DE1132798B - Photographisches Silbersalzdiffusionsueber-tragungsverfahren - Google Patents
Photographisches Silbersalzdiffusionsueber-tragungsverfahrenInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C8/00—Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
- G03C8/02—Photosensitive materials characterised by the image-forming section
- G03C8/04—Photosensitive materials characterised by the image-forming section the substances transferred by diffusion consisting of inorganic or organo-metallic compounds derived from photosensitive noble metals
- G03C8/06—Silver salt diffusion transfer
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- Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
G32184IXa/57b
ANMELDETAG: 29. A P R I L 1961
BEKANNTMACHUN G
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 5. JULI 1962
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 5. JULI 1962
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes photographisches Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren,
bei dem die Bildempfangsfolie neuartig ausgestaltet ist, wodurch die Bildung dichter schwarzer
Bilder gewährleistet wird.
Das Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren ist ein bekanntes photograpbisches Verfahren (vgl. die
USA.-Patentschrift 2 352 014). Bei den bekannten Verfahren traten jedoch Schwierigkeiten bei der
Erzielung eines schwarzen Bildes hoher Dichte auf, und oft war die Übertragung des Bildes von der
belichteten sensibilisierten Folie auf die aufnehmende Folie schwierig.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahrens zur Erzielung
eines Schwarzbildes von hoher Dichte sowie eines Verfahrens, durch welches die Bildübertragung
erleichtert wird.
Es wurde gefunden, daß durch Einverleibung von Wismutnitrat in die Schicht der Bildempfangsfolie
ein Schwarzbild mit verbesserter Dichte nach dem Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren erhältlich
ist. Wird weiterhin in die lichtempfindliche Emulsion und/oder die aufnehmende Folie und/oder das Entwicklerpräparat
eine Entwicklersubstanz, wie z. B. Hydroxylaminhydrochlorid, Brenzcatechin, 1-Phenyl-2-methyl-3-pyrazolidon
oder Mischungen derselben, einverleibt, so wird das Übertragungsverfahren erleichtert.
Erfindungsgemäß wird ein üblicherweise verwendetes lichtempfindliches Material verwendet. Solche
Materialien bestehen aus einem Träger, der mit einer Silberhalogenidemulsion, wie z. B. Silberchlorid,
Silberbromid usw., überzogen ist. Die Emulsion kann auch geringe Mengen Hydroxylaminhydrochlorid
enthalten. Die Menge an Hydroxylaminhydrochlorid kann von etwa 0,2 bis 0,81 einer
5%igen Lösung, vorzugsweise 0,51, pro 10 kg
Emulsion variieren.
Zum Überziehen der Bildempfangsfolie kann eine übliche Lösung verwendet werden, der Wismutnitrat
als Keimbildungsmittel, ein Silberhalogenidlösungsmittel, wie z. B. ein Alkalimetallthiocyanat, insbesondere
Kaliumthiocyanat, oder ein Alkalimetallthiosulfat, z. B. Natriumthiosulfat, und vorzugsweise
eine Entwicklersubstanz wie Hydroxylaminhydrochlorid zweckmäßig in einer Menge von 10 bis
30 g/l zugefügt wird. Im allgemeinen wird das Wismutnitrat in einer Menge von 0,5 bis 5 g/l der
Lösung verwendet. Der Lösung wird weiterhin genügend Salpetersäure zugegeben, daß das Wismutnitrat
mit Sicherheit gelöst bleibt.
Photographisches Silbersalzdiffiusionsübertragungsverfahren
Anmelder:
General Aniline & Film Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte, Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 2. Mai 1960 (Nr. 25 826)
Joseph Raymond Sottysiak, Binghamton, N. Y.,
John Proc, Vestal, N. Y.,
und Charles Michael Hovancik,
Chenango Forks, N. Y. (V. St. Α.), sind als Erfinder genannt worden
Das Hydroxylaminhydrochlorid kann gegebenenfalls durch eine äquivalente Menge einer anderen
reduzierenden Entwicklersubstanz, wie z. B. Brenzcatechin, Hydrochinon oder l-Phenyl-2-methyl-3-pyrazolidon,
ersetzt werden. Im übrigen enthält die Lösung die üblichen Zusätze, wie ein wasserlösliches
Kolloid, z. B. Gelatine, Polyvinylacetat, Methylcellulose usw., ein Alkalimetallsulfit, z. B.
Natriumsulfit, und zweckmäßig ein Netzmittel, wie z. B. Dodecyltoluolsulfonat, Laurylsulfat usw.
Der zur Entwicklung der belichteten lichtempfindlichen Emulsion und zur Erzielung der Übertragung
des Silberkomplexes verwendete Entwickler enthält ein Alkalimetallsulfit, z. B. Natriumsulfit, ein Alkalimetallhydroxyd,
z. B. Natriumhydroxyd, und ein photographisches Schwarz-und-Weiß-Reduktionsmittel,
wie z. B. Hydroxylaminhydrochlorid, Brenzcatechin, Hydrochinon, l-Phenyl^-methyl-S-pyrazolidon
usw.
Die gewünschte Dichte in der aufnehmenden Folie wird erzielt, wenn Wismutnitrat als einziges
Kernbildungsmittel verwendet wird. Wismutnitrat bildet ein schwarzes Bild. Erfindungsgemäß wird
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jedoch bevorzugt, mit dem Wismutnitrat eine gewisse Menge Stannochlorid zu verwenden, da so
optimale Ergebnisse erzielt werden. Wird nur Stannochlorid verwendet, so erhält man ein braunes
Bild. In Verbindung mit Wismutnitrat wird ein Bild mit optimaler Dichte erhalten. Daher wird erfindungsgemäß
die Kombination von Wismutnitrat und Stannochlorid bevorzugt. Das Stannochlorid wird in
einer Menge von 3 bis 10 g/l Lösung verwendet.
Der sowohl für die lichtempfindliche als auch für die aufnehmende Schicht verwendete Träger kann
ein photographischer Papierträger oder ein klarer Film, wie z. B. Celluloseacetat usw., sein.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen das erfindungsgemäße Verfahren, ohne es zu beschränken.
A. Negativmaterial
Zu einer etwa 13 Mol Silberhalogenid pro 100 kg
enthaltenden Silberchloridemulsion wurden 0,501 Hydroxylaminhydrochlorid (5% wäßrig) pro 10 kg
Emulsion zugegeben und diese Emulsion auf einen geeigneten Träger, z. B. einen photographischen
Papierträger, so aufgebracht, daß sich eine Schicht von 1,0 bis 1,5 g Ag pro Quadratmeter bildete.
B. Bildempfangsfolie
Zu 101 einer 5%igen Polyvinylalkohollösung, die im flüssigen Zustand gehalten wurde, wurden
folgende Materialien zugegeben:
200 g Hydroxylaminhydrochlorid,
200 g Kaliumthiocyanat,
100 g Natriumsulfit,
200 g Kaliumthiocyanat,
100 g Natriumsulfit,
1,5 g Natriumthiosulfat,
500 ecm Wismutnitrat (2% wäßrig; mit so viel Salpetersäure, daß das Nitrat in Lösung gehalten wird),
500 ecm Wismutnitrat (2% wäßrig; mit so viel Salpetersäure, daß das Nitrat in Lösung gehalten wird),
1000 ecm Stannochlorid (5% in Methanol),
400 ecm Dodecyltoluolsulfonat (10%).
400 ecm Dodecyltoluolsulfonat (10%).
Diese Mischung wurde auf einen geeigneten Träger, wie z. B. einen photographischen Träger
für Dokumente usw. oder einen klaren Filmträger, die für ein Überziehen mit dieser Schicht vorbereitet
worden waren, aufgetragen.
Das Negativmaterial A wurde reflexweise mit dem zu kopierenden Material belichtet und dann in
Anwesenheit einer dünnen Schicht eines Entwicklers der folgenden Zusammensetzung:
66,0 g Natriumsulfit,
39,0 g Natriumhydroxyd,
5,0 g Hydroxylaminhydrochlorid,
1000,0 ecm Wasser,
39,0 g Natriumhydroxyd,
5,0 g Hydroxylaminhydrochlorid,
1000,0 ecm Wasser,
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mit der Bildempfangsfolie B in innigen Kontakt gebracht.
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40 Nach 2 bis 8 Stunden wurden die Folien voneinander getrennt und auf der Bildempfangsfolie ein
dichtes Bild des durch das Negativmaterial kopierten Gegenstandes erhalten.
Claims (8)
1. Photographisches Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß
ein photographisches Material mit einer lichtempfindlichen Emulsionsschicht aus einem Silberhalogenid
und einem Kolloid bildmäßig belichtet und das belichtete Material mit einer Bildempfangsschicht
aus einem Kolloid und Wismutnitrat, die vorzugsweise noch eine Entwicklungssubstanz enthält, in Anwesenheit einer Entwicklerlösung
in Berührung gebracht wird, wobei die Bildempfangsschicht und/oder die Entwicklerlösung
ein Silberhalogenidlösungsmittel enthält.
2. Photographisches Diffusionsübertragungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die verwendete Bildempfangsschicht zusätzlich Stannochlorid enthält.
3. Photographisches Diffusionsübertragungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Entwicklerlösung verwendet wird, die Hydroxylaminhydrochlorid, Brenzcatechin
oder l-Phenyl-2-methyl-3-pyrazolidon enthält.
4. Photographisches lichtunempfindliches Bildempfangsmaterial für das Diffusionsübertragungsverfahren
nach Anspruch 1 bis 3, bestehend aus einem Träger und einem Wismutnitrat und einem
Silberhalogenidlösungsmittel sowie vorzugsweise eine Entwicklersubstanz enthaltenden Überzug
auf diesem Träger.
5. Photographisches Bildempfangsmaterial gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Überzug neben Wismutnitrat noch Stannochlorid enthält.
6. Photographisches Bildempfangsmaterial gemäß Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überzug aus einem wasserlöslichen Kolloid, Hydroxylaminhydrochlorid, einem
Alkalithiocyanat, einem Alkalisulfit, einem Alkalithiosulfat, Wismutnitrat und Stannochlorid besteht.
7. Photographisches Bildempfangsmaterial gemäß Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Überzug aus Polyvinylalkohol, Hydroxylaminhydrochlorid, Kaliumthiocyanat, Natriumsulfit,
Natriumthiosulfat, Wismutnitrat, Stannochlorid und dem Natriumsalz von Dodecyltoluolsulfonat
besteht.
8. Photographisches Bildempfangsmaterial gemäß Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sein Träger aus einem photographischen Papier besteht.
© 209 618/307 6.62
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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---|---|
DE1132798B true DE1132798B (de) | 1962-07-05 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEG32184A Pending DE1132798B (de) | 1960-05-02 | 1961-04-29 | Photographisches Silbersalzdiffusionsueber-tragungsverfahren |
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---|---|
US (1) | US3261683A (de) |
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1202985B (de) * | 1962-09-29 | 1965-10-14 | Siemens Ag | Zirkoniumlegierung |
FR2412098A1 (fr) * | 1977-12-15 | 1979-07-13 | Agfa Gevaert | Element photographique ameliore a l'halogenure d'argent pour la reproduction en demi-teintes |
-
1960
- 1960-05-02 US US25826A patent/US3261683A/en not_active Expired - Lifetime
-
1961
- 1961-04-29 DE DEG32184A patent/DE1132798B/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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