DE1132746B - Verfahren und Einrichtungen zur Ermittlung der Unwucht eines Prueflings nach Groesseund Lage - Google Patents

Verfahren und Einrichtungen zur Ermittlung der Unwucht eines Prueflings nach Groesseund Lage

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DE1132746B
DE1132746B DESCH24083A DESC024083A DE1132746B DE 1132746 B DE1132746 B DE 1132746B DE SCH24083 A DESCH24083 A DE SCH24083A DE SC024083 A DESC024083 A DE SC024083A DE 1132746 B DE1132746 B DE 1132746B
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DE
Germany
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axis
test object
rotation
unbalance
frame
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DESCH24083A
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Otfrid Maus
Dipl-Ing Alfred Giers
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Carl Schenck AG
Original Assignee
Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/14Determining imbalance
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/14Determining imbalance
    • G01M1/16Determining imbalance by oscillating or rotating the body to be tested
    • G01M1/20Determining imbalance by oscillating or rotating the body to be tested and applying external forces compensating forces due to imbalance

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Balance (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtungen zur Ermittlung der Unwucht eines Prüflings nach Größe und Lage Die Erfindung betrifft Verfahren zur Ermittlung der Unwucht eines Prüflings nach Größe und Lage sowie Einrichtungen hierfür. Bei bekannten Verfahren und Einrichtungen zur Unwuchtermittlung wird der Prüfling in Rotation versetzt und die vorhandenen Unwuchten durch ihre Fliehkräfte bzw. Fliehkraftmomente aufgedeckt. Hierzu ist eine besondere Ausbildung der Antriebe und der Lagerungen für den Prüfling erforderlich, insbesondere dann, wenn schwere Prüflinge zu prüfen sind. Ein solcher Aufwand wird häufiger als nachteilig empfunden.
  • Die Erfindung schafft Verfahren und Einrichtungen, die unter weitgehender Vermeidung der Nachteile der bekannten Verfahren und Einrichtungen besonders zweckmäßig und mit einfachen Mitteln eine Unwuchtermittlung ermöglichen. Dies wird dadurch erreicht, daß der in einer Aufnahmeeinrichtung gelagerte Prüfling mitsamt der Aufnahme durch oszillierende äußere Kräfte, deren Wirkungslinie die geometrische Mittelachse des Prüflings, vorzugsweise unter rechtem Winkel, schneidet, in translatorische Schwingungen versetzt wird, daß die nunmehr durch das Vorhandensein einer Unwucht automatisch auftretenden Drehschwingungen bzw. Winkel ausschläge des Prüflings bzw. die bei starrerAbfangung des Prüflings auftretenden Kräfte bzw. Momente gemessen werden. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Unwucht eines Prüflings sowohl in einer als auch in zwei Ebenen festgestellt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist zur Unwuchtermittlung in einer Ebene eine Einrichtung, bei der der Prüfling mittels einer Aufnahmevorrichtung in einer Spindel gelagert ist, die durch einen Erreger zu translatorischen Schwingungen senkrecht zu seiner geometrischen Drehachse angeregt wird, und an der Achse der Aufnahmevorrichtung Mittel angebracht sind, die Ausschläge des Körpers um die Drehachse auf einen oder mehrere Schwingungsaufnehmer übertragen.
  • Zur Unwuchtermittlung in zwei Ebenen ist besonders vorteilhaft eine Einrichtung anzuwenden, bei der der Prüfling drehbar in einem starren Rahmen gelagert ist, der zu senkrecht zur Körperdrehachse verlaufenden Pendelbewegungen um eine quer zur Drehachse einstellbar verlaufende Achse angeregt wird.
  • Bei den erfindungsgemäßen Verfahren und Einrichtungen ist ein Antrieb, der den Wuchtkörper in Rotation versetzt, nicht erforderlich, wodurch eine wesentliche Verbilligung der Einrichtung erzielt wird.
  • Weiterhin können die Lager und die Einrichtungen überhaupt, da die bei der Rotationsbewegung auftretenden großen Kräfte wegfallen, leichter und somit billiger ausgeführt werden. Hierzu kommt als weiterer Vorteil, daß der Wuchtkörper nach Beendigung der Messung sich immer bezüglich seiner Unwucht in der gleichen Stellung befindet, wodurch die Schwierigkeiten bekannter Einrichtungen und Verfahren zur exakten Winkelübertragung beim Ausgleich der Unwucht entfallen.
  • Erfindungsgemäß kann die Erregung der oszillierenden Bewegung bzw. das Pendeln durch Massenkrafterreger, Kurbeltrieb, elektromagnetische Kräfte oder sonst an sich bekannte Mittel erfolgen. Das schwingende System kann hierbei unterkritisch, überkritisch oder in Resonanz abgestimmt sein. Die Aufnahme der Drehschwingungen des Wuchtkörpers kann durch eine Anordnung ähnlich dem bekannten Geigerschen Torsiographen (vgl. Oehler »Technische Schwingungslehre« 1952), der bekanntlich gegen eine träge Masse abgestützt ist, wobei diese träge Masse ebenfalls unterkritisch, überkritisch oder in Resonanz abgestimmt sein kann, oder durch sonstige, an sich bekannte Mittel erfolgen.
  • Zur Ermittlung der maximalen bzw. minimalen Ausschläge zufolge der Unwuchten wird der Wuchtkörper erfindungsgemäß während des Meßvorganges langsam um seine geometrische Achse gedreht und hierbei seine Lage bei den maximalen bzw. minimalen Ausschlägen der Meßgeräte festgestellt. Diese Drehung kann von Hand oder durch einen sonst bekannten Antrieb erfolgen. In letzterem Fall erfolgt die Kupplung zwischen Antriebselement und Wuchtkörper über ein elastisches Glied.
  • Die Bewegungen des Wuchtkörpers infolge seiner Unwucht können weiterhin durch an sich bekannte Schwingungsaufnehmer-aufgenommen und in elektrische Spannungen bzw. Ströme umgewandelt werden.
  • Diese werden sodann in an sich bekannter Weise, gegebenenfalls unter Zwischenschalten einer Verstärkerstufe, in entsprechenden Meßgeräten zur Anzeige gebracht, wobei die Meßgeräte in besonders einfacher Weise handelsübliche Strom- bzw. Spannungsmesser sein können. Es ist weiterhin möglich, bei den erfindungsgemäßen Verfahren und Einrichtungen, die an sich bekannte wattmetrische Meßmethode anzuwenden, wobei dem Wattmeter einmal die Spannungen der Schwingungsaufnehmer und zum anderen eine in einem synchron mit dem Schwingungserreger umlaufenden Phasengeber erzeugte Spannung zugeführt wird.
  • Es ist selbstverständlich auch möglich, als Schwingungsaufuehmer an sich bekannte Kraftmeßdosen, Elektrete oder ähnliches zu verwenden sowie die Drehschwingungen auf optische Weise zu ermitteln.
  • Die Übertragung der Wuchtkörperbewegungen zufolge der Unwucht auf die Schwingungsaufnehmer kann durch eine Rolle, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Übersetzungsgetriebes, oder durch Reibungskupplung erfolgen. Es ist weiterhin möglich, den Prüfkörper auf einer Hilfswelle unterzubringen, die direkt mit dem bekannten Torsiographen verbunden ist. Bei Unwuchtermittlung in zwei Ebenen mittels eines mechanischen Wuchtrahmens ist es möglich, den Rahmen selbst um die geometrische Drehachse des Wuchtkörpers pendelnd zu lagern und auf Schwingungsaufnehmer abzustützen. Die Schwingungsaufnehmer können weiterhin im Pendelbock für den Rahmen angeordnet sein.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der Beschreibung der Ausführungsbeispiele zu entnehmen. In den Abbildungen ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen in schematischer Ausführung dargestellt.
  • Es zeigt Abb. 1 in Grund- und Aufriß eine Einrichtung zur Unwuchtermittlung in einer Ebene, Abb. 2 eine Einrichtung zur Unwuchtermittlung in zwei Ebenen, Abb. 3 einen Ausschnitt aus der Lagerung des Wuchtkörpers gemäß Abb. 2, Abb. 4 eine andere Ausführungsform der Lagerung des Wuchtkörpers gemäß Abb. 3, Abb. 5 eine Einrichtung zum Tarieren von Meßwerken.
  • Bei den in Abb. 1 dargestellten Ausführungsbeispielen für Einzelwuchtung ruht der Wuchtkörper 1 in der Aufnahmeeinrichtung 2 a, die ihrerseits in einer Spindel 3 gelagert ist. Die Spindel 3 ist mittels Blattfedern 4 senkrecht zur Körperdrehachse 2 schwingfähig gelagert. Durch den Unwuchterreger 5 wird die Spindel 3 zu Schwingungen angeregt. Über eine Gelenkwelle 6 wird vom Unwuchterreger 5 ein Phasengeber 7 angetrieben und läuft mit diesem synchron um. Auf der Drehachse 2 ist an einem Ende eine Bezugsmasse 8 über Kugellager angeordnet. Mit der Bezugsmasse 8 sind elektrodynamische Schwingungsaufnehmer 9 starr verbunden. Bezugsmasse und Schwingungsaufnehmer sind zusammen exakt ausgewuchtet. Ein Meßarm 10, der möglichst leicht ausgeführt ist, ist mit der Achse 2 fest verbunden und überträgt deren Bewegungen auf die Schwingungsaufnehmer 9. Die Achse 2 ist über eine weich elastische Kupplung 11 mit einem nicht dargestellten Antrieb, der ein langsames Drehen um die Achse 2 bewirkt, verbunden. An Stelle des Antriebs kann die Achse auch von Hand gedreht werden.
  • Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Nach Einschalten des Erregers 5 wird der Wuchtkörper um die Achse 2 langsam gedreht. Das von einer vorhandenen Unwucht 12 erzeugte Drehmoment bewirkt Drehschwingungen des Wuchtkörpers 1 und der damit verbundenen Achse 2 und des Meßarms 10.
  • Diesen Drehschwingungen kann die Bezugsmasse 8 nicht folgen. Es werden deshalb in den Schwingungsaufnehmern 9 Spannungen erzeugt, die den Drehschwingungen entsprechen. Wenn der Wuchtkörper so weit gedreht ist, daß der Unwuchtradius senkrecht zur Erregungsrichtung liegt, erreicht die in den Schwingungsaufnehmern 9 erzeugte Spannung ein Maximum, und wenn der Unwuchtradius in Erregungsrichtung liegt, Null. Somit ist die Unwucht sowohl nach Lage als auch nach Größe feststellbar. Zur Eichung der Größenanzeige wird ein Tariergewicht bekannter Größe am Rotor angesetzt, und zwar um 90° im Winkel versetzt gegenüber der nach obigem Verfahren bereits festgestellten Richtung der Unwucht. Dann wird der Rotor so eingestellt, daß der Radius des Tariergewichtes senkrecht zur Erzeugungsrichtung steht. Die Ausschläge zufolge des bekannten Tariergewichtes werden gemessen und ermöglichen Rückschlüsse auf die Unwuchtgröße. Das Tariergewicht kann die Ermittlung der Unwucht nicht beeinflussen, da es sich bei Maximumlage der Unwucht in der neutralen Minimumstellung befindet. Die Unwucht kann in einem Quotientenmeßgerät mit der Spannung des Phasengebers 7 nach der bekannten wattmetrischen Methode verglichen werden. In vereinfachter Ausführung ist es jedoch auch möglich, die in den Schwingungserregern 9 erzeugte Spannung in Spannungsmeßgeräten anzuzeigen.
  • Bei der Ausführung gemäß Abb. 2, die zur Unwuchtermittlung in zwei Ebenen dient, ist der Wuchtkörper 21 auf Rollenlagern 20, die auf den Brücken 23 befestigt sind, mittels seiner Achse 22 gelagert. Die Brücken 23 bilden zusammen mit Trägern 24 einen starren Rahmen. Auf dem Maschinenbett 25 ist ein Lagerbock 26 verfahrbar angeordnet, der durch Verschieben eine Achse X-X festlegt, um die der Rahmen pendeln kann. Der Rahmen selbst besitzt keinen anderen Freiheitsgrad. Der Rahmen wird zum Pendeln um die Achse X-X, beispielsweise durch einen Erreger 27 oder auf sonstige bekannte Weise, gezwungen. Durch einstellbare Federn 28 wird eine horizontale Mittellage des Rahmens definiert.
  • Die Übertragung der Drehschwingungen zufolge der Unwucht auf die Schwingungsaufnehmer erfolgt durch Kupplung der im Lager 20 vorgesehenen Tragrollen 20' mit den Schwingungsaufnehmern. Es kann auch wie bei der Einebenenwuchtung eine dem Geigerschen Torsiographen entsprechende Einrichtung vorgesehen sein.
  • In Abb. 3 ist ein Ausführungsbeispiel für die Übertragung der zufolge der Unwucht auftretenden Drehschwingungen auf die Schwingungsaufnehmer dargestellt. Der Wuchtkörper 31 ist mit seiner Achse 32 in einem prismenartigen Lager 33 gelagert. Die Reibungsverhältnisse im Lager werden durch geeignete Materialpaarung so gewählt, daß zwar ein langsames Durchdrehen des Rotors zur Feststellung der Winkellage der Unwucht möglich ist, aber die Reibung doch so groß ist, daß die geringen Drehschwingungen der Wuchtkörperachse auf das Lager übertragen werden.
  • Dieses ist mit einem Meßbalken 34 starr verbunden und auf der Brücke 35 so aufgebaut, daß es Drehschwingungen um die Achse 32 ausführen kann. Hierzu sind Stützstäbe 36 vorgesehen. Durch geeignete Auslegung der Stützstäbe, insbesondere wenn deren gedachter Schnittpunkt in der Mitte der Wuchtkörperachse liegt, kann große Steifigkeit zur Aufnahme selbst schwerster Rotoren erreicht werden, wobei gleichzeitig geringe Drehsteifigkeit des Meßbalkens möglich ist.
  • An Stelle dieser Stützstäbe können auch Kugel- oder Gleitlagerungen verwendet werden. Die Drehachse des Lagers 33 muß hierbei mit der geometrischen Drehachse des Wuchtkörpers zumindest in der Vertikalen fluchten. Die Drehschwingungen werden vom Meßbalken 34 über Stangen 37 auf die Schwingungsaufnehmer 38 übertragen.
  • In Abb. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Übertragung der Drehschwingungen auf die Schwingungsaufnehmer dargestellt, bei dem der Wuchtkörper 41 über seine Achse 42 derart im Rahmen 43 gelagert ist. daß er zusammen mit dem Rahmen außer der Pendelung um die Achse X-X (vgl. Abb. 2) auch eine Drehschwingung um die Achse 42 ausführen kann.
  • Hierzu ist der Lagerbock, der zur Festlegung der Drehachse dient. in einen Verbindungsholm 43' und den Fundamentblock 44 aufgeteilt. Beide Teile sind durch Federn miteinander verbunden, deren gedachter Schnittpunkt, wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 3 beschrieben, in der Mitte der Wuchtkörperachse liegt. Die Drehschwingungen des Rahmens werden mittels der Stangen 45 auf die Schwingungsaufnehmer 46 übertragen.
  • In Abb. 5 ist ein Ausführungsbeispiel zum Tarieren von Meßwerken, insbesondere elektrischen Anzeigeinstrumenten, dargestellt, bei dem in besonders zweckmäßiger Weise der Prüfling selbst Meßglied ist. Auf der vertikal schwingbar gelagerten Platte 51 ist das komplette Meßwerk derart aufgebaut, daß der Zeiger 52 senkrecht zur Schwingrichtung der Platte 51 steht.
  • Im Magnetfeld des Stators 53 führt die Drehspule 54 des Meßwerks Drehschwingungen aus, wodurch in ihrer Wicklung Spannungen induziert werden, die nach einem der zuvor beschriebenen Verfahren, z. B. mit dem Voltmeter 56, gemessen werden. Diese als Folge des statischen Fehlers des Meßwerks bei Erregung der Platte 51 auftretenden Drehschwingungen sind ein Maß für die Größe des statischen Fehlers.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtungen. beispielsweise mit einer Einrichtung nach Abb. 1, kann auch ein Tarieren von Uhrunruhen vorgenommen werden. Hierzu ist die Unruh derart anzuordnen, daß sie sich relativ zur Wuchtspindel drehen kann. Die lose Seite der Unruhfeder wird mit der Spindel verbunden.
  • Ein Schwingungsaufnehmer, der vorzugsweise berührungsfrei die Schwingungen abtastet, beispielsweise ein induktiver Aufnehmer, ist mit der Wuchtspindel fest verbunden und tastet eine geeignete Stelle des Prüflings ab. Gemessen werden die relativen Bewegungen zwischen Schwingungsaufnehmer und Meßstelle.

Claims (19)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Ermittlung der Unwucht eines Prüflings nach Größe und Lage, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer Aufnahmeeinrichtung (2, 2 a, 3) gelagerte Prüfling (1) mitsamt der Aufnahme durch oszillierende äußere Kräfte, deren Wirkungslinie die geometrische Mittelachse des Prüflings, vorzugsweise unter rechtem Winkel. schneidet, in translatorische Schwingungen versetzt wird, daß die nunmehr durch das Vorhandensein einer Unwucht automatisch auftretenden Drehschwingungen bzw. Winkelausschläge des Prüflings bzw. die bei starrer Abfangung des Prüflings auftretenden Kräfte bzw. Momente gemessen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messungen bei verschiedener radialer Wirkungsrichtung der äußeren Kräfte durchgeführt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfling in seiner Aufnahme langsam bis zum Erreichen des Maximalwertes der Anzeige (als Maß für die Größe der Unwucht) und des Minimalwertes (als Maß für die Lage der Unwucht) gedreht wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Drehschwingungen optisch ermittelt werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unwucht durch Vergleich einer für die Drehschwingungen, Winkelausschläge, Kräfte bzw. Momente charakteristischen Spannung mit einer für die Erregungsfrequenz charakteristischen Spannung nach ans ich bekannten wattmetrischen Verfahren ermittelt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ermittelten Unwuchtwerte zur Steuerung nachgeschalteter Einrichtungen verwendet werden.
  7. 7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufnahmevorrichtung (2a) für den Prüfling (1) in einer Spindel (3) gelagert ist, die durch einen Erreger (5) zu translatorischen Schwingungen senkrecht zu seiner geometrischen Drehachse angeregt wird, und an der Drehachse (2) der Aufnahmevorrichtung (2 a) Mittel (10) angebracht sind, die Verdrehungen um die Drehachse (2) auf einen oder mehrere Schwingungsaufnehmer (9) übertragen.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (10) aus einem spielfreien Übersetzungsgetriebe bestehen.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Erreger (5) als rotierender Massenkrafterreger ausgebildet ist, dessen Drehbewegungen über eine elastische Verbindung (6) auf einen Phasengeber (7) übertragen werden.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Schwingungsaufnehmer (9) auf einer Bezugsmasse (8) befestigt und zusammen mit dieser ausgewuchtet sind.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (2) über eine weiche Kupplung (11) mit einem Antrieb verbunden ist.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem oder den Schwingungsaufnehmern (9) erzeugten Spannungen bzw.
    Ströme in einem elektrischen Spannungs- bzw.
    Strommesser zur Anzeige gebracht werden.
  13. 13. Einrichtung nach Ansprüchen 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem oder den Schwingungsaufnehmern (9) und in dem Phasengeber (7) erzeugten Spannungen bzw. Ströme einem Quotientenmeßgerät zugeführt und dort verglichen werden.
  14. 14. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Unwuchtermittlung in zwei Ebenen, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfling (21) drehbar in einem starren Rahmen (23, 24) gelagert ist, der zu senkrecht zur Drehachse (22) des Prüflings (21) verlaufenden Pendelbewegungen um eine quer zur Drehachse verlaufende Achse (X-X) angeregt wird.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (X-X) durch eine verstellbare Lagerung (26) des Rahmens (23, 24) festgelegt ist.
  16. 16. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (28) vorgesehen sind, die eine Nullage des Rahmens (23, 24) festlegen.
  17. 17. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (32) des Prüflings (31) in einer Lagerung (33) ruht, die gegenüber dem Rahmen (35) derart drehbar abgestützt ist, daß sie den Drehschwingungen der Achse (32) folgen kann und diese auf Schwingungsaufnehmer (38) überträgt.
  18. 18. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (43) um die Drehachse (42) des Prüflings (41) drehbar gelagert ist und die Drehschwingungen des Prüflings auf Schwingungsaufnehmer (46) überträgt.
  19. 19. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Drehachse (22) mit Torsionsschwingungsaufnehmern verbunden sind.
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