DE1132886B - Verfahren zum Herstellen von Zellstrukturbaukoerpern - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Zellstrukturbaukoerpern

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Publication number
DE1132886B
DE1132886B DEC18290A DEC0018290A DE1132886B DE 1132886 B DE1132886 B DE 1132886B DE C18290 A DEC18290 A DE C18290A DE C0018290 A DEC0018290 A DE C0018290A DE 1132886 B DE1132886 B DE 1132886B
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DE
Germany
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pressure
hollow spheres
action
hollow
liquid
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Pending
Application number
DEC18290A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Heller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Air Defence AG
Original Assignee
Oerlikon Contraves AG
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Publication date
Application filed by Oerlikon Contraves AG filed Critical Oerlikon Contraves AG
Publication of DE1132886B publication Critical patent/DE1132886B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D47/00Making rigid structural elements or units, e.g. honeycomb structures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Zellstrukturbaukörpern Die Erfindung bezieht sich auf einen Baukörper mit Zellstraktur, d. h. einen Baukörper, der innerhalb einer seine Außenfläche bildenden Wandung miteinander verbundene Stützwände enthält, die den Innenraum in Zellen unterteilen. Bei bekannten Baukörpern dieser Art sind aus streifenweise zusammengeklebten und gefalzten Folien bestehende Füllgebilde zwischen zwei sich gegenüberliegende Platten eingesetzt, welche den Körper in prismatische Zellen unterteilen.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, den durch die Wandung des herzustellenden Baukörpers gebildeten Hohlraum mit Hohlkugeln als Zellkörper zu füllen und diese Hohlkugeln untereinander und mit der Wandung zu verkleben, um Zellstrukturbaukörper mit kugeliger Zellstruktur zu erhalten. Bei günstiger Wahl der Größe der verwendeten Hohlkugeln, der Dicke und Art des Zellbaumaterials und der Art des Bindemittels hat ein Zellstrakturbaukörper dieser Art sehr vorteilhafte Festigkeitseigenschaften bei kleinem spezifischen Gewicht. Die kugelige Zellform ergibt eine ideale Isotropie der inneren Körperstruktur bezüglich ihrer Festigkeitseigenschaften, welche den Baukörpern mit prismatischer Zellstruktur abgeht und für viele Anwendungen vorteilhaft ist.
  • Die Erflndung bezieht sich auf ein Herstellungsverfahren für Baukörper mit kugeliger Zellstruktur. Nach der Erfindung wird ein Formhohlraum. mit einer die Außenhaut des Baukörpers zu bilden bestimmten Folie, z. B. einem dünnen Blech ausgekleidet, worauf Hohlkugeln eingefüllt, einem Preßdruck ausgesetzt und unter andauernder Einwirkung dieses Preßdrucks miteinander und mit der Forinauskleidungsfolie verbunden werden. Mit diesem Verfahren wird die rationelle Fertigung von Baukörpern mit unregelmäßigen, insbesondere auch gewölbten Außenflächen möglich.
  • Da die in den mit dem Folienmaterial ausgekleideten Formhohlraum eingefüllten Hohlkugeln einer Preßdruckeinwirkung ausgesetzt werden, um den Hohlraum satt zu füllen und eine derartige eingeschlossene Kugelanordnung ähnlich wie eine Flüssigkeit den ausgeübten Druck nach allen Seiten, gleichmäßig fortpflanzt, wird erreicht, daß die, Folie, welche den Formhohlraum auskleidet, an allen Stellen satt an die Fonnwandungen angepreßt wird.
  • Als Formauskleidungsfolien können sehr dünne, Blechfolien, z. B. AI-Blech, verwendet werden, wenn die Außenhaut des herzustellenden Baukörpers keinen eigentlichen Verletzungsgefahren ausgesetzt ist. Andererseits können auch Bleche bis zu einer Stärke von 2mm verwendet werden, wobei der beim Fertigen aufzuwendende Preßdruck entsprechend größer gewählt werden muß.
  • Es können praktisch formstarre Hohlkugeln, beispielsweise Glaskugeln, mit lElfe eines aushärtbaren Bindemittels, beispielsweise einer Gießharzmasse, der eventuell Glasfasern beigemischt sind, untereinander und mit der Auskleidungsfolie verbunden werden. Ebensogut können aber auch Hohlkugeln aus elastisch nachgiebigem Material, beispielsweise aus Polyvinylehlorid, verwendet werden, die mit einer Hüllschicht aus zähflüssigem oder plastischem, aushärtbarem Bindemittelmaterial versehen sind. Das flüssige Bindemittelmaterial kann dazu während des Auftragens oder unmittelbar danach durch Verdampfung des Lösungsmittels in den gewünschten zähflüssigen oder plastischen Zustand gebracht werden. Nach dem Einfüllen können solche Hohlkugeln unter Druckeinwirkung zu Polyedern gepreßt werden, wobei das die einzelnen Zellen umhüllende Bindematerial unter Druck dem Aushärtungsprozeß ausgesetzt wird. Auf diese Weise entsteht eine quasiregelmäßig polyedrische Zellstruktur aus steifem und tragfähigem Baumaterial und die ursprünglichen Kunststoffkugeln kleiden diese Zellen nur noch aus. Dabei soll vorausgesetzt sein, daß die gebildeten polyedrischen Zellen in allen Richtungen etwa gleich dimensioniert sind, also keine bevorzugte Dimension zeigen. Als Hohlkugeln sind außer kugefigen auch ovale, ellipsoidische und ähnliche Hohlkörper bezeichnet solange deren Dimensionen in den verschiedenen Richtungen nicht sehr stark Voneinander abweichen.
  • Die Kugeln können in weiterer Ausbildung der Erfindung auch aus einem anfangs elastischen zum Verschweißen geeigneten Material bestehen, das nachträglich unter Verlust der bei der Verforinung entstehenden inneren elastischen Spannkräfte aushärtet. Nach Einfüllen derartiger Hohlkugeln in die Form werden diese unter Druck zu Polyederzellen gepreßt und miteinander sowie mit der Außenhaut verschweißt, wonach sie dem Härtungsprozeß unterworfen werden. Die gegenseitige Verschweißung der Hohlkugeln kann dabei beispielsweise mit Hilfe eines verdampfbaren, flüssigen Lösungsmittels erfolgen und die Aushärtung beispielsweise durch Temperaturerhöhungen bewirkt werden.
  • Zur Verschweißung kann beispielsweise auch die durch elektrische Verschiebungsströme bewirkte Erhitzung der Hohlkugeln nach Anlegen eines elektrischen Feldes herangezogen werden, wobei durch die Erhitzung ein Aufblähen der Hohlkugeln bewirkt wird, so daß Luft oder Flüssigkeiten aus den Zwischenräumen vertrieben werden und sich die Wände der Hohlkugeln aneinander anlegen und miteinander zu homogenen Zellwandungen verschweißen, die beispielweise durch Wirkung der andauernden übertemperatur, unter Verlust der elastischen Spannungen aushärten, d. h. formbeständig und starr werden.
  • In allen Fällen können Hohlkugeln von gleicher Größe verwendet werden; es kann aber auch vorteilhaft sein, gewisse Teile des herzustellenden Baukörpers, die besonders hohen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind, durch kleinere oder dickwandigere Kugeln auszufüllen, als andere weniger beanspruchte Teile. Es lassen sich auf diese Weise ohne besondere fabrikatorische Schwierigkeiten Baukörper annähernd optimaler Struktur hinsichtlich ihrer mechanischen Festigkeitseigenschaften und Gewicht herstellen.
  • Durch die erfindungsgemäßen Merkmale des vorgeschlagenen Herstellungsverfahrens kann ein beliebig gefonnter Hohlraum gleichmäßig mit kugeligen Zellen ausgefüllt werden. Es lassen sich so ohne wesentliche Schwierigkeiten z. B. sehr leichte Flugzeugbauelemente, aber auch Gebäudeelemente herstellen. Bei der Verwendung der eingangs genannten prismatischen Zellstrakturfüllgebilde lassen sich Bauelemente komplizierter Formen nicht in erforderlicher Güte herstellen.
  • Ausführungsformen von nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Baukörpern sind in den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung schematisch dargestellt, wobei zu beachten ist, daß es sich um innerlich isotrope Körper handelt, die in allen Schnittrichtungen grundsätzlich dasselbe Strukturbild zeigen. Fig. 4 veranschaulicht schematisch das Flerstellungsverfahren.
  • Gemäß Fig. 1 sind Hohlkugeln 11 aus formstarrem Material, z. B. Glas oder Kunstharz, mit Hilfe von aushärtbarem Bindematerial 12, z. B. Gießharz, dem Glasfasern beigemischt sind, untereinander und mit einer die Außenhaut des Körpers bildenden Folie 13 zu einem isotropen, formstabilen Zellstruktarkörper vereinigt. Gemäß Fig. 2 sind die Hohlkugeln 21 aus elastisch nachgiebigem Material mit einer sie vollständig umhüllenden Bindemittelschicht 22 aus härtbarem Material überdeckt worden, wobei unter Druckeinwirkung diese Hohlkugeln zu regelmäßigen Polyederzellen verformt werden, die durch die in diesem Zustand ausgehärtete Bindemittelschicht 22 gegenseitig und mit der Außenhaut 23 zu einem isotropen und formsteifen Baukörper vereinigt werden.
  • Gemäß Fig. 3 besteht der Baukörper aus homogenen, zu regelmäßigen Polyederzellen verfonnten, ausgehärtetem Zellbaumaterial 31 und einer Außenhaut 33.
  • Baukörper mit einer Struktur gemäß den dargestellten Beispielen eignen sich als Konstruktionselemente für Bauzwecke, und zwar sowohl für Mauerwerk als auch für den Innenausbau, als Flugzeugbauteile und als selbsttragende Wärmeisolierkörper in Kälteanlagen, usw.
  • Fig. 4 zeigt eine aus zwei SchalenkörpernS1 und S2 zusammengesetzte Form, deren Formhohlraum mit einer Blechfolie 43 ausgekleidet worden ist. Nach EinfüHen von Hohlkugeln41, die beispielsweise vorher mit Klebemasse benetzt worden sind, wird der Forminhalt mit Hilfe eines PreßstempelsP einem Preßdruck genügender Stärke und Dauer ausgesetzt, um die Folie 43 an die Formhohlwand glatt anzupressen und die Verbindung der sich dabei zu PolyederzeHen deformierenden Hohlkugeln41 unter sich und mit der Innenseite der Folie43 verfestigen und aushärten zu lassen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von Zellstrukturbaukörpern _unter Verwendung von Hohlkugeln als Zenörper, die miteinander beispielsweise durch Verkleben- oder Verschweißen verbunden werden, dadurch gekennzeichne4 daß ein Formhohlraum mit einer die Außenhaut des Baukörpers zu bildenden bestimmten Folie, z. B. einem dünnen Blech, ausgekleidet wird, wonach die Hohlkugeln in den Hohlraum eingefüRt, einem -Preßdruck ausgesetzt und unter Einwirkung dieses Preßdruckes miteinander und mit der Formauskleidungsfolie verbunden werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlkugeln mit Hilfe eines aushärtbaren Klebematerials miteinander und mit der Auskleidungsfolie unter Preßdruckeinwirkung verbunden werden. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkugeln mit einer flüssigen oder halbflüssigen Gießharzmasse, der Glasfasem beigemischt sein können, benetzt werden, die unter Einwirkung des Preßdruckes ausgehärtet wird. 4. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlkugeln aus elastisch nachgiebigem Material mit einer Hüllschicht aus flüssigem oder halbflüssigem aushärtbarem Material versehen werden, die unter Einwirkung des Preßdruckes zu quasiregelmäßigen Polyedern deformiert werden und das Klebematerial in diesem Zustand dem Ausbärtungsprozeß ausgesetzt wird. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlkugeln aus einem vorerst elastisch nachgiebigen, schweißbaren und härtbaren Material in die mit der Folie ausgekleidete Form eingefüllt, unter andauernder Preßdruckeinwirkung zu Polyedern gepreßt und in diesem Zustand gegenseitig und mit der Auskleidungs-C folie verschweißt und einem Härtungsprozeß aus-esetzt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 60 955, 99 894, 461087.
DEC18290A 1958-03-12 1959-01-27 Verfahren zum Herstellen von Zellstrukturbaukoerpern Pending DE1132886B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1484135B1 (de) * 1963-06-28 1970-04-30 Rolls Royce Zellkerntafel

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE60955C (de) * R. MANNESMANN JUN. in Berlin N.W., Pariserplatz 6 Durch Ausfüllung ihres Hohlraumes versteifte Hohlschienen
DE99894C (de) *
DE461087C (de) * 1924-08-03 1928-06-13 Alfred Johann Auspitzer Dipl I Verfahren zur Herstellung metallischer Rohre mit Ausfuetterung von Holz

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