DE1134537B - Vorrichtung fuer das Einueben von Wiederbelebungsversuchen - Google Patents

Vorrichtung fuer das Einueben von Wiederbelebungsversuchen

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DE1134537B
DE1134537B DE19591134537D DE1134537DA DE1134537B DE 1134537 B DE1134537 B DE 1134537B DE 19591134537 D DE19591134537 D DE 19591134537D DE 1134537D A DE1134537D A DE 1134537DA DE 1134537 B DE1134537 B DE 1134537B
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Dr Henning Ruben
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    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
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    • G09B23/28Models for scientific, medical, or mathematical purposes, e.g. full-sized devices for demonstration purposes for medicine
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Description

  • Vorrichtung für das Einüben von Wiederbelebungsversuchen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Einüben von Wiederbelebungsversuchen an Bewußtlosen durch Einblasen von Luft in deren Lungen, bestehend aus Nachbildungen des menschlichen Kopfes, der Brust und des Magens, die durch Schlauchleitungen miteinander verbunden sind. Eine solche Vorrichtung ist besonders geeignet für die Ausbildung von Personal für Rettungsdienst.
  • Vorrichtungen für das Erlernen der künstlichen Beatmung von Bewußtlosen sind bereits bekannt. Eine bekannte Vorrichtung besteht aus mittels Motorantrieb beweglichen Figuren, die den Bewußtlosen und den Retter darstellen und die die einzelnen Bewegungsphasen, welche der Retter vornehmen muß, und den Rhythmus zeigen, in dem die Atmungsbewegungen durchgeführt werden sollen.
  • Weiterhin sind Modellvorrichtungen in Form eines menschlichen Kopfes mit beweglichen Kiefern zum Einüben von zahnärztlichen Operationen bekannt.
  • Schließlich ist ein Modellgerät bekannt, bei dem die Elastizität des menschlichen Thorax nachgeahmt wird, um die Wirkungsweise von Beatmungsgeräten zu demonstrieren.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung so auszubilden, daß sie zu erkennen gibt, ob die an ihr vorgenommenen Maßnahmen, die den bei Wiederbelebungsversuchen vorzunehmenden entsprechen sollen, in der richtigen Weise erfolgen, d. h. ob dabei Luft dem Brustkorb bzw. den Lungen zugeführt wird oder ob die Luft statt dem Brustkorb dem Magen zugeführt wird.
  • Gemäß einem früheren Vorschlag ist eine Vorrichtung dieses Typs derart ausgebildet, daß eine richtige Zufuhr der Luft zum Brustkorb nur dann angezeigt wird, wenn die Kopfnachbildung eine bestimmte Lage zur Körpernachbildung einnimmt und/oder die Unter-, kiefernachbildung nach oben gezogen ist. s Es hat sich nun herausgestellt, daß für ein richtiges Beatmen eines Bewußtlosen die richtige Kopflage und Kieferstellung nicht immer ausreichend ist. Trotz richtiger Kopflage und Kieferlage kann nämlich Luft statt nur in die Lungen auch in den Magen eingeblasen werden.
  • Ob sich der Magen mit Luft füllt oder nicht, hängt nach neueren Forschungen davon ab, wie kräftig die Luft in die Luftwege des Bewußtlosen eingeblasen wird. Wenn nämlich zu kräftig geblasen wird, tritt die Luft nicht nur in die Lungen, sondern auch in den Magen ein, was jedoch unerwünscht ist.
  • Gemäß der Erfindung sind Organe vorgesehen, die das Einblasen von Luft von den im Kopfteil angebrachten Mund- und Nasenöffnungen nach dem Magenbehälter verhindern, solange die Luftgeschwindigkeit bzw. der Luftdruck in der zum Magenbehälter führenden Schlauchleitung einen gewissen. Wert nicht überschreitet.
  • Zweckmäßig besteht das das Einblasen von Luft in den Magenbehälter verhindernde Organ aus einem in das nach dem Magenbehälter führende Schlauchende eingebauten Überdruckventil. Weiterhin kann ein Quetschhahn vorgesehen sein, der bei unrichtiger Stellung der Unterkiefer- oder Kopfnachbildung den Luftweg durch den von den Mund- und Nasenöffnungen nach dem Brustbehälter führenden Schlauch sperrt. Der Quetschhahn kann mittels eines Bowdenzugs und einer Schnur betätigt werden.
  • Von Vorteil ist, wenn Mund- und Nasenteil der Kopfnachbildung einen aus Gummi od. dgl. bestehenden auswechselbaren Teil bilden.
  • Eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In den Fig. 1 bis 3 ist die Vorrichtung in drei verschiedenen Stellungen von Kopf- bzw. Unterkiefernachbildung gezeigt.
  • Auf dem Gestell 1 ist die Vorrichtung in horizontaler Lage angebracht, d. h. in der Lage, in der sich der Bewußtlose befindet. Die Vorrichtung enthält die Kopfnachbildung 2 sowie eine Platte 3, auf der ein Brustbehälter 4 und ein Magenbehälter 5 angebracht sind. Diese Behälter sind zweckmäßig mit einem Tuch 6 aus Gummi od. dgl. abgedeckt.
  • In der Kopfnachbildung 2 sind eine Mundöffnung 7 und Nasenöffnungen 8 angeordnet. Diese Öffnungen laufen in Kanäle 9 bzw. 10 aus, die in einen Rohrstutzen 11 einmünden. An den Rohrstutzen 11 ist ein Schlauch 12 angeschlossen, von dem eine Abzweigung 13 nach dem Brustbehälter4 führt. Das Schlauchende 14 ist an den Magenbehälter 5 angeschlossen. Der Schlauch 12 läuft durch einen Quetschhahn 15; hinter der Abzweigung ist ein überdruckventil16 im Schlauchende 14 angebracht.
  • Wenn die Kopfnachbildung nach vorn geneigt und die Unterkiefernachbildung herabgesunken ist, kann keine Luft eingeblasen werden, da der Quetschhahn 15 ihre Strömung verhindert (Fig. 1). Wenn jedoch die Unterkiefemachbildung 18 angehoben wird, so öffnet der innere Draht eines mit dem Kieferteil verbundenen Bowdenzugs 19 gegen die Wirkung der Feder 17 den Quetschhahn 15, so daß Luft eingeblasen werden kann (Fig. 3). Wird der Kopf in eine rückwärts gebogene Lage gebracht, so öffnet sich bei Bewußtlosen der Weg zur Luftröhre unabhängig von der Kieferstellung. Diese Stellung wird bei der Vorrichtung durch eine Schwenkbewegung der Kopfnachbildung in Pfeilrichtung nachgebildet. Dabei wird eine Schnur 21, die den Quetschhahn 15 mit der um den Drehpunkt 22 schwenkbaren Kopfnachbildung 2 bei 23 verbindet, gegen die Wirkung der Feder 17 angezogen, so daß der Quetschhahn den Weg für die Luft im Schlauch 12 freigibt.
  • Ob die Luft bei richtiger Kopf- und Kieferstellung nur in die Brust oder auch in den Magen gelangt, hängt nun davon ab, mit welcher Geschwindigkeit sie eingeblasen wird. Dieser Effekt wird bei der Vorrichtung (siehe Fig. 1) dadurch simuliert, daß die Luft, die durch die Mund- bzw. Nasenöffnungen eingeblasen wird, bei geringer Geschwindigkeit über die Schlauchverbindung 12, 13 nur nach dem Brustbehälter 4 strömt, weil das Überdruckventil 16 geschlossen ist. Erst wenn die Einblasegeschwindigkeit so groß wird, daß sich das Überdruckventil 16 öffnet, wird auch der Magenbehälter 5 aufgeblasen. Die Nasenöffnungen 8 werden zweckmäßig so klein gehalten, daß man selbst bei stärkstem Blasen den Magenbehälter 5 nicht aufblasen kann.
  • Das Überdruckventil 16 kann als federbelastetes oder als gewichtsbelastetes Ventil in das Schlauchende 14 eingeschaltet sein. Man kann aber auch die Oberseite des Magenbehälters 5 mit einem Gewicht belasten, das das Schlauchende 14 verschließt.
  • Eine am Magenbehälter angebrachte Düse 20 ist für das Entweichen der Luft vorgesehen. Durch Drücken auf den Magenbehälter 5 kann man die Luft über diese Düse entweichen lassen. Zweckmäßig wird die Kopfnachbildung der Vorrichtung derart ausgeführt, daß Mund- und Nasenteil einen besonderen auswechselbaren Teil bilden. Dieser kann aus Gummi od. dgl. hergestellt sein und nach Gebrauch ausgewechselt und sterilisiert werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung, für das Einüben von Wiederbelebungsversuchen an Bewußtlosen durch Einblasen von Luft in deren Lungen, bestehend aus Nachbildungen des menschlichen Kopfes, der Brust und des Magens, die durch Schlauchleitungen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß Organe vorgesehen sind, die das Einblasen von Luft von den im Kopfteil angebrachten Mund- und Nasenöffnungen (7, 8) nach dem Magenbehälter verhindern, solange die Luftgeschwindigkeit bzw. der Luftdruck in der zum Magenbehälter führenden Schlauchleitung (14) einen gewissen Wert nicht überschreitet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das das Einblasen von Luft in den Magenbehälter (5) verhindernde Organ aus einem in das nach dem Magenbehälter führende Schlauchende (14) eingebauten Überdruckventil (16) besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Quetschhahn (15) vorgesehen ist, der bei unrichtiger Stellung der Unterkiefer- oder Kopfnachbildung den Luftweg durch den von den Mund- und Nasenöffnungen (7, 8) nach dem Brustbehälter (4) führenden Schlauch (12) sperrt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Quetschhahns (15) ein mit der Unterkiefemachbildung (18) und mit dem Quetschhahn (15) verbundener Bowdenzug (19) sowie eine mit der schwenkbaren Kopfnachbildung (2) und mit dem Quetschhahn verbundene Schnur (21) angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Mund- und Nasenteil der Kopfnachbildung (2) einen aus Gummi od. dgl. bestehenden auswechselbaren Teil bilden. In Betracht gezogene Druckschriften: USA: Patentschriften Nr. 1166 796, 2 304 344; »Medizinal-Markt«, Nr. 5/1958, S. 165.
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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0287058A2 (de) * 1987-04-15 1988-10-19 Ambu International A/S Menschliche Puppe zur Übung künstlicher Beatmung

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