DE1132729B - Verfahren zur Herstellung von Epoxydharzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von EpoxydharzenInfo
- Publication number
- DE1132729B DE1132729B DES65561A DES0065561A DE1132729B DE 1132729 B DE1132729 B DE 1132729B DE S65561 A DES65561 A DE S65561A DE S0065561 A DES0065561 A DE S0065561A DE 1132729 B DE1132729 B DE 1132729B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mixture
- reaction
- phenol
- resin
- epoxy resins
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G59/00—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
- C08G59/18—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
- C08G59/20—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the epoxy compounds used
- C08G59/22—Di-epoxy compounds
- C08G59/24—Di-epoxy compounds carbocyclic
- C08G59/245—Di-epoxy compounds carbocyclic aromatic
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Epoxy Resins (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
S65561IVd/39c
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 5. JULI 1962
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 5. JULI 1962
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von härtbaren Epoxydharzen mit erhöhter Beständigkeit
gegen Lösungsmittel und gegen Verformung unter Hitzeeinwirkung.
Bekanntlich waren auf dem Gebiet organischer plastischer Massen erhebliche Bemühungen auf die
Entwicklung von härtbaren Epoxydharzen gerichtet, die sich in vielen Industrien als Überzugsmassen und
Preßmassen eignen. Im allgemeinen werden die Epoxydharze durch Umsetzung einer polyfunktionellen
Verbindung mit einem Epihalogenhydrin in einem alkalischen Medium hergestellt. Bei den Polyfunktionellen
Verbindungen handelt es sich im allgemeinen um Polyhydroxyphenolverbindungen, wie Bisphenole,
auch chlor- oder fluorsubstituierte Bisphenole, Tetraoxydiphenylpropan sowie um Phenolkondensationsprodukte,
wie z. B. Harze vom Novolaktypus. Zwar weisen viele der aus diesen Ausgangsprodukten mit
Halogenhydrin hergestellten bekannten Epoxydharze eine Reihe erwünschter physikalischer Eigenschaften
auf, jedoch läßt häufig ihre Beständigkeit gegen Lösungsmittel und gegen Verformung bei erhöhten
Temperaturen zu wünschen übrig.
Es wurde nun gefunden, daß härtbare Epoxydharze mit verbesserter Beständigkeit gegen Lösungsmittel
und gegen Verformung bei erhöhten Temperaturen hergestellt werden können, wenn eine Polyhydroxyphenolverbindung,
die durch Umsetzung von Phenolen mit cyclischen Anhydriden oder zweibasischen, unter
den Reaktionsbedingungen zur Bildung derartiger cyclischer Anhydride fähiger Säuren in an sich
bekannter Weise erhalten wurden, als Gemisch mit 5 bis 95% eines zweiwertigen Phenols, bezogen auf
das Gemisch aus Polyhydroxyphenolverbindung und zweiwertigem Phenol, mit 1,5 bis 15 Mol Halogenhydrin,
ebenfalls bezogen auf das Gemisch, umgesetzt wird.
Die genannten Polyhydroxyphenolverbindungen werden vorzugsweise durch Umsetzung eines Phenols
mit den erwähnten cyclischen Anhydriden oder den genannten zweibasischen Säuren in einem alkalischen
Medium bei einem Molverhältnis von Phenol zu Anhydrid von wenigstens 2: 1 gebildet. Die Reaktion
wird im allgemeinen bei einer Temperatur im Bereich von etwa 50 bis 1500C, vorzugsweise von etwa 80 bis
13O0C, für etwa 20 Minuten bis 7 Stunden, vorzugsweise 1 bis 5 Stunden, durchgeführt. Natürlich ist
die erforderliche Reaktionszeit umso kürzer, je höher die Reaktionstemperatur ist.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Polyhydroxyphenolverbindungen
können nach der von Dass, Tewari und Dutt in Proc. Indian Acad. Sei., 13 A,
Verfahren zur Herstellung von Epoxydharzen
Anmelder:
Elizabeth Shen Lo, Princeton, N. J. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. A. von Kreisler, Dr.-Ing. K. Schönwald
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
Köln 1, Deichmannhaus
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 31. Oktober 1958 (Nr. 770 934)
Elizabeth Shen Lo, Princeton, N. J. (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden
S. 68 (1941), und 14 A, S. 158 (1941), beschriebenen Methode hergestellt werden. Hiernach erhält man
diese Kondensationsprodukte durch Umsetzung einer Phenolverbindung aus der Gruppe der Phenole und
substituierten Phenole, z. B. der alkylierten Phenole, arylierten Phenole und halogenierten Derivate dieser
Verbindungen, mit Phthalsäure, Bernsteinsäure, Naphthalincarbonsäure oder Sulfonphthalsäure oder deren
Anhydriden oder substituierten Derivaten, z. B. alkylierten oder halogenierten Derivaten. In dieser
Umsetzung beträgt das Molverhältnis von Phenol zum zweibasischen Anhydrid oder zur zweibasischen
Säure wenigstens 2:1. Die Kondensationsprodukte haben im allgemeinen folgende Strukturen:
R
C C
C C
C Y
O oder
C Y
Hierbei bedeutet R einen Hydroxyphenylrest oder dessen substituiertes Derivat, z. B. ein alkyliertes oder
halogeniertes Derivat, und Y ein C-Atom oder S-Atom.
209 618/358
3 4
Phenolkondensationsprodükte der vorstehend ge- Beispiel 1
nannten Art, die sich für das Verfahren gemäß der
Erfindung eignen, sind beispielsweise Phenolphthalein Ein Gemisch aus Bis-(4-hydroxyphenyl)-2,2-propan
(Reaktionsprodukt von Phenol und Phthalsäure- (Bisphenol A) (23,1g) und Phenolphthalein (96,9 g)
anhydrid), Cresolphthalein (Reaktionsprodukt von 5 im Molverhältnis von 25 : 75 wurde in Epichlorhydrin
Cresol und Phthaleinsäureanhydrid), Phenolmalein (225 g) suspendiert, und in einen 1-1-Reaktionskolben
(Reaktionsprodukt von Phenol und Maleinsäure- gegeben, der mit mechanischem Rührer, Tropftrichter,
anhydrid), Thymolsulfonphthalein (Reaktionsprodukt Thermometer und Dämpfeabnahme, auf die ein
von Thymol und Sulfonphthalsäureanhydrid), o-Cre- wassergekühlter Kühler und eine Kondensatvorlage
solsulfonphthalein (Reaktionsprodukt von o-Cresol io gesetzt waren, versehen war. Eine wäßrige Lösung
und Sulfonphthalsäureanhydrid), Cresolmalein (Re- von 32,5 g NaOH in 33 cm3 Wasser wurde mit einer
aktionsprodukt von Cresol und Maleinsäure), Phenol- solchen Geschwindigkeit in den Reaktionskolben
succinein (Reaktionsprodukt von Phenol und Bern- getropft, daß die Kolbentemperatur während der
steinsäureanhydrid) und Phenolnaphthalein (Reak- Zugabe, die 1J2 Stunde in Anspruch nahm, zwischen
tionsprodukt von Phenol und Naphthalincarbon- 15 100 und 117° C blieb. Während der gesamten Zugabe
Säureanhydrid). wurde das azeotrope Gemisch von Wasser und
Für das Verfahren gemäß der Erfindung geeignete Epichlorhydrin abdestilliert und in der Kondensatdifunktionelle
Phenole sind beispielsweise einkernige vorlage kondensiert. Die aufgefangene untere Schicht,
Phenole, wie Resorcin, Catechin, Hydrochinon, oder die hauptsächlich Epichlorhydrin enthielt, wurde
mehrkernige Phenole, wie Bis-(4-hydroxyphenyl)- 20 möglichst schnell in das Reaktionsgefäß zurückgeführt.
2,2-propan, 4,4'-Dihydroxybenzophenon, Bis-(4-hy- Nachdem die gesamte NaO Η-Lösung zugegeben war,
droxyphenyl)-l,l-äthan, Bis-(4-hydroxyphenyl)-l,l-iso- wurde eine weitere Stunde erhitzt. Die blaßgelbe,
butan, Bis-(4-hydroxyphenyl)-2,2-butan, Bis-(4-hy- leicht viskose Lösung wurde durch Filtern vom Salz
droxy-2-methylphenyl)-2,2-propan, Bis-(4-hydroxy-2- (NaCl) abgetrennt. Das Salz wurde mit wenig Benzol
tert.-butylphenyl)-2,2-propan, Bis-(2-hydroxynaphthyl) 25 gewaschen und gefiltert. Benzol, Wasser und ein
methan, 1,5-Dihydroxynaphthalin. großer Teil des nicht umgesetzten Epichlorhydrins im
Epihalogenhydrine, die sich zur Herstellung von vereinigten Filtrat wurden vom Epoxydharz durch
Epoxydharzen nach dem erfindungsgemäßen Ver- Destillation bei 150°C und einem Druck von 15 mm
fahren eignen, sind Epihalogenhydrine, wie beispiels- Hg entfernt. Die letzten Epichlorhydrinspuren wurden
weise Epichlorhydrin. 30 durch Destillation bei 165° C und 2 mm Hg entfernt.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Epoxydharze Erhalten wurde eine blaßgelbe viskose Flüssigkeit
sind Glycidyläther und -ester. Die Molekulargewichte (146,8 g). Sie hatte einen Epoxydwert von 0,40 Epoxydder
Glycidyläther und -ester sind je nach der Menge äquivalenten pro 100 g der viskosen Flüssigkeit und
des eingesetzten Epihalohydrins und den Reaktions- enthielt 1,82% CI und hinterließ keine Asche,
bedingungen verschieden. Wird weniger als die 35 100 g dieses viskosen Epoxydharzes wurden nach
äquivalente Menge oder nahezu die äquivalente hier nicht beanspruchten Verfahren mit 17 g Methan-Menge
des Epihalohydrins dem vorstehend ge- diamin gemischt und 2 Stunden auf 93° C und annannten
Gemisch aus Phenolkondensationsprodukt schließend 4 Stunden auf 150° C erhitzt. Das hitze-
und difunktionellen Phenol zugegeben, entsteht gehärtete Harz hatte eine ausgezeichnete Beständigkeit
ein hochmolekulares Epoxydharz. Mit größeren 40 gegen Verformung unter Hitzeeinwirkung (bis 156° C)
Mengen des Epihalohydrins werden Produkte mit und eine hervorragende Beständigkeit gegen Lösungsniedrigerem
Molekulargewicht erhalten. In Gegen- mittel. Die Gewichtszunahme betrug bei Raumwart
einer alkalischen Substanz ist der Epoxydring temperatur nach 8 Tagen in Aceton 0,46 %, nach
überaus empfindlich gegenüber Wasser. Selbst bei 7 Tagen in Chloroform 0,61 % und nach 8 Tagen in
einer Wasserkonzentration von 2°/,, findet eine 45 5%iger NaOH-Lösung 1,40%·
gewisse Hydrolyse statt. Der Verseifungswert ist
proportional der Menge des in den erfindungsgemäß Beispiel 2
hergestellten Epoxydharzen vorhandenen Phenol-
kondensationsproduktanteiles. Ein Gemisch von Bisphenol A (102 g) und Phenol-
Die gemäß der Erfindung erhaltenen Epoxydharze 5° phthalein (48 g) im Molverhältnis von 75: 25 wurde in
sind entweder viskose Flüssigkeiten oder Feststoffe. Epichlorhydrin (333 g) suspendiert und in einen auf
Die neunen Epoxydharze sind besonders wertvoll als die im Beispiel 1 beschriebene Weise ausgestatteten
Schutzüberzugsmassen und Isolierstoffe, ferner als 1-1-Reaktionskolben gegeben. In das Reaktions-Einbettungsmassen
in der Elektrotechnik. Sie können gemisch wurden eine wäßrige Lösung von 48 g NaOH
mit einem der Härter für Epoxydharze, z. B. mit 55 in 48 cm3 Wasser und anschließend 20 cm3 Benzol
Aminen, mehrbasischen Säuren oder Anhydriden, gegeben. Das Benzol diente zur Entfernung der im
mit oder ohne Hitzeanwendung zu starren Harzen Reaktionskolben anwesenden letzten Wasserspuren
gehärtet werden. Als Härter für die erfindungs- durch Bildung eines azeotrop siedenden Gemisches,
gemäß hergestellten Epoxydharze geeignete Amine Das blaßgelbe viskose Harz (185 g) wurde im
sind beispielsweise Methandiamin, Phenylendiamine, 60 wesentlichen auf die gleiche Weise, wie im Beispiel 1
Äthylendiamin, Triäthylentetramin, Dianilinsulfon, beschrieben, vom Reaktionsgemisch abgetrennt. Das
Dianilinmethan, Dimethyläthanolamin, Dimethyl- Epoxydharz hatte einen Epoxydwert von 0,41 Epoxydaminopropionitril,
Benzyldimethylamin, Dimethyl- äquivalenten pro 100 g Harz. Es enthielt 1,55% Cl
anilin und Methyldiäthanolamin. Als Härter ge- und hinterließ keine Asche.
eignete Säuren und Anhydride sind Dodecyl- 65 Es wurde nach hier nicht beanspruchtem Verfahren
bernsteinsäureanhydrid, Pyromellithsäuredianhydrid, mit einer äquivalenten Menge Menthandiamin ge-Bortrifluorid,
Phthalsäureanhydrid und Hexahydro- härtet und war darauf bis 112° C gegen Verformung
phthalsäureanhydrid. beständig. Die Gewichtszunahme bei Raumtemperatur
betrug nach 8 Tagen in Aceton 12,2% und in 5%iger NaOH-Lösung 0,31%.
Ein Gemisch aus Bisphenol A (13,5 g) und Phenolphthalein (106,5 g) im Molverhältnis von 15 : 85 wurde
in Epichlorhydrin (363,6 g) suspendiert. Die Reaktion wurde im wesentlichen auf die gleiche Weise, wie im
Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt. Innerhalb von 112 Minuten wurde eine wäßrige Lösung von 32 g
NaOH in 40 cm3 Wasser zugegeben. Die Abtrennung
des Harzes vom Salz (NaCl) und dem überschüssigen Epichlorhydrin erfolgte im wesentlichen auf die gleiche
Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben.
Das Produkt hatte ein Epoxydäquivalent von 0,41, einen Schmelzpunkt von 32 bis 35° C, einen Verseif
ungswert von 116 und eine Säurezahl von < 0,1.
100 g des Epoxydharzes wurden nach hier nicht beanspruchtem Verfahren mit 17,5 g Menthandiamin
gemischt und 2 Stunden auf 92° C und anschließend 16 Stunden auf 15O0C erhitzt. Das erhaltene hitzegehärtete
Harz hatte eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Verformung unter Hitzeeinwirkung (bis 1780C).
Ein Gemisch aus Phenolphthalein (95 g) und Diphenolsulfon
(25 g) im Molverhältnis von 75: 25 wurde in Epichlorhydrin (222 g) suspendiert. Die
verwendete alkalische Lösung enthielt 32 g NaOH in 32 cm3 Wasser. Die Reaktion wurde im wesentlichen
auf die gleiche Weise, wie im Beispiel 2 beschrieben, durchgeführt, jedoch wurden an Stelle des Benzols
20 cm3 Toluol verwendet.
Das erhaltene Harz hatte ein Epoxyäquivalent von 0,37 pro 100 und enthielt 1,95% Cl.
Es wurde nach hier nicht beanspruchtem Verfahren mit Dianilinsulfon zu einem starren Harz von guter
Wärmebeständigkeit gehärtet.
Durch Umsetzung eines Gemisches von Bisphenol A (21,7 g) und o-Cresolphthalein (98,3 g) im Molverhältnis
von 25 : 75 mit Epichlorhydrin (529 g) in Gegenwart einer Lösung von 31 g NaOH in 40 cm3
Wasser wurde ein gelbes, festes Epoxydharz (141 g) erhalten. Die Reaktion wurde auf die im Beispiel 1
beschriebene Weise durchgeführt.
Das Epoxydharz hatte ein Epoxydäquivalent von 0,39, einen Schmelzpunkt von 45 bis 5O0C und einen
Verseifungswert von 92.
Ein Gemisch von Bisphenol A (47,8 g) und o-Cresolphthalein
(72,2 g) im Molverhältnis von 50: 50 wurde mit Epichlorhydrin in Gegenwart einer Lösung von
34,3 g NaOH in 40 cm3 Wasser umgesetzt.
Das aus dem Reaktionsgemisch abgetrennte Harz (134,1 g) war ein blaßbrauner Feststoff mit einem
Epoxydäquivalent von 0,42 pro 100 g Feststoff.
60 Beispiel 7
Ein Gemisch von Bisphenol A (35,9 g), Phenolphthalein (66,77 g) und Hydrochinon (17,33 g) im
Molverhältnis von 30: 40: 30 wurde in Epichlorhydrin
(727,5 g) suspendiert. In das Gemisch wurde eine Lösung von 42,8 g NaOH in 50 cm3 Wasser getropft.
Die Reaktionstemperatur wurde zwischen 108 und 118°C gehalten.
Aus dem Reaktionsgemisch wurde eine blaßgelbe viskose Flüssigkeit (115,5 g) ähnlich derjenigen von
Beispiel 1 isoliert. Sie hatte ein Epoxydäquivalent von 0,47 pro 100 g Harz.
Ein Gemisch von Phenolphthalein (78,8 g) und Diphenolsulfon (41,2 g) in einem Molverhältnis von
60: 40 wurde mit Epichlorhydrin (381 g) in Gegenwart
einer Lösung von 34 g NaOH in 45 cm3 Wasser umgesetzt.
Das Harz (142,2 g) wurde im wesentlichen auf die gleiche Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, vom
Reaktionsgemisch abgetrennt. Es hatte einen Erweichungspunkt von etwa 36° C und ein Epoxydäquivalent
von 0,39 pro 100 g Harz.
100 g dieses Harzes wurden nach hier nicht beanspruchtem
Verfahren mit 17 g Menthandiamin gemischt und 2 Stunden auf 930C und anschließend
16 Stunden auf 1500C erhitzt. Das erhaltene hitzegehärtete
Harz war bis 1200C gegen Verformung beständig.
Auf die im Beispiel 8 beschriebene Weise wurden 105,5 g Phenolphthalein und 14,5 g Diphenolsulfon
im Molverhältnis von 85: 15 mit 361 g Epichlorhydrin in Gegenwart einer alkalischen Lösung umgesetzt.
Gebildet wurden 133 g eines Epoxydharzes, das bei 35 bis 38° C weich wurde und ein Epoxydäquivalent
von 0,38 pro 100 g Harz aufwies.
Ein Gemisch von Phenolphthalein (99 g) und 2,2'-Methylen-bis-(p-chlorphenol) (21 g) im Molverhältnis
von 80: 20 wurde mit Epichlorhydrin (360 g) in Gegenwart einer Lösung von 31,7g NaOH in
45 cm3 Wasser umgesetzt.
Das vom Reaktionsgemisch abgetrennte Harz (130,7 g) hatte ein Epoxydäquivalent von 0,37 pro
100 g Feststoff und enthielt 5,38 % Cl.
Mit einer äquivalenten Menge Dianilinsulfon kann es nach hier nicht beanspruchtem Verfahren in ein
flexibles hitzehärtendes Harz übergeführt werden.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Epoxydharze haben weite Anwendungsmöglichkeiten. Sie können
beispielsweise als Komponenten oder Reaktionsteilnehmer bei der Herstellung von Lacken, Einbettungsmassen
und Gießharzen verwendet werden. In Lackmassen werden diese Harze mit ungesättigten
Fettsäuren unter Bildung von Lackestern umgesetzt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Epoxydharzen durch Umsetzung eines Gemisches aus PoIyhydroxyphenolverbindungen
und Phenolen mit einem Epihalogenhydrin in alkalischem Medium bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Polyhydroxyphenolverbindung, die durch Umsetzung von Phenolen mit cyclischen
Anhydriden oder zweibasischen, unter den Reaktionsbedingungen zur Bildung derartiger cyclischer
Anhydride fähiger Säuren in an sich bekannter Weise erhalten worden ist, im Gemisch mit 5 bis
95 Molprozent eines zweiwertigen Phenols (bezogen auf das Gemisch aus Polyhydroxyphenolverbindung
und zweiwertigem Phenol) und 1,5 bis 15MoI
7 8
Epihalogenhydrin (ebenfalls bezogen auf das succinein, Phenolnaphthalein und Phenolsulfon-
Gemisch) umsetzt. phthalein verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
zeichnet, daß man als Polyhydroxyphenolver- In Betracht gezogene Druckschriften:
bindung Phenolphthalein, Phenolmalein, Phenol- 5 Britische Patentschrift Nr. 776 495.
© 209 618/35S 6.62
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US770934A US3015648A (en) | 1958-10-31 | 1958-10-31 | Epoxide resin composition |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1132729B true DE1132729B (de) | 1962-07-05 |
Family
ID=25090155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES65561A Pending DE1132729B (de) | 1958-10-31 | 1959-10-24 | Verfahren zur Herstellung von Epoxydharzen |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3015648A (de) |
BE (1) | BE584203A (de) |
CH (1) | CH422818A (de) |
DE (1) | DE1132729B (de) |
FR (1) | FR1239294A (de) |
GB (1) | GB932755A (de) |
NL (2) | NL244842A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5269098A (en) * | 1990-07-13 | 1993-12-14 | Post Industries Incorporated | Door with fluid actuator door opening and closing mechanism |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB776495A (en) * | 1954-06-04 | 1957-06-05 | Beck Koller & Co England | Process for the production of hardenable condensation products |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2060715A (en) * | 1933-01-13 | 1936-11-10 | Du Pont | Synthetic resins |
-
0
- NL NL122648D patent/NL122648C/xx active
- BE BE584203D patent/BE584203A/xx unknown
- NL NL244842D patent/NL244842A/xx unknown
-
1958
- 1958-10-31 US US770934A patent/US3015648A/en not_active Expired - Lifetime
-
1959
- 1959-10-24 DE DES65561A patent/DE1132729B/de active Pending
- 1959-10-30 GB GB36985/59A patent/GB932755A/en not_active Expired
- 1959-10-30 FR FR808986A patent/FR1239294A/fr not_active Expired
- 1959-10-31 CH CH8011859A patent/CH422818A/de unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB776495A (en) * | 1954-06-04 | 1957-06-05 | Beck Koller & Co England | Process for the production of hardenable condensation products |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE584203A (de) | |
NL244842A (de) | |
GB932755A (en) | 1963-07-31 |
CH422818A (de) | 1966-10-31 |
US3015648A (en) | 1962-01-02 |
FR1239294A (fr) | 1960-08-19 |
NL122648C (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH496021A (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Polyglycidyläthern | |
DE2757733A1 (de) | Verfahren zur herstellung von mit wasser verduennbaren, mit base neutralisierten saueren harzen | |
DE1966703C3 (de) | Langkettige, aliphatische oder cycloaliphatische Säurereste enthaltende Diglycidylester | |
DE1595484C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ricinusölpolyglycidyläthem und deren Verwendung zur Herstellung einer härtbaren Masse | |
DE1060138B (de) | Verfahren zur Herstellung von modifizierten gehaerteten Epoxyharzen | |
EP0135477B1 (de) | Polyglycidyläther | |
EP0131842B1 (de) | Flüssiger Epoxidharzhärter und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE1942836A1 (de) | Neue Diglycidylester von aliphatischen Dicarbonsaeuren,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihrer Anwendung | |
DE2732816A1 (de) | Kunstharz auf polyepoxid-grundlage und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1132729B (de) | Verfahren zur Herstellung von Epoxydharzen | |
DE2217239C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Glycidyläthern ein- bzw. mehrwertiger Phenole | |
DE1132728B (de) | Verfahren zur Herstellung von haertbaren Epoxydharzen | |
DE2105289C3 (de) | Cycloaliphatische Glycidyläther und Verfahren zu deren Herstellung | |
CH365086A (de) | Verfahren zur Herstellung von Äthern epoxysubstituierter Phenole | |
DE2347234C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von flüssigen Epoxy-Novolakharzen | |
EP0012293A1 (de) | Cyanethylierte Polyamidamine als Härter für Polyepoxide | |
DE1816096C3 (de) | Langkettige, aromatische Säurereste enthaltende Polyglycldylester, Verfahren zu ihrer Herstellung und Anwendung | |
DE1495793C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Epoxidpolyaddukten | |
DE1129287B (de) | Verfahren zur Herstellung von Epoxydharzen hohen Molekulargewichtes | |
DE2403407C3 (de) | Verfahren zur Umsetzung von Epoxyverbindungen mit Phenolen | |
DE2306403C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von imidgruppenhaltigen Diglycidylestern | |
AT233839B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Glycidyläthern | |
AT221506B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Epoxydverbindungen | |
CH456949A (de) | Flammhemmende härtbare Mischungen | |
AT220370B (de) | Verfahren zur Herstellung von Epoxyharzen |