die Öffnung 36 mit dem ins Freie führenden Kanal 41 zur Deckung (Fig. 4). Bei weiterer Drehung des Drehschiebers 21 steht die öffnung 36 nacheinander der Zuführung 42, die in den Luftraum 13 oberhalb des Vorratsbehälters 10 mündet, und schließlich der Zuführung 43 gegenüber, die mit dem zweiten Druckraum 19 in Verbindung steht.
  • Um den Drehschieber in den drei Umfangsstellungen, in denen seine Öffnung 36 mit einem der von der Anschlußbohrung ausgehenden Kanäle verbunden ist, einrasten zu können, sind auf dem Umfang hintereinanderliegende Einkerbungen 44 vorgesehen, in die sich jeweils eine federbelastete Kugel 45 einlegt, die in einer Aussparung der Platte 6 verschiebbar in Richtung auf die Drehschieberachse gelagert ist.
  • Das Ausfahren und das Setzen des als Ausführungsbeispiel dargestellten Ausbauelementes gemäß der Erfindung vollzieht sich in folgender Weise: Zunächst wird das Werkzeug 23 mit seiner Steckhülse 30 in den Drehschieber 21 in axialer Richtung eingeführt und durch eine anschließende leichte Rechtsdrehung mit diesem gekuppelt. In dieser Stellung kommen die Kanäle 34 und 35 der Steckhülse mit den Öffnungen 36 und 37 des Drehschiebers 21 zur Deckung (Fig. 3). Wird nun das Absperrorgan, das die Druckluftleitung in dem Werkzeug 23 verschlossen hält, betätigt, so gelangt die Druckluft durch die Axialbohrung 31 der Steckhülse in den Kanal 35 und weiter in die Öffnung 37, in der die zur Achsmitte gerichtete Fläche des Sperrstiftes 39 beaufschlagt wird. Durch den Luftdruck wird der Sperrstift entgegen der Kraft der Feder 38 bis nahe an den Umfang des Drehschiebers 21 nach außen gedrückt. Sobald die innere Fläche des Sperrstiftes 39 oberhalb zier Grundfläche der an der Öffnung 37 anschließenden Nut 40 liegt, ist der Drehschieber für eine Drehbewegung im Uhrzeigersinne freigegeben. In der ersten Stellung nach der Nullstellung kommt die Öffnung 36 mit dem ins Freie führenden Kanal 41 zur Deckung (Fig. 4). In dieser Stellung werden eventuell in den Kanälen der Steckhülse befindliche Schmutzteilchen durch die ins Freie abgelassene Preßluft mitgerissen und die Kanäle gereinigt. Wird der Drehschieber durch eine weitere Drehung im Uhrzeigersinne bis zur nächsten Umfangsstellung gedreht, so liegt die Öffnung 36 vor der Zuführung 42, die in den Luftraum 13 mündet. Die in dieser Stellung einströmende Druckluft drückt auf den Flüssigkeitsspiegel der im Vorratsbehälter 10 befindlichen Druckflüssigkeit, die hierdurch über das Rückschlagventil 46 in den Druckraum 12 im Stempelunterteil 3 einströmt. Der Stempeloberteil 4 wird hierbei so weit ausgefahren, bis der Kronenkopf 17 mit seinen Ansätzen 18 am Hangenden zur Anlage kommt.
  • Sobald der Oberteil seine obere Endlage erreicht hat, wird die Druckluftzufuhr in dem Werkzeug 23 unterbrochen. Der Drehschieber kann dann in die letzte Umfangsstellung weitergedreht werden, in der die Öffnung 36 mit der zum oberen Druckraum 19 in Verbindung stehenden Zuführung verbunden ist. Es wird nun das Absperrorgan betätigt, das den Weg für das zweite Druckmittel, vorzugsweise mit einer Teeremulsion vermischtes Druckwasser, freigibt. Die Druckflüssigkeit füllt den Raum 19 aus und hebt hierdurch den Kronenkopf 17 an, bis der gewünschte Setzdruck erreicht ist. Das in der Zuführung 43 liegende Rückschlagventil47 sperrt den Druckraum 19 selbsttätig ab, sobald die Zufuhr der Druckflüssigkeit unterbrochen wird. Falls bei dem Setzen des Stempels der Kronenkopf 17 zu weit ausgefahren werden sollte, öffnet eine im Innern des Kronenkopfes 17 befestigte Kette 48 ein Ventil 49, wodurch das Druckwasser ins Freie abfließt und ein weiteres Anheben des Kronenkopfes verhindert wird. Nach erfolgtem Ausfahren und Setzen des Stempels wird der Drehschieber in die Ausgangsstellung zurückgedreht und das Werkzeug abgenommen, das dann bei weiteren Stempeln in der gleichen Weise verwendet wird.
  • Soll der Stempel geraubt werden, so wird das mit großem Öffnungsquerschnitt ausgestattete Druckwasserventil 50 betätigt, das ebenfalls in der Platte 6 am Stempeloberteil angeordnet ist. Mit dem Ausströmen des Druckwassers sinkt der Kronenkopf 17 sehr schnell ab, bis er auf dem Ansatzstück 8 zur Anlage kommt. Sollte dieser Absinkweg für das Rauben des Stempels noch nicht ausreichend sein, so kann durch Öffnen des Ventils 16 auch noch Druckflüssigkeit (Öl) aus dem unteren Druckraum 12 in den Vorratsraum abgelassen werden, und zwar so lange, bis durch den absinkenden Stempeloberteil der Stempel genügend verkürzt ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Einführung von Druckmitteln in ein druckmittelbetriebenes Grubenausbauelement, z. B. einen Grubenstempel, wobei ein mit Druckmittelanschlüssen und Absperrorganen ausgerüstetes Werkzeug (Setzpistole) in eine Anschlußbohrung des Ausbauelementes mittels einer Steckhülse eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Anschlußbohrung (20) vorgesehener Drehschieber (21) mittels Axialführung und Bajonettverschluß (33) mit der eingeführten Steckhülse (30) in einer Stellung kuppelbar ist, in der radiale Öffnungen (36, 37) des Drehschiebers (21) mit entsprechenden, mit der Axialbohrung (31) verbundenen Kanälen (34, 35) der Steckhülse (30) zur Deckung gelangen und in mehreren Umfangsstellungen eingerastet werden kann, wobei diese Umfangsstellungen dem Anschluß der im Drehschieber vorgesehenen Öffnungen (36, 37) an einen ins Freie führenden Kanal (41) bzw. an die Zuführungen (42, 43) zu den Druckräumen des Ausbauelementes entsprechen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer radial von der Anschlußbohrung (20) ausgehenden Aussparung ein Sperrstift (39) geführt ist, der unter der Einwirkung einer in Richtung auf die Drehschieberachse wirkenden Feder (38) in eine Öffnung (37) des Drehschiebers teilweise hineinragt.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die vom Sperrstift (39) befahrene Öffnung (37) auf dem Drehschieberumfang eine nur über einen Teil desselben verlaufende Nut (40) anschließt, in der bei der Drehung des Drehschiebers (21) das innere Ende des Sperrstiftes (39) geführt ist und dessen Länge das Ausmaß der Drehbewegung des Drehschiebers (21) bestimmt.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift (39) in der Nullstellung des Drehschiebers (21) unter der Einwirkung des zum Ausfahren des Ausbauelementes dienenden Druckmittels aus der öffnung (37) heraus mit seinem inneren Ende bis nahe an den Umfang des Drehschiebers (21) bewegbar ist.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einrastung des Drehschiebers (21) einerseits in seiner Außenwandung in derselben Drehebene hintereinanderliegende Kerben (44) oder muldenförmige Aussparungen und andererseits in einer Ausnehmung der Anschlußbohrung (20) eine unter dem Druck einer Feder radial in Richtung zur Drehschieberachse bewegbare Kugel (45) vorgesehen sind, wobei diese Kugel (45) bei den einzelnen Betriebsstellungen des Drehschiebers in die jeweilige Kerbe (44) bzw. Ausnehmung teilweise eingreift.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß von den im Drehschieber (21) befindlichen Öffnungen (36, 37) diejenige für die Zufuhr der Druckmittel in der ersten Stellung des Drehschiebers (21) nach der Nullstellung mit einem ins Freie führenden Kanal (41) und in den beiden folgenden Stellungen nacheinander mit einer der Zuführungen (42, 43) zu den Druckräumen des Ausbauelementes verbunden ist.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einer Ringnut der Anschlußbohrung (20) liegender Sprengring (22) an der ringförmigen Außenfläche des Drehschiebers (21) anliegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 934 342; deutsche Auslegeschriften Nr.10271.61, 1074532.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934342C (de) * 1954-06-27 1955-10-20 Gutehoffnungshuette Sterkrade Mehrteiliger hydraulischer Grubenstempel
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