DE1133151B - Fotoelektrischer Belichtungsmesser - Google Patents

Description

• Fotoelektrischer Belichtungsmesser Die Erfindung betrifft einen fotoelektrischen Belichtungsmesser mit Anschlägen für die Zeigerbewegung.
• Es ist bekannt, bei fotoelektrischen Belichtungsmessern Anschläge vorzusehen, die die Ausschlagsweite des Zeigers begrenzen. Es hat sich dabei gezeigt, daß der Zeiger, wenn er am Anschlag zur Anlage kommt, oft klebenbleibt. Die Kräfte, die den Ausschlag bewirken, bzw. die Rückstellkraft der Feder sind dann zu gering, um den Zeiger vom Anschlag zu lösen.
• Diese unliebsame Erscheinung tritt bei den bekannten Null-Einstellgeräten entsprechend häufig auf, weil dort der Zeiger auf relativ engem Raum spielt und daher häufig zur Anlage an die Anschläge kommt.
• Zweck der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden. Der Erfindungsgedanke besteht darin, mindestens in der Anschlagstellung eine Relativbewegung zwischen Anschlag und Zeiger zu erzeugen und dadurch die Haftung dieser Teile aneinander aufzuheben. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Zeiger und/oder die Anschläge in Abhängigkeit von der Betätigung der Einstellmittel des Belichtungsmessers relativ zueinander bewegbar angeordnet sind, und zwar vorzugsweise in Längsrichtung des Zeigers. Es ist belanglos, ob man nur dem Zeiger oder nur den Anschlägen oder beiden eine solche geringfügige Zusatzbewegung erteilt. Diese Bewegung kann abgeleitet werden z. B. von der drehverstellbaren Skala, den Verstellmitteln eines Nachführzeigers, dem Einsteller eines Widerstandes bei Widerstandsregelung des Zeigerausschlages, der Drehverstellung des Meßwerkes oder dergleichen.
• Bei Belichtungsmessern mit drehverstellbarem Meßwerk zur Rückführung des Zeigerausschlages auf eine Festmarke, wie sie vorzugsweise bei mit den Einstellmitteln einer Kamera gekuppelten Belichtungsmessern verwendet werden, ergibt sich gemäß der Erfindung eine vorteilhafte Ausführungsform dadurch, daß zur Erzeugung der Relativbewegung zwischen Zeiger und Anschlägen die Drehachse des Meßwerkes und die Drehachse des Meßwerkszeigers exzentrisch zueinander angeordnet sind. Bei der Drehverstellung des Meßwerkes ergibt sich dabei für den Zeiger eine Bewegungskomponente in Richtung der Längsausdehnung des Zeigers, welche die Haftung des Zeigers am Anschlag aufhebt.
• Durch die bei der Drehverstellung sich ändernde Lage der Zeigerachse gegenüber der Festmarke ergeben sich dabei geringe Abweichungen der Einstellung vom korrekten Meßergebnis, die bei einem Handgerät beispielsweise durch entsprechende Gestaltung der die Einstellwerte tragenden Skala berücksichtigt werden können.
• Bei einem Belichtungsmesser, der mit den Einstellmitteln einer Kamera für Zeit und Blende gekuppelt ist, können diese Abweichungen der Einstellungen vom korrekten Meßergebnis durch die gleichen Mittel, welche in bekannter Weise dem Ausgleich der nichtlinearen Charakteristik des Meßwerkes dienen, beispielsweise durch Verstellung der Festmarke berücksichtigt werden.
• In der Zeichnung ist als erfindungsgemäße Ausführungsform ein gekuppelter Belichtungsmesser mit drehverstellbarem Meßwerk schematisch dargestellt.
• Es zeigt Fig. 1 den Belichtungsmesser im Querschnitt, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Belichtungsmesser bei abgenommener Platine.
• Das Meßwerk 1 ist in den Platinen 2 und 3 eines Kameragehäuses gelagert. Die Zeigerachse 4 des Meßwerkes 1 ist gegen die Drehachse 5 des Meßwerkes 1 versetzt. Der Hebel 6 trägt die Festmarke 7, die Zeigeranschläge 8 und 9, einen Steuerstift 10 sowie einen Ausbruch 11 für den Durchtritt der Meßwerkachse 5.
• Der Hebel 6 ist auf einer Achse 12 gelagert. Eine Feder 13 greift mit ihrem einen Ende 13 a an den Hebel6 an, während ihr anderes Ende 13 b in der Platine 2 ortsfest gehalten ist. Mit dem Meßwerk 1 sind die Kurvenscheibe 14 und das Zahnrad 15 gleichachsig fest verbunden. Die Feder 13 hat das Bestreben, den Steuerstift 10 in Berührungskontakt mit der Kurvenscheibe 14 zu halten. Die Kurvenscheibe 14 hat eine Steuerkurve, deren Verlauf der nichtlinearen Charakteristik des Meßwerkes und den durch die Zeigerachsenverlagerung bei der Meßwerksdrehung auftretenden Abweichungen Rechnung trägt.
• Das Zahnrad 15 steht über das Zahnrad 16 und ein nicht dargestelltes Ausgleichsgetriebe in bekannter Weise mit den Einstellmitteln der Kamera für Verschlußzeit und Blende in Verbindung. Der Zeiger 17 und die Festmarke 7 können dabei z. B. durch Einspiegelung im Sucher der Kamera oder aber in einer Schauöffnung 18 des Kameragehäuses sichtbar sein.
• Zur Belichtungssteuerung wird durch Betätigung der Kamera-Einstellelemente über die Zahnräder 16 und 15 das Meßwerk 1 so lange gedreht, bis der ausgeschlagene Zeigerl7 auf die Festmarke7 zurückgeführt ist. Dabei verschiebt sich infolge der Exzentrizität zwischen Zeigerachse und Meßwerksachse der Zeiger gegenüber den Anschlägen 8, 9 auch in seiner Längsrichtung und kann sich dadurch leicht von diesen lösen, falls er in seiner Ausschlagstellung an einem der Ausschläge 8 oder 9 angelegen hat.
• Soll dagegen ein derartiger Belichtungsmesser als Handgerät mit Ablesung der Belichtungswerte verwendet werden, dann ist mit dem Zahnrad 16 eine Skalenscheibe 19 verbunden, die in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet ist. Die Berücksichtigung der infolge der Zeigerachsenverlagerung notwendigen Korrekturen der Anzeige kann dann durch entsprechende Eichung der mittels einer Festmarke20 ablesbaren Skalenwerte 19 a erfolgen.
• In diesem Fall ist die verschiebbare Festmarke 7 durch eine ortsfeste Festmarke zu ersetzen.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Fotoelektrischer Belichtungsmesser, dessen Zeigerausschlagsbereich durch Endanschläge begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Aufhebung der Haftung zwischen Zeiger und jeweiligem Anschlag in den Anschlagstellungen der Zeiger und die Anschläge in Abhängigkeit von der Betätigung der Einstellmittel des Belichtungsmessers um einen geringen Betrag relativ zueinander bewegbar sind.
2. 2. Foto elektrischer Belichtungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rela- tivbewegung zwischen Zeiger und Anschlägen in Längsrichtung des Zeigers erfolgt.
3. 3. Fotoelektrischer Belichtungsmesser nach Anspruch 1 oder 2 mit drehverstellbarem Meßwerk zur Rückführung des Zeigerausschlages auf eine Festmarke, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Relativbewegung zwischen Zeiger und Anschlägen die Drehachse des Meßwerkszeigers und die Drehachse des Meßwerkes exzentrisch zueinander angeordnet sind.
4. 4. Fotoelektrischer Belichtungsmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Grund der Veränderlichkeit des Abstandes der Zeigerachse von der Festmarke erforderlichen Korrekturen der Anzeige zusammen mit dem Ausgleich der nichtlinearen Instrumentencharakteristik durch entsprechende Bemessung der dafür an sich bekannten Mittel erfolgt.
5. 5. Fotoelektrischer Belichtungsmesser nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Grund der Veränderlichkeit des Abstandes der Zeigerachse von der Festmarke erforderlichen Korrekturen der Anzeige bei der Eichung der Skala für die Belichtungswerte berücksichtigt sind.
6. 6. Fotoelektrischer Belichtungsmesser nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Grund der Veränderlichkeit des Abstandes der Zeigerachse von der Festmarke erforderlichen Korrekturen der Anzeige durch eine zusätzliche Verschiebung der Festmarke berücksichtigt sind.
7. 7. Fotoelektrischer Belichtungsmesser nach Anspruch 6, der mit den Einstellmitteln einer Kamera gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturverschiebung der Festmarke in der gleichen Steuerkurve berücksichtigt ist, die dazu dient, die nichtlinearen Ausschläge des Meßwerkzeigers mit den die Verschlußzeit und Blende linear ändernden Einstellmitteln der Kamera in Beziehung zu bringen.